Samstag, 21. März 2009
#34
Sonntag, 22. Februar 2009
#22
Eine Ode mit Kaffeeduft.
Wir überlegen einmal wieder, das Weite zu suchen, etwas zu finden, weiter zu ziehen. Spontan kommt das nicht, nein nein.
Seit Monaten durchblättere ich das Internet, hin und wieder auch eine Zeitung, immer die Eckdaten, den Wunsch wohl gemerkt in der Hinterstube. Ein Haus, nur für uns alle allein.
Zumindest ausreichend Zimmer muss es haben, also drei. Mein quasi Tausch, Garten gegen Arbeitszimmer, der ist ernst, wenn auch etwas schmerzhaft, aber man muss auch Opfer bringen. Ein Garten, der keinen kurzen Rasen hat. Und keine Beete, die ein anderer tätschelt, weil das will ich alles allein. Ein Garten also, Ackerland, für mich und für wilde, bunte Tomaten. Für meine Rebstöcke, die an dem jetzigen Ort das Blühen versäumen und plötzlich ist es Herbst und ich kann sie rascheln hören, ob das der Sommer war, diese drei Stunden Sonne? Ein Garten also, Katzenland.
Liebe Fellchen, schon ab hier eine Entschuldigung, aber ohne vorab eine Drogensucht zu entwickeln und fortan im Dämmerzustand alles zu vergessen, also ohne so ein geistiges Polster weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll, das loslassen und euch rauslassen. Da sind Bahngleise, und der kleine Hugo hat noch nicht mal eine Spielzeugeisenbahn gesehen, wie sieht das dann mit der S8 erst aus? Und dann sind da immer diese bösen, einsamen Frauen, die anfüttern.
Anfüttern ist ein gerauntes Wort, das zischt man sich unter Haltern von Fellchen zu, die Freigänger sind.
Da versenkt man Jahrelang das Beste frisch gekocht, kauft Bio-Futter, gibt nur ordentliche Snacks, alles für die lange Lebensdauer der Innereien. Und dann ist da in der Nachbarschaft eine, die es tut. Anfüttern. Büchsenmilch, Leberwurst von LIDL, Schinkenstücke. Man munkelt, Katzen würden Überwechseln wie Kinder ins Bonbonland.
Die S8 und Büchsenmilch, die werden mich noch Nerven kosten, aber das an anderer Stelle, ich schweife ab.
Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Hängen des Niederbergischen Landes.
Du Stadtbezirk 07, mit Dir habe ich schon immer eine leise aber dringende Beziehung. An den Glashüttenwerken, zwischen sämtlichen "Pronto Salvatore" und "Ciao Italia", da liegen die kleinen Glashüttensiedlungen. Die Familien kamen damals aus Italien um hier im ordentlichen Deutschland eine Mark zu machen. Die Männer schufteten in den Glashütten, die Frauen gingen ins Krankenhaus, und nach Feierabend wurden die dicksten Auberginen in der Laube gegossen und mit den Nachbarn verglichen. Klein-Italien im Backsteinmantel, und die Satellitenschüsseln zeigen alle in die selbe Richtung.
Seit Monaten suche ich in insgesamt sechs Stadtbezirken nach der Stein gewordenen Eckdatenliste. Und dann plötzlich stimmt fast alles, und das Haus sagt schon im Internet 'Hallo', und auch als wir davorstehen sagt es 'Hallo' und als wir hindurchgehen, immer wieder, ganze sechzig Minuten, da lässt es uns, und ich finde Gewölbeecken im Keller, die selbst dem Makler neu sind, und ich sehe eine ganze Ecke für Wein, und ich sehe, wie meine Rebstöcke sich recken und strecken und zum Nachbarn rüber wandern, und ich sehe meine Wäsche im Garten flattern und die Tomaten träge im Sommerwind. Vom Schlafzimmer aus kann man den Wald sehen. Die Aussicht überhaupt, also auf eine Aussicht, die macht mich ganz Hach, weil jetzt ist die Aussicht auf Wii-spielende Teenager und die Nachbarn, und klar, alles hip und angesagt und Kreativenviertel und all das, aber ich habe in den 1,5 Jahren festgestellt, dass ich lieber Wipfel wackeln sehe, und wie Wetter kommt, fällt, und wieder geht, und nicht, wie auch all die anderen in ihren hippen Stadtzellen -wie ich- hinter einem Bildschirm verschwinden und mittags ihren Kaffee in der nächsten Viertelbude trinken, damit sie mal näher am Menschen sind.
Meine Rebstöcke sehen das übrigens auch so.
Während Herr M. das Meer anguckt und Frankreich leer kauft, habe ich direkt mal unsere tolle Wohnung verschachert, Listen erstellt, unruhig geschlafen, Umzugkartons erfragt und den Fellchen morgens Geschichten erzählt, noch im Bett. Geschichten von bösen Zügen, riesigen Tomaten und von Gerresheim.
Morgen rufe ich den Makler an, und werde sagen, dass wir interessiert sind am Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Hängen des Niederbergischen Landes.
Wir überlegen einmal wieder, das Weite zu suchen, etwas zu finden, weiter zu ziehen. Spontan kommt das nicht, nein nein.
Seit Monaten durchblättere ich das Internet, hin und wieder auch eine Zeitung, immer die Eckdaten, den Wunsch wohl gemerkt in der Hinterstube. Ein Haus, nur für uns alle allein.
Zumindest ausreichend Zimmer muss es haben, also drei. Mein quasi Tausch, Garten gegen Arbeitszimmer, der ist ernst, wenn auch etwas schmerzhaft, aber man muss auch Opfer bringen. Ein Garten, der keinen kurzen Rasen hat. Und keine Beete, die ein anderer tätschelt, weil das will ich alles allein. Ein Garten also, Ackerland, für mich und für wilde, bunte Tomaten. Für meine Rebstöcke, die an dem jetzigen Ort das Blühen versäumen und plötzlich ist es Herbst und ich kann sie rascheln hören, ob das der Sommer war, diese drei Stunden Sonne? Ein Garten also, Katzenland.
Liebe Fellchen, schon ab hier eine Entschuldigung, aber ohne vorab eine Drogensucht zu entwickeln und fortan im Dämmerzustand alles zu vergessen, also ohne so ein geistiges Polster weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll, das loslassen und euch rauslassen. Da sind Bahngleise, und der kleine Hugo hat noch nicht mal eine Spielzeugeisenbahn gesehen, wie sieht das dann mit der S8 erst aus? Und dann sind da immer diese bösen, einsamen Frauen, die anfüttern.
Anfüttern ist ein gerauntes Wort, das zischt man sich unter Haltern von Fellchen zu, die Freigänger sind.
Da versenkt man Jahrelang das Beste frisch gekocht, kauft Bio-Futter, gibt nur ordentliche Snacks, alles für die lange Lebensdauer der Innereien. Und dann ist da in der Nachbarschaft eine, die es tut. Anfüttern. Büchsenmilch, Leberwurst von LIDL, Schinkenstücke. Man munkelt, Katzen würden Überwechseln wie Kinder ins Bonbonland.
Die S8 und Büchsenmilch, die werden mich noch Nerven kosten, aber das an anderer Stelle, ich schweife ab.
Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Hängen des Niederbergischen Landes.
Du Stadtbezirk 07, mit Dir habe ich schon immer eine leise aber dringende Beziehung. An den Glashüttenwerken, zwischen sämtlichen "Pronto Salvatore" und "Ciao Italia", da liegen die kleinen Glashüttensiedlungen. Die Familien kamen damals aus Italien um hier im ordentlichen Deutschland eine Mark zu machen. Die Männer schufteten in den Glashütten, die Frauen gingen ins Krankenhaus, und nach Feierabend wurden die dicksten Auberginen in der Laube gegossen und mit den Nachbarn verglichen. Klein-Italien im Backsteinmantel, und die Satellitenschüsseln zeigen alle in die selbe Richtung.
Seit Monaten suche ich in insgesamt sechs Stadtbezirken nach der Stein gewordenen Eckdatenliste. Und dann plötzlich stimmt fast alles, und das Haus sagt schon im Internet 'Hallo', und auch als wir davorstehen sagt es 'Hallo' und als wir hindurchgehen, immer wieder, ganze sechzig Minuten, da lässt es uns, und ich finde Gewölbeecken im Keller, die selbst dem Makler neu sind, und ich sehe eine ganze Ecke für Wein, und ich sehe, wie meine Rebstöcke sich recken und strecken und zum Nachbarn rüber wandern, und ich sehe meine Wäsche im Garten flattern und die Tomaten träge im Sommerwind. Vom Schlafzimmer aus kann man den Wald sehen. Die Aussicht überhaupt, also auf eine Aussicht, die macht mich ganz Hach, weil jetzt ist die Aussicht auf Wii-spielende Teenager und die Nachbarn, und klar, alles hip und angesagt und Kreativenviertel und all das, aber ich habe in den 1,5 Jahren festgestellt, dass ich lieber Wipfel wackeln sehe, und wie Wetter kommt, fällt, und wieder geht, und nicht, wie auch all die anderen in ihren hippen Stadtzellen -wie ich- hinter einem Bildschirm verschwinden und mittags ihren Kaffee in der nächsten Viertelbude trinken, damit sie mal näher am Menschen sind.
Meine Rebstöcke sehen das übrigens auch so.
Während Herr M. das Meer anguckt und Frankreich leer kauft, habe ich direkt mal unsere tolle Wohnung verschachert, Listen erstellt, unruhig geschlafen, Umzugkartons erfragt und den Fellchen morgens Geschichten erzählt, noch im Bett. Geschichten von bösen Zügen, riesigen Tomaten und von Gerresheim.
Morgen rufe ich den Makler an, und werde sagen, dass wir interessiert sind am Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Hängen des Niederbergischen Landes.
Dienstag, 17. Februar 2009
#18
"American Pie" ist doch das "Eis am Stiel" des Heute, oder?
Ausserdem vermisse ich schon heute den Urlaub, der von Freitag bis die Woche darauf somewhere in Frankreich mit lieben Freunden stattgefunden hätte. Ich kann das Salz riechen, den Muscadet, die Meerschnecken (lebend) und das Baguette (tot aber knackig). Ich kann mich riechen, wie ich nach Meerluft -und ich kann nur sagen, das ist das leckerste, wozu ich zu duften fähig bin. Sonne und Salz (frisch).
Ich werde arbeiten, und andere werden Helau rufen, und woanders wird es salzig in der Luft sein.
Ausserdem vermisse ich schon heute den Urlaub, der von Freitag bis die Woche darauf somewhere in Frankreich mit lieben Freunden stattgefunden hätte. Ich kann das Salz riechen, den Muscadet, die Meerschnecken (lebend) und das Baguette (tot aber knackig). Ich kann mich riechen, wie ich nach Meerluft -und ich kann nur sagen, das ist das leckerste, wozu ich zu duften fähig bin. Sonne und Salz (frisch).
Ich werde arbeiten, und andere werden Helau rufen, und woanders wird es salzig in der Luft sein.
Mittwoch, 11. Februar 2009
#13
"So, jetzt wird was weggetippt!"
Dieser Satz hallt noch von den Wänden wieder, während das Telefon sich erkaltet (Ha! hat jemand 'Erkältet!' gelesen? Nix da. Hier bleiben alle gesund, Schnupfen bekommen die anderen, und zwar nur.), die Nudeln von dannen sind, und ich beseelt den letzten Tropfen El Mundo ins bauchige Glas tropfen lasse.
Hamburg steht noch, ich auch, alle wie eine Eins, und was war eigentlich die letzten Woche so los?
Arbeit, meine Damen, liebe Herren und Google.
Arbeit, Januar, dann Februar (Danke, Naturgesetze), alles nach diesem Dezember, und Frau Lu ist müde, Frau Lu arbeitet, denkt sich Dinge aus, überlegt sich Verlinkungen, oder ob man das alles für sich und aus diesem Blog raus hält.
Es ist nicht so, dass es an Lust an den Worten mangeln würde, nur, und das entscheidend, dann kommt der Tagesablauf dazwischen und dann bekommt man einen Texthänger und zwischen Staubsaugen und der Kochwäsche, ich Bitte Sie, und das wenn man sich Abends gegen zehn müde in die eigenen vier Wände trägt, einen Döner in der Hand und keine Taube auf dem Dach.
Heute morgen war ich in einer KITA. Beruflich. Ich sag "Hallo, ich bin die Lu." und da sagen kleine Menschen "Ich bin die Sibel, und ich habe ein Kaninchen. Und mein Papa isst und schläft auf der Couch."
Aha, denke ich, und da kommt schon der nächste, der Paul, und der isst nichts was grün ist.
Aha, denke ich, und draußen beginnt dieses Schneetreiben und ich trage Strümpfe in Farbe "Pflaume", und die passen nicht zum kaputten Schirm in Erdbeere, und das alles ist dann aber egal. Pauls Vater schläft auf der Couch, und so Überinformationen verkleben einem auch irgendwie das Hirn.
Kleine Menschen sind lustig, große aber auch, und Fellchen erst recht. Die Tage sah ich eine, die sah aus wie die im Dezember (...) Luna. Mein drittes Aschehäuflein in der Küche, noch Urnenlos, die Stammleser wissen was ich meine.
Jedenfalls sah sie aus wie sie, und da fiel mir ganz dringend auf, wie sehr mir ein Anlitz wie Luna fehlt, also ihres, und wie sehr mich so eines wie ihres dann doch anrührt.
Wie viele Tiere kann ich retten, denke ich noch, und dann schellt schon wieder ein Telefon.
Schlimm, das. Keinen Gedanken bekommt man zu Ende, und wie soll man so eine Welt retten.
Tagsüber Inseln. Spaß, Schlechtwetter, Ideen und Austausch.
Sport. Mein neuester Schwur an mich selbst: Ich betrete keinen Sonntag und keinen Montag Nachmittag mehr das GYM. Ich weiß, ich bin da eigen, aber brechend volle Kurse, wo das Trainingsniveau leidet, da bleib ich lieber fern. Frauen, die meinen, sie müssten "Hot Iron" machen, und packen sich dann jeweils 1,25 Kilo auf die Stange, da denke ich mir, die können zu Hause auch die Milchpackung zur Decke strecken. Bloß nicht schwitzen. Eine war durchgehend bemüht, die Tür vom Kursraum möglichst sperrangelweit aufzureißen. Keiner der draußen trainierenden hat Lust, sich die die Befehle der Trainerin anzuhören, die Musik auch nicht, also Tür wieder zu. Sie wieder schön ihre ganzen 2,5 Kilo plus Stange abgelegt und zur Tür gewackelt. Menschen wie ich jetzt, die diesen Kurs ernst nehmen und just in diesem Moment Dank ihr Pause machen müssen, haben dann aber um die 20 Kilo auf den Schultern liegen, und die werden sekündlich schwerer. Ich war kurz vor bockig werden, als Besagte nach zig Mal Tür auf, Tür zu und einer genervten Trainerin meinte, ihr wäre warm.
Ich wäre WARM! Sie schwitze nicht mal im Ansatz (zwei Packungen Milch!), wir hingegen standen in der eigenen Pfütze, was auch mit ein Grund ist, was auch mit Spaß macht, aber was red ich.
Ich gehe einfach wieder früh morgens, da sind nur so welche wie ich, die Lust an der Grenze haben, und mit denen gemeinsam geht man da schwitzend durch und lächelt noch dabei.
So. Was war noch? Ach ja, dann doch Werbung vielleicht. Dann doch rein ins Blog, die Kategorie "Kraut & Rüben" kann das wacker ab.
Schaut doch mal hier rein. Gibts jetzt jeden Sonntag auf 3Sat am Ende von "neues", und in ihrem Internetz.
Den Elektrischen Reporter schaut ihr ja eh schon alle schon immer, nech?
Ich und der Nudelbauch machen jetzt die Sause im Laken.
Gehabt euch wohl, und haltet dem Sturm stand!
Dieser Satz hallt noch von den Wänden wieder, während das Telefon sich erkaltet (Ha! hat jemand 'Erkältet!' gelesen? Nix da. Hier bleiben alle gesund, Schnupfen bekommen die anderen, und zwar nur.), die Nudeln von dannen sind, und ich beseelt den letzten Tropfen El Mundo ins bauchige Glas tropfen lasse.
Hamburg steht noch, ich auch, alle wie eine Eins, und was war eigentlich die letzten Woche so los?
Arbeit, meine Damen, liebe Herren und Google.
Arbeit, Januar, dann Februar (Danke, Naturgesetze), alles nach diesem Dezember, und Frau Lu ist müde, Frau Lu arbeitet, denkt sich Dinge aus, überlegt sich Verlinkungen, oder ob man das alles für sich und aus diesem Blog raus hält.
Es ist nicht so, dass es an Lust an den Worten mangeln würde, nur, und das entscheidend, dann kommt der Tagesablauf dazwischen und dann bekommt man einen Texthänger und zwischen Staubsaugen und der Kochwäsche, ich Bitte Sie, und das wenn man sich Abends gegen zehn müde in die eigenen vier Wände trägt, einen Döner in der Hand und keine Taube auf dem Dach.
Heute morgen war ich in einer KITA. Beruflich. Ich sag "Hallo, ich bin die Lu." und da sagen kleine Menschen "Ich bin die Sibel, und ich habe ein Kaninchen. Und mein Papa isst und schläft auf der Couch."
Aha, denke ich, und da kommt schon der nächste, der Paul, und der isst nichts was grün ist.
Aha, denke ich, und draußen beginnt dieses Schneetreiben und ich trage Strümpfe in Farbe "Pflaume", und die passen nicht zum kaputten Schirm in Erdbeere, und das alles ist dann aber egal. Pauls Vater schläft auf der Couch, und so Überinformationen verkleben einem auch irgendwie das Hirn.
Kleine Menschen sind lustig, große aber auch, und Fellchen erst recht. Die Tage sah ich eine, die sah aus wie die im Dezember (...) Luna. Mein drittes Aschehäuflein in der Küche, noch Urnenlos, die Stammleser wissen was ich meine.
Jedenfalls sah sie aus wie sie, und da fiel mir ganz dringend auf, wie sehr mir ein Anlitz wie Luna fehlt, also ihres, und wie sehr mich so eines wie ihres dann doch anrührt.
Wie viele Tiere kann ich retten, denke ich noch, und dann schellt schon wieder ein Telefon.
Schlimm, das. Keinen Gedanken bekommt man zu Ende, und wie soll man so eine Welt retten.
Tagsüber Inseln. Spaß, Schlechtwetter, Ideen und Austausch.
Sport. Mein neuester Schwur an mich selbst: Ich betrete keinen Sonntag und keinen Montag Nachmittag mehr das GYM. Ich weiß, ich bin da eigen, aber brechend volle Kurse, wo das Trainingsniveau leidet, da bleib ich lieber fern. Frauen, die meinen, sie müssten "Hot Iron" machen, und packen sich dann jeweils 1,25 Kilo auf die Stange, da denke ich mir, die können zu Hause auch die Milchpackung zur Decke strecken. Bloß nicht schwitzen. Eine war durchgehend bemüht, die Tür vom Kursraum möglichst sperrangelweit aufzureißen. Keiner der draußen trainierenden hat Lust, sich die die Befehle der Trainerin anzuhören, die Musik auch nicht, also Tür wieder zu. Sie wieder schön ihre ganzen 2,5 Kilo plus Stange abgelegt und zur Tür gewackelt. Menschen wie ich jetzt, die diesen Kurs ernst nehmen und just in diesem Moment Dank ihr Pause machen müssen, haben dann aber um die 20 Kilo auf den Schultern liegen, und die werden sekündlich schwerer. Ich war kurz vor bockig werden, als Besagte nach zig Mal Tür auf, Tür zu und einer genervten Trainerin meinte, ihr wäre warm.
Ich wäre WARM! Sie schwitze nicht mal im Ansatz (zwei Packungen Milch!), wir hingegen standen in der eigenen Pfütze, was auch mit ein Grund ist, was auch mit Spaß macht, aber was red ich.
Ich gehe einfach wieder früh morgens, da sind nur so welche wie ich, die Lust an der Grenze haben, und mit denen gemeinsam geht man da schwitzend durch und lächelt noch dabei.
So. Was war noch? Ach ja, dann doch Werbung vielleicht. Dann doch rein ins Blog, die Kategorie "Kraut & Rüben" kann das wacker ab.
Schaut doch mal hier rein. Gibts jetzt jeden Sonntag auf 3Sat am Ende von "neues", und in ihrem Internetz.
Den Elektrischen Reporter schaut ihr ja eh schon alle schon immer, nech?
Ich und der Nudelbauch machen jetzt die Sause im Laken.
Gehabt euch wohl, und haltet dem Sturm stand!
Sonntag, 4. Januar 2009
ganesha.
Mittwoch, 24. Dezember 2008
dean martin singt für uns.
Den Christmas Blues.
Für mich und für die besten Leser da draußen, natürlich!
Schöne Weihnachtstage.
Für mich und für die besten Leser da draußen, natürlich!
Schöne Weihnachtstage.
Freitag, 19. Dezember 2008
extrablatt! miagolare hat alle wörter 'drüben' aufgebraucht. extrablatt!
Sportsfreunde und Spätesser. Ich habe den Tag heute mit einem heiseren Alt-Katz, der Seite Sexy People (und die tatsächlich kalauerfrei, sondern mit enorm viel Spaß an Portraits und Frisurentrends!) und einem Gedanken verbracht, den ich -thematisch- auf meinem geheimen 2.Blog "gut essen!" loswerden musste. Jetzt sind alle Buchstaben für diesen Freitag, den 19. Dezember 2008 verbraucht.
Bussi und Kekse,
eure Lu.
Bussi und Kekse,
eure Lu.
Mittwoch, 17. Dezember 2008
lesezeichen.
(...)"Die Tierklinik, in der es einen kleinen, schmutzigen Wartebereich und zwei heruntergekommene Behandlungsräume gab, hatte wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Die Tierärzte hatten oft gewechselt, aber die drei Frauen, die die Klinik betrieben, blieben dieselben. Diese Frauen kümmerten sich nicht um Lippenstiftfarben oder die Frage, ob Cremelidschatten oder Puderlidschatten die bessere Wahl war. Der Zustand ihrer Haare, die lang und grau und widerspenstig waren, war ihnen anscheinend völlig egal. Sie kleideten sich ohne Rücksicht auf die Mode in Jeans und Herrenhemden. Ich bewunderte sie zutiefst und fühlte mich ihnen ebenso tief unterlegen.
Die Frau, die an jenem Tag an der Anmeldung saß, war eine große, massige Person mit ungekämmtem, grauem Haar und einer rauhen Stimme. Sie trug ein altes blaues Flanellhemd und darunter etwas, das aussah wie ein zerrissenes Männerunterhemd. Ich hatte sie noch nie lächeln sehen. Ich setzte den Hund auf dem schmutzigen Fußboden ab und bat sie mit, wie mir schien, äußerst kläglicher Stimme um Rat zu dem Bau eines Hühnerstalls.
"Machen sie ihn nicht zu groß", brummte sie. "Und sichern sie ihn gegen Waschbären."
"Ach", sagte ich, "Sie hatten Probleme mit Waschbären?"
Ich wusste, dass Waschbären Hühner rissen, wußte, wie sie die Vögel fraßen und was sie zurückließen. Aber ich sah nicht so aus, als ob ich es wüsste.
"Sie kommen", sagte sie. "Und bleiben."
Ich merkte, worauf sie hinauswollte. "Sie ... erschießen sie", sagte ich -gelassen, sachlich, kaltblütig. Sie nickte.
"Mit einem 22er", sagte sie und sah mich aus dem Augenwinkel an.
Ich fand, ich hielt mich ganz gut dafür, dass ich ein neues, limonengrünes T-Shirt, eine schwarze 7/8-Hose und richtig teure Schuhe trug. Ich nickte Verständig wie eine Frau, die ein 22er in ihrem Schlafzimmer stehen hatte und wusste, wie man damit umgeht. Auf dem Heimweg fragte ich mich, wie genau ein 22er aussah, wo man so etwas bekam und ob ich jeh gut genug würde schießen können, um barfuß und im Schlafanzug um zwei Uhr nachts einen Waschbären zu treffen.
Ich stellte mir vor, wie ich einen wütenden Kojoten mit Tränengas besprühte, und fragte mich, inwieweit ich zur Geflügelfarm taugte."
*
"Hühner können fliegen. Bantams können mehr als zwei Meter hoch fliegen und die schwersten Rassen immerhin etwa einen Meter zwanzig hoch. Der bisher längste protokollierte Flug eines Huhns dauerte siebzehn Sekunden, was einem nicht sehr lang vorkommt, bis man wirklich die Sekunden zählt, einundzwanzig, zweiundzwanzig, und sich vorstellt, dass es ein Huhn ist das man da fliegen sieht, kein Eichelhäher und keine Krähe."
*
Zwei Auszüge aus dem Buch "Stilleben mit Huhn" von Catherine Goldhammer. (Meine Lieblingsrezension ist übrigens die zweite, F.Klöhn)
Klappentext:
"Das ist die Geschichte eines Kreuzzugs zur Rettung von sechs Küken, eines verfallenen Hauses und einer ramponierten Seele."
Ich habe es vor ein paar Monaten auf einem Grabbeltisch gefunden und kurz gezögert, weil es das Einzige für fünf Euro war, der Rest um die zwei. Jetzt freue ich mich, denn es ist genau das richtige, um kurzweilig abzutauchen, und es geht um zwei meiner Lieblingsthemen: Haus und Huhn.
(Achtung, das ist keine schwer verdauliche Literatur. Nur eine Geschichte mit Hühnern. Nicht das am Ende wer schimpft wie F.Klöhn.)
Die Frau, die an jenem Tag an der Anmeldung saß, war eine große, massige Person mit ungekämmtem, grauem Haar und einer rauhen Stimme. Sie trug ein altes blaues Flanellhemd und darunter etwas, das aussah wie ein zerrissenes Männerunterhemd. Ich hatte sie noch nie lächeln sehen. Ich setzte den Hund auf dem schmutzigen Fußboden ab und bat sie mit, wie mir schien, äußerst kläglicher Stimme um Rat zu dem Bau eines Hühnerstalls.
"Machen sie ihn nicht zu groß", brummte sie. "Und sichern sie ihn gegen Waschbären."
"Ach", sagte ich, "Sie hatten Probleme mit Waschbären?"
Ich wusste, dass Waschbären Hühner rissen, wußte, wie sie die Vögel fraßen und was sie zurückließen. Aber ich sah nicht so aus, als ob ich es wüsste.
"Sie kommen", sagte sie. "Und bleiben."
Ich merkte, worauf sie hinauswollte. "Sie ... erschießen sie", sagte ich -gelassen, sachlich, kaltblütig. Sie nickte.
"Mit einem 22er", sagte sie und sah mich aus dem Augenwinkel an.
Ich fand, ich hielt mich ganz gut dafür, dass ich ein neues, limonengrünes T-Shirt, eine schwarze 7/8-Hose und richtig teure Schuhe trug. Ich nickte Verständig wie eine Frau, die ein 22er in ihrem Schlafzimmer stehen hatte und wusste, wie man damit umgeht. Auf dem Heimweg fragte ich mich, wie genau ein 22er aussah, wo man so etwas bekam und ob ich jeh gut genug würde schießen können, um barfuß und im Schlafanzug um zwei Uhr nachts einen Waschbären zu treffen.
Ich stellte mir vor, wie ich einen wütenden Kojoten mit Tränengas besprühte, und fragte mich, inwieweit ich zur Geflügelfarm taugte."
*
"Hühner können fliegen. Bantams können mehr als zwei Meter hoch fliegen und die schwersten Rassen immerhin etwa einen Meter zwanzig hoch. Der bisher längste protokollierte Flug eines Huhns dauerte siebzehn Sekunden, was einem nicht sehr lang vorkommt, bis man wirklich die Sekunden zählt, einundzwanzig, zweiundzwanzig, und sich vorstellt, dass es ein Huhn ist das man da fliegen sieht, kein Eichelhäher und keine Krähe."
*
Zwei Auszüge aus dem Buch "Stilleben mit Huhn" von Catherine Goldhammer. (Meine Lieblingsrezension ist übrigens die zweite, F.Klöhn)
Klappentext:
"Das ist die Geschichte eines Kreuzzugs zur Rettung von sechs Küken, eines verfallenen Hauses und einer ramponierten Seele."
Ich habe es vor ein paar Monaten auf einem Grabbeltisch gefunden und kurz gezögert, weil es das Einzige für fünf Euro war, der Rest um die zwei. Jetzt freue ich mich, denn es ist genau das richtige, um kurzweilig abzutauchen, und es geht um zwei meiner Lieblingsthemen: Haus und Huhn.
(Achtung, das ist keine schwer verdauliche Literatur. Nur eine Geschichte mit Hühnern. Nicht das am Ende wer schimpft wie F.Klöhn.)
Dienstag, 4. November 2008
mvv.
Ende November bis kurz in den Dezember hinein nach München. Also eigentlich nach Ambach. Oberambach. Schlossgut Oberambach.
Besser wäre es, mit dem Zug nach Wolfratshausen, und dann-
Taxi? Bus? Per Pedes? Oder über München, da zum Essen verabreden und dann mal sehen? Oder den Nachmittag auf die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Endziel verschwenden?
Nein.
Liebe Lokalisten. Ich bräuchte Ortskundigkeit.
Besser wäre es, mit dem Zug nach Wolfratshausen, und dann-
Taxi? Bus? Per Pedes? Oder über München, da zum Essen verabreden und dann mal sehen? Oder den Nachmittag auf die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Endziel verschwenden?
Nein.
Liebe Lokalisten. Ich bräuchte Ortskundigkeit.
Montag, 1. September 2008
ich habe es einfach gemacht.
(Fühle mich zurück zur Mitte der 90er. Geil, das!)
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