Donnerstag, 17. April 2008
reisenotizen. /amrum
Tag 8
Amrum-Wyk (Föhr)-Dagebüll-Düsseldorf
Sonne, ab Meer Schauer, 10°
Um 5:20 aufgewacht. Der Leuchtturm war noch an, und draußen der einsame Ruf meines Fasanenkerls. Direkt eine Depression bekommen und wach geblieben. Kennte jder Depressive, diese Schlafstörungen im Morgengrauen. Daher kommt vielleicht auch das Wort, Morgengrauen. Noch ein paar Stunden, dann heißt es, der Insel den Rücken zu zeigen. Die Unlust war greifbar, das Einzige, worauf ich mich in Düsseldorf freue sind die Fellchen und Freunde. Wir haben einfach Hummeln im Hintern, da kann eine Stadt einen nicht sonderlich gut halten, egal wie schön sie das Wetter poliert, bevor man zurück kommt.
Auf der Insel war eine herrliche Ruhe, die Menschen ausnahmslos sehr freundlich und ich kann nicht verstehen, wie manch einer wohl grellig das Gegenteil behauptet hat. Die Luft war lecker wie frisches Wasser, die Fasane immer gut gelaunt und zu einem Rennen bereit- und:
Wir hatten als Gastgeber zwei Schätze in Schuhen, aber dazu später.
Als Gegensatz: während ich hier sitze und das tippe, bellt sich seit zehn Minuten auf der Strasse ein Hund heiser (Supermarkt), verarschen (gezählt) 9 Jugendliche Jungs mit allen Hintergründen eine Oma mit Hackenporsche auf der Strasse und gegenüber läuft wieder ein Tross Junkies hinter einem Mann her, der die perfekte Einfahrt sucht. Da macht auch die Sonne nicht viel wett. Ich hab das alles einfach über.
Scheiss auf Urban, ich hab Lust auf Fasane und gute Luft, wo auch immer.
Genug gemeckert. Um halb zehn von Kapitän Jens zur Fähre gefahren worden, und ab da war schlechtes Wetter. Anschluss in Dagebüll 90 Minuten später, im "Hafen-Bistro" gibt es Wiener Würstchen und M.'s Gastro-Tipp: Lasst die Finger vom Kartoffelsalat. Im Zug ging das Chaos los. Tür defekt, Ansagebox kaputt, in Niebüll standen wir quasi Loklos über eine Stunde im Regen und bekamen Kaffee und Wasser von der DB, die in Friesland sehr humorig wie bemüht ist, es seinen Fahrgästen kuschelig zu machen. Dann wurde die eigentlich durchgehende Fahrt doch unterbrochen, in Hamburg, da in einen anderen Zug, der natürlich lecker voll war, und unsere Sitzplatzreservierungen galten dort natürlich nicht mehr. Nach insgesamt zwölf Stunden Reisedauer fielen wir in Düsseldorf um 21:30 aus dem Zug, halb verhungert und völlig krumm. Immerhin: ich habe ab Dagebüll ein ganzes Buch geschafft, das hatte ich auch lange nicht mehr. Wegen Umständen, die hier zu komplex wären, um sie noch eindeutig wiederzugeben, gingen wir den Weg mit kompletten Gepäck zu Fuss nach Hause. Schön mit Laptoptaschen und Zeugs abends durch die dunkle Bahnhofsgegend. Um zehn zu Hause, und dann die Fellchen! Die vollen Näpfe uninteressant, lieber um die schweißgebadeten Menschen herumspringen und einen Zirkus veranstalten.
Abrupter Strich-
Amrum war herrlich und die Fahrtzeit wert.
Wenn ihr einmal richtig entspannen wollt, dann lege ich euch die Insel UND unsere Gastgeber sehr warm ans Herz, ein paar hatten ja schon nachgefragt.
Kontakt:
Kapitänshaus Klar Kimming
Fam. Friesendorff
http://www.klar-kimming.de
Wenn ihr hinfahrt, dann bringt ihnen eine große Tüte frisches Obst mit und bestellt ganz liebe Grüße.
Ein herzliches Ahoi! auf die Insel!
Amrum-Wyk (Föhr)-Dagebüll-Düsseldorf
Sonne, ab Meer Schauer, 10°
Um 5:20 aufgewacht. Der Leuchtturm war noch an, und draußen der einsame Ruf meines Fasanenkerls. Direkt eine Depression bekommen und wach geblieben. Kennte jder Depressive, diese Schlafstörungen im Morgengrauen. Daher kommt vielleicht auch das Wort, Morgengrauen. Noch ein paar Stunden, dann heißt es, der Insel den Rücken zu zeigen. Die Unlust war greifbar, das Einzige, worauf ich mich in Düsseldorf freue sind die Fellchen und Freunde. Wir haben einfach Hummeln im Hintern, da kann eine Stadt einen nicht sonderlich gut halten, egal wie schön sie das Wetter poliert, bevor man zurück kommt.
Auf der Insel war eine herrliche Ruhe, die Menschen ausnahmslos sehr freundlich und ich kann nicht verstehen, wie manch einer wohl grellig das Gegenteil behauptet hat. Die Luft war lecker wie frisches Wasser, die Fasane immer gut gelaunt und zu einem Rennen bereit- und:
Wir hatten als Gastgeber zwei Schätze in Schuhen, aber dazu später.
Als Gegensatz: während ich hier sitze und das tippe, bellt sich seit zehn Minuten auf der Strasse ein Hund heiser (Supermarkt), verarschen (gezählt) 9 Jugendliche Jungs mit allen Hintergründen eine Oma mit Hackenporsche auf der Strasse und gegenüber läuft wieder ein Tross Junkies hinter einem Mann her, der die perfekte Einfahrt sucht. Da macht auch die Sonne nicht viel wett. Ich hab das alles einfach über.
Scheiss auf Urban, ich hab Lust auf Fasane und gute Luft, wo auch immer.
Genug gemeckert. Um halb zehn von Kapitän Jens zur Fähre gefahren worden, und ab da war schlechtes Wetter. Anschluss in Dagebüll 90 Minuten später, im "Hafen-Bistro" gibt es Wiener Würstchen und M.'s Gastro-Tipp: Lasst die Finger vom Kartoffelsalat. Im Zug ging das Chaos los. Tür defekt, Ansagebox kaputt, in Niebüll standen wir quasi Loklos über eine Stunde im Regen und bekamen Kaffee und Wasser von der DB, die in Friesland sehr humorig wie bemüht ist, es seinen Fahrgästen kuschelig zu machen. Dann wurde die eigentlich durchgehende Fahrt doch unterbrochen, in Hamburg, da in einen anderen Zug, der natürlich lecker voll war, und unsere Sitzplatzreservierungen galten dort natürlich nicht mehr. Nach insgesamt zwölf Stunden Reisedauer fielen wir in Düsseldorf um 21:30 aus dem Zug, halb verhungert und völlig krumm. Immerhin: ich habe ab Dagebüll ein ganzes Buch geschafft, das hatte ich auch lange nicht mehr. Wegen Umständen, die hier zu komplex wären, um sie noch eindeutig wiederzugeben, gingen wir den Weg mit kompletten Gepäck zu Fuss nach Hause. Schön mit Laptoptaschen und Zeugs abends durch die dunkle Bahnhofsgegend. Um zehn zu Hause, und dann die Fellchen! Die vollen Näpfe uninteressant, lieber um die schweißgebadeten Menschen herumspringen und einen Zirkus veranstalten.
Abrupter Strich-
Amrum war herrlich und die Fahrtzeit wert.
Wenn ihr einmal richtig entspannen wollt, dann lege ich euch die Insel UND unsere Gastgeber sehr warm ans Herz, ein paar hatten ja schon nachgefragt.
Kontakt:
Kapitänshaus Klar Kimming
Fam. Friesendorff
http://www.klar-kimming.de
Wenn ihr hinfahrt, dann bringt ihnen eine große Tüte frisches Obst mit und bestellt ganz liebe Grüße.
Ein herzliches Ahoi! auf die Insel!
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pandora77,
Donnerstag, 17. April 2008, 14:19
*sfz* soo schön. Da muss ich auch hin!
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karan,
Donnerstag, 17. April 2008, 17:22
Heimkommen ist immer arg. Die Seele reist ja noch langsamer als die Bummelbahn. Wünsche ihr baldiges Eintreffen!
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