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Montag, 19. Januar 2009
#3
Motivierend oder abnervend?
Bitte helft mir hier weiter.
Bitte helft mir hier weiter.
Sonntag, 18. Januar 2009
order # 2.09
Jonathan?
Maam?
Jonathan, ich benötige genau jetzt einen Esel, eine Bulldogge, ein bis zwei Kälber, einen dicken Landkater, einen Kuhrücken, ein Meer und eine Flasche Rotwein.
Maam?
Ich weiß was Du Fragen willst. Es ist für meinen persönlichen Weltfrieden. Und zum schmusen.
Maam...
Und schalt die bunten Lampions im Garten an.
Die Hühner wollen schließlich beeindruckt werden.
Maam?
Jonathan, ich benötige genau jetzt einen Esel, eine Bulldogge, ein bis zwei Kälber, einen dicken Landkater, einen Kuhrücken, ein Meer und eine Flasche Rotwein.
Maam?
Ich weiß was Du Fragen willst. Es ist für meinen persönlichen Weltfrieden. Und zum schmusen.
Maam...
Und schalt die bunten Lampions im Garten an.
Die Hühner wollen schließlich beeindruckt werden.
Donnerstag, 15. Januar 2009
gelöschtes swiffer-posting:
Der Grund, warum ich das eben erst schnell ins Blog tippte, und dann wieder löschte ist simpel: Ich vertraute dem Absender der Mail und übernahm die Nachricht, um sie flott weg zu haben, googelte der Geschichte aber nicht -wie sonst und wie man sollte- hinterher. Dann bekam ich via Blog und Twitter diese beiden Links gereicht
http://urbanlegends.about.com/library/bl_swiffer_wetjet.htm
http://www2.tu-berlin.de/www/software/hoax/showtxt.shtml?swiffer
, und ich entschloss mich, das eben deswegen direkt wieder zu löschen.
Also nicht verbreiten und weitersagen.
http://urbanlegends.about.com/library/bl_swiffer_wetjet.htm
http://www2.tu-berlin.de/www/software/hoax/showtxt.shtml?swiffer
, und ich entschloss mich, das eben deswegen direkt wieder zu löschen.
Also nicht verbreiten und weitersagen.
Mittwoch, 14. Januar 2009
#2
Und immer, und immer dem weißen Kaninchen hinterher.
#

Prag war gestern, gefühlt. Kalt und kälter, sehr viele Verzögerungen, sehr lange an Bahnhöfen und Gates Lebenszeit mit Warten verprasst, Euros für Sandwiches und Rätselhefte, vor Schreck verschütteter Kaffee bei einer Turbulenz in 25.000 Fuß. Keine Eisblumen, dafür Grabnelken.
Depremierender als ein Friedhof im Januar voll Schnee ist ein Zimmer im Seniorenheim, wo alles so liegt, wie wenn "man" gleich zurückkommt.
Viel geweint.
#
Einem Sarg winken.
#
Zurück in der Heimat. Geistige Lähmung. TV-Therapie. Einsam. Zweisam.
Wellness auch.
#
"Ich werde mich nie gehen lassen. Nie."
"Und warum nicht?"
"Warum denn?"
"Warum nicht?"
"Und dann?"
"Eben."
#
Immer dem weißen Kaninchen hinterher.
Das kennt den Weg aus dem Wald.
Raus aus dem Wald, rinn in die Heide.
#
Kommt ein Mann zum Arzt: "Herr Doktor, mir hat ein Hai den Arm abgebissen!" Darauf der Arzt: "Jaja, das machen die."
#

Prag war gestern, gefühlt. Kalt und kälter, sehr viele Verzögerungen, sehr lange an Bahnhöfen und Gates Lebenszeit mit Warten verprasst, Euros für Sandwiches und Rätselhefte, vor Schreck verschütteter Kaffee bei einer Turbulenz in 25.000 Fuß. Keine Eisblumen, dafür Grabnelken.
Depremierender als ein Friedhof im Januar voll Schnee ist ein Zimmer im Seniorenheim, wo alles so liegt, wie wenn "man" gleich zurückkommt.
Viel geweint.
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Einem Sarg winken.
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Zurück in der Heimat. Geistige Lähmung. TV-Therapie. Einsam. Zweisam.
Wellness auch.
#
"Ich werde mich nie gehen lassen. Nie."
"Und warum nicht?"
"Warum denn?"
"Warum nicht?"
"Und dann?"
"Eben."
#
Immer dem weißen Kaninchen hinterher.
Das kennt den Weg aus dem Wald.
Raus aus dem Wald, rinn in die Heide.
#
Kommt ein Mann zum Arzt: "Herr Doktor, mir hat ein Hai den Arm abgebissen!" Darauf der Arzt: "Jaja, das machen die."
Sonntag, 4. Januar 2009
ganesha.

Samstag, 3. Januar 2009
order # 1.09
Jonathan?
Maam?
Jonathan, könnten wir durch eine Pfütze springen? Könnten wir ein Haus beleben und die Fenster an den richtigen Orten setzen? Könnten wir immer Seeluft haben, satte Katzen und warme Hühner? Die Möglichkeit eines Kürbisfeldes? Süße Kartoffeln, heiße Feuer, gelbe Tomaten, und jeden Tag Liebe?
Könnten wir das Haus so setzen, dass die Kräuter warm wie die Hühner bleiben, das Meer immer nur vor der Tür wohnt, im Keller Gummistiefel auch für Gäste und direkt daneben meine Weinwerkstatt?
Jonathan, gibt es Lichträume für den Mann, ein 2 x 2 Meterbett, die Ruhe selbst und einen soliden wie flotten Netzzugang, für die Dinge mit der Aussenwelt? Gibt es so etwas wie Spaß an Frieden, und eine Ecke, wo ich die Samenkapsel von diesem seltsamen Baum heute einbuddeln könnte?
Jonathan, gibt es das 2009?
Maam, ich tue mein Bestes. Und nun schön den Latz umhängen, es gibt ein Fleischhähnchen in Milch und Salbei.
Danke Jonathan.
Danke für Dich seit 2005 und all die Rosinen.
Maam?
Jonathan, könnten wir durch eine Pfütze springen? Könnten wir ein Haus beleben und die Fenster an den richtigen Orten setzen? Könnten wir immer Seeluft haben, satte Katzen und warme Hühner? Die Möglichkeit eines Kürbisfeldes? Süße Kartoffeln, heiße Feuer, gelbe Tomaten, und jeden Tag Liebe?
Könnten wir das Haus so setzen, dass die Kräuter warm wie die Hühner bleiben, das Meer immer nur vor der Tür wohnt, im Keller Gummistiefel auch für Gäste und direkt daneben meine Weinwerkstatt?
Jonathan, gibt es Lichträume für den Mann, ein 2 x 2 Meterbett, die Ruhe selbst und einen soliden wie flotten Netzzugang, für die Dinge mit der Aussenwelt? Gibt es so etwas wie Spaß an Frieden, und eine Ecke, wo ich die Samenkapsel von diesem seltsamen Baum heute einbuddeln könnte?
Jonathan, gibt es das 2009?
Maam, ich tue mein Bestes. Und nun schön den Latz umhängen, es gibt ein Fleischhähnchen in Milch und Salbei.
Danke Jonathan.
Danke für Dich seit 2005 und all die Rosinen.
#1
Neues Jahr, neuer Block. Druckfrische Tischkalender neben Druckfrischen Flugtickets. 2008 hinterließ einen Dezember mit drei Todesfällen, drei Seelchen welche weiter zogen. Die letzte Seele war am 31., noch ganz knapp im alten Jahr. Und deswegen fliegen wir nach Prag, mit schwarzem Handgepäck und Stress im Herzen.
Irgendwo in mir ist eine Tür zugefallen. Ich habe im Dezember so oft fassungslos vor dem Tod gestanden, habe mich leer geheult und wach gelegen.
Ein neues Jahr, ein neuer Block, Katerkerlchen Hugo bekommt Eier und draußen scheint die Sonne.
Ich bin sicher, den anderen geht es allen und irgendwo gut.
Wir sind direkt nebenan.
Frohes Neues, allen überall.
Das Karussell dreht sich wieder weiter, und wir haben immerhin die Möglichkeit auf eine kandierte Frucht.
(Und auf der Gegenseite wird jetzt sicher gerufen "Dafür haben wir super Flügel, ha!")
Irgendwo in mir ist eine Tür zugefallen. Ich habe im Dezember so oft fassungslos vor dem Tod gestanden, habe mich leer geheult und wach gelegen.
Ein neues Jahr, ein neuer Block, Katerkerlchen Hugo bekommt Eier und draußen scheint die Sonne.
Ich bin sicher, den anderen geht es allen und irgendwo gut.
Wir sind direkt nebenan.
Frohes Neues, allen überall.
Das Karussell dreht sich wieder weiter, und wir haben immerhin die Möglichkeit auf eine kandierte Frucht.
(Und auf der Gegenseite wird jetzt sicher gerufen "Dafür haben wir super Flügel, ha!")
Mittwoch, 31. Dezember 2008
2008.
In einer Liste.
1. Zugenommen oder abgenommen?
Ein wenig mehr, ein wenig weniger, am Ende, also heute, wie am Jahresanfang. Mein Körper weiß, dass ich Schwankungen mit Sport beantworte, von daher hat er nach einem Nudelrausch die Wahl.
2. Haare länger oder kürzer?
Länger.
3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich bin im Besitz von Luchsaugen, ich sehe sehr sehr gut.
(Sieht man von meiner Nachtblindheit auf Autobahnen ab, die ein Ophtalmologe mit ‚Übersichtigkeit’ benannte. Ich sehe mehr, als tatsächlich vorhanden ist.)
4. Mehr Kohle oder weniger?
Weniger.
5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.
6. Mehr bewegt oder weniger?
Gleichviel viel.
7. Der hirnrissigste Plan?
Eine für mich sehr wichtige Sache durch Freunde erledigen zu lassen. Nie wieder.
8. Die gefährlichste Unternehmung?
Ich erledige alle Wege mit dem Fahrrad und lebe in eine Großstadt. Reicht?
9. Der beste Sex?
Gern.
10. Die teuerste Anschaffung?
Fellchen.
11. Das leckerste Essen?
Immer wieder in der eigenen Küche. In Frankreich auf dieser Terrasse, direkt am Meer. Wir zu viert und der Wein war herrlich.
In Wien. Und in Amsterdam, dieses kleine französische Restaurant. Sie müssen entschuldigen, aber ich besitze neben Luchsaugen auch den Appetit einer ausgewachsenen Raupe. Wenn etwas mit Liebe gekocht ist, schmeckt es einfach immer!
12. Das beeindruckendste Buch?
Sophie van der Stap „Heute bin ich blond“.
13. Der ergreifendste Film?
Hm, ich habe wenige Filme 2008 gesehen. Vielleicht „Das Leben der anderen“.
14. Die beste CD?
Ich habe extra iTunes angeschmissen, um mir eine Idee zu holen. Aber es gab einfach keine beste CD 2008.
Ich habe immer so meine persönliche Mischung aus Pavarotti, Dean Martin, Metal, Hip Hop, Independent und französisches Gesinge, dass ich keine feste CD ausmachen könnte. Viel Black Keys war dabei, Gisbert zu Knyphausen. Camille, Mötley Crue (alt), die Sterne, und einmal habe ich sogar IDEAL gehört. Wie gesagt: Launig, ich.
15. Das schönste Konzert?
Keins. Und das war schön.
16. Die meiste Zeit verbracht mit …?
Mir.
17. Die schönste Zeit verbracht mit …?
Freunden.
18. Vorherrschendes Gefühl 2008?
Trauer und Sportgeist.
19. 2008 zum ersten Mal getan?
Bei einer Weinlese mitgearbeitet und in eine Sauna getraut.
Mich in Riesling verliebt.
20. 2008 nach langer Zeit wieder getan?
Mit einer Fähre auf eine Insel gefahren. Auf einem Treppengeländer gerutscht. Mich in einen Fasanenkerl verliebt.
21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Sterbefälle (4 x), mein blindes Ur-Vertrauen, und der Plan, wieder umziehen zu müssen.
22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Das ich Gemüse anbauen muss, nicht nur will.
23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meine Lebenszeit.
24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Seine Lebenszeit. Und meinen 40. mit einer Überraschung zu plüschen.
25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Schreib endlich ein Buch.
26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bin zeitlich flexibel.
27. 2008 war mit einem Wort …?
Verdammt Anstrengend.
In Büchern.
Bärbel Mohr, Der kosmische Bestellservice
Bestes Thema zum Jahresbeginn, den ich immer ohne Vorsätze beginne. Fehlt etwas in diesem Jahr? Dann bestell es einfach beim Universum. Ich sage nichts dazu, ausser:
Ausprobieren und sehr pingelig beim bestellen sein.
Lily Brett, Chuzpe
Nette Geschichte um das Tochter-Vater-Thema. Vater lebenslustiger und spontaner als Tochter, das alles in jüdisch und in New York. Unterhaltsam und nicht ganz so depremierend drüsch wie ihre anderen Bücher.
Der Flix, Sag was/ Mädchen /Held
Muss ich zu Flix noch etwas sagen, ausser I♥Flix? Nein.
Wolf Haas, Das Wetter vor 15 Jahren
Tolle Idee, herrliche Geschichte, die zu Recht Bestseller war. Ich habe diesen Roman übrigens fast ausschließlich in einem Strandkorb auf Amrum gelesen, was mindestens genau so herrlich war.
Andreas Niedrig, Vom Junkie zum Ironman
Auf einer Zugfahrt in einem Rutsch. Schlimmer Schreibstil, tolle Lebensgeschichte.
Stijn Kluun, Ohne Sie
Der Nachfolger von "Mitten ins Gesicht". Macht am Anfang traurig, dann verstört, dann sauer, und am Ende denkt man "dachte ich es mir doch". So in etwa.
Bärbel Schröder, Abschied von meinem Vater
Lag lange genug in meinem Regal, und ich stand mit Angst vor dem Thema davor und nahm immer ein anderes. Bis dann doch. Viel geheult, viele Ähnlichkeiten, viel Taschentücher. Gutes Buch für Töchter, die an ihre Väter denken.
Bill Buford, Hitze
Ein Journalist zieht aus, um das kochen zu lernen.
Wer kochen kann, hat hier lauwarmen Spaß, wer es gerade entdeckt, hat heißen Scheiß in der Hand. Dazu gut geschrieben, macht Spaß und Hunger.
Sophie van der Stap, Heute bin ich blond
Beeindruckende junge Frau mit einer schlimmen Diagnose. Ehrliches Buch über eine Krebserkrankung mit allen Facetten und Höhen, und Tiefen, Perücken und die Lust auf Knutschen und Leben, trotz Chemo.
Peter Stamm, Ungefähre Landschaft
Mir sagt das gerade gar nichts mehr. Muss ich die Tage nachschlagen. (Kein gutes Zeichen, btw.)
Mötley Crüe, The Dirt
Die ersten 50 Seiten habe ich durchgehend gedacht, was für ein Scheiß, und ich leg das jetzt weg. Wenn mir der Ausleiher nicht die Kanone auf die Brust gesetzt hätte, mit den warmen Worten "Du MUSST das aber lesen!", dann hätte ich es tatsächlich weggelegt. Danke. Ab der Seite 51 konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, und bin heute sehr entzückt, wie tief ich in Nikki Sixx Badezimmerschrank gucken konnte. Unter anderem.
Only Rock'n'Roll, but I like it!
Martina Brandl, Halbnackte Bauarbeiter
Warum zur Hölle ist so etwas Bestseller?
Sibylle Berg, "Das wars dann wohl". Abschiedsbriefe von Männern.
Schön auf einer Zugfahrt in den Süden weggelesen. Man bekommt im Zug übrigens seltsame Blicke, wenn man das Cover hochhält. Und teilweise laut loslacht.
Charles Bukowski, Den Göttern kommt das große Kotzen
Schöner Bukowski, wenn auch nicht mein liebster.
Chuck Klosterman, Ein zu 85% wahre Geschichte
Viele Musikzitate, viele neurotische Einfälle, Klosterman polarisiert und lässt einen im Regen stehen, wenn man nicht in der Szene kundig ist. Denn Sinn des Buches habe ich vergessen, aber die Sache mit dem Flugzeug und der Flugangst, die war echt supi.
Horst Evers, Gefühltes Wissen / Auf mich hört ja keiner
Tolle Kurzgeschichten, launig wie Bloggerstories. Fein, das.
Axel Hacke, Mein Leben als Mann
Noch mal Kurzgeschichten, noch mal aus Männersicht.
Schöne Ideen, zumeist, sehr viel gelacht. Danke Herr Hacke.
Catherine Goldhammer,Stilleben mit Huhn
Keiner weiß, wie dankbar ich dieser Frau für dieses Buch bin. Nur sie, ich habe ihr nämlich eine eMail geschrieben mit meinem besten Dank, dass dieses Buch gänzlich ohne Herzschmerz auskam (obwohl die Hauptperson grad von ihrem Mann getrennt war), ohne Pathos und ohne anderen Liebesschnulz. Nur eine Frau, die ein Haus kauft, renoviert und nebenher ihre Tochter und ihre neuen 6 Hühnerküken am Leben hält. Dankbar, dass ich jetzt weiß, dass Hühner keinen Hahn brauchen und das Fenster mit Aussicht nicht nur mir eine Herzensangelegenheit sind.
So, macht damit was ihr wollt.
Daniel Glattauer, Gut gegen Nordwind
Himmel, ging mir diese Emmi auf den Zeiger. Ich habe das Buch extra schnell gelesen, damit ich ihre bescheuerte Art und Mails keinen Tag länger ertragen musste. Der Rest: gut.
Aktuell in der Koje: Jonathan Tropper, Mein fast perfektes Leben
(Folgt dann 2009)
Daneben noch einen gigantischen Berg an Fachbüchern (Ernährung und Wein) und angefangenen Büchern, deren Ende ich wohl nie erfahren werde und will.
Amen.
In Städten.
Domburg (NL) im März.
Amrum im April. Urlaub. Hamburg auch, am Ende.
Zeulenroda im Mai, Wien gleich hinterher.
Bad Sobernheim im Juno, Hopfen am See im Juli. Audresselles (F) hinterher. Ein Urlaub, ein kleiner.
Amsterdam zum Geburtstagen, im August also. München hintendran.
Maring-Noviand an der Mosel im Oktober. Oberambach im Dezember. Und zwischendrin immer wieder in die Niederlande, Roermond ist ein gutes Beispiel.
Der aufmerksame Leser merkt sofort, das zwei Punkte dieses Jahr fehlen. Paris und Prag. Stimmt.
In Bildern

(Wartend in Fremdwohnung am heiligen Abend)
Rutscht ihr alle gut.
Ich wünsche euch nur das Beste in 2009.
1. Zugenommen oder abgenommen?
Ein wenig mehr, ein wenig weniger, am Ende, also heute, wie am Jahresanfang. Mein Körper weiß, dass ich Schwankungen mit Sport beantworte, von daher hat er nach einem Nudelrausch die Wahl.
2. Haare länger oder kürzer?
Länger.
3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich bin im Besitz von Luchsaugen, ich sehe sehr sehr gut.
(Sieht man von meiner Nachtblindheit auf Autobahnen ab, die ein Ophtalmologe mit ‚Übersichtigkeit’ benannte. Ich sehe mehr, als tatsächlich vorhanden ist.)
4. Mehr Kohle oder weniger?
Weniger.
5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.
6. Mehr bewegt oder weniger?
Gleichviel viel.
7. Der hirnrissigste Plan?
Eine für mich sehr wichtige Sache durch Freunde erledigen zu lassen. Nie wieder.
8. Die gefährlichste Unternehmung?
Ich erledige alle Wege mit dem Fahrrad und lebe in eine Großstadt. Reicht?
9. Der beste Sex?
Gern.
10. Die teuerste Anschaffung?
Fellchen.
11. Das leckerste Essen?
Immer wieder in der eigenen Küche. In Frankreich auf dieser Terrasse, direkt am Meer. Wir zu viert und der Wein war herrlich.
In Wien. Und in Amsterdam, dieses kleine französische Restaurant. Sie müssen entschuldigen, aber ich besitze neben Luchsaugen auch den Appetit einer ausgewachsenen Raupe. Wenn etwas mit Liebe gekocht ist, schmeckt es einfach immer!
12. Das beeindruckendste Buch?
Sophie van der Stap „Heute bin ich blond“.
13. Der ergreifendste Film?
Hm, ich habe wenige Filme 2008 gesehen. Vielleicht „Das Leben der anderen“.
14. Die beste CD?
Ich habe extra iTunes angeschmissen, um mir eine Idee zu holen. Aber es gab einfach keine beste CD 2008.
Ich habe immer so meine persönliche Mischung aus Pavarotti, Dean Martin, Metal, Hip Hop, Independent und französisches Gesinge, dass ich keine feste CD ausmachen könnte. Viel Black Keys war dabei, Gisbert zu Knyphausen. Camille, Mötley Crue (alt), die Sterne, und einmal habe ich sogar IDEAL gehört. Wie gesagt: Launig, ich.
15. Das schönste Konzert?
Keins. Und das war schön.
16. Die meiste Zeit verbracht mit …?
Mir.
17. Die schönste Zeit verbracht mit …?
Freunden.
18. Vorherrschendes Gefühl 2008?
Trauer und Sportgeist.
19. 2008 zum ersten Mal getan?
Bei einer Weinlese mitgearbeitet und in eine Sauna getraut.
Mich in Riesling verliebt.
20. 2008 nach langer Zeit wieder getan?
Mit einer Fähre auf eine Insel gefahren. Auf einem Treppengeländer gerutscht. Mich in einen Fasanenkerl verliebt.
21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Sterbefälle (4 x), mein blindes Ur-Vertrauen, und der Plan, wieder umziehen zu müssen.
22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Das ich Gemüse anbauen muss, nicht nur will.
23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meine Lebenszeit.
24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Seine Lebenszeit. Und meinen 40. mit einer Überraschung zu plüschen.
25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Schreib endlich ein Buch.
26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bin zeitlich flexibel.
27. 2008 war mit einem Wort …?
In Büchern.
Bärbel Mohr, Der kosmische Bestellservice
Bestes Thema zum Jahresbeginn, den ich immer ohne Vorsätze beginne. Fehlt etwas in diesem Jahr? Dann bestell es einfach beim Universum. Ich sage nichts dazu, ausser:
Ausprobieren und sehr pingelig beim bestellen sein.
Lily Brett, Chuzpe
Nette Geschichte um das Tochter-Vater-Thema. Vater lebenslustiger und spontaner als Tochter, das alles in jüdisch und in New York. Unterhaltsam und nicht ganz so depremierend drüsch wie ihre anderen Bücher.
Der Flix, Sag was/ Mädchen /Held
Muss ich zu Flix noch etwas sagen, ausser I♥Flix? Nein.
Wolf Haas, Das Wetter vor 15 Jahren
Tolle Idee, herrliche Geschichte, die zu Recht Bestseller war. Ich habe diesen Roman übrigens fast ausschließlich in einem Strandkorb auf Amrum gelesen, was mindestens genau so herrlich war.
Andreas Niedrig, Vom Junkie zum Ironman
Auf einer Zugfahrt in einem Rutsch. Schlimmer Schreibstil, tolle Lebensgeschichte.
Stijn Kluun, Ohne Sie
Der Nachfolger von "Mitten ins Gesicht". Macht am Anfang traurig, dann verstört, dann sauer, und am Ende denkt man "dachte ich es mir doch". So in etwa.
Bärbel Schröder, Abschied von meinem Vater
Lag lange genug in meinem Regal, und ich stand mit Angst vor dem Thema davor und nahm immer ein anderes. Bis dann doch. Viel geheult, viele Ähnlichkeiten, viel Taschentücher. Gutes Buch für Töchter, die an ihre Väter denken.
Bill Buford, Hitze
Ein Journalist zieht aus, um das kochen zu lernen.
Wer kochen kann, hat hier lauwarmen Spaß, wer es gerade entdeckt, hat heißen Scheiß in der Hand. Dazu gut geschrieben, macht Spaß und Hunger.
Sophie van der Stap, Heute bin ich blond
Beeindruckende junge Frau mit einer schlimmen Diagnose. Ehrliches Buch über eine Krebserkrankung mit allen Facetten und Höhen, und Tiefen, Perücken und die Lust auf Knutschen und Leben, trotz Chemo.
Peter Stamm, Ungefähre Landschaft
Mir sagt das gerade gar nichts mehr. Muss ich die Tage nachschlagen. (Kein gutes Zeichen, btw.)
Mötley Crüe, The Dirt
Die ersten 50 Seiten habe ich durchgehend gedacht, was für ein Scheiß, und ich leg das jetzt weg. Wenn mir der Ausleiher nicht die Kanone auf die Brust gesetzt hätte, mit den warmen Worten "Du MUSST das aber lesen!", dann hätte ich es tatsächlich weggelegt. Danke. Ab der Seite 51 konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, und bin heute sehr entzückt, wie tief ich in Nikki Sixx Badezimmerschrank gucken konnte. Unter anderem.
Only Rock'n'Roll, but I like it!
Martina Brandl, Halbnackte Bauarbeiter
Warum zur Hölle ist so etwas Bestseller?
Sibylle Berg, "Das wars dann wohl". Abschiedsbriefe von Männern.
Schön auf einer Zugfahrt in den Süden weggelesen. Man bekommt im Zug übrigens seltsame Blicke, wenn man das Cover hochhält. Und teilweise laut loslacht.
Charles Bukowski, Den Göttern kommt das große Kotzen
Schöner Bukowski, wenn auch nicht mein liebster.
Chuck Klosterman, Ein zu 85% wahre Geschichte
Viele Musikzitate, viele neurotische Einfälle, Klosterman polarisiert und lässt einen im Regen stehen, wenn man nicht in der Szene kundig ist. Denn Sinn des Buches habe ich vergessen, aber die Sache mit dem Flugzeug und der Flugangst, die war echt supi.
Horst Evers, Gefühltes Wissen / Auf mich hört ja keiner
Tolle Kurzgeschichten, launig wie Bloggerstories. Fein, das.
Axel Hacke, Mein Leben als Mann
Noch mal Kurzgeschichten, noch mal aus Männersicht.
Schöne Ideen, zumeist, sehr viel gelacht. Danke Herr Hacke.
Catherine Goldhammer,Stilleben mit Huhn
Keiner weiß, wie dankbar ich dieser Frau für dieses Buch bin. Nur sie, ich habe ihr nämlich eine eMail geschrieben mit meinem besten Dank, dass dieses Buch gänzlich ohne Herzschmerz auskam (obwohl die Hauptperson grad von ihrem Mann getrennt war), ohne Pathos und ohne anderen Liebesschnulz. Nur eine Frau, die ein Haus kauft, renoviert und nebenher ihre Tochter und ihre neuen 6 Hühnerküken am Leben hält. Dankbar, dass ich jetzt weiß, dass Hühner keinen Hahn brauchen und das Fenster mit Aussicht nicht nur mir eine Herzensangelegenheit sind.
So, macht damit was ihr wollt.
Daniel Glattauer, Gut gegen Nordwind
Himmel, ging mir diese Emmi auf den Zeiger. Ich habe das Buch extra schnell gelesen, damit ich ihre bescheuerte Art und Mails keinen Tag länger ertragen musste. Der Rest: gut.
Aktuell in der Koje: Jonathan Tropper, Mein fast perfektes Leben
(Folgt dann 2009)
Daneben noch einen gigantischen Berg an Fachbüchern (Ernährung und Wein) und angefangenen Büchern, deren Ende ich wohl nie erfahren werde und will.
Amen.
In Städten.
Domburg (NL) im März.
Amrum im April. Urlaub. Hamburg auch, am Ende.
Zeulenroda im Mai, Wien gleich hinterher.
Bad Sobernheim im Juno, Hopfen am See im Juli. Audresselles (F) hinterher. Ein Urlaub, ein kleiner.
Amsterdam zum Geburtstagen, im August also. München hintendran.
Maring-Noviand an der Mosel im Oktober. Oberambach im Dezember. Und zwischendrin immer wieder in die Niederlande, Roermond ist ein gutes Beispiel.
Der aufmerksame Leser merkt sofort, das zwei Punkte dieses Jahr fehlen. Paris und Prag. Stimmt.
In Bildern

(Wartend in Fremdwohnung am heiligen Abend)
Rutscht ihr alle gut.
Ich wünsche euch nur das Beste in 2009.
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