Freitag, 3. Dezember 2004

gelage mit hans

so, es hat gereicht. ich habe seit gestern meine gesundung komplett umgestellt, das sinupret in die medizinecke geschubst und mir statt dessen eine flasche klosterfrau melissengeist gekauft, und eine ordentliche schüssel meerwasser angerührt, während im selben moment eine hans albers CD in meinen briefkasten gesteckt wurde.
also erst einmal einen zünftigen tee mit schuss klosterfroillein, dann die nase stündlich mit dem meerwasser gespült, während im hintergrund der hans die küche in grund und boden sang. ( war der eigentlich immer völlig stramm wenn der aufgenommen hat ? )
dann habe ich dank meines elenden aussehens schon einmal vorab meine weihnachtsgeschenke von m. umgewickelt bekommen, und so sass ich abends mit melissengeist-glühenden wangen auf der couch, meine füsse und mein hals in edelste wolle gehüllt, und sang lauthals "einmal noch nach bombay,*hicks*

wer heilt hat recht, und ihr dürft das gerne nachmachen !

"Ein Wind weht von Süd und zieht mich hinaus auf See,
mein Kind, sei nicht traurig, tut auch der Abschied weh.
Mein Herz geht an Bord und fort muß die Reise gehn,
dein Schmerz wird vergehn und schön wird das Wiedersehn.
Mich trägt die Sehnsucht fort in die blauer Ferne,
unter mir Meer und über mir Nacht und Sterne.
Vor mir die Welt, so treibt mich der Wind des Lebens,
wein' nicht, mein Kind, die Tränen, die sind vergebens.

Auf, Matrosen, ohé, einmal muß es vorbei sein,
nur Erinnerung an Stunden der Liebe bleibt noch an Land zurück
Seemanns Braut ist die See, und nur ihr kann er treu sein,
wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt mir der großen Freiheit Glück.
(... La Paloma )





( und wenn mir mal bitte jemand sagen könnte, warum ich bei "Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise" zu spontanen heulanfällen neige ? )


Mittwoch, 24. November 2004

the black keys.

heute. 20:30. underground. köln.



and dann, born to be genau vor the bühne and whiggle mit den hips, oder so.


Samstag, 30. Oktober 2004

endlich!

schmidt kommt zurück, und das einen tag vor santa claus.



frohes fest, jetzt können schlechte gewohnheiten wie fernsehen im bett
wieder gepflegt werden!


Samstag, 23. Oktober 2004

master and servant

lu in der retro-stunde. eben noch mit der besten über apfelschorle worte getauscht, nun mit einem mal so richtig großem glas napf bottich kelch rotwein, randvoll ( zu haus brauchts keine etikette, man will ja nicht alle fünf minuten aufstehen und nachschüttengießen ) mit bordeaux und laptop auf den knien, und schon wieder nicht in der lage, die mails zu beantworten, die einen anlachen, seit tagen, weil nach ein paar wirklich durstigen schlücken aus dem kelch die wörter schlingern und lieber fernsehen wollen, statt sinn zu ergeben ( verdammt, was wollte ich eigentlich -...? ), just in diesem moment kommt eine dokumentation von depeche mode auf ViVa, und ich fühle mich nicht nur in meinem schachtelsatz gefangen, nein, ich fühle mich plötzlich so alt jahre zurück versetzt, in meine wirklich sehr sehr kurze wave-phase, die zwischen punk und schwarz lag, und in der ich so um die 15 bis 16 jahre hinter mir hatte. erst.
depeche mode in der düsseldorfer phillipshalle, keine karten mehr, aber egal, man hatte seine tricks, und ich hatte die haare frisch gefärbt. der obere haarschopf blau-schwarz (wichtig das mit dem blau ) und wuschig, seiten und hintenrum eher so kurz und weißblond, alles selfmade in der heimischen küche, alles so, dass der vater das seufzen bekam.
wir kamen in die halle, indem wir die türsteher totquatschten, mit den wimpern klapperten, falsche telefonnummern rausgaben, und uns mit ihnen für die party später verabredeten. "wir sehen uns später sugger daddy" und schon waren wir drin, dunkelheit, rauch, musik, erste reihe, wie immer, zwei stunden abzappeln und mitsingen.
später über zig hintertüren raus aus der halle, nass geschwitzt, bloss nicht diesen idioten über den weg laufen, bloss nicht, dackel die. nach hause, ich hatte den kürzesten weg, drei haltestellen zu fuss, direkter weg ins bett, leise, eltern schlafen schon.
am nächsten morgen stand ich auf wie phoenix aus der asche, kam in die küche und meine eltern machten sich fast nass vor lachen.
das blau-schwarz der haarfarbe hatte sich halbwegs in einer linie vom schopf über den körper verteilt und ich mutete eher einem kohlelieferanten an, als einer pubertierenden waverIn, die sich letzte nacht auf höchste amüsiert hatte.
all das fällt mir gerade ein, während die depeche mode doku flimmert, lifeblogging und im rotwein suhlen, 20 jahre später.
let's play master and servant, und ich frage mich, wen interessierts, aber egal, da müsst ihr auch durch, und spätestes das kid wird verständnisvoll mit dem kopf wippen und mitsingen, leise und rückblickend.

und nächstes jahr erzähle ich euch, wie ich nach einem king kurt konzert im ratinger hof aussah, backfertig und glücklich.


Sonntag, 26. September 2004

"quatsch" im casio



am ende waren wir alle voll mit rotwein, und mein englisch verabschiedete sich vokabel für vokabel nach hause. wieder eine sache, die sich scheinbar ohne vorher anzumelden einfach ändert, denn normalerweise spreche ich nach einem tiefen blick ins glas nahezu fremdsprachenkorrespondentinnen- englisch. nicht so gestern abend, aber wirklich aufgefallen ist es dann auch nicht. die götter haben übrigens einen schweine-humor, das merkt man immer wieder.
frotzelte ich noch minuten vorher, wie die beiden wohl mit rotkohl und wein zurecht kommen würden, überreichten sie uns bei ankunft milde lächelnd ihre geschenke : eine kleine tupperdose mit "was eingelegtem", eine tüte gefrorene grüne tiere bohnen und naschwerk, welches wir nach dem essen nichtsahnend und lächelnd in kleine schälchen füllten.
ich sags mal so : hätten wir die fellchen nicht angekettet, sie wären mit schaum vor den rosa schlündern über diese kleinen knusperhappen hergefallen, weil eben diese ausgenommen kräftig nach fisch rochen und mit lustigen algenmustern verziert waren. und es gab ein großes hallo, als ich ihnen die getrockneten fischleckerchen meines leaderfellchens unter glas aromageschützt zeigte, welches sie als japanischen TV-snack wiedererkannten. erstaunen auf beiden seiten, jede jeck is anders, wie wir hier im rheinland zu sagen pflegen.
fazit : lange nicht mehr so viel spass an kulturellen und kulinarischen unterschieden gehabt !
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als ich mitten in der nacht aufwachte, tat mir alles weh. es war also zeit für eine kurze bestandaufnahme.
1. bei einem griff ins obere wandregal sprang mir irgendein wirbel aus der fassung, und ich kann seitdem -zumindest nüchtern- den oberkörper nicht mehr drehen .
2.eine schnittwunde am linken daumen, 3.eine brandwunde am gleichen daumen, und 4.generell das ungewohnte gefühl, dank der mitbringsel der beiden mit einem rohen fisch in den backentaschen geschlafen zu haben, hielten mich dann bis ca. 5:00 vom schlafen ab. später folgten unruhige träume, in denen ich alle meine lieblingswörter in dieses gerät einspeisen musste ...

boots-gelage | © Lu um 15:49h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 22. September 2004

zwei verdammte jahre

miagolare.

prösterchen, mein liebes blog.


Donnerstag, 9. September 2004

lu.scious



ananas. minze. zucker.



Donnerstag, 2. September 2004

mittwoch abend, 19:02 ortszeit



es ist so unglaublich fett und bunt und neu und voll und hach und schön und toll und glänzend und unser und endlich endlich da.

( und was gestern virtuell im arbeits-forum des buches abging, sollte man eigentlich öffentlich stellen. es werden sich einige paket-boten quer durch deutschland mehr wie gewundert und verfolgt gefühlt haben ! )


Mittwoch, 25. August 2004

gleichzeitig in der blogbar

werden stühle gerückt und literweise kaffee und schnaps bestellt.
warum ? weil es etwas zu feiern gibt, weil wir alle auf den postboten warten, weil wir eh nicht stillsitzen können.
für euch als wartezeitfüller ein blick durchs schlüsselloch

boots-gelage | © Lu um 18:05h | keine meldung | meldung machen?