Dienstag, 23. Januar 2007

die hafenversion, jetzt auch mit ziegenaroma.

gut gelaunter weltekel. draussen sonne, drinnen ich mit schal, den tag um mich werfend.
dringlichster wunsch: ein teller nudeln und ein wurmkomposter, obwohl- denke ich an +1000 mäuler, die es zu stopfen gilt ...
ich will ja immer alle satt machen.

am liebsten komme ich direkt nach öffnung in den fitnesstempel, um kurz nach neun am morgen. es ist still, die kaffeemaschine gurgelt, alle machen alles leise. kurzes straucheln, kurs oder eigenregie?
eigenregie. pod-stöpsel gegen die leise umwelt, 60 minuten ausdauer zum warm werden, 60 minuten nachrichtenkanal. nachrichtenkanal macht genau so stumpf wie viva, nur die themen sind anders, und es gibt keine klingeltonwerbung zwischendrin. long-sleave aus.
geräte. meine muskeln erinnern sich gähnend, dehnen sich, strecken sich, alles im richtigen moment. im hintergrund geht die musikanlage los und ich denke 'och' und körper denkt 'och' und eine viertelstunde später ganz ohne gewicht, dafür sehr taktvoll zu südamerikanischen tönen quer durch halle a wirbeln. shirt aus.

zu hause dann. einen tag weiter dann.
körper ist sauer, genau genommen. ich trinke base und dufte stark nach franzbranntwein, vergass ich doch im vorfeld, dass zwei monate trainingspause zwei monate trainingspause sind.

ich hole das ur-alte ziegenfell vom balkon, welcher der katz gestern etwas unappetitlich einsaute. das gute an fell ist, man kann es einfach säubern. nach einer nacht frischluft auf dem balkon hole ich es eben rein, lege es im wohnzimmer vor die lichtdusche, und denke 'huch', weil plötzlich hängt ein hauch von ziege im raum. von nasser ziege.
die vier fellchen sitzen seitdem andächtig um das fell herum und flehmen, während ich den tag umsortiere.

gut gelaunter weltekel, draussen sonne, drinnen ich, still flehmend vor dem dienstag.

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war heute auch (für meine Verhältnisse) zeitig beim sport …
…fünf vor neun, noch kurz mit emil
auf die Kinderbetreuung wartend.
Dann geräte, die sonne scheint rein,
etwas mötley crüe auf’s ohr und abschalten.
Das schöne ist man ist wirklich fast für sich,
und muss sich die unkleide nicht
mit haarigen alten Männern teilen,
die sich laut stöhnend nach der sauna unter der eisdusche
sich mit der flachen hand klatschend auf dem oberkörper schlagen

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