Mittwoch, 22. Dezember 2004

blut und herzkammern.

an dieser stelle sollte ein fluffiger eintrag zum jahr 2004, ein prall beantworteter fragebogen und gemaule zum heutigen wetter enstehen.
dieser muss leider entfallen warten, da ich den vier fellchen heute die freude des frischen fleisches wiederholen wollte. mit den worten"ihr seid unheimlich wilde katzn!" schnitt ich zur fütterungszeit mit dem küchenmesser eine packung auf, welche randvoll mit hühnerherzen gefüllt war.

ruft mich das ultimative weichei, aber das mit den hühnerherzen geht nicht, das bleibt einmalig, es sei denn m. oder besuch gibt sich her und haut das beil in diese süßen, kleinen lebensspendenden pümpchen.
erst diese blutgeile gier in zwei der vier augenpaare, dann das zerkleinern *burps* (tschulldigung) der einen packungshälfte, und das abkochen der anderen klumpen herzchen bis sie grau und träge im wasser brodelten. zerschneiden, auftischen, schlingeräusche und knurren von zweien, während die anderen ihr royal c. trockenfutter vorzogen ( kostet ja auch in etwa das 200fache ). ich sass derweil blass und zusammengefallen auf dem küchenstuhl, und hielt den futterneid im zaum.

und da ich mich seitdem "ein weenich plümmerrang fühl'", wie wir rheinländer so schön zu sagen pflegen, muss der text dem ekel-bäuerchen platz machen, und ich hol mir jetzt erst mal ein limoglas randvoll mit BECHEROVKA verleibe, wie auch immer.

( aus rücksicht bleibt dieser beitrag unbebildert. )