Montag, 17. März 2008

eigentlich wäre ich jetzt auf dem weg in die provence.

Ein unbändiger Appetit auf Bananen und ein völlig dichter Montag.

"No time for Love, Dr. Jones."

Das Intervalltraining früh am Morgen lässt mich auf Reserve laufen, aber immerhin: ich laufe noch.

Eigentlich sollte an dieser Stelle ein spannender Eintrag über Molekularküchen als solche und das (DAS) Experiment von Samstag stehen. Doch leider: Essen uninspirierend, Photos verwackelt. Liefere ich natürlich trotzdem akribisch nach, sobald ich diesen Montag abgearbeitet und mein Hirn wieder gezuckert habe.

Dies war ein Lebenszeichen, wir machen weiter mit (freie Fläche).

logbuch | © Lu um 16:32h | keine meldung | meldung machen?

Freitag, 14. März 2008

i heart calvin, gerade an freitagen mit regen.

Morgenmusik.


Donnerstag, 13. März 2008

apropos katzen

Einen hab ich noch.
Gestern -ungelogen- fünf mal via Mail den gleich folgenden Link bekommen, jede Betreffzeile maunzte "Katzenkontent", alle Absender nicht miteinander verbändelt, 3 mal aus Hamburg, einmal Berlin, einmal Osnabrück. Hut ab, ihr Schnuffis!

Und keiner von euch konnte wissen, wie thematisch aufs Auge, weil: in der Nacht zuvor meinte der von der kleinsten Fell-Tussi weichgeschmuste M. :"Och komm, lassen wir die heute mal bei uns schlafen, ja?" Dazu gleicher Gesichtsausdruck wie Fell-Tussi.
Ich: "Und die anderen alle?"
Er: "Merken die nicht."

Gegen halb fünf wurde ich von der Bett-divenden Katze wach, die sich im Minutentakt vom Kopfende aus immer wieder laut schnurrend auf den armen Mann fallen ließ. Der hielt nur noch abwehrend beide Arme in die Luft, das lief scheinbar schon länger als ein paar Minuten. Ich pflückte also die sehr empörte Katze von Mann und Plümmo und beförderte sie in den vorderen Teil der Wohnung, in ihren zugedachten Korb. Die anderen guckten sauer und machten keinen Mucks.

Jedenfalls poste beide Filmchen des wirklich aufmerksamen Katzenkenners Simon, wirklich neu ist aber nur Teil zwei, Teil eins (den ich mit voller Inbrunst M. und seinem Satz "Och komm, lassen wir sie heute mal bei uns schlafen, ja?" widme!) hatten wir alle schon richtig lieb.


von weckern, schlagenden männern und jazz.

Ich habe auch keinen Führerschein, aber ich bin eine Frau.
Okay, scheiß Satz, völlig missverständlich, wenn man die Gedanken dazwischen nicht kennt. Noch mal von vorn:

Ich teile ein Problem mit Herrn Shhhh.

Vorgeschichte: Ich und Herr M. werden von einem Wecker beherrscht, den Herr M. einst (vor unserer Zeit!) auf einem Trödelmarkt geschenkt bekam. Bei meiner ersten Übernachtung in seinem Plümmo stellte er mir feierlich dieses Ding in ocker und schwarz vor wie ein Familienmitglied. Er erzählte länger und ausführlicher als bei seiner Schwester oder seinem ersten Haustier und gab mir sofort eine Vorführung dieses galaktischen Gerätes. Ich muss dazu sagen, Herr M. ist ein Design-Junkie, Vollzeit-Ästhet und ... Tscheche. Und sein Wecker war und ist ein abgerundetes Ding aus den 70ern mit Leuchtziffern, die gefühlt von französischen Atomkraftwerken betrieben werden. Also die, welche noch funktionieren. Ab und an gibt es Ausfälle zu vermelden, und so liegt man dann im Bett und dreht den Kopf wie bei 'Der Exorzist' um die wahre, die einzig richtige Uhrzeit herauszubekommen. Aus einer acht wird dann eben eine neun weil ein Stäbchen keinen Atomsaft mehr bekommt oder nach Diktat verreist ist, man weiß es nicht, man munkelt nur. Und verdreht sich in der Zwischenzeit die Halswirbelsäule. Herr M. verknallte sich aber nicht nur optisch in die Weckerschnappe, das wäre ja zu simpel. Nein, der zweite und einzig wirkliche Grund ist: das Ding spielt Sender, die es scheinbar nicht gibt und ist Jazzophil. Egal was man sucht und dreht, es kommt Jazz aus Russland, Jazz aus einer Bar in der französischen Pampa (oder aus einer französischen Küche, ich hab da so Theorien), es kommt Jazz aus Kasachstan und aus Neuss. Herr M. immer hellauf begeistert, ich mit schmerzverzerrten Stirnfalten. Egal, so lange es ihn glücklich macht. Möchte man aber am nächsten Abend den selben (oder gleichen?) Sender wieder zum Wecken einstellen, hat man seine Rechnung ohne den Wecker gemacht. Gibts nicht. Niemals einen Sender zwei Mal, such halt, Du Mensch. Während ich dann schon in dieses kosmische Lärmgestöber reinbrülle, auf diese Designschnappe einprügel und mit einer Wetterstation inklusive Webradio und funktionierenden Leuchtziffern drohe, kommt Herr M. aus sämtlichen Räumen seinem Wecker zur Hilfe, schubst mich vom Bett und stellt den nächsten Sender ein. Jazz aus Ida-Oberstein. Uhrzeit geraten. Ich erschöpft.

Das dieses Ding wahrscheinlich für den kompletten Elektro-Smog in Düsseldorf verantwortlich ist, unseren Staubsauger nicht leiden kann (immer wenn ich staubsauge bekommt der Wecker einen Infarkt und stellt sich tot!) und egal wie viel Pril und Schwamm ich auf ihn loslasse, er nie seine Patina verliert, darüber fange ich jetzt schon mal gar nicht an.

Hauptteil: (...)"Es fängt schon mal damit an, dass man beim Betrachten des Displays das Gefühl hat, eine New Yorker U-Bahn rase auf einen zu. Ich hab ja nix gegen helle Displays, mein musikalisches Equipment strotzt nur so vor Displaystrahlkraft, und fette Displays sind für mich ein Zeichen von Potenz, Macht und Krach -"

Finale: Ich habe mich neulich verliebt. Nicht in einen anderen Herrn, sondern in ein Objekt. Das macht die Sache sowieso einfacher. Es ist ein Klotz in Eierschalenweiß mit leise blau sirrenden, gigantisch großen Leuchtziffern. Und ich schwöre euch eins: wenn dieses Teil auch noch Wolke, Sonne und Stürme ausleuchten kann, dann ist es mein.
Auf meiner Seite. Mein Wecker, meine Wetterstation und KEIN Jazz!

Tipp: Herr Shhhh, schaffen Sie sich eine Katze an. Wenn die Frau bei Ihnen überlebt, bekommt die Katze das auch hin. Ich mache das seit meiner Jugend so, Katzen sind nicht nur super im schmusen und Nupsi-Techniknippel verschwinden lassen, sondern es sind wirklich zuverlässige Bio-Wecker ohne Leuchtziffern. Meine sind sogar mit Winterzeit, da brüllen sie erst ab 7 Uhr los, im Sommer mit der ersten Taube, die durch die Strasse flaniert (Taube= Hunger=Menschin wecken).


Mittwoch, 12. März 2008

tauben, frisch geschrubbt.

Eben, als ich unter der Eisenbahnbrücke hindurch fuhr, da war eine frische wie große Pfütze, entstanden aus dem letzten Regenguss des aktuellen Sturmtiefs.
In dieser Pfütze badeten quietschvergnügte, sehr glücklich dreinschauende Tauben, sicher um die zwölf bis fünfzehn aufgeplusterte. Sie machten einen so sommerlichen Eindruck in ihrem Badespaß, das Passanten lächelnd in einigem Abstand stehen blieben, still und reglos die Tauben beobachtend. Von der mit Edeka-Tüten beladenen türkischen Oma über zwei junge Mütter mit Kinderwagen. Ein Mann in Businesskluft und ich, in Trainingsklamotten auf dem Fahrrad. Alle sahen wir diesem Haufen badender Federtiere zu und es hing ein wenig Frieden unter dem düsteren Himmel.

(An dieser Stelle sollte das Photo sein, welches ich mit meinem Mobilen knipste. Wo auch immer es steckt: Komm nach Hause!)

logbuch | © Lu um 14:53h | keine meldung | meldung machen?

Dienstag, 11. März 2008

der mops ist kaputt.



(Drei mal hintereinander angesehen und dabei pitschnasse Lachtränen in den Augen. Ich werde meine Möpse später erst einmal auf Küchengeräusche testen, so wird man ja ganz wild im Kopf.)


stöckchen-schulden. heute: rainersacht.

Der hatte mir gefühlt 1998 ein Stöckchen aufs Dach geworfen, nach dem mir genau jetzt (volles Mailfach/Moleskine/Kopf/Katzenklo) und hier (totmüde /wieder dicke Augen/ pappsatt) war (gute Laune!).

Rainer, here we gohier gehen wir:

Kleine Anmerkung vorab- die Antworten wurden nicht nach Wichtigkeit oder Vorlieben geordnet, und M. ist kein 'Objekt', weswegen er in dieser 7er Kategorie nicht auftaucht.

12 Dinge die mich ärgern (können)

1. ich mich.
2. der Mann.
3. meine Mutter.
4. lieblos gemachtes Essen
5. Autofahrer (ich hör mich an wie die Grünen in den 70ern.)
6. Prokrastination, eigene
7. Dummheit, andere
8. Dummheits Schwester, die Ignoranz
9. der Mensch an sich
10.mein Telefondraht, der immer abgeht
11.Politik (zählt aber eigentlich mit zu Punkt 7,8 und 9)
12.warten

11 Dinge, ohne die ich nicht leben könnte:

1. Tiere, Katzen und Möpse im besonderen, Hühner dann auch.
2. Rotwein!
3. mein Körper
4. gute Wörter
5. Essen essen.
6. Wünsche & Ziele
7. Sport, schweißtreibend und toll.
8. Ausgetauschtes
9. Freunde
10.Visionen
11. Meer

10 Dinge auf die ich mich freue

1. Morgenkaffee
2. die Fellchen
3. Mann
4. Internetzeugs
5. Mein Haus
6. Möpse (Hunde, nicht die anderen)
7. wenn ich mein Leaderfellchen wiederfinde, in was auch immer er inkarniert.
8. wenn ich meinen eigenen Tod hinter mir habe (und mich dann vor der Wiedergeburt fürchte)
9. Zukunft in Farbe
10.Abendzeit, täglich

9 Dinge, die ich täglich trage:

1. Mobiltelefon
2. Katzen
3. Müll
4. Wimperntusche
5. Shirt
6. Ringe
7. Fassung
8. Lächeln
9. mich

8 Serien bzw. Filme, die ich immer wieder gerne sehe:

1. Harry & Sally
2. Rocky 1
3. Der Pate
4. Six Feet Under (!)
5. Sex and the City
6. Frühstück bei Tiffanys
7. Schlaflos in Seattle
8. Im Juli

7 Objekte, die ich täglich anfasse:

1. Zahnbürste
2. Klapprechner
3. Kaffeedose
4. Mobiltelefon
5. Moleskine
6. Kühlschrank
7. Weinöffner

6 Dinge, die ich täglich tue:

1. Mann abküssen
2. Katzen küssen
3. Essen & Trinken
4. kochen
5. Big Brother gucken
6. Zähne putzen

5 Lebensmittel, ohne die ich nicht leben könnte:

1. Wasser, Kaffee und Wein, um die flüssigen zuerst zu nennen.
3. Tomaten
4. Käse
5. Nudeln

4 Menschen, mit denen ich gerne mehr Zeit verbringen würde:

1. Harry Rowohlt
2. Mann
3. mit mir, freizeitend
4. beste Freundin

3 meiner momentanen Lieblingslieder:

1. Sarah Silverman – „I’m fucking Matt Damon“
2. ach scheiße, das ändert sich doch
3. alle drei stunden.

2 Menschen, die mein Leben beeinflusst haben:

1. Meine Mutter
2. Mein Vater

Ein Mensch, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen könnte:

1. Me, myself and I.

*

Ich werfe es nicht weiter, aber jeder der auch gerade keine Zeit und zu viel Arbeit hat, darf sich eine Kopie mitnehmen!


seewetterbericht für wohnungen.

Nein, ich packe noch nicht. Generell gestaltet sich die junge Beziehung zwischen mir und Süd-Frankreich gerade etwas, nun ja, sperrig. Es gibt eine Menge Möglichkeiten für mich, unterwegs einfach so verschütt zu gehen, die Bahn ist zur Zeit unberechenbarer als eine Reise mit einer Postkutsche und auch sonst. Alltag, den hör ick trapsen, und mich sah ich schon sonnenverbrannt und sehnig in der Natur stehen, mit der Natur, sie um mich, ich in ihr, und nein, ich rede jetzt nicht von meiner Irrfahrt in die Provence.

All das, aber, kann man -in diesem Fall ich- aber auch super in Deutschland machen. Nur eben ohne Wetter.
Packe ich also in Gedanken schon einmal dicke Stiefel statt FlipFlops, und Fleecepullis statt Tanktops in meinen gedanklichen Koffer, und lege jetzt als allererste Tat diesen Dienstag um.

logbuch | © Lu um 11:26h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 9. März 2008

sonntagsdinge.

Diese Sonntage.
Der letzte war ja noch am Meer, da sind Sonntage erträglich weil gesalzen. Ach, Klagen will ich nicht. Vor allem nicht in einem Blog. Das wird einem dann ja direkt wieder vorgeworfen, von Presse, Literaturkönigen und dem Papst. Ob man das denn auch alles schön wie aus dem Buche recherchiert hätte, das mit dem Klagen und Jammern. Und gibts Beweise?
Nein, überführt, ich gestehe.
Ich lag die letzte Nacht erst schön ausgestreckt im Bette, und direkt danach ausgestreckt mit Kaffee (viel) auf der Couch (klein) im Arbeitszimmer, so für um die zwei Stunden, und fröhnte sehr offen meinem Sonntagslaster: TV.

M. beschimpft mich dann immer laut und versucht, meine psychische Barriere, achwasredich, mein komplettes Ego in die Knie zu zwingen, damit ich mir das nicht mehr ansehe.
'Aber es macht so viel Spass!' kommt mein einzig Argument dann leblos aus der Decke gelatscht, selbst noch im Schlafanzug und den Handlungsstrang nicht aus den Augen lassend.

Und jetzt? Noch ganz viel Restsonntag, der muss ja weg. Gleich aufs Rad zum Sport. Dann zwei Stunden ganz dolle Sport. Dann baden um Körper wieder gnädig zu stimmen. Dann hoffentlich Abend, ansonsten über Fachliteratur wegnicken. Mehr kann man damit auch echt nicht anfangen. Aber muss man ja alles mal gesehen haben. Dann ein Abendessen, was jetzt schon im Ofen liegt um weich zu werden. Nichts für die Karmaliste, aber mit einem Fass Rotwein heute Abend wohl schon sehr lecker.

Und dann Entscheidungen. Das sind die schlimmsten, die am Sonntag, und kaum erwähne ich das jetzt hier, muss sich mein Argument rennend aus dem Staub machen und flott was überziehen.
Schwerste Entscheidung: kann ich mir im März noch eine Woche frei geben um sehr übermütigstürzt in Süd-Frankreich eine Woche etwas zu tun (arbeiten), was erst Ende diesen Sommers anstand, und nun aber eine äußerst willkommene Alternative zu dem grau-kalten Düsseldorf wäre? Was hätten meine liebsten Leser wohl lieber?
Düsseljammer an Sonntagsgenöhle, oder Frankreichs Sonne und ein täglich Bericht (mit Farbbild) wie dort was passiert?


Samstag, 8. März 2008

weltfrauentag, oder der beweis, das in den 70ern botox geraucht wurde.

An zwei Tatsachen beißt die Maus ja heute keinen Faden ab. Faden 1: Prachtwetter im Düsseldorf und andernorts hoffentlich auch. Fadenbiss zwo: Heute ist Weltfrauentag. Da hab ich zur Feier des Tages direkt einmal die Brötchen selbst geholt und es wie meine Mutter gehalten, die an Muttertag immer murrte, sie sei das ganze Jahr Mutter, da muss man an dem einen Tag kein Aufhebens drum machen. Das Frühstück, mit Kinderhänden gearbeitet, das hat sie trotzdem ratzeputz weggefuttert. Und so ruf ich heute Morgen in den Bäckersladen 'Guten Frauentach' und die 'Damen' die noch vor gar nicht langer Zeit als nuttige Kätzchen verkleidet Berliner und Bützke verkauften (5. Jahreszeit für die karnevalsfreien Orte) guckten mich unschwesterlich an und fragten, ob ich das Brot gern geschnitten hätte, dabei wedelte die kräftigste mit einem Brotschwert vor meiner Nase. Gut- sind sicher alle irgendwie anstrengend verheiratet.
Jedenfalls scheint die Sonne und Ich, myself and I habe seit Tagen die Zunge im galaktischen Energiefluss und bade in phantastischer Laune und Arbeitsaufkommen.
Herrlich. Textbrause und Schuhe gucken, könnt' ich ja den ganzen Tag, sag ich Ihnen.
Ich habe jetzt eigentlich die ganze Zeit so vertippt und gehofft, mir fällt noch ein schönes Filmchen ein zum Weltfrauentag, was für die Mädels, und siehe da:

Cindy & Bert singen Black Sabbath.



Das ist auch was für Männer.