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Donnerstag, 19. Oktober 2006
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Was an diesem Bild ist alles so phantastisch, dass ich
mir beim rennen und Handy greifen fast den Hals
gebrochen habe, um es zu machen?
Lu lernt Französisch, Lektion 5.
Na das gab ein großes Hallo, so lange hatten wir uns alle nicht mehr gesehen. Einmal lag ich brach, einmal war ich in Prag, und das letzte mal, da war ich zwar da, aber ausser mir keiner, da waren nämlich Herbstferien, und ich aus diesem Thema völlig raus. Raus war auch der Sohn von Marie, den ich noch vor neun Uhr am Morgen per Mobiltelefon aus dem Laken klingelte, und dann auch noch zu Maries Mann machte, mit seiner dunklen REM-Phasen-Stimme akustisch absolut zu verwechseln. Aber der wusste ebensowenig wie ich, wo seine Mutter denn nun steckte, und so fuhr ich zurück nach Hause und ignorierte dort pikiert sämtliche Vokabeln und Croissants für den Rest des doofen Tages, pah.
Das große Hallo, welches ich anfangs erwähnte, das war eigentlich auch gar nicht so richtig groß, es kam eher leise und miesepetrig aus der einsamen Kehle von vorne links. Auch ein fröhlich geflötetes "Mann, hier stinkts vielleicht nach Anstrich, oder?!" konnte ihn nicht wirklich aus seinem Lehrbuch reissen, also setzte ich mich erstummt auf meinen Platz, knallte mein Namensschild an die äusserste Ecke des Tisches und tat beflissen eins, nämlich: nix.
Als wenn ich es nötig hätte, kurz vor der Stunde noch mal in meine Unterlagen zu gucken, das machen doch nur so Nichtschwimmer wie: er.
Oberwasser, und als er es merkte, schlug er zackrumms schnell alles zu und starrte ein formvollendetes Loch in die Tafel.
Dann Auftritt Olga. Schon drei Stockwerke weiter unten hörten wir ihren Stechschritt, dann zwei gegen die Wände prallende Türen, ein Handyklingeln (Britney Spears "Toxic"), und dann Totenstille. Olga war ausgebremst, und herein kam strahlend und einen Duft von Blumen ausbreitend: Marie.
Bonjour irräh lieböhn. Habt ihr gemachtöh schöne Tagöh?
Ich: Nein. Ich war hier, aber Du nicht, und dann hab ich Deinen Sohn geweckt, bei dem ich dachte, er wäre Dein Mann, und ...
Marie: A! Alors, Du warstöh das? Isch abböh ge'öhrt davon, oui, abörr isch war geradöh mit meinöh Freundin kaufen eine Käsöh auf die gute Markt, und es tut ihm nichts schlecht, wenn er kommt eine wenig frühär aus die -wie sagt man- Daunen?
Ich: Federn. Man sagt Federn.
Marie: A! Alors ... Fangen wir an, ah?! O! Wo sind allö?
Schulterzucken, dann Stechschritt, Olga reisst fast die Tür aus den Angeln und ruft ein lautes Bonsoir! in den Raum, was klingt wie "ONTZWA" natürlich in groß.
A! sagt Marie, es ist früh im Morgän, wir sagen BonJOUR, BONGSCHUUUHR, a oui?
SI, donnert Olga, und läßt sich laut seufzend auf den Stuhl neben mich fallen.
Das wird Intensivunterricht heute, raune ich an ihren Ellenlangen Wangenknochen vorbei, wir sind ja nur zu dritt.
Meine Worte machen eine lange Reise, über Olgas Wangenknochen bis in ihr Ohr, wo sie empfangen, verarbeitet, mit einem Wodka betüttelt und dann übersetzt werden. Nach einer geschlagenen halben Minute, in denen Olga irgendwie eingefroren schien, sagte sie: Ja.
Wow.
Ich will meine Helga, und wo steckt Tis-Ta-Ro, und überhaupt, welche Zahl war Dix-Dingens noch gleich?
Die knappen zwei Stunden vergingen wie im Flugzeug, wie Marie am Ende so ärrlisch bemerkte, und uns stand die Achselnässe im Shirt, weil wir nur dran waren und uns nur selten dämliche Fragen gestellt haben. Nationalität, Sprachenfestigkeit, bien anglaise oder eher tres bien italienne? Und dann die ganze Zeit seine heilige Knüttrigkeit gegenüber, der ja der einzige war, auf den die männlichen Formen zutrafen, aber immer brav Olga nachplauderte, und sich somit durchgehend zur Sie sprach. Gott straft halt alles, sofort, und wenn ich am frühen Morgen schon mal Smalltalk halten will, dann passt der da oben besonders genau auf, und jeder der dann nicht mitplappert und meine sozialen Skillz unterstützend stärkt, kriegt postwendend auf den Hintern, so ist das nun mal in der kosmischen Gerechtigkeitshalle.
Heute gelernt: Ich bin weiblich, immer, und das bedeutet, ich habe ein e hinten dran.
Das große Hallo, welches ich anfangs erwähnte, das war eigentlich auch gar nicht so richtig groß, es kam eher leise und miesepetrig aus der einsamen Kehle von vorne links. Auch ein fröhlich geflötetes "Mann, hier stinkts vielleicht nach Anstrich, oder?!" konnte ihn nicht wirklich aus seinem Lehrbuch reissen, also setzte ich mich erstummt auf meinen Platz, knallte mein Namensschild an die äusserste Ecke des Tisches und tat beflissen eins, nämlich: nix.
Als wenn ich es nötig hätte, kurz vor der Stunde noch mal in meine Unterlagen zu gucken, das machen doch nur so Nichtschwimmer wie: er.
Oberwasser, und als er es merkte, schlug er zackrumms schnell alles zu und starrte ein formvollendetes Loch in die Tafel.
Dann Auftritt Olga. Schon drei Stockwerke weiter unten hörten wir ihren Stechschritt, dann zwei gegen die Wände prallende Türen, ein Handyklingeln (Britney Spears "Toxic"), und dann Totenstille. Olga war ausgebremst, und herein kam strahlend und einen Duft von Blumen ausbreitend: Marie.
Bonjour irräh lieböhn. Habt ihr gemachtöh schöne Tagöh?
Ich: Nein. Ich war hier, aber Du nicht, und dann hab ich Deinen Sohn geweckt, bei dem ich dachte, er wäre Dein Mann, und ...
Marie: A! Alors, Du warstöh das? Isch abböh ge'öhrt davon, oui, abörr isch war geradöh mit meinöh Freundin kaufen eine Käsöh auf die gute Markt, und es tut ihm nichts schlecht, wenn er kommt eine wenig frühär aus die -wie sagt man- Daunen?
Ich: Federn. Man sagt Federn.
Marie: A! Alors ... Fangen wir an, ah?! O! Wo sind allö?
Schulterzucken, dann Stechschritt, Olga reisst fast die Tür aus den Angeln und ruft ein lautes Bonsoir! in den Raum, was klingt wie "ONTZWA" natürlich in groß.
A! sagt Marie, es ist früh im Morgän, wir sagen BonJOUR, BONGSCHUUUHR, a oui?
SI, donnert Olga, und läßt sich laut seufzend auf den Stuhl neben mich fallen.
Das wird Intensivunterricht heute, raune ich an ihren Ellenlangen Wangenknochen vorbei, wir sind ja nur zu dritt.
Meine Worte machen eine lange Reise, über Olgas Wangenknochen bis in ihr Ohr, wo sie empfangen, verarbeitet, mit einem Wodka betüttelt und dann übersetzt werden. Nach einer geschlagenen halben Minute, in denen Olga irgendwie eingefroren schien, sagte sie: Ja.
Wow.
Ich will meine Helga, und wo steckt Tis-Ta-Ro, und überhaupt, welche Zahl war Dix-Dingens noch gleich?
Die knappen zwei Stunden vergingen wie im Flugzeug, wie Marie am Ende so ärrlisch bemerkte, und uns stand die Achselnässe im Shirt, weil wir nur dran waren und uns nur selten dämliche Fragen gestellt haben. Nationalität, Sprachenfestigkeit, bien anglaise oder eher tres bien italienne? Und dann die ganze Zeit seine heilige Knüttrigkeit gegenüber, der ja der einzige war, auf den die männlichen Formen zutrafen, aber immer brav Olga nachplauderte, und sich somit durchgehend zur Sie sprach. Gott straft halt alles, sofort, und wenn ich am frühen Morgen schon mal Smalltalk halten will, dann passt der da oben besonders genau auf, und jeder der dann nicht mitplappert und meine sozialen Skillz unterstützend stärkt, kriegt postwendend auf den Hintern, so ist das nun mal in der kosmischen Gerechtigkeitshalle.
Heute gelernt: Ich bin weiblich, immer, und das bedeutet, ich habe ein e hinten dran.
Donnerstag, 19. Oktober 2006
am Ende,
Ich war beim Frisör. Heute einmal eine neue Sache in Selbstversuchen, denn ich war Übungsobjekt.
Ich hörte die komplette CD von Wir sind Helden, dann die von Dirty Dancing und als Rausschmeisser, nach knappen drei Stunden, die vorletzte Red Hot Chili Peppers.
Und was mir sonst dazu noch einfällt ist ganz aktuell, und zwar:
"Kaum etwas ängstigt mich mehr als ein rauhes, wildes Meer bei Nacht, schwarz und tief und nicht beschwimmbar."
(Lu, 2006, mit Herbsthaaren)
Vielleicht noch Handwerker, die beim durchbohren von Wänden Räucherstäbchen entflammen, für die *Vibes.
Ich hörte die komplette CD von Wir sind Helden, dann die von Dirty Dancing und als Rausschmeisser, nach knappen drei Stunden, die vorletzte Red Hot Chili Peppers.
Und was mir sonst dazu noch einfällt ist ganz aktuell, und zwar:
"Kaum etwas ängstigt mich mehr als ein rauhes, wildes Meer bei Nacht, schwarz und tief und nicht beschwimmbar."
(Lu, 2006, mit Herbsthaaren)
Vielleicht noch Handwerker, die beim durchbohren von Wänden Räucherstäbchen entflammen, für die *Vibes.
Glückwunsch direkt nach oben.
Klaus Kinski hätte heute einen starken Atem haben müssen,
80 Kerzen wären es gewesen.
Stern
taz
Die Welt
und ich, mit einer Kerze in Gedanken.
Heute Abend, morgen Abend, und gestern ...
da lag blogger.de im Saft, deswegen erst heute:
(gestern, 23:15, Bayern)
und Morgen, Donnerstag 19.10.06 um 23:40 auf SWR Mein liebster Feind,
ein Muss für Kinskiasten, einer meiner liebsten Doku-Filme schlechthin (hat eigentlich irgendwer die Doku "Pandoras Box" digital?).
Heute, 0:45 im ZDF Fitzcarraldo, falls wer nicht schlafen kann.
Große Momente, viel Schweiß.
(gestern, 23:15, Bayern)
und Morgen, Donnerstag 19.10.06 um 23:40 auf SWR Mein liebster Feind,
ein Muss für Kinskiasten, einer meiner liebsten Doku-Filme schlechthin (hat eigentlich irgendwer die Doku "Pandoras Box" digital?).
Heute, 0:45 im ZDF Fitzcarraldo, falls wer nicht schlafen kann.
Große Momente, viel Schweiß.
(...) "Schreiben ist eine Bewegung, die uns mit dem Schmerz vertraut machen möchte, sagte Linda.
Ist es nicht umgekehrt? fragte ich; verwandelt der, der schreibt, nicht die Unübersichtlichkeit des Lebens, das heißt seinen Schmerz, in die Unübersichtlichkeit eines Textes?
Das ist eine Illusion, sagte Linda.
Können Sie es etwas genauer sagen?
Die Illusion der Klarheit kommt zustande, sagte Linda, weil der Text immer deutlicher ist als das Leben dessen, der ihn geschrieben hat. Der Text ist sogar klarer als das Leben jedes beliebigen Lesers. Darin liegt die fürchterliche Verlockung der Literatur; das Leben soll endlich dem Text folgen, es soll sich in Klarheit verwandeln.
Aber die Leser spielen doch keine Rolle, sagte ich; oder denken Sie beim Schreiben an den Leser?
Nein, sagte Linda.
Sehen Sie, sagte ich.
Aber daraus sollte man keine falschen Schlüsse ziehen, sagte Linda; jeder Text wendet sich, indem er geschrieben wird, zurück an seinen Verfasser, um ihm den Schmerz zu erklären, der zu seiner Entstehung geführt hat."
(Wilhelm Genazino, "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman")
Ist es nicht umgekehrt? fragte ich; verwandelt der, der schreibt, nicht die Unübersichtlichkeit des Lebens, das heißt seinen Schmerz, in die Unübersichtlichkeit eines Textes?
Das ist eine Illusion, sagte Linda.
Können Sie es etwas genauer sagen?
Die Illusion der Klarheit kommt zustande, sagte Linda, weil der Text immer deutlicher ist als das Leben dessen, der ihn geschrieben hat. Der Text ist sogar klarer als das Leben jedes beliebigen Lesers. Darin liegt die fürchterliche Verlockung der Literatur; das Leben soll endlich dem Text folgen, es soll sich in Klarheit verwandeln.
Aber die Leser spielen doch keine Rolle, sagte ich; oder denken Sie beim Schreiben an den Leser?
Nein, sagte Linda.
Sehen Sie, sagte ich.
Aber daraus sollte man keine falschen Schlüsse ziehen, sagte Linda; jeder Text wendet sich, indem er geschrieben wird, zurück an seinen Verfasser, um ihm den Schmerz zu erklären, der zu seiner Entstehung geführt hat."
(Wilhelm Genazino, "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman")
Dienstag, 17. Oktober 2006
1000 Tage Hafenversion, darauf was mit Grüßen:
(Für dieses Bild wurde sich übrigens mächtig ins Zeug gelegt, quasi keine Peinlichkeit gescheut. Danke für das Lächeln dahinter!)
Montag, 16. Oktober 2006
Zum Montag ein wenig was zur Technik.
"Ich schmeiss alles aus dem Fenster, al_les."
Mindestens zehn mal pro Tag (fünf mal Morgens, der Rest meist gegen späten Nachmittag bis hin zum Abend verteilt) schwöre ich der Küchentapete diesen Satz inklusive ernsthafter Drohung, wenn ... ja wenn da nicht die Korrespondenz wäre.
Ohne Klapprechner, ohne Netz, keine Mails, kein doofes youTube-Video mehr flugs bloggen, keine Recherche, kein nix?
Wie ging noch mal eben dieses Brot aus der Toskana, was macht wohl Gabi aus der alten Klasse 3b heute, wo läuft der Film und wann, und weil keiner genau dieses eine Buch hat, da kann ich doch bei amazon, und weil ich grad schon online bin, da kann ich auch gleich die zwei zukünftigen Digital-Kameras auf Herz und Nieren prüfen, und hey, die Mail kam genau richtig, und und und.
Netzlos? Heute? In dieser Lebensform? Bitte nicht.
Genau so, oder so ähnlich ist das hier im Hause aber aktuell. Ins Netz geht mittlerweile, mit einem kurzen Kabel und das in der Küche. Sowieso, das "in der Küche". Kabelsalat, Steckdosenverlängerungen und "ACHTUNGPASSAUF!Ich hab die Externe grad am laufen!"-Schreie beim Betreten des Gesellschaftsraumes sind jetzt Tagesordnung. Falls irgendwer gerade vor der Frage steht, ob er von Arcor auf Alice wechseln soll, dem empfehle ich wärmstens das User-Forum von Hansenet, und er wird den Gedanken sicherlich auf immer begraben. Wir sind leider hinterher schlauer, sprich: heute, und ich frohlocke, wenn ich an die fristgerechte wie schnelle Kündigung an Hansenet denke. Endlich wieder Artgerechtes arbeiten, endlich wieder mit geradem Rücken und WLAN von jedem Punkt der Wohnung über die bezahlte Geschwindigkeit ins Netz, endlich wieder...
Wäre da nicht noch mein zweites Problem.
Die Testversion von Office Prof. 2003.
Die lief ab, als wir in Prag waren.
Dazu zählte mein prall gefülltes Outlook, dazu zählte Excel inkl. meiner Tabellen, dazu zählte Word, inklusive meiner Texte.
Technische Eckdaten: ich nenne eine Office 2000 Small Business Version mein Eigen. Diese hatte ich auf dem alten Klapprechner bis Juli in Betrieb. Dann ging der Alte in Reperatur und kam nie wieder, ich bekam den neuen und fütterte dieses Outlook 2003 mit der Sicherungsdatei vom alten 2000. War alles kein Thema, er füllte Outlook mit allen meinen Daten und der Post, und ich konnte weitermachen.
Jetzt ist diese Testversion leider in meiner Abwesenheit abgelaufen, aber ich dachte, das wäre ja kein großes Problem, schließlich hat Outlook immer brav abgespeichert und seine Sicherungskopie aktuell gehalten. Ich schmeisse also die Testversion nach zig Re-Animationsversuchen runter, spiele meine 2000er Small Business wieder auf, und siehe da: nix geht. Angeblich nicht kompatibel, was importieren angeht. Ich sage "angeblich", weil es da sicher noch den ein oder anderen Trick gibt, den ich natürlich nicht beherrsche.
Excel und Word geht, auch wenn ich jetzt natürlich optisch wie inhaltlich verwöhnt bin von der 2003er-Version, aber das ist nicht wirklich wichtig.
In kurz fürt die Querleser:
ICH HABE KEINE EINZIGE MAIL-ADRESSE MEHR.
Von dem ganzen Postberg mal ganz abgesehen, der nicht greifbar im Datenall schläft, von meinem Kalender (Oh Shit, die Geburtstage! Ich entschudlige mich schon jetzt ...), von den HTML-dingen, die in dieser einen Mail in den Entwürfen schlummert, von den Notizzetteln, von und ach.
Thunderbird hab ich natürlich installiert, aber auch der will nicht importieren, ich weiß ja auch nicht.
Deswegen:
"Ich schmeiss alles aus dem Fenster, al_les."
Für immer im Off, Postlos und Geburtstage vergessend,
Eure Lu.
(Originalbild, Szene nicht nachgestellt.)
Mindestens zehn mal pro Tag (fünf mal Morgens, der Rest meist gegen späten Nachmittag bis hin zum Abend verteilt) schwöre ich der Küchentapete diesen Satz inklusive ernsthafter Drohung, wenn ... ja wenn da nicht die Korrespondenz wäre.
Ohne Klapprechner, ohne Netz, keine Mails, kein doofes youTube-Video mehr flugs bloggen, keine Recherche, kein nix?
Wie ging noch mal eben dieses Brot aus der Toskana, was macht wohl Gabi aus der alten Klasse 3b heute, wo läuft der Film und wann, und weil keiner genau dieses eine Buch hat, da kann ich doch bei amazon, und weil ich grad schon online bin, da kann ich auch gleich die zwei zukünftigen Digital-Kameras auf Herz und Nieren prüfen, und hey, die Mail kam genau richtig, und und und.
Netzlos? Heute? In dieser Lebensform? Bitte nicht.
Genau so, oder so ähnlich ist das hier im Hause aber aktuell. Ins Netz geht mittlerweile, mit einem kurzen Kabel und das in der Küche. Sowieso, das "in der Küche". Kabelsalat, Steckdosenverlängerungen und "ACHTUNGPASSAUF!Ich hab die Externe grad am laufen!"-Schreie beim Betreten des Gesellschaftsraumes sind jetzt Tagesordnung. Falls irgendwer gerade vor der Frage steht, ob er von Arcor auf Alice wechseln soll, dem empfehle ich wärmstens das User-Forum von Hansenet, und er wird den Gedanken sicherlich auf immer begraben. Wir sind leider hinterher schlauer, sprich: heute, und ich frohlocke, wenn ich an die fristgerechte wie schnelle Kündigung an Hansenet denke. Endlich wieder Artgerechtes arbeiten, endlich wieder mit geradem Rücken und WLAN von jedem Punkt der Wohnung über die bezahlte Geschwindigkeit ins Netz, endlich wieder...
Wäre da nicht noch mein zweites Problem.
Die Testversion von Office Prof. 2003.
Die lief ab, als wir in Prag waren.
Dazu zählte mein prall gefülltes Outlook, dazu zählte Excel inkl. meiner Tabellen, dazu zählte Word, inklusive meiner Texte.
Technische Eckdaten: ich nenne eine Office 2000 Small Business Version mein Eigen. Diese hatte ich auf dem alten Klapprechner bis Juli in Betrieb. Dann ging der Alte in Reperatur und kam nie wieder, ich bekam den neuen und fütterte dieses Outlook 2003 mit der Sicherungsdatei vom alten 2000. War alles kein Thema, er füllte Outlook mit allen meinen Daten und der Post, und ich konnte weitermachen.
Jetzt ist diese Testversion leider in meiner Abwesenheit abgelaufen, aber ich dachte, das wäre ja kein großes Problem, schließlich hat Outlook immer brav abgespeichert und seine Sicherungskopie aktuell gehalten. Ich schmeisse also die Testversion nach zig Re-Animationsversuchen runter, spiele meine 2000er Small Business wieder auf, und siehe da: nix geht. Angeblich nicht kompatibel, was importieren angeht. Ich sage "angeblich", weil es da sicher noch den ein oder anderen Trick gibt, den ich natürlich nicht beherrsche.
Excel und Word geht, auch wenn ich jetzt natürlich optisch wie inhaltlich verwöhnt bin von der 2003er-Version, aber das ist nicht wirklich wichtig.
In kurz fürt die Querleser:
ICH HABE KEINE EINZIGE MAIL-ADRESSE MEHR.
Von dem ganzen Postberg mal ganz abgesehen, der nicht greifbar im Datenall schläft, von meinem Kalender (Oh Shit, die Geburtstage! Ich entschudlige mich schon jetzt ...), von den HTML-dingen, die in dieser einen Mail in den Entwürfen schlummert, von den Notizzetteln, von und ach.
Thunderbird hab ich natürlich installiert, aber auch der will nicht importieren, ich weiß ja auch nicht.
Deswegen:
"Ich schmeiss alles aus dem Fenster, al_les."
Für immer im Off, Postlos und Geburtstage vergessend,
Eure Lu.
(Originalbild, Szene nicht nachgestellt.)
Samstag, 14. Oktober 2006
Und dann reden alle beseelt in einen grinsenden Dildo, und das nennt sich dann Verleihung des Comedy-Preises, wie wahr.
Anke ist wenigstens eine richtige Frau, und der Hape, da werd ich zur Lokalpatriotin und Schlämmer-Groupie, beides vor dem Herrn.
(Horst Schlämmer, knallhart nachjefrahcht!)
Wein von PLUS ist nicht zu empfehlen.
Budapest eine Reise wert.
Frauen generell etwas, auf das man stehen kann.
Helge singt Käsebrot, Premiere oder so.
Katze auf dem Arm, ein Liedchen in der Seele, Pizza im Bauch.
La Boheme, oder wie ich den Freitag überlebte.
Morgen Meehr.
Seufzend.
PS: Liebes Blog. Gerade eben, noch vor Helge und nach Wolke, da nahm ich mir feierlich vor, Dich mindestens für eine volle Arbeitswoche (ohne Nächte, vielleicht) rein ganz und gar mit Kryptik zu füttern, wie das die ganzen Coolen grad so tun.
Und nebenbei vermisste ich plötzlich Prag und Brücken, Meer und Zeit, und ich konnte mir -ganz ungewöhnlich und fast schon beängstigend- vorstellen, wie es jetzt, genau in diesem Moment, wäre, würde ich mich seufzend im Küchenstuhl zurück lehnen und eine Zigarette entzünden, an einem Streichholz entflammt, eine tief weiße Wolke aushustend.
Anke ist wenigstens eine richtige Frau, und der Hape, da werd ich zur Lokalpatriotin und Schlämmer-Groupie, beides vor dem Herrn.
(Horst Schlämmer, knallhart nachjefrahcht!)
Wein von PLUS ist nicht zu empfehlen.
Budapest eine Reise wert.
Frauen generell etwas, auf das man stehen kann.
Helge singt Käsebrot, Premiere oder so.
Katze auf dem Arm, ein Liedchen in der Seele, Pizza im Bauch.
La Boheme, oder wie ich den Freitag überlebte.
Morgen Me
Seufzend.
PS: Liebes Blog. Gerade eben, noch vor Helge und nach Wolke, da nahm ich mir feierlich vor, Dich mindestens für eine volle Arbeitswoche (ohne Nächte, vielleicht) rein ganz und gar mit Kryptik zu füttern, wie das die ganzen Coolen grad so tun.
Und nebenbei vermisste ich plötzlich Prag und Brücken, Meer und Zeit, und ich konnte mir -ganz ungewöhnlich und fast schon beängstigend- vorstellen, wie es jetzt, genau in diesem Moment, wäre, würde ich mich seufzend im Küchenstuhl zurück lehnen und eine Zigarette entzünden, an einem Streichholz entflammt, eine tief weiße Wolke aushustend.
Adjektiv-Fabrik.
Prag ist im Set.
Dieses Mal rein mit Mobiltelefonkamera geknipst,
weil sämtliche Technik streikt.
(Bitte Bild pressen, Danke.)
weil sämtliche Technik streikt.
(Bitte Bild pressen, Danke.)
Donnerstag, 12. Oktober 2006
Tage mit Käse, kurz vor dem Finale.
Alles halbwegs wieder gut.
(Bis auf das eine Tor, und diese unfassbare Müdigkeit seit Dienstag.)
Mail geht noch nicht, Outlook-Version war verkleidet als Testfahrt.
(Und auch das, sowie meine knallgeniale Excel-Tabelle, die ebenfalls keinen Mucks mehr tut, und auch das bringt mich heute nicht mehr zum kopfschütteln. Anschreien tut mehr gut.)
Hamburg, in zwei Wochen.
(Guten Tag Herr Kaiser!)
TV und einen guten Käse, mehr bräuchte es jetzt nicht.
(Und ganz nebenbei die fade Erkenntnis, dass manch Freund nur eine einen falsch ansehende Illusion sein könnte, wenn man denn wollte.)
Mein voller Dank und ein schon vorab gedachter wie ausgesprochener Satz geht (natürlich) gen Hamburg, an den geduldigen (ich mach mir mal eben noch einen Kaffee) Mek Wito, der mir gestern Nachmittag bei schönstem Sonnenschein (in Hamburg wie in Düsseldorf wie in natürlich allen Herzen aller Menschen) zwei Stunden telefonischen Support schenkte. Und der Satz, der ging so:
"Mein Blog und ich, wie eine Ehe.
-Wir haben uns nichts mehr zu sagen."
(Bis auf das eine Tor, und diese unfassbare Müdigkeit seit Dienstag.)
Mail geht noch nicht, Outlook-Version war verkleidet als Testfahrt.
(Und auch das, sowie meine knallgeniale Excel-Tabelle, die ebenfalls keinen Mucks mehr tut, und auch das bringt mich heute nicht mehr zum kopfschütteln. Anschreien tut mehr gut.)
Hamburg, in zwei Wochen.
(Guten Tag Herr Kaiser!)
TV und einen guten Käse, mehr bräuchte es jetzt nicht.
(Und ganz nebenbei die fade Erkenntnis, dass manch Freund nur eine einen falsch ansehende Illusion sein könnte, wenn man denn wollte.)
Mein voller Dank und ein schon vorab gedachter wie ausgesprochener Satz geht (natürlich) gen Hamburg, an den geduldigen (ich mach mir mal eben noch einen Kaffee) Mek Wito, der mir gestern Nachmittag bei schönstem Sonnenschein (in Hamburg wie in Düsseldorf wie in natürlich allen Herzen aller Menschen) zwei Stunden telefonischen Support schenkte. Und der Satz, der ging so:
"Mein Blog und ich, wie eine Ehe.
-Wir haben uns nichts mehr zu sagen."
Montag, 9. Oktober 2006
help!
Problem: Von Arcor auf ALICE gewechselt, nicht dabei gewesen.
Wieder zu Hause ging nix mehr, Telefon besetzt, kein Rechner geht ans Netz, weder Apfel noch PC.
Nach Tagen des Verfluchens , Verzweifelns, tippens und mit gefalteten Händen die Verbindung abbetend geht der Apfel-Klapprechner ohne zu Mucken ins Netz, der große Apfel nur mit 30-Meter-Kabel, was aber eher eine raumfrage denn ein Problem ist, und nur mein kleiner Sony, der weigert sich strikt. Er will die ALICE-Software nicht, er will das Netzkabel nicht, er sagt, der Remotecomputer, den gibbet nich, und heute, nach zig Tricks und Schrottplatzdrohungen, da geht er sowohl via WLAN als auch per Kabel online, aber arbeitet nicht dementsprechend, soll heissen, er lässt Browser Browser sein, zeigt aber keien Seite, er ruft keine Mails nicht ab, und auch sonst zeigt sich jedwege Verbindung als absolut nutzlos, weil ich nichts, aber auch gar nichts im Netz machen kann, ausser meine blinkende Verbindung angucken.
Hat wer eine Idee, Erfahrung oder sonstiges? Langsam fange ich an, alte Floppy-Disks zu zerbeissen.
Wieder zu Hause ging nix mehr, Telefon besetzt, kein Rechner geht ans Netz, weder Apfel noch PC.
Nach Tagen des Verfluchens , Verzweifelns, tippens und mit gefalteten Händen die Verbindung abbetend geht der Apfel-Klapprechner ohne zu Mucken ins Netz, der große Apfel nur mit 30-Meter-Kabel, was aber eher eine raumfrage denn ein Problem ist, und nur mein kleiner Sony, der weigert sich strikt. Er will die ALICE-Software nicht, er will das Netzkabel nicht, er sagt, der Remotecomputer, den gibbet nich, und heute, nach zig Tricks und Schrottplatzdrohungen, da geht er sowohl via WLAN als auch per Kabel online, aber arbeitet nicht dementsprechend, soll heissen, er lässt Browser Browser sein, zeigt aber keien Seite, er ruft keine Mails nicht ab, und auch sonst zeigt sich jedwege Verbindung als absolut nutzlos, weil ich nichts, aber auch gar nichts im Netz machen kann, ausser meine blinkende Verbindung angucken.
Hat wer eine Idee, Erfahrung oder sonstiges? Langsam fange ich an, alte Floppy-Disks zu zerbeissen.
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