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Donnerstag, 11. März 2004
schlimm, peinlich, widerlich !
und nun öffentlich :
als ich gestern abend um 18:54 aus dem erkältungsbad sprang, mit dem gedanken "oh, gleich kommt big brother" im hinterkopf.
ich schiebe es auf die erkältung. ja.
edit: nein, ich finde BB nicht toll. im gegenteil. ich sitze eine stunde vor dem TV und maule, und zwar durchgehend. wobei "hohlfritten, ALLE " noch die netteste aussage ist.
als ich gestern abend um 18:54 aus dem erkältungsbad sprang, mit dem gedanken "oh, gleich kommt big brother" im hinterkopf.
ich schiebe es auf die erkältung. ja.
edit: nein, ich finde BB nicht toll. im gegenteil. ich sitze eine stunde vor dem TV und maule, und zwar durchgehend. wobei "hohlfritten, ALLE " noch die netteste aussage ist.
37,5 °
und während ich so zwischen den kissen vor mich hinlag, träge die fellchen beobachtete, die ein ums andere mal nach mir sahen, kurz an mir schnupperten, und sich dann wieder ihrem tagewerk widmeten, als ich also einfach so eine warme kuhle in die plümos lag und draussen dieser vermaledeite schnee fiel, da hatte ich mal zeit nachzudenken. so richtig am stück, ohne unterbrechungen alle paar minuten.
ich dachte an meinen ur-großvater malte, an mein erstes haustier, kalinka, die schildkröte, dieses arme geschöpf, welches eine cherry-tomate ass, einmal kackte, und dann den panzer abgab, und dass ich als 6jährige eine kleine welt verlor, nach fünf tagen und mit kalinka, und ich dachte über das internetz nach, genauer über blog-awards, über kommentarfunktionen und über wellen, die nun in immer kürzeren abständen durchs netz rollen.
ja, genau, ich dachte über don dahlmann und belle de jour nach. nachmittags, mit fieber.
als die gerüchteküche viele köche um den eintopf versammelte, und diese anschuldigung ihre runden zog, da lachte ich in erster reaktion laut auf, mit einem "hab ichs mir doch gedacht".
ich habe den dahlmann'schen don ab und an gelesen, belle de jour nur 2-3 mal, fand ihre geschichten zu sehr auf "traffic" getrimmt ( wenn frau übers ficken oder ungefickt sein tippt, dann rauchen die statistiken ), hatte ein unbestimmtes "irgendwas ist da nicht gerade"-gefühl, und ging lieber zur "echten" belle de jour lesen. persönlicher geschmack, ohne hintergedanken. "jeder wie er will" eben.
meine zweite reaktion die folgenden tage war ein schmunzeln, "soll er doch endlich butter bei die fische tun und sich zu wort melden" hab ich mir so gedacht.
weißte, hab ich zu fellchen 3 gesagt, im prinzip hat er doch was tolles geschafft. ein schriftsteller ist nur ein guter schreiber, wenn er personen mit leben ausfüllen kann, wenn der leser ihm die fiktion abnehmen kann, und somit seinen lesespass hat.
angenommen, der don d. ist anne, so hat er doch nicht wirklich was schlimmes gemacht. die leute haben ihn doch gerne gelesen. er hat doch die sache mit dem schreiben gut gemacht. also "hätte", wenn er denn anne wäre.
er verneint, öffentlich. und anne ist plötzlich aus einem urlaub zurück, in dem sie zwar ihre zugangsdaten zum blog ändern kann, aber nix zu allem schreibt. und so.
mein persönliches happy end ? der don ist anne, und würde es sagen, alle entspannen sich ( was dringend nötig wäre ! ), es wäre eine anekdote unter vielen auf bloggertreffen, und morgen kräht da doch eh kein hahn mehr nach, weil nichts ist vergänglicher als das letzte posting ?!
ich dachte an meinen ur-großvater malte, an mein erstes haustier, kalinka, die schildkröte, dieses arme geschöpf, welches eine cherry-tomate ass, einmal kackte, und dann den panzer abgab, und dass ich als 6jährige eine kleine welt verlor, nach fünf tagen und mit kalinka, und ich dachte über das internetz nach, genauer über blog-awards, über kommentarfunktionen und über wellen, die nun in immer kürzeren abständen durchs netz rollen.
ja, genau, ich dachte über don dahlmann und belle de jour nach. nachmittags, mit fieber.
als die gerüchteküche viele köche um den eintopf versammelte, und diese anschuldigung ihre runden zog, da lachte ich in erster reaktion laut auf, mit einem "hab ichs mir doch gedacht".
ich habe den dahlmann'schen don ab und an gelesen, belle de jour nur 2-3 mal, fand ihre geschichten zu sehr auf "traffic" getrimmt ( wenn frau übers ficken oder ungefickt sein tippt, dann rauchen die statistiken ), hatte ein unbestimmtes "irgendwas ist da nicht gerade"-gefühl, und ging lieber zur "echten" belle de jour lesen. persönlicher geschmack, ohne hintergedanken. "jeder wie er will" eben.
meine zweite reaktion die folgenden tage war ein schmunzeln, "soll er doch endlich butter bei die fische tun und sich zu wort melden" hab ich mir so gedacht.
weißte, hab ich zu fellchen 3 gesagt, im prinzip hat er doch was tolles geschafft. ein schriftsteller ist nur ein guter schreiber, wenn er personen mit leben ausfüllen kann, wenn der leser ihm die fiktion abnehmen kann, und somit seinen lesespass hat.
angenommen, der don d. ist anne, so hat er doch nicht wirklich was schlimmes gemacht. die leute haben ihn doch gerne gelesen. er hat doch die sache mit dem schreiben gut gemacht. also "hätte", wenn er denn anne wäre.
er verneint, öffentlich. und anne ist plötzlich aus einem urlaub zurück, in dem sie zwar ihre zugangsdaten zum blog ändern kann, aber nix zu allem schreibt. und so.
mein persönliches happy end ? der don ist anne, und würde es sagen, alle entspannen sich ( was dringend nötig wäre ! ), es wäre eine anekdote unter vielen auf bloggertreffen, und morgen kräht da doch eh kein hahn mehr nach, weil nichts ist vergänglicher als das letzte posting ?!
Mittwoch, 10. März 2004
"sic, tired and lonely"
singe ich seit heute morgen, und die taschentücher wippen im takt.
ohrenschmerzen, halsweh, rote nase und völlig verschnupft.
und unleidlich.
und nix im fernsehn.
und kein laptop im bett,
...hach. *niest zum 368sten mal*
ohrenschmerzen, halsweh, rote nase und völlig verschnupft.
und unleidlich.
und nix im fernsehn.
und kein laptop im bett,
...hach. *niest zum 368sten mal*
Dienstag, 9. März 2004
unterwegs
und es schneit wieder, permanent den kopf in der kapuze vergraben, permanent den nass-kalten schnee ins gesicht, auf dem weg in die innenstadt. märz, du schlampe, mach die sonne an!
auf dem rückweg, frisch akupunktiert, da führte mein weg wie gewohnt durch die innenstadt, vorbei an den üblich verdächtigen, an der obdachlosen, die mit klammen händen die fifty-fifty anbietet, und ich stehe neben ihren sachen, und sehe, dass sie auf alle taschen kleine katzen gemalt hat, oder der andere obdachlose, der immer am kö-graben sitzt, mit seinem pappschild, der hat's heute umgedreht und "scheiß-wetter" drauf geschrieben, und der biblische irre im weißen kittel, der hatte sein stelldichein schon, war gerade im begriff wegzulaufen, immer eilig, immer hat er einen gezückten schlüssel in der hand, wo so ein lederbeutelchen mit reißverschluß dran baumelt, und wenn er so dahin rennt, sich unters volk mischt, dann denkt man, er wäre auf dem weg zu seinem laufenden lieferwagen, dieser prophet des jan-wellem-platzes, und als ich dann in der bahn saß, da sah ich einen schäferhund, einen alten, mit deckchen auf dem rücken, und während alle anderen um ihn herum rannten, und hektisch taten, ging, nein, latschte er gemütlich mit herrchen an der leine von baum zu baum, und schnupperte mit bebender nase die neuesten infos aus den markierungen. "hunde-blogs" dachte ich mir, und "das mache ich gleich auch", dachte ich mir noch dazu, mit kaffee in der hand eine gemütliche blogrunde drehen und feste durchschnufen, was im revier so vor sich geht.
auf dem rückweg, frisch akupunktiert, da führte mein weg wie gewohnt durch die innenstadt, vorbei an den üblich verdächtigen, an der obdachlosen, die mit klammen händen die fifty-fifty anbietet, und ich stehe neben ihren sachen, und sehe, dass sie auf alle taschen kleine katzen gemalt hat, oder der andere obdachlose, der immer am kö-graben sitzt, mit seinem pappschild, der hat's heute umgedreht und "scheiß-wetter" drauf geschrieben, und der biblische irre im weißen kittel, der hatte sein stelldichein schon, war gerade im begriff wegzulaufen, immer eilig, immer hat er einen gezückten schlüssel in der hand, wo so ein lederbeutelchen mit reißverschluß dran baumelt, und wenn er so dahin rennt, sich unters volk mischt, dann denkt man, er wäre auf dem weg zu seinem laufenden lieferwagen, dieser prophet des jan-wellem-platzes, und als ich dann in der bahn saß, da sah ich einen schäferhund, einen alten, mit deckchen auf dem rücken, und während alle anderen um ihn herum rannten, und hektisch taten, ging, nein, latschte er gemütlich mit herrchen an der leine von baum zu baum, und schnupperte mit bebender nase die neuesten infos aus den markierungen. "hunde-blogs" dachte ich mir, und "das mache ich gleich auch", dachte ich mir noch dazu, mit kaffee in der hand eine gemütliche blogrunde drehen und feste durchschnufen, was im revier so vor sich geht.
zickig
präsentiert sich litauen, holprig unsere ersten ansätze der "wie, verdammt, kommen wir dahin ?" -frage.
fliegen könnten wir, meiner flugangst trotzend, welche sich eh nur darin äussert, dass ich auf sämtlichen flughafentoiletten meine route markiere, mich im flieger niemals abschnalle, nie den sitz verlasse und mir immer die komplette "was sie tun müssen, wenn: " - arie der stewardessen anschaue ... als einzige.
ebenfalls falle ich während des fluges nie in tiefschlaf, lese keine zeitung und esse alles, was mir vorgesetzt wird. so ist sie, meine flugangst.
aber ich würde all das ja auf mich nehmen, herrn m. ists fliegen wurscht, das macht der mit links auf einer backe, aber die wollen doch tatsächlich 1400 euros pro seele haben, und dann wären wir noch nicht mal genau da, wo wir hinwollen.
mit dem auto quer durch polen ? neeee, klar.
der seeweg, der könnte es werden. aber so wild-romantisch
( abends den sonnenuntergang auf deck gucken, wehende haare im wind, etc. und so ) wird dieser mit sicherheit nicht. insgesamt hieße das nämlich zug-bus-fähre-bus-zug-bus. in etwa.
vorab müßten wir mitsamt gepäck nach kiel oder travemünde kommen ( ca. 4,5 bis 6 stunden zugfahrt ), von dort aus um die 25 stunden (!) mit der fähre nach litauen ziel-hafen, und von dort aus mit dem zug richtung pampa, wo unser persönlicher zielort liegen könnte.
ich, die auf reisen immer so voller vorfreude ist, mache niemals auch nur ein auge zu, bis ich da bin. somit dürfte litauen mich zum ersten mal mit schaum vor dem mund und leicht irrem blick kennenlernen, hurra.
aber was tut man nicht alles für einen lecker muckefuck -kaffee in einer kantine der kolchose ( gott, wie ich dieses wort liebe ! ).
wir werden sehen.
fliegen könnten wir, meiner flugangst trotzend, welche sich eh nur darin äussert, dass ich auf sämtlichen flughafentoiletten meine route markiere, mich im flieger niemals abschnalle, nie den sitz verlasse und mir immer die komplette "was sie tun müssen, wenn: " - arie der stewardessen anschaue ... als einzige.
ebenfalls falle ich während des fluges nie in tiefschlaf, lese keine zeitung und esse alles, was mir vorgesetzt wird. so ist sie, meine flugangst.
aber ich würde all das ja auf mich nehmen, herrn m. ists fliegen wurscht, das macht der mit links auf einer backe, aber die wollen doch tatsächlich 1400 euros pro seele haben, und dann wären wir noch nicht mal genau da, wo wir hinwollen.
mit dem auto quer durch polen ? neeee, klar.
der seeweg, der könnte es werden. aber so wild-romantisch
( abends den sonnenuntergang auf deck gucken, wehende haare im wind, etc. und so ) wird dieser mit sicherheit nicht. insgesamt hieße das nämlich zug-bus-fähre-bus-zug-bus. in etwa.
vorab müßten wir mitsamt gepäck nach kiel oder travemünde kommen ( ca. 4,5 bis 6 stunden zugfahrt ), von dort aus um die 25 stunden (!) mit der fähre nach litauen ziel-hafen, und von dort aus mit dem zug richtung pampa, wo unser persönlicher zielort liegen könnte.
ich, die auf reisen immer so voller vorfreude ist, mache niemals auch nur ein auge zu, bis ich da bin. somit dürfte litauen mich zum ersten mal mit schaum vor dem mund und leicht irrem blick kennenlernen, hurra.
aber was tut man nicht alles für einen lecker muckefuck -kaffee in einer kantine der kolchose ( gott, wie ich dieses wort liebe ! ).
wir werden sehen.
Montag, 8. März 2004
jein
JA, ich finds toll, auch mal ein infantiles comic zu posten, und JA, ich finds auch völlig in ordnung, mich selbst oder andere als "ungefickt" zu bezeichnen, achJA, es stimmt, ich lese nicht immer intellektuelles zeug, weil ich finde, dass es zu einseitig ist und comics auf der toilette viel mehr spass machen, und JA, so nörgler gehen mir mächtig auf den nicht vorhandenen sack, hach JA, ich weiß dass ich osKar-nacht geschrieben habe, aber das ist meine sache, und ich hatte meinen grund, und JA, ich bin mächtig gelangweilt von frauen ohne g-punkt, aber mit "g" als kurzding, die in anderer sachen, aber das geht jetzt zu weit, und NEIN, ich verlinke das alles jetzt nicht, ihr werdet schon wissen, was wie gemeint ist.
sterben
würde ich jetzt, meine tugend würde ich hergeben, einzig und allein für ein stück vollmilchschokolade.
und eben, als ich zurück zum ausgangspunkt ging, da stand ich einen moment lang ganz still, mitten auf der strasse, und ließ mich von der sonne fluten, und die augen waren feste zugedrückt.
hach ! dem frühling feste an die brust gekuschelt, so war das.
und eben, als ich zurück zum ausgangspunkt ging, da stand ich einen moment lang ganz still, mitten auf der strasse, und ließ mich von der sonne fluten, und die augen waren feste zugedrückt.
hach ! dem frühling feste an die brust gekuschelt, so war das.
einladung
auch aus meiner kajüte ein querverweis zu den mehrzweckbeuteln, die diesen donnerstag zum schwoof laden.
es gibt froschbeine, baguette und wein, wenn ich das richtig verstanden habe. ;-)
es gibt froschbeine, baguette und wein, wenn ich das richtig verstanden habe. ;-)
regen, regen, oder regen.
klar ist, dass auf perfekt-wunderschöne freitage, an denen man vollzeit im büro weggesperrt ist, kein perfekt sonniges wochenende folgt, an dem man all das, worauf man sich an perfekt sonnigen freitagen freut, machen kann.
statt dessen wacht man samstags von lautem regenprasseln auf, und kann sich nur noch das plümo rettend und weit über den zerwühlten haaransatz zerren, tief seufzen und schon mal drei punkte vom plan streichen. leicht resigniert frühstückt man dann zu viel, läuft anschließend träge und steif gefroren über den trödelmarkt, der - dem wetter trotzend - von peter driessens blues band in chillige sounds getunkt ist, und denkt sich, dass es auch schlimmer ginge.
ja ? stimmt ! man kann abends ins kino gehen, und sich " erbsen auf halb 6 " anschauen, der zwar einen sehr sehr netten titel hat, sicherlich auch seine momente, aber ich hab mich schon lange nicht mehr so durch einen film ge- ... ge - ja was eigentlich ? gelangweilt ? nicht durchgehend. geärgert ? auch nur manchmal. trotzdem ... ich hab beiden schauspielern das blind sein nicht abgenommen, hab mich durch faux pas geseufzt und ansonsten die "guten" momente genossen, welche aus den aufnahmen der "reise" bestanden, auf denen die beiden waren. ganz nett, ja.
aber sonntags abends, 20:15 auf 3sat hätte mir (!) auch gereicht.
da waren die heimisch gestapelten reiseführer über litauen schon viel mehr sexy. happy sunday.
überflüssig zu erwähnen, dass heute, am montag, wieder die sonne vom blauen himmel lacht. überflüssig, echt.
statt dessen wacht man samstags von lautem regenprasseln auf, und kann sich nur noch das plümo rettend und weit über den zerwühlten haaransatz zerren, tief seufzen und schon mal drei punkte vom plan streichen. leicht resigniert frühstückt man dann zu viel, läuft anschließend träge und steif gefroren über den trödelmarkt, der - dem wetter trotzend - von peter driessens blues band in chillige sounds getunkt ist, und denkt sich, dass es auch schlimmer ginge.
ja ? stimmt ! man kann abends ins kino gehen, und sich " erbsen auf halb 6 " anschauen, der zwar einen sehr sehr netten titel hat, sicherlich auch seine momente, aber ich hab mich schon lange nicht mehr so durch einen film ge- ... ge - ja was eigentlich ? gelangweilt ? nicht durchgehend. geärgert ? auch nur manchmal. trotzdem ... ich hab beiden schauspielern das blind sein nicht abgenommen, hab mich durch faux pas geseufzt und ansonsten die "guten" momente genossen, welche aus den aufnahmen der "reise" bestanden, auf denen die beiden waren. ganz nett, ja.
aber sonntags abends, 20:15 auf 3sat hätte mir (!) auch gereicht.
da waren die heimisch gestapelten reiseführer über litauen schon viel mehr sexy. happy sunday.
überflüssig zu erwähnen, dass heute, am montag, wieder die sonne vom blauen himmel lacht. überflüssig, echt.
Freitag, 5. März 2004
frei
wochenende, hurra !
ich kann:
weintrinkenausschlafenlangeundganzviel
frühstückenundnachhollandfahrenundfisch
vergiftunganfutternundaufdercoucheinebeule
indiekissenliegenundohneendeschweinereien
machenundwändeanstarrenundschaumbäder
nehmenundüberhauptallesmachenausserarbeiten.
ja.
ich bin die bestgelaunteste frau jenseits von afrika und habe das beste wochenende von allen frauen, juchuuu.
ich bin ... OFF!
ich kann:
weintrinkenausschlafenlangeundganzviel
frühstückenundnachhollandfahrenundfisch
vergiftunganfutternundaufdercoucheinebeule
indiekissenliegenundohneendeschweinereien
machenundwändeanstarrenundschaumbäder
nehmenundüberhauptallesmachenausserarbeiten.
ja.
ich bin die bestgelaunteste frau jenseits von afrika und habe das beste wochenende von allen frauen, juchuuu.
ich bin ... OFF!
eingelebt
so. ich habe mich entschlossen, ich lasse miagolare bei blogger geparkt.
45 tage sind rum, ich habe morbide lächelnd bis unter beide arme in den codes gesessen, habe die üblichen blog-tools probiert, die blogspot mir nicht geben konnte, und nun will ich nicht mehr ohne.
ich finds toll, auch mal mit bildern und in farbe, was nicht bedeutet, dass lu ab nu ihre fellchen beim pinkeln schießt, und dann zeitecht ins netz pinnt. es gibt auch weiterhin keine backrezepte, keine selbstkomponierten lieder, keine halbnackige lu im jpeg-format, keine job-angebote, blümchensex-geschichten und auch nicht des rätsels lösung. nicht hier, tut mir leid, bitte gehen sie weiter.
dann wollte ich noch winken, und zwar ins ausland. ich seh' eure kleinen fähnchen in meiner statistik, ich sehe das nahe belgien, ich sehe österreich und die schweiz, spanien und USA, manchmal NL, lächle über budapest, und staunte über jerusalem.
:) ahoi.
45 tage sind rum, ich habe morbide lächelnd bis unter beide arme in den codes gesessen, habe die üblichen blog-tools probiert, die blogspot mir nicht geben konnte, und nun will ich nicht mehr ohne.
ich finds toll, auch mal mit bildern und in farbe, was nicht bedeutet, dass lu ab nu ihre fellchen beim pinkeln schießt, und dann zeitecht ins netz pinnt. es gibt auch weiterhin keine backrezepte, keine selbstkomponierten lieder, keine halbnackige lu im jpeg-format, keine job-angebote, blümchensex-geschichten und auch nicht des rätsels lösung. nicht hier, tut mir leid, bitte gehen sie weiter.
dann wollte ich noch winken, und zwar ins ausland. ich seh' eure kleinen fähnchen in meiner statistik, ich sehe das nahe belgien, ich sehe österreich und die schweiz, spanien und USA, manchmal NL, lächle über budapest, und staunte über jerusalem.
:) ahoi.
15:18
grenzdebil vor dem tft- display sitzend, kaffee statt blut in den venen, den blick fest auf die digitale sekundenanzeige der uhr, die den feierabendgong noch weit entfernt anzeigt.
audio-visuelles etwas für jede volle stunde von rathergood, die den tagessoundtrack zur stimmung liefern.
audio-visuelles etwas für jede volle stunde von rathergood, die den tagessoundtrack zur stimmung liefern.
Donnerstag, 4. März 2004
und mitten in die 24stunden-depression :

beam me up, scottie !
" wir legen sie einfach in den raum nach vorne, das wird schon gehen."
dieser satz hätte mich stutzig machen sollen. aber die erkenntnis folgte auf der letzten silbe.
liege ich sonst immer wohlbehütet mit 13 akupunkturnadeln unter rosa handtüchern in einem abgesonderten, ruhigen raum und höre meine mittlerweile geschätzte entspannungs-CD mit meeresrauschen und möwengezeter an spärlich verteilten klaviertönen, so lag ich heute in einem schuhkartonraum, genau zwischen den ärztezimmern vom herrn gynäkologen und frau internistin.
die neue CD mochte ich von anfang an nicht, die töne die sie hergab erinnerten mich an diesen film, wie hieß er noch gleich, "die begegnung der dritten art" ?
jedenfalls wurden in diesem film töne zwischen mensch und gigant-köpfigen aliens getauscht, wobei die tonfolgen vom UFO ausgingen, glaube ich, und der erdling antwortete, oder umgekehrt. jedenfalls versuchte diese CD auf diesem wege kontakt mit mir aufzunehmen. mir war aber so gar nicht nach ausserirdischen erfahrungen, und so brummte ich genervt ins kissen, und lag recht unentspannt auf der pritsche.
es dauerte keine drei minuten, da kam " das kind " .
" das kind " steht für alle hyperaktiven knirpse, denen in arztpraxen verständlicherweise absolut langweilig wird, so auch diesem. seine mutter, die -an den wehenschreiber des gynäkologen gekettet- sekündlich an autorität verlor, wie das kind seine fand, rief halbherzig und ungehört, und so lief max laut gröhlend die praxisflure entlang, übertönte meine UFO CD, übertönte mutters schwachbrüstiges "maximiiiliaaaan" und auch die drei ambitionierten arzthelferinnen, die den ausgebrochenen fangen wollten.
" was ist denn hier los ?" hörte ich den herrn gynäkologen ratlos aus seinem zimmer brüllen, während maximilian zu hochtouren auflief, und dem doctore direkt in die arme. dieser packte, wie ich hören konnte, fest zu, und sperrte maximilian zu muttern in die wehenkammer.
ruhe.
in der zwischenzeit hatte die frische azubine ihre stiefeletten als schicken praxisschuh entdeckt und angezogen. so knallten geschätzte 110 kg lebendgewicht auf stöckeln über den steinboden, immer hin und her, hin und her, hin ins labor, zurück zur anmeldung, hin ins labor, und .... " was ist denn DAS schon wieder?" , völlig überreizt der herr doctore. "zieh sofort die gesundheitsschuhe wieder an, du brichst dir ja das rückrat " befahl er chefig, und ich konnte wieder die töne der CD hören.
ruhe.
die nadeln vibrierten, ich immer noch hibbelig.
dann war die ruhe so ruhig, dass ich, zwischen den arztzimmern liegend, akustisch alles mitbekam. linken ohres der herr doktor, der in väterlichem ( gequältem ) tonfall einer dame die risiken von analverkehr nahe legte, rechten ohres frau doktor, die ihren hausverwalter telefonisch verbal einstampfte. lieblich.
nach 20 minuten rupfte ich mir die nadeln selber heraus, weil keiner meine klingelnde eieruhr erhört hatte, raffte meine klamotten in bestzeit zusammen, und überlegte noch kurz, ob ich die CD an die UFO-forschung schicken sollte, aber nein. nur raus, irrenhaus vor vollmond.
dieser satz hätte mich stutzig machen sollen. aber die erkenntnis folgte auf der letzten silbe.
liege ich sonst immer wohlbehütet mit 13 akupunkturnadeln unter rosa handtüchern in einem abgesonderten, ruhigen raum und höre meine mittlerweile geschätzte entspannungs-CD mit meeresrauschen und möwengezeter an spärlich verteilten klaviertönen, so lag ich heute in einem schuhkartonraum, genau zwischen den ärztezimmern vom herrn gynäkologen und frau internistin.
die neue CD mochte ich von anfang an nicht, die töne die sie hergab erinnerten mich an diesen film, wie hieß er noch gleich, "die begegnung der dritten art" ?
jedenfalls wurden in diesem film töne zwischen mensch und gigant-köpfigen aliens getauscht, wobei die tonfolgen vom UFO ausgingen, glaube ich, und der erdling antwortete, oder umgekehrt. jedenfalls versuchte diese CD auf diesem wege kontakt mit mir aufzunehmen. mir war aber so gar nicht nach ausserirdischen erfahrungen, und so brummte ich genervt ins kissen, und lag recht unentspannt auf der pritsche.
es dauerte keine drei minuten, da kam " das kind " .
" das kind " steht für alle hyperaktiven knirpse, denen in arztpraxen verständlicherweise absolut langweilig wird, so auch diesem. seine mutter, die -an den wehenschreiber des gynäkologen gekettet- sekündlich an autorität verlor, wie das kind seine fand, rief halbherzig und ungehört, und so lief max laut gröhlend die praxisflure entlang, übertönte meine UFO CD, übertönte mutters schwachbrüstiges "maximiiiliaaaan" und auch die drei ambitionierten arzthelferinnen, die den ausgebrochenen fangen wollten.
" was ist denn hier los ?" hörte ich den herrn gynäkologen ratlos aus seinem zimmer brüllen, während maximilian zu hochtouren auflief, und dem doctore direkt in die arme. dieser packte, wie ich hören konnte, fest zu, und sperrte maximilian zu muttern in die wehenkammer.
ruhe.
in der zwischenzeit hatte die frische azubine ihre stiefeletten als schicken praxisschuh entdeckt und angezogen. so knallten geschätzte 110 kg lebendgewicht auf stöckeln über den steinboden, immer hin und her, hin und her, hin ins labor, zurück zur anmeldung, hin ins labor, und .... " was ist denn DAS schon wieder?" , völlig überreizt der herr doctore. "zieh sofort die gesundheitsschuhe wieder an, du brichst dir ja das rückrat " befahl er chefig, und ich konnte wieder die töne der CD hören.
ruhe.
die nadeln vibrierten, ich immer noch hibbelig.
dann war die ruhe so ruhig, dass ich, zwischen den arztzimmern liegend, akustisch alles mitbekam. linken ohres der herr doktor, der in väterlichem ( gequältem ) tonfall einer dame die risiken von analverkehr nahe legte, rechten ohres frau doktor, die ihren hausverwalter telefonisch verbal einstampfte. lieblich.
nach 20 minuten rupfte ich mir die nadeln selber heraus, weil keiner meine klingelnde eieruhr erhört hatte, raffte meine klamotten in bestzeit zusammen, und überlegte noch kurz, ob ich die CD an die UFO-forschung schicken sollte, aber nein. nur raus, irrenhaus vor vollmond.
an die göttin, die obst mag.
der anstehene vollmond macht die gemüter grellig, die laune hibbelig, und die vier felle zu wölfen.
als ich letzte nacht um 2:04 ein dank dauer-miaunzen erhitztes fellchen beruhigend am kopf tätschelte, auf dem kalten holzboden der küche hockend, eben wegen dieser haltung an diese dämliche neue west-werbung denken musste, wo sich angerissene trulla definitiv ALLES vollgepinkelt hätte, hätte sie eben das getan, was sie als gleichberechtigung ansieht, aber egal, ich schweife ab.
ich ging also steifgefroren zurück ins plümo und dachte über feng shui, geräucherte makrelen und die götter nach. und wie denn die götter des reichtums heißen, und welches obst sie mögen.
nun war es leider mittig in der nacht, und ich hatte keine lust, in meinem feng-shui buch über die richtigen ecken für unseren mülleimer nachzuschlagen ( ich bin mir sicher, dass er aktuell in der "reichtum-ecke" steht, und uns deshalb kein geld in kartons geliefert wird. ), und ich hatte ebensowenig lust, "verwöhn-göttin" zu googlen, und dadurch auf die seiten ostdeutscher nutten-verbände zu gelangen. nein. nachts um 2:18 musste was anderes her.
ein einfall zum beispiel. und während ich meine klammen füssen an die wärmflasche drückte, gewann ich zuversicht. zuversicht, dass ich am wochenende beim frühjahrsputz nebenbei noch einen altar bauen könnte. einen kleinen, nix protziges. am besten auf dem balkon. und den widme ich dann einer netten göttin, die für jobs, leckere klamotten und kleingeld zuständig ist. und reisen. der reise-gott. und die bekommen dann immer frisches obst, ein piccolöchen oder was auch immer sie brauchen, um ihren job zu machen.
laut lächelnd eingeschlafen, und heute morgen "obst" auf die einkaufs-kreidetafel geschrieben.
als ich letzte nacht um 2:04 ein dank dauer-miaunzen erhitztes fellchen beruhigend am kopf tätschelte, auf dem kalten holzboden der küche hockend, eben wegen dieser haltung an diese dämliche neue west-werbung denken musste, wo sich angerissene trulla definitiv ALLES vollgepinkelt hätte, hätte sie eben das getan, was sie als gleichberechtigung ansieht, aber egal, ich schweife ab.
ich ging also steifgefroren zurück ins plümo und dachte über feng shui, geräucherte makrelen und die götter nach. und wie denn die götter des reichtums heißen, und welches obst sie mögen.
nun war es leider mittig in der nacht, und ich hatte keine lust, in meinem feng-shui buch über die richtigen ecken für unseren mülleimer nachzuschlagen ( ich bin mir sicher, dass er aktuell in der "reichtum-ecke" steht, und uns deshalb kein geld in kartons geliefert wird. ), und ich hatte ebensowenig lust, "verwöhn-göttin" zu googlen, und dadurch auf die seiten ostdeutscher nutten-verbände zu gelangen. nein. nachts um 2:18 musste was anderes her.
ein einfall zum beispiel. und während ich meine klammen füssen an die wärmflasche drückte, gewann ich zuversicht. zuversicht, dass ich am wochenende beim frühjahrsputz nebenbei noch einen altar bauen könnte. einen kleinen, nix protziges. am besten auf dem balkon. und den widme ich dann einer netten göttin, die für jobs, leckere klamotten und kleingeld zuständig ist. und reisen. der reise-gott. und die bekommen dann immer frisches obst, ein piccolöchen oder was auch immer sie brauchen, um ihren job zu machen.
laut lächelnd eingeschlafen, und heute morgen "obst" auf die einkaufs-kreidetafel geschrieben.
Mittwoch, 3. März 2004
mutter, oder wie geht denn nun das internetz ?!
am telefon im gespräch mit muttern genau so ratlos herumstammeln bei dem kläglichen versuch, ihr das thema "bloggen" und genauer, das buch "BLOGS!" zu erklären.
wie damals, als das erklärungsbedürftige thema die eigene defloration darstellte, die stressbedingten schweißausbrüche die gleiche intensität hatten .
nach dem telefonat -wie früher- müdigkeit und geistige leere empfinden, während das deo in die knie geht.
wie damals, als das erklärungsbedürftige thema die eigene defloration darstellte, die stressbedingten schweißausbrüche die gleiche intensität hatten .
nach dem telefonat -wie früher- müdigkeit und geistige leere empfinden, während das deo in die knie geht.
von oben
kommt entweder der weltuntergang, oder der frühling.
so oder so kann man sich morgens entscheiden, wenn man wie ich zehn minuten fussmarsch zur bahn vor sich hat. weltuntergang-frühling-weltuntergang-frühling.
und weil heute morgen die sonne versuchte, durch diese dicke nebelbank zu pfuschen, und weil die vögel ein wenig optimitstischer klangen, und selbst die fellchen ein paar brocken futter im napf ließen, was auf frühjahrsdiät schließen läßt, also weil all das heute morgen mit meiner trotz schlafmangel guten laune zusammentraf, entschloß ich mich für den frühlingsmodus. ich ließ schal und mütze auf dem nagel hängen, zog den parka enger um die hüfte und ging los.
im weltuntergangsmodus wäre mir jetzt wieder jeder dünnpfiffhaufen der ansässigen kampfdoggies aufgefallen, und der seit wochen ausgeschlachtete videorekorder, der in einem vorgarten neben einem leitz-ordner liegt, den auch keiner mehr haben wollte, nicht mal der sperrmüllwagen. ich würde die zehn minuten über andere jobs nachdenken, zB in dem komischen tierbedarfsladen an dem ich täglich vorbeigehe, wo man omis mit an-die-tür-lieferungen glücklich machen kann, und ansonsten nicht viel zu vertreten, verantworten oder zu verzellen hat.
oder wieder ganz was neues, abwechslung bis es gänzlich
" tschö du deutschland " heißt.
im frühjahrsmodus allerdings, und den wollte ich ja heute wieder aktivieren, im frühjahrsmodus geht man beschwingt aus der haustür, tritt pfeifend in hundekotze, lächelt milde und atmet tief die irgendwie ganz entfernt nach frühling duftende morgenluft ein. und noch mal. und wenn der 24er vorbeifährt, dann hält man halt kurz inne, statt sich über den verkehrsgau der großstadt zu grämen. und auf dem weg durchs ghetto, äh, durch sein viertel, da kommen dann wieder die ganzen kleinen vertrauten impuls-scheißerchen hoch. die " ich muss sofort weg ", " jetzt ans meer, JA", etc. ein paar von euch werden wissen, was ich meine.
in gedanken sehe ich nicht die stadtteilgeschäfte und die haltestellen. ich sehe - die lungen voll frühlingsluft- autobahnschilder, ich lese "rappel" statt "einbahnstrasse", ich überschreite nicht die strasse, sondern ganze städt, quer durch belgien, liege, brüssel, frankreich ... meer. ja.
und stehe dann doch nur an der uBahn-haltestelle, dezent ernüchtert zwischen vier fahrspuren, den LKWs und autos akustisch, visuell und körperlich ausgeliefert.
frühjahrsmodus. jetzt, wenn es wieder wärmer wird, man abends am fluss liegen kann, das fernweh körperlich anwesend ist, jede einzelne pore schreit : hau hier ab !
frühjahrsmodus. als ich eben über die brücke über den fluss fuhr, die möwen alle in der luft, schreiend, auch in frühjahrserwartung. nicht mehr lange, dachte ich mir, es kann nicht mehr lange dauern, dann können schal und mütze wieder urlaub machen, übersommern im keller.
so oder so kann man sich morgens entscheiden, wenn man wie ich zehn minuten fussmarsch zur bahn vor sich hat. weltuntergang-frühling-weltuntergang-frühling.
und weil heute morgen die sonne versuchte, durch diese dicke nebelbank zu pfuschen, und weil die vögel ein wenig optimitstischer klangen, und selbst die fellchen ein paar brocken futter im napf ließen, was auf frühjahrsdiät schließen läßt, also weil all das heute morgen mit meiner trotz schlafmangel guten laune zusammentraf, entschloß ich mich für den frühlingsmodus. ich ließ schal und mütze auf dem nagel hängen, zog den parka enger um die hüfte und ging los.
im weltuntergangsmodus wäre mir jetzt wieder jeder dünnpfiffhaufen der ansässigen kampfdoggies aufgefallen, und der seit wochen ausgeschlachtete videorekorder, der in einem vorgarten neben einem leitz-ordner liegt, den auch keiner mehr haben wollte, nicht mal der sperrmüllwagen. ich würde die zehn minuten über andere jobs nachdenken, zB in dem komischen tierbedarfsladen an dem ich täglich vorbeigehe, wo man omis mit an-die-tür-lieferungen glücklich machen kann, und ansonsten nicht viel zu vertreten, verantworten oder zu verzellen hat.
oder wieder ganz was neues, abwechslung bis es gänzlich
" tschö du deutschland " heißt.
im frühjahrsmodus allerdings, und den wollte ich ja heute wieder aktivieren, im frühjahrsmodus geht man beschwingt aus der haustür, tritt pfeifend in hundekotze, lächelt milde und atmet tief die irgendwie ganz entfernt nach frühling duftende morgenluft ein. und noch mal. und wenn der 24er vorbeifährt, dann hält man halt kurz inne, statt sich über den verkehrsgau der großstadt zu grämen. und auf dem weg durchs ghetto, äh, durch sein viertel, da kommen dann wieder die ganzen kleinen vertrauten impuls-scheißerchen hoch. die " ich muss sofort weg ", " jetzt ans meer, JA", etc. ein paar von euch werden wissen, was ich meine.
in gedanken sehe ich nicht die stadtteilgeschäfte und die haltestellen. ich sehe - die lungen voll frühlingsluft- autobahnschilder, ich lese "rappel" statt "einbahnstrasse", ich überschreite nicht die strasse, sondern ganze städt, quer durch belgien, liege, brüssel, frankreich ... meer. ja.
und stehe dann doch nur an der uBahn-haltestelle, dezent ernüchtert zwischen vier fahrspuren, den LKWs und autos akustisch, visuell und körperlich ausgeliefert.
frühjahrsmodus. jetzt, wenn es wieder wärmer wird, man abends am fluss liegen kann, das fernweh körperlich anwesend ist, jede einzelne pore schreit : hau hier ab !
frühjahrsmodus. als ich eben über die brücke über den fluss fuhr, die möwen alle in der luft, schreiend, auch in frühjahrserwartung. nicht mehr lange, dachte ich mir, es kann nicht mehr lange dauern, dann können schal und mütze wieder urlaub machen, übersommern im keller.
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