Montag, 5. Februar 2007

heute überall:

"schwarz-rot-geil!"

Deutschland hat sein Wintermärchen, das schlaaand-Equipment kam zurück ans Licht, an die Fenster, in die Gesichter. Und ich habe das Wort 'Public-Viewing' wieder ungefragt im Ohr wohnen.

Noch 488 Tage bis zum Anpfiff der EM!

latrinen-talk | © Lu um 13:05h | keine meldung | meldung machen?

fingerdick auf schwarzbrot.

Krank, auch das noch!
Mitten auf dem Laken prangernd starre ich den Schrank an, den perfekten, und frage mich nach dem Unperfektem, die wunderschöne Anomalie des Seins, und mit einem Blick habe ich sie erreicht. Sie steht auf dem Wandkalender, sie heißt 'Monday' und sie hat Magen-Darm, wie herrlich /sic!/ ist die denn?

9:48 a.m. Normalerweise baue ich gerade jetzt meine seitlichen Hüftmuskeln von Innen, höre schrecklich würzige 80er-Remixe aus den Boxen meines Fitnesstempels, danach Duschen, Nudeln, viel schwarzer Kaffee und ab spätem Mittag dann Arbeit am Volk.
Normalerweise.
Mitten auf dem Laken prangernd mit fröhlich glucksender Metwerware frühstücke ich statt dessen Iberogast Tropfen und Fencheltee, gucke bei einer Tour de Wohnung verliebt auf den
Obstteller, verknalle mich auf der Stelle in einen wunderprallen roten Apfel und lasse ihn links liegen, in Gedenken an Adam, Eva und den ganzen weiteren Schlamassel.

Stückeweise Blicke auf den Wecker, der gnadenlos weiterrennt. Noch vier Stunden zur Gesundung, noch hats keiner gemerkt, das ich fehle, aber ab später wird’s verbindlich.

Süße Müdigkeit, tiefes Frösteln, den Outlook-Kalender vor der schnatternden Nase.

Kalender sagt, ab dem 01.März könnte der Umzug sein. 25 Tage.
Kalender sagt, Paris über Karneval. 11 Tage.
Kalender sagt, ARBEIT, Termin 15:30 (1.Beratung) /16:45 (nur Messen)/ 17:15 (neu+?), 5,5 Stunden til Showtime.
Kalender sagt, nach Arbeit Termin mit zukünftigem Vermieter 'Schmusen ab 18:15!'
Ich sage 'Weia!', verknote meine nackten Zehen miteinander, und meine Meterware sagt 'Bööps' und spielt mit den Zotten Flipper.

Das kommt davon, vielleicht, wenn man Sonntags meint, man müsse mal wieder das geliebte Nachbarland besuchen, und die Wirtschaft durch den gierigen Verzehr von ethisch inkorrekten
Junkfoodzeugs BEIM shoppen ankurbeln. Auch die Göttin der teuren Sportklamotte ließ sich nicht Besänftigen, obwohl ich kurz vor 3stellig war.

Ab heute dann alles nur noch in Trainingshose, das passt optisch am besten zu meiner Laune der totalen wie absoluten Verweigerung. Kann ich dann auch super zur Kur anziehen, ausgekokelt und mit hinterhergeschliffener Trauerarfbeit, die kaum statt fand. Wie weit bin ich jetzt im Verzug? Och, knapp zwei Jährchen, da kann man sich ja langsam mal ins Moor legen und Kindheitserlebnisse aufleben lassen.
Vielleicht hat Papa mich ja doch mal von der Schulter fallen lassen, und dann ist das alles nicht mehr so schlimm, man sitzt ja nicht offenen Auges drin im Unbewußten.

Mitten auf dem Laken prangernd, und einen Heißhunger auf Pflaumenmarmelade groß ziehen.

Fingerdick auf Schwarzbrot!

Das kommt davon.


Sonntag, 4. Februar 2007




Freitag, 2. Februar 2007

best of refs, heute mit:

1 Search request: bushido bei die grosse deutschtest


(gnihihi!)


me on meez.



Ich weiß, es sieht so aus, als hätte ich, katatonisch,
eine leichenstarre Katze im Arm.


(Zettel an mich: Lu, Du sollst ARBEITEN, und dämlich
animierte IDs zu bauen ist nicht ARBEITEN, oder gibt es
neuerdings Brot und Suppe dafür?)




netz-welt | © Lu um 10:04h | keine meldung | meldung machen?


"Bookmark-Hygiene. Heute wird der Wald gefegt!"


Donnerstag, 1. Februar 2007

PUs geflügelte Worte, 2.

Nachdenkliche Stelle, Idiom:

der versteckte Ort, wo Freunde sich treffen können, in der Regel, um absolut nicht nachzudenken, sondern um zu reden, zu tratschen und sich zu fragen, warum sie sich überhaupt getroffen haben (aber auf verträumte, nette Art und Weise).

Auf halbem Wege zwischen Pus
Haus und Ferkels Haus war eine
Nachdenkliche Stelle, an der
sie sich manchmal trafen,
wenn sie beschlossen hatten
einander zu besuchen, und da
die Stelle warm und windgeschützt
war, setzten sie sich dort ein bißchen
hin und fragten sich, was sie
unternehmen wollten
nachdem
sie sich besucht hatten.

(Pu baut ein Haus)

Quelle

hafenkloster | © Lu um 13:51h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 31. Januar 2007

spam mit wichtiger botschaft:

"Machen Sie Schluss mit dem Papierkram, liebe/r Lu"

Genau, Danke. Und zwar jetzt und sofort.


Meine exakte Stimmung, sogar mit der richtigen Musik:



Dienstag, 30. Januar 2007

edit zu 'HURRA!'

SvenK. erfüllt mir ungewußt einen sehr gehegten Wunsch, und zwar HIER.

(Platz für weiteren Edit)

(Platz für weiteren Edit)

(Platz für weiteren Edit)

(Platz für weiteren Edit)

(Platz für weiteren Edit)


HURRA!

Seit Samstag scheint irgendein Gott der Sparte 'Schenk-und Freudencontent' Langeweile zu haben und irgendwie über diesen Haushalt gestolpert zu sein.
Bin ich doch seit gut einem Jahr die, die immer leicht angetrübt murmelt, dass sie ja eh kein Glück hat (der Saturn über mir wie Damokles Schwert!) und alles gerade mindestens doppelt so viel Arbeit bedarf wie normal.
Aber Samstag dann, der Gott sass wohl bei ALDI im Regal, Samstag beschaffte er uns erst einmal spanischen Rioja und Bio-Orangen für lau, der Mann an der Kasse muss in ein Koma verfallen sein, als er die Waren abgerechnet hat, M. schwört darauf, dass die Kasse komisch geblinkt hätte, und so richtig bemerkt haben wir das erst, als es zu spät war.
Kleinkinderfreude, wir danken für die gesponsorten Getränke am Abend.

Gestern dann schlug der Gott der Völle erneut zu und bescherte uns eine Aluminium-Leiter, die sehr lange diskutiert wurde, ob sie in die Familie kommen soll oder eben nicht. Aber bei zukünftigen 3,60 Wänden kann man eine stabile Leiter gut gebrauchen, also rein in den Laden und noch vor Unterzeichnung eines Mietvertrages erst einmal schön Abdeckplanen, Farbrollen und den ganzen anderen Pröttel in den Wagen laden, den man so braucht beim Renovieren. Und die Leiter, bloss nicht die Leiter vergessen!
Als wir mit dem Monstrum an der Kasse vorbei waren, wundern wir uns über den Preis, der Laden hat ja gerade Angebote, sicher, aber das erschien uns etwas arg günstig. Und siehe da? Die Leiter wurde uns quasi ... zugesprochen.

Nein, ich habe ausnahmsweise mal kein schlechtes Gewissen, weil ich sehe das jetzt als ausgleichende Gerechtigkeit. Ich habe immer - und werde das auch in Zukunft tun- gefundene Portemonnaises, Brieftaschen und alles, wo man den Besitzer ausfindig machen kann zurück gegeben, hinterher telefoniert, bin Leuten laut rufend nachgerannt, die ihre Fahrkarte/Baby oder Babys Teddy verloren haben, ich gebe falsch rausgegebenes Wechselgeld brav zurück, wenn ich in einem kleinen Laden einkaufe, usw usf.
Der Gott an meiner Seite wird sich denken, die Gute ist grad etwas klamm, aber hey, eine Alu-Leiter muss sie haben, von daher danke, werter Gott, auch für das Netz Bio-Orangen.

Nebenbei scheint er mein Blog zu lesen und mit im Bett zu schlafen, weil noch vor ein paar Tagen nöhlte ich ein wenig herum, das sei ja eigentlich klasse gewesen, als es die Unkymoods noch gab, früher. M. meinte, ich solle mir halt selber solche Moods machen, und ich machte erst mal ein empörtes Geräusch, was in Langform hieß 'Na klar, ich hab ja auch locker ein paar Stunden am Tag über, wo ich mich einfach mal so hinetzen kann und ein paar Moods scribble, klar.'
Und was sehe ich eben plötzlich? Die Unkymoods sind zurück, heißen jetzt Punkymoods und man kann sie wie gewohnt für nix haben (Ha!) und mit ihnen der ganzen Welt (haha!) zeigen, in welcher Stimmung man sich gerade bewegt.

Na gut, Gott, mach nur weiter, ICH BIN BEREIT!


Montag, 29. Januar 2007

'alles muss raus', noch vor LOST

So Tage, ich verweigere mich des Montagsfrusts, aber so Tage fallen häufig auf so einen Montag.

Ich dachte den ganzen Montag, der in Stückchen so übel gar nicht war, sondern nur in der Masse drückte, dass ich ja irgendwann mal eine Lücke habe, irgendwann mal eine Lücke habe, irgendwann...

Jetzt ist es vor LOST, also wenn die ganze Republik LOST guckt, ich tu das ja nie (aber stör' mich einer Dienstags zwischen 21:15 - 22:10, dem gnade ein Gott!), also vor 21 Uhr, und ich harre der Lücke die da nie kommt. Zig Punkte abgeackert, stoisch und lächelnd ab dem ersten HahnenFellchenschrei, pünktlich wie geordert um Punkt 7:30, heute konnte man mal ausschlafen. Ich deute es dem Weck-Fellchen ein, gestern Abend vor dem letzten Kopfknutscher nach Mitternacht, 'Mach Du mal Rabatz ab 7:30, wenns hell wird, das ist früh genug für einen Montag nach so einem Sonntag.'.

Es gibt Katzen, auf die ist Verlass. 7:29!

Hauskrams, Sport, ach Sport. Wie ach so frei man noch vor Neun am Morgen mit dem Rad durchs Viertel fliegen kann, wenn die Grade über der 5 liegen, herrlich. Aus aktuellem Anlass die Biene Maja gesummt, und dann, eine Stunde später mitten im Fitnesstempel, mal wieder mitten in einer rasanten Bewegung gedacht, wie die Billiarden Moleküle doch schnurren können, werden sie richtig bewegt. Die Honigsüsse der Anstrengung, ich liebe sie immer wieder ab.
Hauskrams, Wirsing, Telefonate, 'Du bist immer im Stress,Lu!', 'Ja, ich weiß, aber hast Du die Karte des Ausweges?'
' --- '

Eben.

Eigentlich wollte ich über meine vier Leben am Morgen schreiben, heute Morgen, als ich noch Biene Maja sang, aber die Nicht- Lücke, keine vier Leben im Text, und Abends denkt man dann 'Was solls, aber ach.' und begibt sich in eine stabile Seitenlage.
Ist es das alles?
Ich dachte, ich guck die olle Wiener auf arte und dann. Und dann guck ich die Wiener, und nach 7 Minuten geh ich heulend weg. Rinder aussuchen, denen lebend den Arsch abkneifend, ob und wie das Filet geraten, und dann sagt der eine noch, dass die mit liebem Gesicht gutes Fleisch abgeben. Ich bin zu weicheierig, ich geh dann weg.

Pause in der Dusche, heiße Luft, alles warm und feucht und sicher.

Die Wiener guck ich nimmer, die zurrt nur mein Fernweh scharf. Kröten retten in Frankreich, kleine bedrohte Babyvögel abwiegen in Friesland, bedrohte Kinder in Afrika, man reiche mir eine Gluckenaufgabe, und ich führe sie formvollendet und ohne Eigennutz aus, mein Fluch, mein baldiger Untergang, vielleicht, ich nehm ja nie was.

Bescheuerster Moment heute am Nachmittag:

Ich: Essen Sie ausreichen Gemüse und Obst?
Sie: Ich bin zu faul, um Obst zu essen.
Ich: Faul? Obst ist doch von Natur aus immer fertig.
Sie: Neee, das muss man schälen, das ist familiär, unsere ganze Familie ist zu faul für Obst.
Ich: Und was haben sie heute gegessen?
Sie: Eine ausgepresste und mit heißem Wasser übergossene Ingwerknolle zum Frühstück, Mittags Appetitzügler und eine heiße Tasse 'Linsensuppe' und jede Stunde eine Diät-Cola.
Ich: -

Ich gebe weiter an mein Plümmo.