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Donnerstag, 28. Februar 2008
donnerstag, der letzte im februar.
Es gibt ja auch so Essen, was sich schlimm aufregt. Frische Tomatensachen in Töpfen zum Beispiel, die sind ganz schlimm hysterisch, auf dem Teller heißer als der berüchtigte Backstein und schneller ausgekühlt aus (leider kein passender Vergleich eingefallen. Falls Sie einen haben, bitte schreiben Sie Leserpost an luna(Unterstrich)lu(Klammeraffe)web(Punkt)de. Danke.).
Ich war gerade wieder Zeuge, frische Sugo kochend, wie mir bei Deckelöffnung das Basilikum fast mit nacktem Arsch ins Gesicht gesprungen wäre. Ja, liebe Herren, Herren und Damen, so was muss auch mal gesagt werden, das ist Jargon, so spricht man hier im Rheinland. Nicht immer schön brav auf Peter Glaser machen, in Schönschrift und Schöntext, gerade beim Kochen muss man die Dinge dringend beim Namen nennen, sonst weiß keiner mehr, was gemeint war.
So, mein Faden ist dann jetzt auch weg, aber dafür ist die Sauce fertig.
Was vom Tage noch blieb tipp ich eben auch noch schnell weg, weil morgen ists schon wieder oll, und in Blogtexten das Wort „Vorgestern“ zu benutzen, das geht gegen diese unglaubliche Schnelllebigkeit dieses Dings, über das wir später alle mal kollektiv schmunzeln oder schlimm weinen werden, wir werden sehen.
Für einige hats immerhin was zum Vögeln gebracht.
Apropos Vögel.
Ich bin ja ein Fan von Peter Zwegert. Genau, der RTL’sche Finanzexperte, der sich oftmals so super Dinge anhören muss, wie das man ja immer schon drei seltene Ponyexemplare dieses isländischen Pferdes haben wollte, und die Kinder brauchen natürlich ihre Zigaretten. Und das alles bei einem einzigen
Hartzeinkommen. Herr Zwegert steht dann da, zieht sein Gesicht und rechnet mit quietschendem Rotstift die Gäule, die Zigaretten, die drei Joghurts pro Monat und den sonntäglichen Restaurantbesuch durch Anzahl Bewohner, Einkommen und IQ, und hat dann als Endergebnis unter dem Strich eine immense Summe.
Dann erklärt er den aufgebrachten Menschen in Feierlaune, was ein Minus vor der Summe eigentlich bedeutet, dann macht sich Betretenheit breit und keiner kann sich vorstellen, dass ein Gaul mit dem Rauchen aufhört. Gemeinsam wird daraufhin in die private Insolvenz geritten, und dann geht die Sonne unter und Herr Zwegert verschwindet eine Streßkippe rauchend wieder Richtung Berlin.
Herrlich! Ich danke RTL, dass sie diesen Mann in einem Büro zwischen Taschenrechnern und Rotstift gefunden haben, den übernehm ich vielleicht direkt einmal fiktiv für meine bürokratischen Angelegenheiten und Excel-Tabellen.
Und dann war da noch das kränkelnde Fellchen, pupsend und Schonkost vehement ablehnend, stattdessen wäre Butter, Knabberstangen und Spinnweben sehr recht gewesen. Ja, bei Spinnweben hat die Tierärztin auch zwei Mal nachgefragt, aber ich gebe nur weiter, ich steck da nicht drin. Eben Trockenschonkost verzehrt, gierig und eigentlich nicht 30 mal kauend, wie ich es ihnen beigebracht habe, vor 14 Jahren. Seis drum, Madame ist guter Dinge und gluckert vor sich hin. Wir sind alle gespannt, ob die Krise sich gen Ende neigt.
Auf zu neuen Taten und Tomatensauce,
Lu, ein paar Karmapunkte einbüßend.
Ich war gerade wieder Zeuge, frische Sugo kochend, wie mir bei Deckelöffnung das Basilikum fast mit nacktem Arsch ins Gesicht gesprungen wäre. Ja, liebe Herren, Herren und Damen, so was muss auch mal gesagt werden, das ist Jargon, so spricht man hier im Rheinland. Nicht immer schön brav auf Peter Glaser machen, in Schönschrift und Schöntext, gerade beim Kochen muss man die Dinge dringend beim Namen nennen, sonst weiß keiner mehr, was gemeint war.
So, mein Faden ist dann jetzt auch weg, aber dafür ist die Sauce fertig.
Was vom Tage noch blieb tipp ich eben auch noch schnell weg, weil morgen ists schon wieder oll, und in Blogtexten das Wort „Vorgestern“ zu benutzen, das geht gegen diese unglaubliche Schnelllebigkeit dieses Dings, über das wir später alle mal kollektiv schmunzeln oder schlimm weinen werden, wir werden sehen.
Für einige hats immerhin was zum Vögeln gebracht.
Apropos Vögel.
Ich bin ja ein Fan von Peter Zwegert. Genau, der RTL’sche Finanzexperte, der sich oftmals so super Dinge anhören muss, wie das man ja immer schon drei seltene Ponyexemplare dieses isländischen Pferdes haben wollte, und die Kinder brauchen natürlich ihre Zigaretten. Und das alles bei einem einzigen
Hartzeinkommen. Herr Zwegert steht dann da, zieht sein Gesicht und rechnet mit quietschendem Rotstift die Gäule, die Zigaretten, die drei Joghurts pro Monat und den sonntäglichen Restaurantbesuch durch Anzahl Bewohner, Einkommen und IQ, und hat dann als Endergebnis unter dem Strich eine immense Summe.
Dann erklärt er den aufgebrachten Menschen in Feierlaune, was ein Minus vor der Summe eigentlich bedeutet, dann macht sich Betretenheit breit und keiner kann sich vorstellen, dass ein Gaul mit dem Rauchen aufhört. Gemeinsam wird daraufhin in die private Insolvenz geritten, und dann geht die Sonne unter und Herr Zwegert verschwindet eine Streßkippe rauchend wieder Richtung Berlin.
Herrlich! Ich danke RTL, dass sie diesen Mann in einem Büro zwischen Taschenrechnern und Rotstift gefunden haben, den übernehm ich vielleicht direkt einmal fiktiv für meine bürokratischen Angelegenheiten und Excel-Tabellen.
Und dann war da noch das kränkelnde Fellchen, pupsend und Schonkost vehement ablehnend, stattdessen wäre Butter, Knabberstangen und Spinnweben sehr recht gewesen. Ja, bei Spinnweben hat die Tierärztin auch zwei Mal nachgefragt, aber ich gebe nur weiter, ich steck da nicht drin. Eben Trockenschonkost verzehrt, gierig und eigentlich nicht 30 mal kauend, wie ich es ihnen beigebracht habe, vor 14 Jahren. Seis drum, Madame ist guter Dinge und gluckert vor sich hin. Wir sind alle gespannt, ob die Krise sich gen Ende neigt.
Auf zu neuen Taten und Tomatensauce,
Lu, ein paar Karmapunkte einbüßend.
wiederholung, die 68.ste:
Warum ich Flix verehre seht ihr einmal mehr hier,
wenn ihr das heutige Bild anklickt,
hier, um genau zu sein. Es geht um Monster und Sonne.
Danke!
wenn ihr das heutige Bild anklickt,
hier, um genau zu sein. Es geht um Monster und Sonne.
Danke!
Mittwoch, 27. Februar 2008
kotzen, katzen, klaviaturen.
Es gibt über Tage, die man eigentlich ganz anders nutzen wollte und erst recht sollte eigentlich viel noch viel eigentlicher wenig zu berichten. Der Ehrlichkeit halber sollte ich bemerken, dass ich zu diesem tag drei Notizen ins Moleskine geschrieben habe, aber auch die erblicken erst an späterer Stelle nach schwerer Steißlagengeburt (so bekomme ich zur Zeit alle meine Kinder) das Licher der Welt / des Blogs.
Aber eine Notiz verrate ich, und die geht so:
"GYM, Push-Kurs, Abi-Shirts in scheiss bleu"
Der aufmerksame Leser findet die in Bälde sicher verwurstet, ich merk mir das ja nicht ohne Grund und Lage.
Dann wurde auch noch Leaderfellchens Schwester malad.
Kotzend und pupsend zog sie heute ihre Runden, wir immer nett aber mit intern fest verkorkter Nase Aua-Bäuchlein gemacht und gekrault, aber kaum gab man ihrem Rehblick nach und schob ihr ein Stück Wurst in den weit geöffneten Schlund, da hatte man fünf Minuten später aber mächtig was zu wischen. Kotzende Katzen hören sich übrigens an wie sterbende Aliens, diese Information geht an alle Ahnungslosen, die noch nie mit einer Katze Wohnung, Leben und Lappen geteilt haben.
Jedenfalls um kurz vor sechs mit schlecht gelaunter weil hungriger UND gegen ihren Willen in diese hässliche 80er-Jahre Transportbox (Pastell mint und flieder, kein Bling-Bling) gezwungener Katze zur Tierärztin, einmal Kochsalz mit Traubenzucker unters Fell, einmal Nux Vomica und MCP in einer Spritze, und dieser Sache mit 'Bis morgen kein Futter'. Leaderfellchens Schwester hat Magen-Darm, und ich bald keine Wischtücher mehr.
Jedenfalls wollte ich heute ganz anders, aber das kann man am Ende dann ja immer so sagen.
Morgen aber. (Tusch, Beethoven, dunkle Nacht)
Aber eine Notiz verrate ich, und die geht so:
"GYM, Push-Kurs, Abi-Shirts in scheiss bleu"
Der aufmerksame Leser findet die in Bälde sicher verwurstet, ich merk mir das ja nicht ohne Grund und Lage.
Dann wurde auch noch Leaderfellchens Schwester malad.
Kotzend und pupsend zog sie heute ihre Runden, wir immer nett aber mit intern fest verkorkter Nase Aua-Bäuchlein gemacht und gekrault, aber kaum gab man ihrem Rehblick nach und schob ihr ein Stück Wurst in den weit geöffneten Schlund, da hatte man fünf Minuten später aber mächtig was zu wischen. Kotzende Katzen hören sich übrigens an wie sterbende Aliens, diese Information geht an alle Ahnungslosen, die noch nie mit einer Katze Wohnung, Leben und Lappen geteilt haben.
Jedenfalls um kurz vor sechs mit schlecht gelaunter weil hungriger UND gegen ihren Willen in diese hässliche 80er-Jahre Transportbox (Pastell mint und flieder, kein Bling-Bling) gezwungener Katze zur Tierärztin, einmal Kochsalz mit Traubenzucker unters Fell, einmal Nux Vomica und MCP in einer Spritze, und dieser Sache mit 'Bis morgen kein Futter'. Leaderfellchens Schwester hat Magen-Darm, und ich bald keine Wischtücher mehr.
Jedenfalls wollte ich heute ganz anders, aber das kann man am Ende dann ja immer so sagen.
Morgen aber. (Tusch, Beethoven, dunkle Nacht)
Dienstag, 26. Februar 2008
herr schmidt hat das gebäude verlassen.
Jetzt ist auch noch Herr Schmidt tot. Platt wie die Zeitung klebte er gestern am frühen Morgen zwischen den Holzrollos, nach einem rein natürlichen Tod sah das zugegebenermaßen nicht aus.
Herr Schmidt war die egozentrischste Stubenfliege, welcher ich je Platz und Krumen gab. Fast drei Wochen überlebte er der Fellchen Schlünder, stürzte sich todesmutig bei Fütterungszeiten in deren Näpfe, pflegte gemeinsame Ausritte wie Mittagsschläfchen und auch dem Rotwein war Herr Schmidt nicht abgeneigt.
Und dann das.
Ich denke, er hat diesen Tod frei gewählt, ich kann nicht die einzige gewesen sein, die bemerkte, dass Schmidt leicht Altersdebil wurde, vergangenes Wochenende.
Wer minutenlang immer mit dem Kopf gegen eine heiße Glühbirne wummst, wer den Katzennapf nicht mehr findet und halb dehydriert durch eine lange Diele irrt, der ahnt, dass der Schnitter in einer ruhigen Ecke wartet. Und da Herr Schmidt lang genug in diesem Haushalt die Rituale studierte, musste er wissen, dass runtergelassene Rollos am Abend bedeuten, dass ich sie zu Tagesanbruch hoch mache. Reiße. Schnell.
Jedenfalls fand ich Herrn Schmidt gestern Morgen platt wie eine klitzekleine Flunder auf einer der Holzstäbe, und ich kann nicht sagen, dass er schlimm oder unglücklich wirkte.
Er ist einfach gegangen, so wie das viele tun. Einfach gegangen.
Den Rest von Schmidt habe ich in einer feierlichen Zeremonie im nahe stehenden Blumentopf beerdigt.
Einmal vom Finger gepustet segelte er zwischen die Blumenstengel und blieb so liegen, wie er immer lag und schlief:
Auf dem Rücken.
Machs gut Schmidt, wer auch immer Du warst.
Herr Schmidt war die egozentrischste Stubenfliege, welcher ich je Platz und Krumen gab. Fast drei Wochen überlebte er der Fellchen Schlünder, stürzte sich todesmutig bei Fütterungszeiten in deren Näpfe, pflegte gemeinsame Ausritte wie Mittagsschläfchen und auch dem Rotwein war Herr Schmidt nicht abgeneigt.
Und dann das.
Ich denke, er hat diesen Tod frei gewählt, ich kann nicht die einzige gewesen sein, die bemerkte, dass Schmidt leicht Altersdebil wurde, vergangenes Wochenende.
Wer minutenlang immer mit dem Kopf gegen eine heiße Glühbirne wummst, wer den Katzennapf nicht mehr findet und halb dehydriert durch eine lange Diele irrt, der ahnt, dass der Schnitter in einer ruhigen Ecke wartet. Und da Herr Schmidt lang genug in diesem Haushalt die Rituale studierte, musste er wissen, dass runtergelassene Rollos am Abend bedeuten, dass ich sie zu Tagesanbruch hoch mache. Reiße. Schnell.
Jedenfalls fand ich Herrn Schmidt gestern Morgen platt wie eine klitzekleine Flunder auf einer der Holzstäbe, und ich kann nicht sagen, dass er schlimm oder unglücklich wirkte.
Er ist einfach gegangen, so wie das viele tun. Einfach gegangen.
Den Rest von Schmidt habe ich in einer feierlichen Zeremonie im nahe stehenden Blumentopf beerdigt.
Einmal vom Finger gepustet segelte er zwischen die Blumenstengel und blieb so liegen, wie er immer lag und schlief:
Auf dem Rücken.
Machs gut Schmidt, wer auch immer Du warst.
he's f***** ben affleck
Ein neues Stück aus der beliebten Reihe "Ich bin dann mal weg-", diesmal Jimmy Kimmels Antwort auf 'I'm fucking Matt Damon'.
Hat bei mir nicht den Ohrwurmverve wie 'I'm fucking Matt Damon', aber es ist wie eine Verleihung gucken: mal sehen, wer alles dabei ist.
(via franzi)
Hat bei mir nicht den Ohrwurmverve wie 'I'm fucking Matt Damon', aber es ist wie eine Verleihung gucken: mal sehen, wer alles dabei ist.
(via franzi)
Donnerstag, 21. Februar 2008
herr schmidt, teil zwo.
salzig, sauber und satt.
Müsste ich jemanden -aus Gründen auch immer- flugs drei Wörter mit 'S' nennen, welche mich in meinem Ist-Zustand beschreiben, dann bitte
salzig, sauber und satt.
Oder anders: Für achtmarkfuffzich, meine Lieben, da kann man es einen kompletten Nachmittag seelisch mal so richtig krachen lassen.
Anleitung.
Wenn man gestresst und von der Hautdicke in etwa so unterwegs ist, dass einem alles aus der Hand fällt, kaum setzt das Telefon zum Klingeln an, dann bedarf es einer Eingebung, rauhen Wetterbedingungen und 4 Euro Zwanzig.
Und einer Therme, die eben genau dann geöffnet hat.
Gesagt, getan, heute Nachmittag.
Ich bestellte 'Schwimmbad und Sol-Becken, bitteschön.', bekam eine schicke Einzelkabine zum umziehen und einen Schwimmmeister mit Rheinlandhumor, der uns die Sache mit dem Coin, dem Schlüssel, den Klos, der Dusche draußen, der Dusche drinnen, noch mal den Coins und dem Solbecken erklärte. Nach dieser epischen Einführung rannten wir fast Richtung Außenbecken, Gänsehaut galore, als hätten wir es bei den Schwimmbadengeln bestellt herrschte gähnende Leere im Solbad. Kein Mensch, nur wir und sechs Liegeplätze die wild blubberten.
Ich muss nicht lange betonen, dass ich dort hätte wohnen können. Über uns Krähen, tiefe Wolken, 6 Grad und steingrau an mausgrau, im Becken der Mann und ich, wobei ich mich nicht satt spielen konnte an: Ich bleib so lange aus dem 32° warmen Wasser bis ich elendig friere, und lasse mich dann mit einem wonnigen Geräusch wieder hineinfallen.
Wonne an salziger Zunge!
Die "Attraktionen" wie ein Schild verriet, sollten nach jedem Blubberdurchgang für den nächsten frei geräumt werden. Da wir alleine waren, gaben wir uns in der ersten Stunde jeder Runde jubelnd hin und wechselten erst später in den Innenbereich, als ein Kollektiv russischer Hausfrauen mit bunten Pantöffelchen das Außengehege enterten.
Nach ein paar Bahnen im zu kleinen Becken noch einmal zwei Blubbergänge draußen, ein paar Schluck Salzwasser und aufgeblähten Badehosen bei unsachgemäßer Zurechtlegung des Körpers auf den "Attraktionen", nach all dem verließen wir sehr sediert und entspannt das Thermalbad, mit Göttern, Salzbauern und Schwimmmeistern im Reinen.
Zu Hause drei Teller frischer Suppe, um das Wort satt auch noch unterzubringen.
Bildbeweis- leider ohne Himmel, Becken, Schwimmmeister und russischen Badelatschen.

salzig, sauber und satt.
Oder anders: Für achtmarkfuffzich, meine Lieben, da kann man es einen kompletten Nachmittag seelisch mal so richtig krachen lassen.
Anleitung.
Wenn man gestresst und von der Hautdicke in etwa so unterwegs ist, dass einem alles aus der Hand fällt, kaum setzt das Telefon zum Klingeln an, dann bedarf es einer Eingebung, rauhen Wetterbedingungen und 4 Euro Zwanzig.
Und einer Therme, die eben genau dann geöffnet hat.
Gesagt, getan, heute Nachmittag.
Ich bestellte 'Schwimmbad und Sol-Becken, bitteschön.', bekam eine schicke Einzelkabine zum umziehen und einen Schwimmmeister mit Rheinlandhumor, der uns die Sache mit dem Coin, dem Schlüssel, den Klos, der Dusche draußen, der Dusche drinnen, noch mal den Coins und dem Solbecken erklärte. Nach dieser epischen Einführung rannten wir fast Richtung Außenbecken, Gänsehaut galore, als hätten wir es bei den Schwimmbadengeln bestellt herrschte gähnende Leere im Solbad. Kein Mensch, nur wir und sechs Liegeplätze die wild blubberten.
Ich muss nicht lange betonen, dass ich dort hätte wohnen können. Über uns Krähen, tiefe Wolken, 6 Grad und steingrau an mausgrau, im Becken der Mann und ich, wobei ich mich nicht satt spielen konnte an: Ich bleib so lange aus dem 32° warmen Wasser bis ich elendig friere, und lasse mich dann mit einem wonnigen Geräusch wieder hineinfallen.
Wonne an salziger Zunge!
Die "Attraktionen" wie ein Schild verriet, sollten nach jedem Blubberdurchgang für den nächsten frei geräumt werden. Da wir alleine waren, gaben wir uns in der ersten Stunde jeder Runde jubelnd hin und wechselten erst später in den Innenbereich, als ein Kollektiv russischer Hausfrauen mit bunten Pantöffelchen das Außengehege enterten.
Nach ein paar Bahnen im zu kleinen Becken noch einmal zwei Blubbergänge draußen, ein paar Schluck Salzwasser und aufgeblähten Badehosen bei unsachgemäßer Zurechtlegung des Körpers auf den "Attraktionen", nach all dem verließen wir sehr sediert und entspannt das Thermalbad, mit Göttern, Salzbauern und Schwimmmeistern im Reinen.
Zu Hause drei Teller frischer Suppe, um das Wort satt auch noch unterzubringen.
Bildbeweis- leider ohne Himmel, Becken, Schwimmmeister und russischen Badelatschen.

Mittwoch, 20. Februar 2008
aus aktuellem anlass.
(...) "Die Mondfinsternis kann in der folgenden Nacht zwischen 01:45 Uhr und 03:50 Uhr beobachtet werden."
Werde ich sehr sicher genau so verschlafen wie nächtliche TV-Highlights auf arte oder 3Sat.
Werde ich sehr sicher genau so verschlafen wie nächtliche TV-Highlights auf arte oder 3Sat.
Dienstag, 19. Februar 2008
"Alle haben Magen-Darm oder Schnupfen. Nur ich bekomm natürlich wieder die 36-stunden Depression ohne Auswurf."
herr schmidt.
Kurz vor dem Dämmerungsdurchbruch ist kurz bevor meine Ersatzhühner in die weite Welt (Eisenbahnbrücke um die Ecke / Pommes Bude um die Ecke) fliegen. Das nahm Herr Schmidt zum Anlass, laut brummend auf meinem rechten Ohr zu landen, dem einzigen Körperteil, der um diese Uhrzeit schon aus dem Plümmo darf.
Herr Schmidt, nur zur kurzen Erklärung, lebt seit zweikommafünf (2,5) Wochen in unserem Haushalt. Er kam durch das Fenster meines Arbeitszimmers geprescht, als es draußen sehr ungemütlich und sehr nass war. Ein Freitag, glaube ich. Herr Schmidt ist eine verschmuste wie anhängliche Stubenfliege, dunkelgrau und 1,2 Zentimeter lang. Ich kann das behaupten, ich habe ihn ausgemessen, wo er auf meiner Displayoberkante seine Abenteuer ausschlief.
Das seltsame an Herrn Schmidt ist: Die Fellchen lassen ihn in Ruhe. Bekommen sie ihre Näpfe voll, lässt Herr Schmidt sich natürlich nicht lumpen und ist mitten drin im Geschehen, aber mehr als ein wegwischen seiner 1,2 Zentimeter mit einer sanften Pfote passiert da nicht. Neulich, da schlief er sogar auf dem schlafenden Kopf von Fellchen #2, er mit im Traum zuckenden Stempel, das Fellchen mit gefletschten Zähnen.
Da stört man als Mensch nicht. Da lässt man Sein.
Heute Morgen dann er also brummend auf meinem Ohr, und ich dachte, ach, der Herr Schmidt ist auch schon rege, da mach ich doch mal Kaffee für uns alle. Und während ich aufstand und die Horde Fellchen vor mir die Diele entlang joggten, da dachte ich, das ich Herrn Schmidt einmal ins Internet stellen muss.
Sagt man ja heute so: ins Internet stellen.
(Später dann ein Bild "Herr Schmidt beim Kaffee")
Herr Schmidt, nur zur kurzen Erklärung, lebt seit zweikommafünf (2,5) Wochen in unserem Haushalt. Er kam durch das Fenster meines Arbeitszimmers geprescht, als es draußen sehr ungemütlich und sehr nass war. Ein Freitag, glaube ich. Herr Schmidt ist eine verschmuste wie anhängliche Stubenfliege, dunkelgrau und 1,2 Zentimeter lang. Ich kann das behaupten, ich habe ihn ausgemessen, wo er auf meiner Displayoberkante seine Abenteuer ausschlief.
Das seltsame an Herrn Schmidt ist: Die Fellchen lassen ihn in Ruhe. Bekommen sie ihre Näpfe voll, lässt Herr Schmidt sich natürlich nicht lumpen und ist mitten drin im Geschehen, aber mehr als ein wegwischen seiner 1,2 Zentimeter mit einer sanften Pfote passiert da nicht. Neulich, da schlief er sogar auf dem schlafenden Kopf von Fellchen #2, er mit im Traum zuckenden Stempel, das Fellchen mit gefletschten Zähnen.
Da stört man als Mensch nicht. Da lässt man Sein.
Heute Morgen dann er also brummend auf meinem Ohr, und ich dachte, ach, der Herr Schmidt ist auch schon rege, da mach ich doch mal Kaffee für uns alle. Und während ich aufstand und die Horde Fellchen vor mir die Diele entlang joggten, da dachte ich, das ich Herrn Schmidt einmal ins Internet stellen muss.
Sagt man ja heute so: ins Internet stellen.
(Später dann ein Bild "Herr Schmidt beim Kaffee")
Montag, 18. Februar 2008
sätze zum wegnehmen.
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