... newer stories
Samstag, 6. Mai 2006
morgens um neun
war der hafen erst zu dreiviertel gefüllt. ich konnts ja nicht lassen, sprang nach rastloser nacht erst in den kaffee und dann in die schuhe, schleifte m. noch halbtod hinter mit her, und kaum er sichs versah, sass er in praller morgensonne - eingefleischte miagolare-leser werden es ahnen und nickend den kopf bewegen - auf der finkenwerden-fähre. tja.
einen tollen sitzplatz hatten wir und kein festes hziel vor augen. das legte sich aber direkt nach ablegen der fähre an den knallvollen landungsbrücken, und prompt hatten wir baufreie sicht auf drei pralle rentner-hintern in buntfalte. auch schön. kennen wir ja auch schon alles. ich sagte laut und gut akzentuiert drei mal "renterärsche" und "die merken echt nix mehr", und dann hatte ich aber auch schon wieder zu tun, nämlich aussteigen. övelgönne zeit.
schön mit blankem bauch und hochgeschobenen shirt in den elbsand bohren und eine halbe stunde regungslos einfach so im abfall der sandmeile vor sich hindösen und schiffe gucken.
aber statt einem hauch von urlaub schwebt heute ein starker durft von krieg über hamburg, das bemerkten auch schon die renter. flügzeuge, alte bomber, hubschrauber ... alles da, alles unter der 100 meter linie, quasi piloten zum anfassen.
als wir später versuchten, auf eine fähre zurück zu kommen (rentner sollten hier auch eher renitentner heissen), da sagte ich noch, dass es heute ein einfaches wäre, 7 flugzeuge, einen hubschrauber, 42 alte segler und beide bescheuerten riverboote von hamburg nebst barkassen und fähren auf ein bild zu bekommen. alle unterwegs hier.
als wir auf die landungsbrücken zufuhren sagten wir gar nix mehr, nur ein klägliches "ich will da nicht raus".
und für all die, die jetzt schon mit vorsorglich gelegten blasenkatheder und klappstuhl am elbufer sitzen und sich den sonnenbrand schlechthin holen: die queen mary kommt heute warscheinlich gar nicht, is nämlich ungünstiger wind und die elbe zu flach.
ach.
( quelle: rauher seemann )
einen tollen sitzplatz hatten wir und kein festes hziel vor augen. das legte sich aber direkt nach ablegen der fähre an den knallvollen landungsbrücken, und prompt hatten wir baufreie sicht auf drei pralle rentner-hintern in buntfalte. auch schön. kennen wir ja auch schon alles. ich sagte laut und gut akzentuiert drei mal "renterärsche" und "die merken echt nix mehr", und dann hatte ich aber auch schon wieder zu tun, nämlich aussteigen. övelgönne zeit.
schön mit blankem bauch und hochgeschobenen shirt in den elbsand bohren und eine halbe stunde regungslos einfach so im abfall der sandmeile vor sich hindösen und schiffe gucken.
aber statt einem hauch von urlaub schwebt heute ein starker durft von krieg über hamburg, das bemerkten auch schon die renter. flügzeuge, alte bomber, hubschrauber ... alles da, alles unter der 100 meter linie, quasi piloten zum anfassen.
als wir später versuchten, auf eine fähre zurück zu kommen (rentner sollten hier auch eher renitentner heissen), da sagte ich noch, dass es heute ein einfaches wäre, 7 flugzeuge, einen hubschrauber, 42 alte segler und beide bescheuerten riverboote von hamburg nebst barkassen und fähren auf ein bild zu bekommen. alle unterwegs hier.
als wir auf die landungsbrücken zufuhren sagten wir gar nix mehr, nur ein klägliches "ich will da nicht raus".
und für all die, die jetzt schon mit vorsorglich gelegten blasenkatheder und klappstuhl am elbufer sitzen und sich den sonnenbrand schlechthin holen: die queen mary kommt heute warscheinlich gar nicht, is nämlich ungünstiger wind und die elbe zu flach.
ach.
( quelle: rauher seemann )
... older stories