Dienstag, 9. Januar 2007

frischer frühling bei REWE

Du super Frau, Du können Heiraten mich ja, ja?, sprachs und feixte mit seinen zwei Kumpels, die alle jeweils zwei komplette Toastbrote von JA! -wie passend!- und Heringe in Sahne im Korb liegen hatten, zwischen vielen Dosenbieren und einem einsamen Kümmerling.
Nix da, und schon gar nicht mit so falschem Brot und den ganzen Geschmacksverstärkern, gebe ich maulig die Regie an die Kassiererin Frau Hunke ab, die das mal eben für die drei jungen Herren im Rausch vor Mittag wegübersetzt, und prompt tritt Stille ein.
Ich bin aber auch störrisch, oder so.

Mein Netz voll praller Clementinen macht direkt eine gesunde Dötsche in das Toast auf dem Band, und beseelt wuchte ich direkt die Frühlingszwiebeln, den Kopfsalat, Hüttenkäse, Joghurts, Milch, also alles hinterher, nur keine Lücke aufkommen lassen, die polnische Toastbrotfraktion diskutiert derweil meine Regalfänge und mein quasi-Verlobter säuselt, das da nix ist Wurst mit dabei. Ich verschwinde unter seiner Alkoholfahne, die mich wickelt und umhaut.
Nee, und Hering auch nicht, ich hab heut Schlachttag, da gibts nur Salatherzen und Kopfsalat.
Ha, Touché, der Punkt an mich, aber pronto.
Die Frau Hunke will das aber jetzt nicht übersetzen und so bleibe ich allein mit meinem kurzen Triumph und denke mir Beifall von den drei Salatherzen und standing ovations vom Bund der Frühlingszwiebeln, die stehen eh grad.

Russen, die sind ja jetzt überall, raunt ein böser Greis an der Trenn-und Einpackstation in mein dafür sehr verschlossenes Ohr.
Polen, zische ich zurück, es sind Polen aus Polen, das soll ja manchmal offen sein, wenn sich wer ärgert. Hab ich mal gehört.
Den hat er kapiert, und läßt mich stehen.

Zwei auf einen Streich unter fünf Minuten, mein Charme ist begnadet, bitte lassen sie die Kinder nach vorn.

latrinen-talk | © Lu um 14:42h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 7. Januar 2007

während sich iTunes noch 27 minuten selbst sichert.

Dieses wohlige Gefühl der zufriedenen Sicherheit, welches ich nach einem ausschweifendem BackUp-Vorgang meiner Daten habe ist in etwa mit dem Vergleichbar, welches ich nach dem Verlassen der Zahnarztpraxis durchlebe, mit frischem Stempel im Bonusheft und der Gewissheit, wieder für eine Weile davon gekommen zu sein.
Nur das gemütliche Brummeln meiner externen klingt einlullender als das Wort 'Vitalitätsprüfung' aus dem Mund meines Dentisten.

latrinen-talk | © Lu um 13:57h | keine meldung | meldung machen?

frisch und trivial nach mitternacht.

Ich habe meinen Flickr-Account Pro bezahlt und nun wieder alle 1019 Bilder zum Ansehen parat; ich habe meine Amazon-Wishlist aufgeräumt und ich habe einen wunderschönen Ort verraten bekommen, wo man weit über das dritte Kapitel hinwegschreiben kann. Dieser Ort ist geheim und liegt nur lasche zehn Flugstunden, sieben Aufenthaltstunden und neunzig Minuten Autofahrt zwischen mir und dort, und am Ende fährt man einen kleinen Feldweg durch die Berge und zack, steht man vor seinem kleinen Paradies am Meer. Das Paradies besteht aus einem Wohnwagen, einer Frittenbude und dem Atlantik vor der Türe. Glück ist, wenn man die Muscheln schnarchen hört.

Mein Glück jetzt: heisse Wärmflasche, Buch und Plümmo.

(Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn sie Dr. Bob sagen hören:
"Das wilde Leben der Lu, eine Hafenversion, die sich gewaschen hat!")


Dienstag, 2. Januar 2007

lücken füllen.

Super an so Wegfahren und abgeschnitten sein ist ja auch immer das kurze zurück sein. Sätze wie "Saddam TOT?", "James Brown, der lebte also DOCH noch!" und "Die No Angels singen jetzt schon wieder mal wieder Daylight." sind dann keine unbedingte Seltenheit.
Hat da wer die Tuben-Links zu? Angeblich soll, nur so als Beispiel, Saddams Henker das Handy beim Tagewerk drauf gehalten haben.


Freitag, 8. Dezember 2006

'drahtlosnetzwerke anzeigen'

Früher, also früher bis vor zwei Monaten, als ich Dank Alice mal für ein paar lange Wochen ausstieg aus dem Drahtlosnetzwerkepool, da waren wir und die Hoffmanns die einzigen hier. Dann kam plötzlich und unerwartet yurdagül dazu und das wars dann aber auch. Alle hatten wir brav die Tür abgeschlossen, manchmal spät abends, da rief man durch die Wohnung, das yurdagül auch noch ON sei, und was der wohl mache, haha. Subtil flache Witzwahl mit Nerdkern, nichts weiter. Aber jetzt, mein lieber Scholli, wie wir Rheinländer zu sagen pflegen, jetzt, wo ich wieder WLANig arbeiten kann, sehe ich, was sich getan hat.
9 (in Zahlen NEUN) Drahtlosnetzwerke und das noch vor neun am Morgen, ich bin, ich bin, ja ... ich bin nicht mehr allein. Gegenseitig jagen wir uns die Strahlung in die vier Wände, quer durch Gebetsteppiche, Bücherwände und an den Häuserwänden im Regen hängenden Weihnachtsmännern hindurch. Und was soll ich sagen?
Die sind ebenfalls nicht in der Lage, ihrem Drahtlosnetzwerk einen kreativen namen zu geben.
Neben uns (natürlich sehr geheim), hoffmanns und yurdagül sind neu im Land:

FRITZ!!!Box
DoganAir
Arcorfamilieschmelters
(drei kleine Firmen die ich jetzt mal weg lasse)
und, mein absoluter Favorit:

BAGUETTE

Ich hätte gerne den Film dazu, wie Person X sein WLAN getauft hat.

Nur mal so gedacht und gepostet.
Wir schalten zurück zum Weltfrieden.

(AUCH ein guter Name für das hauseigene Drahtlosnetzwerk!)


Mittwoch, 6. Dezember 2006

magen statt liebe, oder wie diese dort durchging.

Gestern Abend in der Couchdelle. Im TV läuft eine SternTV-Sendung über kochen, Köche, nicht-Köche und generell Küchengeschichten. Plötzlich die Erkenntnis.
Ich so: "Weißt Du, was ich langsam glaube?"
Er: "?"
Ich: "Kochen ist das Ficken der Neuzeit."
Er: "..."
Ich: "Na ist doch so. Früher gabs Erika Berger, Soft-Pornos und Nur die Liebe zählt-Zeugs, und heute schuftet Erika Berger als B-Promi in einer Koch-Sendung mit rauswerfen, es gibt die Kochprofis, Koch-Shows mit Mälzer, Cook-Events mit Jamie Oliver und überhaupt sind Köche jetzt Popstars.
Alle machen was "auf den Punkt". Salzen, braten, an den Tisch bringen, Brokkoli-Röschen und Balsamico-Dressing, alles ist plötzlich auf den Punkt, aber hört man noch mal was vom G-Punkt? Es gibt Kochschulen wo früher Tantra-Kurse waren, auf dem Nachttisch liegen die Mälzer-Hefte statt irgendwas, und der letzte Satz im Beziehungsbett lautet doch heute "Was kochen wir denn morgen?" statt "Wow, das war gut."


Mittwoch, 22. November 2006

was mit den resten geschah-

Hund Daisys Asche steht jetzt in einem Gefäß in den Regalen der Jacob Sisters. Carell wußte das für sich zu verhindern.

(Es gibt immer noch Dinge, die mich morgens vor sieben beim Zähneputzen überraschen. Beim ausspucken fügt mein Hirn dann geschäftig diese Puzzleteile zusammen und legt sie ab.)

latrinen-talk | © Lu um 14:32h | keine meldung | meldung machen?

Samstag, 18. November 2006

Stocktreffer.

Und zwar direkt aus meiner Herzstadt Hamburg, weit ausgeholt und angetroffen vom Sprodden-Daniel, ein Bild-Stock.
Motto: Was hatte die Lu heute an?
Da ich für die Frauenquote stehe, hab ich mich natürlich nicht Lumpen lassen, und das Stöckchen konnte passender kaum kommen, ist der Freitag doch ein schöner Vorzeigetag wenn es um fliegende Wechsel geht.
Ich habe die Sachen übrigens vor dem Tragen abgelichtet, weil einiges nach dem Tragen unter Umständen nicht mehr ganz so lecker aussieht.

Wir beginnen um

9:00 - ausserhäusliche Tätigkeiten



1. meine alten Chucks, löchrig und rot.
2. doofes Statusteil, aber ich liebe ihn und er hält die 7. fest.
3. weicher, nachtschwarzer Rollkragenpulli, Baumwolle.
4. aktuelle Lieblingssocken, Herrenabteilung Hasi & Mausi
5. BH Mangoon
6. Skinny-Dingens
7. Jeans

10:30 im Gym, Step + Ausdauer



1. Trainingshose
2. Hallenschuhe
3. Söckchen
4. Unterhemd in geliebter Schlammfarbe
5. Übershirt in geliebter Schlammfarbe. Das Zwiebelprinzip.
6. immer noch das Skinny-Dingens, getarnt auf Trainingshose

14:30 Arbeit, ebenfalls Ausdauer.



1. unsexy Treter, hyperbequem und prima zum Stolpern
2. BH Mangoon
3. Top, eng
4. Shirt, noch enger
5. Hose, lässig rutschend
6. rote Socken, damit ich meine Füsse wiederfinde

20:00 Essen gehen



1. hohe Stiefel, intellektuell schwarz
2. Ringelkniestrümpfe in schwarz+schlammfarben
3. Skinny-Dingens, mal wieder
4. BH Mangoon
5. "superflausch Strumpfhose" Mangoon in Beere, Kaufhof 8 €
6. schwarzes Longsleave vom Trödel
7. superfröhliches Übershirt aus Vollviskose, Promod
8. Kostümrock, verlassen von Jacke, Trödelmarkt 2,50€

Mitternacht überfuttert ins Plumeaux



1. Panties Mangoon, Signalrot (damit ich morgens weiß, wo oben und unten an mir ist)
2. peinliches aber gemütliches Snoopyshirt, Hasi&Mausi
3. Wärmflasche - unabdingbares Bettutensil

Fertig. Ich werfe ja keine Stöcke, also nehmts euch weg, wenn ihr Lust habt, Schlüpper und Socken vor die Kamera zu halten, ich werds morgen schließlich auch bereuen.
(An dieser Stelle ein gedachter Smiley)


Freitag, 10. November 2006

"schöne tage" break Leerstelle

(Wie angedroht wurde dieser Text hier nach Mittag in den Hafenschlamm gekippt.
Wir machen weiter mit Werbung.)


((Okay, auch das Video wurde gelöscht, schon nach fünf Minuten, weil oberflach, genau so flach wie die blöden Gynäkologenwitze vom Morgen. Bin eh nicht zum Erzählen gekommen, war die ganze googelei eh fürn Eimer. Hm. Vielleicht soll diese Stelle auch einfach leer bleiben. Kein Text, kein youTube-Video, kein Tönnchenbild. Genau. Ich lass das jetzt. Mut zur Lücke!))


Mittwoch, 27. September 2006

iTunes Radio für mich entdeckt.

WOLF FM 56 kBit/s - The Hottest mix of the '70s, '80s and today

(Es ist so phantastisch furchtbar. Eben laut krächzend zu
Terence Trent D'Arbys "Wishing well" das Klo geputzt.)