Freitag, 10. September 2004
tief und inside
das gefühl, das es der letzte abend in diesem sommer ist, wo man die arbeit mit einem handtuch unter dem arm verläßt, um sich kurze zeit später im freibad eigenartig nackt und frierend zu fühlen, und die becken liegen schon im schatten, während die blätter der bäume nach unten trudeln. die luft schmeckt nach kühlem abend. es sind nur ein paar andere mit im becken, schwimmen ernst und konzentriert.
ich lasse mich vom wasser tragen, schaue in den blauen himmel, halte dieses gefühl kurz fest. der letzte abend mit gänsehaut und nassen haaren, nach der arbeit. dieses ganz eigene ding mit der zufriedenheit.
dieses gefühl, wenn man morgens noch bettwarm und verschlafen mit den vier fellchen auf den balkon stolpert. kurz nach sechs, der himmel ist hellblau mit rosa streifen, die sonne kommt später, es ist kalt. das leader-fellchen schüttelt mißmutig eine hinterpfote, geht wieder rein, fliegen sind eh keine mehr da. es riecht nach nadelbäumen und frischem tag, ich werde auf der stelle unlustig, will hier bleiben, einmal einen tag vetrödeln.
kaffeeduft, bröppelgeräusche vom espressokocher, alle wieder rein, der kleine moment ist -wie immer- viel zu schnell vorbei.
das gefühl des kurzen moments.
nur in dir drin.
tief und ruhig.
lecker.
ich lasse mich vom wasser tragen, schaue in den blauen himmel, halte dieses gefühl kurz fest. der letzte abend mit gänsehaut und nassen haaren, nach der arbeit. dieses ganz eigene ding mit der zufriedenheit.
dieses gefühl, wenn man morgens noch bettwarm und verschlafen mit den vier fellchen auf den balkon stolpert. kurz nach sechs, der himmel ist hellblau mit rosa streifen, die sonne kommt später, es ist kalt. das leader-fellchen schüttelt mißmutig eine hinterpfote, geht wieder rein, fliegen sind eh keine mehr da. es riecht nach nadelbäumen und frischem tag, ich werde auf der stelle unlustig, will hier bleiben, einmal einen tag vetrödeln.
kaffeeduft, bröppelgeräusche vom espressokocher, alle wieder rein, der kleine moment ist -wie immer- viel zu schnell vorbei.
das gefühl des kurzen moments.
nur in dir drin.
tief und ruhig.
lecker.
Sonntag, 5. September 2004
eine woche ist eine woche, oder "liebes tagebuch"
und die letzte liegt wie ein haufenvor hinter mir. sie war so prall, es gab so mächtig viel zu erzählen, und ich habe sogar ein bis acht photos gemacht, fröhlichst in gedanken ans runterposten mit bildzusatz.
von opas aus prag, die dank ausreichend chili im essen sicherlich noch drei tage nach dem besuch auf ihrem prager wc-topf an unsere zusammenkunft denken mussten.
an objektmakler, die zart rosa einfärben, wenn man die frauen-lüge ever ( bei besichtigung von sehr begehrenswertem objekt ! ) schlechthin bringt ( " ich hab sie doch schon mal gesehen...hatten sie nicht vor kurzem einen öffentlichen auftritt...ich meine, ich kann mich ja nie sonderlich gut an gesichter erinnern, aber... ").
von mittagspausen um mittagspausen, die ich mit meinem lieben ( und meta-geduldigem ) tekki-kollegen-hasen tag um tag im saturn-markt verbracht habe, das objekt der begierde immer enger umzingelnd ... dieses objekt ist übrigens auch der grund, warum ich, die lu, sonntags konsequent netzfrei, nun seit 10:44 a.m. online bin, immer noch genau so, wie aus dem plümo gekrochen, immer noch nichts wirklich sonntägliches gemacht, dafür eins ums andere einrichtend, mails sortierend, hintergründe ändernd, und mit den USB-ports schmusend. draussen ist spätsommer, 28°, hier drinnen halbdunkel, und ich hab cola und nacho cheese bei der hand.
aber wir waren bei der vergangenen woche und ihren begebenheiten.

keine konzentration, sag' ich, keine zeit, keine lust, keine konzentration, keine zeit ... die woche wurde indessen immer länger, es passierte immer mehr, mir lag das ein oder andere textchen schon auf den lippen, dann kam BLOGS!- an dieser stelle ein gehauchtes "danke" für die lieben mails, die als re-aktion auf das buch kamen. eine jede positive meinung freut mich, freut uns wie die kleinen kinder. eine jede negative wird als solche hin- und angenommen, kann nicht jedem gefallen, aber bislang gabs nur zwei negative kritiken, und das gehört absolut dazu. beide gottseidank noch nicht von stellen, die richtig weh tun würden, never mind.
irgend etwas wollte ich noch, aber was wars nur ? ich muss mich entschuldigen, aber der text bekommt andauernd ein paar saftige kraftausdrücke hinzu, die ich sofort wieder streichen muss. ich bin grad zu kinski-lastig, hab jetzt das dritte buch innerhalb zwei wochen von ihm fast durch, wenn schon, denn schon. er liest sich heute anders für mich, als vor jahren ... aber selten liest man so deftig geschriebenes ( andere wörter als saftig und deftig fallen mir in bezug zu kinski nicht mehr ein ,tut mit leid), und ab seite 168 denke ich nur noch "och nö, komm, lass die doch mal aus, ess doch mal was, mach doch mal was anderes", aber der gute klaus hat, so scheints, alles über tage gepoppt, was nicht bei drei irgendwohin verschwunden war. lieber schwerenöter. und jetzt schleicht der sich noch, mausetot wie er leider ist, andauernd in meine wortwahl, und das wird hier permenent zensiert. also vielleicht gar nicht schlecht, dass ich letzte woche unter zeitmangel und konzentrationsfähigkeit litt, sonst wäre die themenwahl für euch da draussen sicher interessanter, aber dann doch sehr einseitig ausgefallen. der mensch lebt nicht vom sex allein, und weil das so eine hübsche halbwahrheit ist, lass ich das mal als letztes hier stehen und erlerne jetzt das laufen neu, denn mir sind in den letzten vier stunden auf dem boden die unteren extremitäten abgestorben, während die oberen treiber installierten und tippten.
emily kommt zum essen, ich muss die nudeln schwingen.
von opas aus prag, die dank ausreichend chili im essen sicherlich noch drei tage nach dem besuch auf ihrem prager wc-topf an unsere zusammenkunft denken mussten.
an objektmakler, die zart rosa einfärben, wenn man die frauen-lüge ever ( bei besichtigung von sehr begehrenswertem objekt ! ) schlechthin bringt ( " ich hab sie doch schon mal gesehen...hatten sie nicht vor kurzem einen öffentlichen auftritt...ich meine, ich kann mich ja nie sonderlich gut an gesichter erinnern, aber... ").
von mittagspausen um mittagspausen, die ich mit meinem lieben ( und meta-geduldigem ) tekki-kollegen-hasen tag um tag im saturn-markt verbracht habe, das objekt der begierde immer enger umzingelnd ... dieses objekt ist übrigens auch der grund, warum ich, die lu, sonntags konsequent netzfrei, nun seit 10:44 a.m. online bin, immer noch genau so, wie aus dem plümo gekrochen, immer noch nichts wirklich sonntägliches gemacht, dafür eins ums andere einrichtend, mails sortierend, hintergründe ändernd, und mit den USB-ports schmusend. draussen ist spätsommer, 28°, hier drinnen halbdunkel, und ich hab cola und nacho cheese bei der hand.
aber wir waren bei der vergangenen woche und ihren begebenheiten.

keine konzentration, sag' ich, keine zeit, keine lust, keine konzentration, keine zeit ... die woche wurde indessen immer länger, es passierte immer mehr, mir lag das ein oder andere textchen schon auf den lippen, dann kam BLOGS!- an dieser stelle ein gehauchtes "danke" für die lieben mails, die als re-aktion auf das buch kamen. eine jede positive meinung freut mich, freut uns wie die kleinen kinder. eine jede negative wird als solche hin- und angenommen, kann nicht jedem gefallen, aber bislang gabs nur zwei negative kritiken, und das gehört absolut dazu. beide gottseidank noch nicht von stellen, die richtig weh tun würden, never mind.
irgend etwas wollte ich noch, aber was wars nur ? ich muss mich entschuldigen, aber der text bekommt andauernd ein paar saftige kraftausdrücke hinzu, die ich sofort wieder streichen muss. ich bin grad zu kinski-lastig, hab jetzt das dritte buch innerhalb zwei wochen von ihm fast durch, wenn schon, denn schon. er liest sich heute anders für mich, als vor jahren ... aber selten liest man so deftig geschriebenes ( andere wörter als saftig und deftig fallen mir in bezug zu kinski nicht mehr ein ,tut mit leid), und ab seite 168 denke ich nur noch "och nö, komm, lass die doch mal aus, ess doch mal was, mach doch mal was anderes", aber der gute klaus hat, so scheints, alles über tage gepoppt, was nicht bei drei irgendwohin verschwunden war. lieber schwerenöter. und jetzt schleicht der sich noch, mausetot wie er leider ist, andauernd in meine wortwahl, und das wird hier permenent zensiert. also vielleicht gar nicht schlecht, dass ich letzte woche unter zeitmangel und konzentrationsfähigkeit litt, sonst wäre die themenwahl für euch da draussen sicher interessanter, aber dann doch sehr einseitig ausgefallen. der mensch lebt nicht vom sex allein, und weil das so eine hübsche halbwahrheit ist, lass ich das mal als letztes hier stehen und erlerne jetzt das laufen neu, denn mir sind in den letzten vier stunden auf dem boden die unteren extremitäten abgestorben, während die oberen treiber installierten und tippten.
emily kommt zum essen, ich muss die nudeln schwingen.
Freitag, 27. August 2004
luftwechsel
man merkt, wenn etwas still und plötzlich zu ende geht. an manchen tagen mehr, an manchen gar nicht, an einigen wenigen geballt.
letztes wochenende war quasi über nacht klar, dass der hochsommer vorbei, der herbst am fernen horizont steht. es war kühl, als ich kurz vor mitternacht auf den balkon ging. die luft riecht an solchen zu-ende-tagen einfach anders. ich packte also die wasserflasche am hals, ging ein wenig fröstelnd zurück ins bett und sagte zum einzigen "das wars mit der hitze, die luft ist anders seit eben."
vor zwei abenden, ich lasse mich müde ins plümo fallen, sag ich wiederum der anderen hälfte "es geht etwas zu ende, ich spür das genau".
ich hätte mich weniger kryptisch ausdrücken können, aber es war spät, augen und gedanken wogen schwer.
das gefühl eines zukünftigen endes kam zum ersten mal geballt am morgen des gleichen tages, als ich einen großen parkplatz überquerte. es war kurz nach acht, und ich hatte dieses gefühl, welches man genau so am ersten tag hat, wenn man eine arbeitsstelle hinter sich läßt. der erste tag in freiheit, bzw. in einem neuen abschnitt. der fühlt sich im groben immer gleich an, und gestern hatte ich diesen leicht scharfen geschmack auf der seele. eine ahnung von dieser freiheit, etwas neuem. ich konnte mich erinnern, an andere tage, die ich mit dem gleichen gefühl verlebte.
das zweite mal war gegen mittag, als ich zum dritten mal in den letzten 6 monaten mit meinem schreibtisch im raum von hier nach da gerückt bin."scheiße, dieser raum ist nicht zum arbeiten geeignet, man sitzt nie richtig" maulte ich noch laut, um dann eher still für mich hinzuzufügen " --- oder es ist nicht mehr der richtige raum für mich." und das fühlte sich ebenfalls irgendwie richtig an. über vier jahre, eine lange zeit am stück für mich, schaut man sich meinen lebenslauf mal genauer an.
als ich dann gegen sechs am abend über den fluss fuhr, dachte ich daran, dass ich das sehr gerne tue, dieses über den fluss fahren.
vom ersten tag an schaue ich immer von meinem buch hoch, aus der zeitung raus, mache die augen auf, wenn die bahn über die brücke fährt.
das satte grün, die kleinen wellen, die frachtschiffe und der schäfer. und die möwen, welche mich oft aus der bahn auf die brücke holten, und von denen jetzt einige meine rosinenmürbchen auf den hüften tragen.
sollte sich mein weg nun erneut gabeln, werde ich keinen grund mehr haben, über den fluss zu fahren.
alles komische gedanken, alles geballt an einem tag, alles noch in kleiner ferne, aber ein blick durchs eigene fenster.
wie es sich anfühlen könnte in ein paar monaten, ohne über den fluss zu müssen.
und dann würde ich nachts zum einzigen ins plümo kriechen und sagen "das wars mit der kälte, die luft ist anders seit eben, es riecht nach frühling."
frühling. steht für neuanfang.
letztes wochenende war quasi über nacht klar, dass der hochsommer vorbei, der herbst am fernen horizont steht. es war kühl, als ich kurz vor mitternacht auf den balkon ging. die luft riecht an solchen zu-ende-tagen einfach anders. ich packte also die wasserflasche am hals, ging ein wenig fröstelnd zurück ins bett und sagte zum einzigen "das wars mit der hitze, die luft ist anders seit eben."
vor zwei abenden, ich lasse mich müde ins plümo fallen, sag ich wiederum der anderen hälfte "es geht etwas zu ende, ich spür das genau".
ich hätte mich weniger kryptisch ausdrücken können, aber es war spät, augen und gedanken wogen schwer.
das gefühl eines zukünftigen endes kam zum ersten mal geballt am morgen des gleichen tages, als ich einen großen parkplatz überquerte. es war kurz nach acht, und ich hatte dieses gefühl, welches man genau so am ersten tag hat, wenn man eine arbeitsstelle hinter sich läßt. der erste tag in freiheit, bzw. in einem neuen abschnitt. der fühlt sich im groben immer gleich an, und gestern hatte ich diesen leicht scharfen geschmack auf der seele. eine ahnung von dieser freiheit, etwas neuem. ich konnte mich erinnern, an andere tage, die ich mit dem gleichen gefühl verlebte.
das zweite mal war gegen mittag, als ich zum dritten mal in den letzten 6 monaten mit meinem schreibtisch im raum von hier nach da gerückt bin."scheiße, dieser raum ist nicht zum arbeiten geeignet, man sitzt nie richtig" maulte ich noch laut, um dann eher still für mich hinzuzufügen " --- oder es ist nicht mehr der richtige raum für mich." und das fühlte sich ebenfalls irgendwie richtig an. über vier jahre, eine lange zeit am stück für mich, schaut man sich meinen lebenslauf mal genauer an.
als ich dann gegen sechs am abend über den fluss fuhr, dachte ich daran, dass ich das sehr gerne tue, dieses über den fluss fahren.
vom ersten tag an schaue ich immer von meinem buch hoch, aus der zeitung raus, mache die augen auf, wenn die bahn über die brücke fährt.
das satte grün, die kleinen wellen, die frachtschiffe und der schäfer. und die möwen, welche mich oft aus der bahn auf die brücke holten, und von denen jetzt einige meine rosinenmürbchen auf den hüften tragen.
sollte sich mein weg nun erneut gabeln, werde ich keinen grund mehr haben, über den fluss zu fahren.
alles komische gedanken, alles geballt an einem tag, alles noch in kleiner ferne, aber ein blick durchs eigene fenster.
wie es sich anfühlen könnte in ein paar monaten, ohne über den fluss zu müssen.
und dann würde ich nachts zum einzigen ins plümo kriechen und sagen "das wars mit der kälte, die luft ist anders seit eben, es riecht nach frühling."
frühling. steht für neuanfang.
Dienstag, 24. August 2004
herr,
wirf zeit vom himmel !
mit wLan, coffein und ohne absatz.
im ernst, es ist eng. keine zeit für luft, liebe und erst recht nicht für so lasse dinge wie schreiben, schreiben, und schreiben. tagsüber ist das hirn im arbeitsmodus, die wörter fern im heimeligen heim, auszeiten und ringelreih.
abends kommen sie raus, mit den fellchen, maunzen auf, sehen mich, und hauen wieder ab.
es wird sich in kürze ändern, wenn ich wieder die passende hardware am start und am richtigen ort habe, aber bis dahin - mein lieber- eine durststrecke nach der anderen.
erwähnet ich die urlaubsreife ? nein ? okay, stellt euch die lu vor wieeine reife melone einen reifen pfirsich. ich hänge so am pfirsichbaum vor mich hin, blinzle ein wenig in die sonne, mache meinen eight-to-five-job und starre neben dem telefonieren über den tellerrand zu stränden und weichen betten, zu muscheln und wellen, zu hach und och. lange hin noch, und - erwähnte ich das schon ?- die zeit so knapp.
das buch kommt raus, der IKEA katalog auch. das buch fühlt sich immer komischer an, je näher es mir mit der post auf die pelle rückt. emotionslos, so schimpfte ich pfirsich mich wochenlang, mit den blättern wackelnd, 12 meter über dem erdboden. ich müßte doch viel mehr empfinden, ein buch- HEUREKA.
aber es fühlte sich so an wie geld, welches man von einem konto aufs nächste schiebt, online, ohne es in der hand zu halten. nicht greifbar. die arbeit, welche gemacht werden musste, wurde gemacht, texte gesammelt, permalinks geguckt, ausgetauscht und mails von hier nach dort geschickt, fertig.
ein buch ? wirklich ? okay.
gestern dann, als der werte don den abspann der radiosendung aberzählte, da kam sie, die gänsehaut, die mich, den pfirsich, von der nektarine unterscheidet.
ich hing still und stumm am baum, und bekam ganz leise eine gänsehaut der vorfreude.
mit wLan, coffein und ohne absatz.
im ernst, es ist eng. keine zeit für luft, liebe und erst recht nicht für so lasse dinge wie schreiben, schreiben, und schreiben. tagsüber ist das hirn im arbeitsmodus, die wörter fern im heimeligen heim, auszeiten und ringelreih.
abends kommen sie raus, mit den fellchen, maunzen auf, sehen mich, und hauen wieder ab.
es wird sich in kürze ändern, wenn ich wieder die passende hardware am start und am richtigen ort habe, aber bis dahin - mein lieber- eine durststrecke nach der anderen.
erwähnet ich die urlaubsreife ? nein ? okay, stellt euch die lu vor wie
das buch kommt raus, der IKEA katalog auch. das buch fühlt sich immer komischer an, je näher es mir mit der post auf die pelle rückt. emotionslos, so schimpfte ich pfirsich mich wochenlang, mit den blättern wackelnd, 12 meter über dem erdboden. ich müßte doch viel mehr empfinden, ein buch- HEUREKA.
aber es fühlte sich so an wie geld, welches man von einem konto aufs nächste schiebt, online, ohne es in der hand zu halten. nicht greifbar. die arbeit, welche gemacht werden musste, wurde gemacht, texte gesammelt, permalinks geguckt, ausgetauscht und mails von hier nach dort geschickt, fertig.
ein buch ? wirklich ? okay.
gestern dann, als der werte don den abspann der radiosendung aberzählte, da kam sie, die gänsehaut, die mich, den pfirsich, von der nektarine unterscheidet.
ich hing still und stumm am baum, und bekam ganz leise eine gänsehaut der vorfreude.
Freitag, 20. August 2004
cut
"du has ja echt okaye haare, wat kann ab?" fragt sie, und quält ihren hubbaBubba von links nach rechts, quer durch die wörter, die sie irgendwie am meter spricht. sie riecht nach vanille.
"ach, mach mal richtig, so mindestens fünf centimeter." rufe ich gegen den sound auf volume 10 an. es wummert aus den boxen und mein einweg-umhang vibriert, es wird heiß drunter.
"echt geil, echt. wenn ich so haare hätt, ich würd mir die imma so hier hoch und an den seiten weg machen, weißte, und dann ..." verlor sie den faden, weil die CD mit einem letzten frequenzgeräusch am ende war.
"dreh mal um, rikke" rief eine der hair-cutterInnen ( steht auf deren shirts ), und ich wundere mich knapp, denke aber dann ach,egal und schaue meinen haaren beim fallen zu.
im spiegel sehe ich in einen offenen mund. dieser offene mund gehört einem offenhemdigen mann, der wohl 20 jahre älter aussieht, als er wirklich ist. er sitzt mit körperdurchzug neben seinem freund, dem grad die haare von iwi gecuttet werden.
der freund litt ein wenig, er verzog die mundwinkel, meist nach unten. die cutterin riss ihm die haare mit einer klinge runter, einer von der sorte, mit der mein dad sich früher immer die nackenhaare abrasiert hat, damit alles "sauber" aussah.
der freund mit offenem mund war überfordert. sie wären eben spontan reingekommen stammelte er, und starrte der reissenden cutterin in den bauchnabel.
es war zu viel für ihn, zu viel titten, zu viel blond, zu viel hüfte die aus hosen quoll, zu viele piercings, er sah das ja sonst nur im fernsehen. sie hätten beim bäcker gesessen und gesagt, sie müßten auch mal etwas pfiff in die haare bekommen, und hätten gelost, wer zuerst dran wäre. der andere hätte gewonnen, sagte er, und knickte mit seinen fussgelenken halbwegs rhythmisch zur musik ein.
"so herzchen, alles ab, welche farbe nehm wa?" riss mich meine cutterin aus der recherche.
" wie immer, blond, braun und kupfer, in der reihenfolge, nur oben bidde" rief ich ihr gutgelaunt zu. aus den boxen quoll eine meiner momentanen favoriten cd's, cassetteboy.
was ich eigentlich sagen wollte : es gibt tage, da liebe ich die großstadt für ihre schrulligkeit, für ihren mix an menschen, für die dinge, die sie einem auf dem präsentierteller vor die nase stellt.
bunte strähnen, bunte menschen, geschichten. man muss nur hinschauen, auch mal um die ecke.
es gibt tage, da geht mein misanthropendasein mit dem shampoo den gulli runter, und ich fand die beiden landmänner herzig und meine cutterin phantastisch klischees bedienend und ich, ich habe meine mittagspause um zwei stunden überdehnt.
"echt geile haare, cool gewordn, kommste mit auffn kaffee zu starbucks? ich lad dich ein." gurrt mir die cutterin zu.
"danke, lieb von dir, aber lass mal. ich muss noch was wind und wolken abbekommen, gehe gleich wieder in einzelhaft ins büro." sprachs, zahle, verschwand, schmeiße den tauben vor dem laden noch mein letztes stück brötchen hin und gehe der nase nach, höre als letztes, wie sie ihren hubbaBubba kräftig knallen läßt.
"ach, mach mal richtig, so mindestens fünf centimeter." rufe ich gegen den sound auf volume 10 an. es wummert aus den boxen und mein einweg-umhang vibriert, es wird heiß drunter.
"echt geil, echt. wenn ich so haare hätt, ich würd mir die imma so hier hoch und an den seiten weg machen, weißte, und dann ..." verlor sie den faden, weil die CD mit einem letzten frequenzgeräusch am ende war.
"dreh mal um, rikke" rief eine der hair-cutterInnen ( steht auf deren shirts ), und ich wundere mich knapp, denke aber dann ach,egal und schaue meinen haaren beim fallen zu.
im spiegel sehe ich in einen offenen mund. dieser offene mund gehört einem offenhemdigen mann, der wohl 20 jahre älter aussieht, als er wirklich ist. er sitzt mit körperdurchzug neben seinem freund, dem grad die haare von iwi gecuttet werden.
der freund litt ein wenig, er verzog die mundwinkel, meist nach unten. die cutterin riss ihm die haare mit einer klinge runter, einer von der sorte, mit der mein dad sich früher immer die nackenhaare abrasiert hat, damit alles "sauber" aussah.
der freund mit offenem mund war überfordert. sie wären eben spontan reingekommen stammelte er, und starrte der reissenden cutterin in den bauchnabel.
es war zu viel für ihn, zu viel titten, zu viel blond, zu viel hüfte die aus hosen quoll, zu viele piercings, er sah das ja sonst nur im fernsehen. sie hätten beim bäcker gesessen und gesagt, sie müßten auch mal etwas pfiff in die haare bekommen, und hätten gelost, wer zuerst dran wäre. der andere hätte gewonnen, sagte er, und knickte mit seinen fussgelenken halbwegs rhythmisch zur musik ein.
"so herzchen, alles ab, welche farbe nehm wa?" riss mich meine cutterin aus der recherche.
" wie immer, blond, braun und kupfer, in der reihenfolge, nur oben bidde" rief ich ihr gutgelaunt zu. aus den boxen quoll eine meiner momentanen favoriten cd's, cassetteboy.
was ich eigentlich sagen wollte : es gibt tage, da liebe ich die großstadt für ihre schrulligkeit, für ihren mix an menschen, für die dinge, die sie einem auf dem präsentierteller vor die nase stellt.
bunte strähnen, bunte menschen, geschichten. man muss nur hinschauen, auch mal um die ecke.
es gibt tage, da geht mein misanthropendasein mit dem shampoo den gulli runter, und ich fand die beiden landmänner herzig und meine cutterin phantastisch klischees bedienend und ich, ich habe meine mittagspause um zwei stunden überdehnt.
"echt geile haare, cool gewordn, kommste mit auffn kaffee zu starbucks? ich lad dich ein." gurrt mir die cutterin zu.
"danke, lieb von dir, aber lass mal. ich muss noch was wind und wolken abbekommen, gehe gleich wieder in einzelhaft ins büro." sprachs, zahle, verschwand, schmeiße den tauben vor dem laden noch mein letztes stück brötchen hin und gehe der nase nach, höre als letztes, wie sie ihren hubbaBubba kräftig knallen läßt.
Dienstag, 17. August 2004
gesundheit.
ich bin der personifizierte schnupfen.
meine augen rot, verschluckte endsilben und taschentücher in sämtlichen carhartt-taschen, seufzen alle fünf minuten.
unfähig, auch nur einen gedanken gerade zu denken, ohne von einem 3er-nieser interruptet zu werden, verspüre couch-drang und bin appetitlos.
woher, warum, wem darf ich es weitergeben ?
karmaknick, keine musik heute und vor mir der berg der taten, der bestiegen werden will, dünne luft da ganz oben.
es wird spannend, heikel und heftig, aber nicht heute, nicht jetzt und morgen auch nicht.
ich sammle schon mal phrasen wie "alles in sicheren tüchern", "kuh vom eis holen" und "das habe ich nicht gewußt, bis wann?", hinterlasse an dieser stelle aber vorerst nur ein ? und *tschi-tschiie-tschieee* werde das tun, was alle guten frauen dieser erde in solch fragwürdigen und fragilen momenten tun würden : ich geh mir ein paar neuefliflops schuhe kaufen, basta.
meine augen rot, verschluckte endsilben und taschentücher in sämtlichen carhartt-taschen, seufzen alle fünf minuten.
unfähig, auch nur einen gedanken gerade zu denken, ohne von einem 3er-nieser interruptet zu werden, verspüre couch-drang und bin appetitlos.
woher, warum, wem darf ich es weitergeben ?
karmaknick, keine musik heute und vor mir der berg der taten, der bestiegen werden will, dünne luft da ganz oben.
es wird spannend, heikel und heftig, aber nicht heute, nicht jetzt und morgen auch nicht.
ich sammle schon mal phrasen wie "alles in sicheren tüchern", "kuh vom eis holen" und "das habe ich nicht gewußt, bis wann?", hinterlasse an dieser stelle aber vorerst nur ein ? und *tschi-tschiie-tschieee* werde das tun, was alle guten frauen dieser erde in solch fragwürdigen und fragilen momenten tun würden : ich geh mir ein paar neue
Freitag, 13. August 2004
blubber
menschen in soaps sollen doch immer unheimlich echt wirken, so ganz nah am leben und real und zum anfassen.
jetzt machen die aber beizeiten dinge, ich mich mit einem fragezeichen auf der couch aufsitzen lassen ( ja, es ist eine sehr schlechte angewohnheit, aber zwischen sieben und halbacht am morgen habe ich in der linken hand 0,5 liter milchkaffe und in der rechten die remote, so siehts aus im hause flodder ) : warum gehen die nachts, wenn sie nicht schlafen können, immer zu ihrem kühlschrank, beißen sich dabei auf die unterlippe, holen eine flasche kaltes sprudelwasser hervor, gießen sich ein ikea-glas randvoll damit und trinken es in einem zuge aus, während sie sich gedanken über ihr aktuelles soap-problem machen ?
ist das real ? bin ich die einzige, die ihr totenstilles wasser des nächtens direkt neben dem bett parkt ? bin ich unnormal ? und wieso implodieren die nicht auf der stelle, wenn sie sich dieses auf 3 grad runtergekühlte luft-wasser-gemisch auf ex in den magen jagen? wo ist das dezibel-starke bäucherchen ? WO?
jetzt machen die aber beizeiten dinge, ich mich mit einem fragezeichen auf der couch aufsitzen lassen ( ja, es ist eine sehr schlechte angewohnheit, aber zwischen sieben und halbacht am morgen habe ich in der linken hand 0,5 liter milchkaffe und in der rechten die remote, so siehts aus im hause flodder ) : warum gehen die nachts, wenn sie nicht schlafen können, immer zu ihrem kühlschrank, beißen sich dabei auf die unterlippe, holen eine flasche kaltes sprudelwasser hervor, gießen sich ein ikea-glas randvoll damit und trinken es in einem zuge aus, während sie sich gedanken über ihr aktuelles soap-problem machen ?
ist das real ? bin ich die einzige, die ihr totenstilles wasser des nächtens direkt neben dem bett parkt ? bin ich unnormal ? und wieso implodieren die nicht auf der stelle, wenn sie sich dieses auf 3 grad runtergekühlte luft-wasser-gemisch auf ex in den magen jagen? wo ist das dezibel-starke bäucherchen ? WO?
Donnerstag, 12. August 2004
heute
emotionaler brech-durchfall, bedingt durch gezwungenes rück-denken an zwei absolut verschwendete jahre kostbarster lebenszeit. ich-verschwendung, ego-bruch, bauch-blind hoch hundert.
das propellerweib sitzt auf der schulter und singt im loop "am ende bekommt jeder das was er austeilt", der schwefelkerl randaliert qualmend zwischen den balkontomaten und wirft die cherry-früchte durch die luft. wütend, aber wohl wissend, das wir alle auf der richtigen seite stehen.
wie war das mit dem lagerfeuer ? ich hätte da eine randvolle kotztüte zu verbrennen.
ach egal. wozu der aufwand ?
EDIT: nein, es geht hier ausschließlich um altlasten, alles über zwei jahre her, alles im randvollen brechbeutel, alles weg.
das propellerweib sitzt auf der schulter und singt im loop "am ende bekommt jeder das was er austeilt", der schwefelkerl randaliert qualmend zwischen den balkontomaten und wirft die cherry-früchte durch die luft. wütend, aber wohl wissend, das wir alle auf der richtigen seite stehen.
wie war das mit dem lagerfeuer ? ich hätte da eine randvolle kotztüte zu verbrennen.
ach egal. wozu der aufwand ?
EDIT: nein, es geht hier ausschließlich um altlasten, alles über zwei jahre her, alles im randvollen brechbeutel, alles weg.
Mittwoch, 11. August 2004
zwischenstehend
in unmittelbarer nähe liegt mein frühstück.
ein französischer pfirsich, zweifach angebissen, auf dem sich aktuell um die 40 fruchtfliegen in losen zweier-gruppen zügellos, kichernd und gegenseitig poppen. der rechner surrt und das telefon schweigt, auf den herrlichen regen der letzten nacht folgt leider die sonne, und ich kann das tief nicht halten.
ich schaue textlos dem treiben der drosophila zu, hänge in gedanken fest an klebrigen altlasten und denke, es wär toll, wenn es für so was sprühreiniger gäbe. sprüh und weg, alles sauber, rein und fein.
die liste mit den dingen, welche ich seit letzter woche aus hitze-und wortlosen gründen nicht gepostet habe wird länger.
- mein schöner geburtstags-tag
- kinobesuch mit "fahrenheit 9/11"
- warum liegt warmer feta 8 tage schwer im magen?
- freibäder und ihre schattenseiten
- referrer und wie man sie anruft
- lebenspläne bis märz 2005
*scheucht ein 3er drosophila- gespann entnervt auseinander*
als gestern der regen anfing, stand ich sprichwörtlich mitten drin und freute mir einen ast ab ( woher kommt eigentlich dieser spruch ? ).
zu hause die fellchen auf den balkon gelassen, alle fenster aufgerissen, coldplay im herzen und eier in der pfanne. mädchenabend mit TV-vergiftung, texte im kopf, die alle mit dem regen weg sind, Sex and the City, wiederholung. ich mag miranda; sie ist so schwanger und so gut darin.
das propellerweib und der schwefelkerl feierten ausgelassen im backofen das ende der hitze-lethargie, während ich mich vom späten heimkehrer mit ideen bewerfen ließ. der baum vor dem fenster rauschte, die schweinehündin grunzte verstimmt, schmiss ihr strasshalsband in die ecke und ging ins körbchen, tauchstation.
all das zwischen hier und gestern in dieser stadt.
süße melancholie, my private tiefdruckgebiet.
eine wolke mit regen, and thank u for the music !
ein französischer pfirsich, zweifach angebissen, auf dem sich aktuell um die 40 fruchtfliegen in losen zweier-gruppen zügellos, kichernd und gegenseitig poppen. der rechner surrt und das telefon schweigt, auf den herrlichen regen der letzten nacht folgt leider die sonne, und ich kann das tief nicht halten.
ich schaue textlos dem treiben der drosophila zu, hänge in gedanken fest an klebrigen altlasten und denke, es wär toll, wenn es für so was sprühreiniger gäbe. sprüh und weg, alles sauber, rein und fein.
die liste mit den dingen, welche ich seit letzter woche aus hitze-und wortlosen gründen nicht gepostet habe wird länger.
- mein schöner geburtstags-tag
- kinobesuch mit "fahrenheit 9/11"
- warum liegt warmer feta 8 tage schwer im magen?
- freibäder und ihre schattenseiten
- referrer und wie man sie anruft
- lebenspläne bis märz 2005
*scheucht ein 3er drosophila- gespann entnervt auseinander*
als gestern der regen anfing, stand ich sprichwörtlich mitten drin und freute mir einen ast ab ( woher kommt eigentlich dieser spruch ? ).
zu hause die fellchen auf den balkon gelassen, alle fenster aufgerissen, coldplay im herzen und eier in der pfanne. mädchenabend mit TV-vergiftung, texte im kopf, die alle mit dem regen weg sind, Sex and the City, wiederholung. ich mag miranda; sie ist so schwanger und so gut darin.
das propellerweib und der schwefelkerl feierten ausgelassen im backofen das ende der hitze-lethargie, während ich mich vom späten heimkehrer mit ideen bewerfen ließ. der baum vor dem fenster rauschte, die schweinehündin grunzte verstimmt, schmiss ihr strasshalsband in die ecke und ging ins körbchen, tauchstation.
all das zwischen hier und gestern in dieser stadt.
süße melancholie, my private tiefdruckgebiet.
eine wolke mit regen, and thank u for the music !
Montag, 2. August 2004
ich hatte ideen. ich hatte erlebnisse. ich hatte tolle laune.
freitags.
samstag schmiss mich der mond aus den flipflops. m. weiß nun, dass es momente gibt, wo ich sage "ich bin so quer heute, ich könnte auf knopfdruck losheulen" und er sagt "echt?" und ich sag"ja" und schon kullert mir das wasser in kleinen portionen die wangen hinunter, während ich eben deswegen schon wieder lache.
sonntags dann hockten wir sechs stunden über reiseprospekten mit den schnuffeligen aufschriften "griechenland und seine wunderschönen inseln", und seitdem schrumpelten meine ideen zu kleinen, dunklen brocken zusammen, der flow hält inne, die wörter zerfallen in einzelteile, rennen um die ecke.
das einzige, was ich noch denken kann ist in etwa so formuliert:
1 A, DB (ohne vorhang), kitchenette (ohne kaffeemaschine), klimaanlage(gegen aufpreis)(vor ort), strand(sand/kiesel) ca. 10 min. gehweg, balkon/terrasse teilw. mit seitl. meerblick. interkontinentales frühstück(buffet) wöchentl. UN/ÜF 389,-€
drei reiseprospekte. drei dazugehörige preislisten, zweieigentl. eigentliche individual-urlauber und ein festes budget im oktober, nebst drei wochen urlaub.
es wird NICHT mykonos ( gay ), es wird nicht kreta ( trubel ), es wird : ---
(stelle bleibt bis auf weiteres frei, eben bis wir uns dann mal einig geworden sind, und ich mein SAT-TV durchgesetzt habe. wenn schon, denn schon )
was daran so schwer sein soll, höre ich da aus eine der hinteren reihen ?
na, weil in griechenland noch lange nicht jede insel SANDstrand hat, und ich keine lust habe, mir entweder dellen in den astralkörper zu liegen, oder strandliegen mit mir herumzutragen ( hotel reicht als kompromiss!)
weil es in zu vielen hotels "themenabende" und animateure gibt.
weil kleine hotels in reisekatalogen schwer zu finden sind.
weil ich meerblick haben will.
weil ich ein schisser bin, was fliegen angeht.
weil ich griechische küche in griechenland essen will ( anm.tipp: der hotelier grillt abends gerne mal auf der hoteleigenen veranda griech.spez.), und kein interkontinentales buffet ( verpfl.: interkontinent. buffet von 10-24 ).
weil ...
wie gesagt, ich hatte ideen, zumindest eine, und jetzt verkleben mir abk. die worte.
noch8 9 wochen.
freitags.
samstag schmiss mich der mond aus den flipflops. m. weiß nun, dass es momente gibt, wo ich sage "ich bin so quer heute, ich könnte auf knopfdruck losheulen" und er sagt "echt?" und ich sag"ja" und schon kullert mir das wasser in kleinen portionen die wangen hinunter, während ich eben deswegen schon wieder lache.
sonntags dann hockten wir sechs stunden über reiseprospekten mit den schnuffeligen aufschriften "griechenland und seine wunderschönen inseln", und seitdem schrumpelten meine ideen zu kleinen, dunklen brocken zusammen, der flow hält inne, die wörter zerfallen in einzelteile, rennen um die ecke.
das einzige, was ich noch denken kann ist in etwa so formuliert:
1 A, DB (ohne vorhang), kitchenette (ohne kaffeemaschine), klimaanlage(gegen aufpreis)(vor ort), strand(sand/kiesel) ca. 10 min. gehweg, balkon/terrasse teilw. mit seitl. meerblick. interkontinentales frühstück(buffet) wöchentl. UN/ÜF 389,-€
drei reiseprospekte. drei dazugehörige preislisten, zwei
es wird NICHT mykonos ( gay ), es wird nicht kreta ( trubel ), es wird : ---
(stelle bleibt bis auf weiteres frei, eben bis wir uns dann mal einig geworden sind, und ich mein SAT-TV durchgesetzt habe. wenn schon, denn schon )
was daran so schwer sein soll, höre ich da aus eine der hinteren reihen ?
na, weil in griechenland noch lange nicht jede insel SANDstrand hat, und ich keine lust habe, mir entweder dellen in den astralkörper zu liegen, oder strandliegen mit mir herumzutragen ( hotel reicht als kompromiss!)
weil es in zu vielen hotels "themenabende" und animateure gibt.
weil kleine hotels in reisekatalogen schwer zu finden sind.
weil ich meerblick haben will.
weil ich ein schisser bin, was fliegen angeht.
weil ich griechische küche in griechenland essen will ( anm.tipp: der hotelier grillt abends gerne mal auf der hoteleigenen veranda griech.spez.), und kein interkontinentales buffet ( verpfl.: interkontinent. buffet von 10-24 ).
weil ...
wie gesagt, ich hatte ideen, zumindest eine, und jetzt verkleben mir abk. die worte.
noch
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