Mittwoch, 25. November 2009

#145

Irma gibt es jetzt auch mit Halsband.
In 'beere' natürlich. (Nur unter Aufsicht, natürlich.)

20november2009

(Und sie scheint tatsächlich stolz damit zu sein.)


Montag, 23. November 2009

#144

Zum Todestag von Klaus Kinski habe ich dieses Mal eine Perle in der Tube gefunden. Der wirklich wunderbare Film von Werner Herzog über seine größte Herausforderung, eine ganze Reise durch Kinskis Leben und Schaffen. Hundert Minuten intensives Kino, Voila: My Best Friend.



Direktlink


Donnerstag, 19. November 2009

#143

Mal Hü, mal Hott.
Am Ende denkt man sich in sämtliche Dörfer Europas und ich habe die Vision von schwerer Federbettwäsche und leichten Weißweinen in lauer Luft. Dazu Lavendelbüsche, die zum Abend richtig losduften. Blümchentapeten!

Hach.

Wir schalten um zu deutschem Winter und der elenden Aussicht auf Weihnachten in fünf Wochen. Das Fest der Liebe, jaja.


Dienstag, 17. November 2009

#142

Morgens um 7. Draußen erste Dämmerungsideen über dem Wald, und ich stehe frisch aufgestanden mit einer Tüte Katzenkloinhalt vor der Terrassentür und denke 'Ach, sieht ja eh keiner, ist ja noch dunkel, warum anziehen um schnell noch zur Mülltonne in den Garten...', öffne die Tür und hatte offenbar die Rechnung ohne den Mann gemacht, der Abends unsere Lichtanlage mit Selbstauslöser im Garten auf ON gestellt hat.
So passierte ich noch bettwarm den Sensor und dann konnte mich die ganze Nachbarschaft (also die, welche grad am Fenster-) in grelles Licht getaucht in meiner Bettklamotte bewundern, schreckstarr und mit einer Tüte Katzenkacka in der Hand.

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Ich wollte auch mal youTube danken.

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Ackere mich durch das optische Desaster von Nikki Sixx 'Heroin Diaries'. Das würde ich auch für keinen anderen Rock'n'Roller tun (dafür aber den Layouter toasten). Nikki Sixx hat das getan, wovon Bunny Munro nur auf geträumt hat, und ich bin erst auf Seite 95.

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Spielen.


Sonntag, 15. November 2009

#141

Und dann ist Sonntag, und dazu den ganzen Tag Enke.
"Enke ist die Diana der Männer", so der eine, "Selbstmörder nerven" so die andere. Ich bin da so und so. Am Abend selbst sprachlos, wie ich es immer bin, wenn einer vor dem Ende schon geht. Ich würde gerne den ganzen Selbstmord an sich als anstössig melden. Mir verschlägt es immer die Puste, wenn jemand nichts mehr aushält und vorzeitig geht. Nimmt er dabei aber Menschen mit ins Unglück, die eigentlich ganz in Ruhe ihr Leben leben möchten, dann werd ich dazu noch maulig.

Heute "Event" Trauer. Ich an sich habe die letzten knappen fünf Jahre so oft getrauert, war so oft in der Situation, das alles zuzulassen, das alles durchzugehen, das alles wieder abzugeben, und weiterzumachen. Mir tut seine blasse Frau leid, und ich denke, dass man auf Beerdigungen immer gleich aussieht. Schwarze Hülle, Haare glatt und aus dem Gesicht, Lippenpflegestift aus dem Drogeriemarkt, Wimperntusche (Wasserfest) und kein Parfüm. Die Nachrichten zeigen Bilder von Enke und seiner kleinen, herzkranken Tochter. Kloß im Hals, kurz nachdem ich bei Facebook gemault hatte, dass da jetzt auch ein Lokführer ist, der eventuell die nächsten Jahre statt gemütlich auf seiner, auf einer Therapeutencouch hockt und über die Unzuverlässigkeit von Glück und Unglück redet.
Depressionen werden neu diskutiert, das ist gut.
Hat sich eben ein Fussballer umgebracht, und kein Top-Manager, einer von 96 und kein Opferlamm der Finanzkrise und ihrem Druck. Depressionen kommen auf allen Ebenen und in allen Schichten vor, am meisten bringen sich die Männer deswegen um, und einfach ist das nie, ich weiß wovon ich da tippe.
Früher, also schon ganz lange her, da galten die Depressiven mehr so als die glamourösen Vögel der Gesellschaft.
Die Melancholiker waren sensibel, hatten viel zu schreiben, waren Künstler und nicht einfach in der Handhabung, aber eben wohl toleriert. Heute finden sie keine Luft mehr in all dem Druck, werfen sich vor Regionalzüge, schlucken Antidepressiva mit Dosenprosecco oder machen anderes zu ihrem Ventil und einfach so lange weiter, bis.
Ich habe heute auch viel geflucht auf die Medien und habe nichts eingeschaltet, weil ich Angst vor Public-Viewing-Walls in Eintracht mit Trauer und Tod hatte, aber:
Am Ende steht da ein depressiver Mensch mit Entschluss und eine Menge an trauernden, die darin wiederum ein Ventil finden, und zuletzt die mich anwidernden Medien, die am liebsten ein Winterbeerdigungsmärchen aus dem Rest von Enke machen würden. Aber wer bin ich, die da richten darf?!


Samstag, 14. November 2009

#140

Hagen Rether vorgestern Abend mit seinem Programm "Liebe" im 'roten Krokodil' in Mönchengladbach. Zum dritten Mal in etwas über zwei Jahren, und zum dritten mal absolut begeistert und schwer unterhalten. Was soll ich noch über ihn schreiben, was man sich nicht auf youTube alles ansehen kann, aber trotzdem. Wer ihn noch nicht live erlebt hat, der sollte das machen. Einfach machen.

"Der Dalai Lama ist doch der Peter Lustig für enttäuschte Christen." war übrigens mein Lieblingssatz des Abends.

Die laut lachenden und klatschenden Menschlein, die bei seinem Programmpunkt über Fleisch kräftig in die Hände geklatscht haben waren im übrigen die selben, die vorher die 'Riesenbockwürste', die 'Currywürste Original Berliner Art' und die 'kompletten Putenbrüste' gefuttert haben. Wohl sein.

Hier gehts zu seiner Seite, zu seinen Terminen. Viel Spaß!

hafen-kultur | © Lu um 12:40h | keine meldung | meldung machen?

#139

Stöckchenschulden sind Ehrenschulden. Hier also ein paar Herbstantworten für Frau Saba:

1. Sechs Namen, auf die du hörst:

Sechs? Himmel, nimmt man seine Mailadressen jetzt schon als Rufnamen, oder wie kommt eine solche Zahl ans Licht?

Lu im Normalfall, Silke offiziell, also Kunden, Mutter, Mann nennen mich so, und meine älteste Freundin ruft mich immer noch oft Peppa, was seinen Ursprung in den Peanuts hat. Sie war Sally, übrigens, und ich habe nie gelispelt.

2. Drei Dinge, die du gerade trägst:

Hose, Shirt, Ring.

3. Drei Dinge, die du dir wünscht:

Immer gesund sein, Zeit für Zeug mein Stück Land plus Hof das ich dann mal haben möchte, inklusive sämtlichen Tieren mit denen ich immer schon auf einem Stück Land plus Hof leben wollte, Kamin.

4. Drei Dinge, die du gestern, gestern Nacht und heute getan hast:

Lange mit Hamburg telefoniert, halblange geschlafen, Vogelhäuschen im Garten mit Finkenmampf aufgefüllt.

5. Zwei Dinge, die du heute gegessen hast:

Ein Ei von einer sehr glücklichen und durchtrainierten Henne und ein Bio-Mäxchen (Brötchen vom Terbuyken-Bäcker).

6. Zwei Leute, mit denen Du zuletzt telefoniert hast:

Mit einem Herrn aus Hamburg und mit meiner Mutter aus Düsseldorf.

7. Zwei Dinge, die du morgen tun wirst:

Schreiben und Schreiben.

8. Drei Lieblingsgetränke:

Morgens Milchkaffee, tagsüber Wasser und am Abend Wein.

Der bestimmt sehr nette Jeordie White aka Twiggy Ramirez hat das mit den Stöckchenschulden auch mal flott gemacht, irgendwann zwischen den Stunden.

10 things i love/hate:



Mittwoch, 11. November 2009

#138

Wie eine kleine Jolle auf hoher See.
Bei Niesel. Kein Rettungsring, kein Kakao, nur Wellen.
Im Herzen immer hippiesk, immerhin. Blume im Mund.

Musik, meine lieben.



(Die Bahn schreibt, ich hätte genug Punkte für eine Freifahrt innerhalb Deutschlands. Einfach. Ja und dann?)

Plane Party, wo nur Black Crowes laufen, und alle tanzen müssen. Hard to handle. Ich hab nie was anderes erzählt.


#137

Bin immer noch an vorderster Kürbisfront, und wenn nicht da, dann allein im überheizten Arbeitszimmer. Schreiben, Kürbisse essen und in den Pausen Katzen fragend ansehen. Toll.
Schätze, in gut einer Woche bin ich so der Menschheit entwöhnt, ich könnte glatt eine Quarantäne aussitzen (ohne es zu merken) oder 'Huch!' rufen (was dann alle merken), wenn mehr als zwei vor mir stehen. Reichtum steht aus, vor Weihnachten wäre passend, wird aber eher Weihnachten 2012 werden. Soll da nicht eh alles vorbei sein?



Frage mich, was die anderen so treiben.
Habt ihr schon Geschenke gebastelt, euch impfen lassen, einen Kürbis geküsst oder einen guten Film gesehen?
Ich Nein, nein, ja, nein.