Donnerstag, 14. August 2008

† Janis Jones.

13august2008

Der dritte Fall ist eingetreten, gerade als wir uns zeitlich auf der sicheren Seite fühlten.
Die Entscheidung, ein langes und schönes Leben nicht in einer Tortur und Qual enden zu lassen, ist hart, wenn man eine äußerlich fidele Katze in die Operation gibt.
Die Tierärztin meinte, sie wäre sehr brav und friedlich gewesen.

Jetzt ist sie bei ihrem Bruder, dem Leaderfellchen, und somit in liebster Gesellschaft.


grundtiefe gute grundgefühle.

Während mir gestern irgendwann das F abhanden kam, und in manchen Wörtern einfach so ehlt (vermutliche Diagnose: Katzenhaar unter Tastenkontaktstelle zum Klapprechnerhirn), scheint nun draußen die Sonne, und Katze Janis Jones wurde eben von zwei Menschen mit sehr kalten Händen an Menschen übergeben, die sehr warme Hände und gute Worte übrig hatten.

Bester Fall, und seit eben erst auf dem Tablett der Möglichkeiten:
Der Tumor ist nicht in die Dünndarmwand reingewachsen, sondern drückt sie nur nach Innen, wird entfernt, fertig.

Bis eben gedachter Fall, nicht ganz so toll aber nun gut:
Der Tumor ist nach innen wie außen gewachsen, wird inklusive dem Stück Dünndarm entfernt, Darm ineinandergeschoben und vernäht, lange und anstrengende Rekonvaleszenz mit Futterverbot und Infusionen, fertig.

Schlimmster Fall: während der OP sehen sie sogenannte Satelliten, die der Tumor schon produziert hat, Tumor selbst sieht auch böse aus, 'lohnt sich nicht' weil sie in ein paar Wochen erneut Probleme hätte, soll heißen, sie lassen die Katze nicht mehr aus der Narkose aufwachen.
(will ich weder dran denken noch hören noch lesen)

Alles wird gut, das habe ich gestern zirka so 95 Enten im Südpark versprochen. Ich habe ein gutes Gefühl und bin ruhiger als die letzten Tage.

Wenn mir jetzt noch jemand mein f - ah, da ist es ja!