Montag, 4. August 2008

dinge mit dings.

Sommerlähmung, eindeutig. Wenig schöne Momente in dieser Stadthitze, aber einer zum Beispiel am Samstag Mittag, als dieser italienische Kellner ein beschlagenes Glas Weißwein vor mich hinstellte. Oder am Sonntag, als es kühler wurde und man einfach so flatternd im Wind am Fluss sitzen konnte. Blümchen beim biegen gucken.
Maulaffenfeil, eindeutig.
Gestern Disko vor dem Fenster, zwischen Blitz und Donner zähle ich immer. Heute die von mir schwer ersehnte Abkühlung. Die Augenlieder sehr sehr schwer, ich
fudel meine 2-do-liste weg, schiebe Dinge auf übernächste Woche, wird schon, wurd ja immer.
Jetzt packen für den unbekannten Ort, an den ich morgen in der Früh gebracht werde. Scheinbar werde ich übermorgen in der Ferne geburtstagen, keine Ahnung was ich einpacken soll, Bikini wär überflüssig, so die Info.

Heute Morgen fiel mir im übrigen auf, dass mein Vokabular ebenfalls außer Haus ist. Andauernd benannte ich Dinge mit 'Dings' und fuchtelte dazu so ausufern mit den Händen, um meinen verdutzten Gegenübern zumindest Form und annäherndes Volumen begreiflich zu machen.
So fuchtelte ich eine Balkonbrüstung, einen Laib Brot, ein Fahrrad, Buchungssoftware, eine Katze und ein 9er-Pack Toilettenpapier, das umweltfreundliche, was einer besonders wilden wie runden Gestik bedurfte.
Eventuell leide ich an einer periodischen Verblödung, oder an den Nachfolgen der Hitze oder ich werde einfach schon frühzeitig senil, bevor ich die letzte Kerze von der Torte gepustet habe.
Was ich eigentlich bloggen sagen wollte, ist mir inzwischen entfallen, aber es war irgendwas mit DINGS.

Behalten sie mich in Erinnerung, ich bin gleich zurück.