Mittwoch, 21. März 2007

dentale lockerheit mit biss.

Gleich werde ich betäubt und bebohrt, ich sollte mir einen zeitraum von einer ganzen Stunde dafür freiräumen.
EINE STUNDE!

Psychologen von gestern wie heute sagen, hast Du Schiss, dann sag es, und sofort wirst Du Dich toll fühlen, befreit und locker.

ICH HAB SCHISS!

(Autorin sitzt Fussspitzenwippend vor dem Laptop und wartet auf den Eintritt der absoluten Lockerness. Im Hintergrund Yakult-Werbung.)

Sollten sich meine grabkalten Hände bis gleich auf dem Stuhl nicht rosa und warm anfühlen, schreibe ich schon beim Bohren einen Rant auf Psychologen, der sich sogar hinter den Ohren gewaschen hat.

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Oooouuuuhhh!!!
Was soll ich sagen..?



Ich möchte nicht mit dir tauschen!

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schwimmenschwimmenschwimmen:)

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Betäubt! Das sollte ein Hoffnungsstrahl sein. Im Film heißt es dann: "Atme! Immer in den Schmerz reinatmen! Ja! Weiter!" (Oder war das bei einer Geburt?)

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Das war beim Yoga. Aua.

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in den schmerz atmen...mit einem wasser versprühenden bohrer, einem absaugrohr und diversen instrumenten im mund...wenn das nicht mal schiefgeht.

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Bestimmt tuts gar nicht weh, auch danach nicht. Viel schlimmer sind doch meist die unerwarteten Sachen. Ich drück die Daumen. (Bin auch bald fällig und hoffe sehr, dass Sie meine obige These bestätigen werden...)

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Eine Spritze wirkt Wunder. Man merkt nichts von der Behandlung. Da musst du durch.

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Ich sags mal gesammelt, ich habe überlebt, und somit -was diese Behandlungsserie angeht, das schlimmste hinter mir, aber was das Leben angeht, noch eine Ecke vor mir.

Mit schier überbordend guter Laune habe ich erste meine Prophylaxefachfrau überschwappt, danach das Wartezimmer durch unsachgemäße Bedienung des Wasserspenders geflutet und am Ende haben sie mich Dingfest gemacht und einfach mit dem Stuhl in Schieflage, da konnte ich nur noch bedröhnt meinen Dentisten anstarren (non-verbal über beide Augäpfel schreien!) und mich dem Schicksal ergeben.

Alle Angst war natürlich total verschwendet, die hätte ich mir mal besser für einen wirklichen Anlass gespart. Ich wurde gnadenlos - trotz Anmerkung, ich bräuchte von allem immer nur halb so viel, wie eigentlich angegeben, also Suchtmittel, Spüli und eben Betäubungen, aber da läßt sich mein Zahnarzt ja nicht aus der Ruhe bringen, spritzt mich lächelnd ins Betäubungsland, dabei hielt die Prophylaxefee solidarisch, ungewollt aber sehr fachtüchtig meine nicht drückende Hand.
Als ich hängenden Mundes bemerkte, dass ich quasi jetzt schon total taub sei, und ob ich das kleine Gästehandtuch für später zum knautschen haben dürfte, meinte er nur so: spül mal um, und ich spülte und sabberte mich direkt ein, da fühlt man sich geliebt.
Mein lieber, lieber Backenzahn wurde zum Frühlingsanfang auf eine Krone vorbereitet, also rundum zu einer Ruine zerbohrt, und ich kann berichten, dass hört sich nicht hübsch an, aber ab dem dritten Bohrer gehts. Hätte man mir - nur aus Spass natürlich- zu Anfang eine Nuss zwischen die (DIE!) Backen gelegt, dann wäre diese schon nach Bohrer Nr. 1 fertig für den Kuchen gewesen, was einerseits für die Bösartigkeit des Bohrers, und andererseits für mein Training spricht, ha!

Die Betäubing ließ heute auch schon nach nur vier Stunden nach, er hat netterweise auf das Adrenalin verzichtet, was mich sonst bis in den Abend meine Wangeninnenseite effektiv aufbeissen läßt, wodurch ich dann gerechterweise doch noch an Spätschmerzen komme, normalerweise.
Heute komme ich aber eher in ein Restaurant, als Belohnung für einen gar nicht so schrecklichen Termin, und für den Frühling. In Gedanken nehme ich dieses wirklich böse Gefühl mit, wenn einem eine Welle Bohrerwasser am Zäpfchen vorbeirauscht, aber weder Schlucken noch Husten gerade hoch im Kurs stehen weil an der Front gebohrt wird.

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Na dann hoffe ich, dass es dir jetzt erheblich besser geht und die Tortur sich am Ende lohnt.
Eine ruhige Nacht und morgen ein gutes Kauen!

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