Dienstag, 19. Juni 2007

dienstage, oder wie bring ich den abend um?

Die Fellchen liegen bei 32°C falsch herum im Raum, immer fein mit den Zitzen gen Decke und die Extremitäten weitab gestreckt.
Herr M. hat einen Drittel seines Tages im ICE verbracht, keine Finkenwerder-Fähre genommen, dafür aber endlich diesen für uns vielleicht entscheidenden Termin hinter sich gebracht, es fallen Gebirge ab, heute gibts ausnahmsweise Pasta und 'Seinfeld' im Bett, den Wein hab ich gleich schon weggemacht, wenn der Zug nicht mal hinne macht.
Ansonsten ist passiert, dass meine Mutter ein seltsames Gewächs in den Haushalt brachte, sie schwört, es sei eine kulturelle Tomate, ich halte dagegen, es ist ein in grün verkleidetes Alien mit Ohrringen.
Und als ich mittags in meinem schnaften super-neuen Kleid (im Kniebereich mit einer dezent gesetzten Sicherheitsnadeln bestückt, die ihrem Namen Ehre machen sollte!) auf meinem super-Rad gen Arbeit fuhr, mit wasweißichwievielen Sachen diesen Berg an der Hauptverkehrstraße hinunter raste und dachte Hach!, da hätte ich an der Ampel mal an mir heruntersehen sollen, denn die Autofahrer lächelten mich nicht nur wegen des tollen Wetters in der Rotphase so seelig an, sondern auch wegen meines nach oben geflatterten unteren Kleidteils, der sich wohlig an meinen Oberkörper schmiegte und ich bei gelb rot wurde.
Ansonsten alles ruhig, ich fröne der totalen Maßlosigkeit was Essen und Wein angeht, stopfe schon beim kochen Fingerfood und die Neige in mich hinein, nur um mich beim Hauptgang mutterseelenallein (da der Mann immer noch im ICE sitzt) eine der Todsünden zu stürzen, wozu Maßlosigkeit und den Wein deines Nächsten begehren sicherlich gehört.
Es wird böse mit mir enden, aber nicht heute.


obstsalat + gemüse

bitte, gehen sie über diesen körper, schleichen sie durch das menue!

(sollten sie in einem großraumbüro sitzen, geben sie gut obacht.)