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Dienstag, 14. Februar 2006
aktuell:
akute antriebsschwäche.
alles auf den letzten drücker.
zB. jetzt. schnell-verwandlung von wildem bett-feger aka
the schlafanzugtrauma zu schicker arbeitskraft in
williger verbindung zu wohnungssuchend 1a-mieterin.
und das in 23 minuten.
aus zeitmangel jetzt alles wieder in klein getippt.
( herrlich!)
(( wie früher))
anstrengend. rückwärts ginge dann schneller.
[rubrik : liebes tagebuch.]
ps: ich besitze natürlich keinen einzigen schlafanzug, aber das wort passte genau in das gefühl, und wie man so eine wilde mischung aus klamotten für zum schlafen nennt, das weiß ich bis heute nicht.
alles auf den letzten drücker.
zB. jetzt. schnell-verwandlung von wildem bett-feger aka
the schlafanzugtrauma zu schicker arbeitskraft in
williger verbindung zu wohnungssuchend 1a-mieterin.
und das in 23 minuten.
aus zeitmangel jetzt alles wieder in klein getippt.
( herrlich!)
(( wie früher))
anstrengend. rückwärts ginge dann schneller.
[rubrik : liebes tagebuch.]
ps: ich besitze natürlich keinen einzigen schlafanzug, aber das wort passte genau in das gefühl, und wie man so eine wilde mischung aus klamotten für zum schlafen nennt, das weiß ich bis heute nicht.
wattewelten!
Montag, 13. Februar 2006
Ein Hauch von Frühling, der lag heut über allem.
( Und wer den Mond hat aufschnellen sehn', der ist wie ich jetzt gründlichst verhext. Gi/gan/tisch! Aber wem sag ichs.)
( Und wer den Mond hat aufschnellen sehn', der ist wie ich jetzt gründlichst verhext. Gi/gan/tisch! Aber wem sag ichs.)
m. wie männer
12:45 p.m. - Tauschgeschäfte am Telefon
er so: "Wenn du nen Ring bekommst, krieg ich n Kind."
20:03 p.m. - Körbe wie Fehlermeldungen
er auf leicht angesäuselten balzspruch meinerseits :
"Dafür hab ich jetzt keinen Verwendungszweck."
( Rubrik: Sprüche, die mein PC als Fehlermeldung nützen könnt'. )
er so: "Wenn du nen Ring bekommst, krieg ich n Kind."
20:03 p.m. - Körbe wie Fehlermeldungen
er auf leicht angesäuselten balzspruch meinerseits :
"Dafür hab ich jetzt keinen Verwendungszweck."
( Rubrik: Sprüche, die mein PC als Fehlermeldung nützen könnt'. )
lektionen in u & j

Ich dachte an die neue TAG-Tat der zwei Allergeilsten, und das so eine kurze Busfahrt zum Marktplatz sogar Potential enthalten könnte, als der Bus eine Haltestelle anfuhr und genau neben dem Berber zu stehen kam, der da immer sitzt und trübselig guckt. Ich finde, er hat da jeglichen Grund zu, ich würde ebenso trübselig gucken, müsste ich den ganzen kalten Tag neben der Filiale einer Commerzbank sitzen, aber das war in der Sekunde egal, weil die beiden Monster in Label-Wear hatten den Berber entdeckt und kläfften direkt los.
„Ey, da sitzt Dein Vatter, Alter.“ der Prahler.
„Neee, Dein Vatter, ey.“ kommt es direkt vom Anhänger.
usw.
Die beiden johlen, toben, hämmern gegen die Scheibe, und der Berber guckte noch etwas trübseliger und in alle anderen Richtungen, nur um Ruhe zu haben. Die beiden gaben noch mehr Gas, riefen was von „geh arbeiten“ und als ich mir gerade überlegte, ob ich Bock auf Kleinkrieg mit Pubertätsmonstern hätte, rief der Prahler „bei Hitler wär der …“
Weiter kam der dann nicht, weil ich mich umdrehte und ihn mit einem „Sag mal, bringen eure Eltern euch eigentlich nur noch Scheiße bei?“ aus dem Konzept brachte, was er sicherlich auch ein bißchen von seinem Vater kopiert hatte, aber auf so Feinheiten konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen, ich musste die nächste raus und hatte jetzt Ärger am Hintern.
„Ey …“ kams vom Anhänger, der heischend zum Prahler rübersah.
„Ey, was wills DU denn?“
Du, Du, wenn ich das schön höre. Ich hab in dem Alter noch jeden gesiezt, der ab zwei Centimeter größer war als ich, immerhin. Oder wenigstens.
Ich hatte schlimmeres erwartet, so die klassische Schimpftirade mit allen knackigen Buzzwords, welche die Lütten dank intakter Familienzwiste so drauf haben. Statt dessen mangelhafter Satzbau und Türken-Deutsch, also 3er-BMW-Türken-Deutsch mit HipHop-Singsang, mit einem kleinen Haken, und das fand ich das Delikate :
die beiden waren klein, blond und blauäugig. Soll heißen, die sprechen jetzt auch so, das setzt sich als Trend durch, das ist Bushido-Sprech.
Egal, wir pflaumten uns noch ein bißchen an, der Prahler musste zu seinem Leidwesen an der selben Haltestelle raus wie ich, und was stand dort ? Sein Papa. Mit Listenhund, Knastträne und der kleinen Schwester, die trotz höchstens vier Lebensjahre schon einen echt prolligen Nasenhochzieher drauf hatte. Ich tat noch so, als ginge ich Richtung Papa, damit der Prahler ein paar Sekunden in Ungewissheit strauchelte, und drehte dann ab Richtung Post-Filiale.
Vor mir in der Schlange ein Junger Mann mit DJ-Ötzi Look. Kaum stand ich hinter ihm, roch er irgendeine Art von Lunte und sog ganz viel Luft ein, so dass er sein Volumen quasi verdoppelte. Aus DJ-Ötzi wurde Superötzi, und ich biss mir auf die Zunge.
„Ey, dauert lange, nä?“ sprach es mich an.
„Kommt drauf an, wie lange man noch so hat.“ ich zurück. Dabei kniff ich die Augen etwas komisch zusammen, zwei mal
um genau zu sein, und danach hatte ich Ruhe und er wieder seinen normalen Umfang. Die Einfachen sind einfach in die Flucht zu schlagen.
Als ich und mein DIN-A-4 Umschlag endlich dran waren, meinte die Postfachangestellte „Viereurofuffzich“ und dippte schon die Briefmarke in Wasser. Ich so „Wie Bitte? Das ist doch kein Paket, das ist eine Zeitung, und die geht nach Frankreich.“ Sie, erhaben und angriffslustig „Eben. Un nach Frankreisch is eben teua.“
„Da kann ich ja fast selber zum Atlantik und das persönlich …“ denke ich eher laut, und sie, noch während ich raus gehe „Dat will ich dann aba sehn, Sie, für viereurofuzzich nach Frankreich.“
Zwei Minuten später, meine Viereurofuffzich landeten sicher grad im Container bei den anderen Eurogräbern, die von hier ins wirklich weit weit ferne Frankreich reisen, stehe ich am Geflügelstand des Elleraner Marktplatzes.
Ich hatte noch genau sechs Minuten, bis der Bus zurück kam. Sechs. Und dem Leaderfellchen das Versprechen und die Aussicht auf eine frische Putenunterkeule ins fellige Ohr gehaucht, neulich beim Tierarzt ( was ich an anderer Stelle unter „Kastrationsrache“ noch einmal festhalten möchte ), und so ein Katzenhirn vergisst nichts, was mit Futter zu tun hat. Fünf Minuten. Der knpp 120-jährige nette Herr neben mir empört sich über die komischen Preise, die Verkäuferin starrt es stoisch aus, die Hände in die mit einer blutverschmieren Plastikschürze umhüllten Hüfte gestemmt.
„Dann nehm se halt die Flügel!“ blafft sie ihn an, und mir tut er leid, die Portemonnaies sind nun mal leer, und ganz sicher hat bis neulich noch seine Frau für ihn Entscheidung und Kochen abgenommen. Ich rücke näher und lächel ihn frisch an. „Hmmm“ sag ich, „mit so Flügelchen, da hat man ja auch viel mehr zu knabbern, die werden doch immer so schön knusprig.“
Kurze Stille, sein Kopf dreht sich zu mir und dann sagt er „Wie komm sie mir denn jetz?“
Ich dezent fassungslos. Ich kann immer gut mit den älteren und grad was Opis angeht, aber er scheint die Ausnahme zu
sein und er funkelt mich an. „Ich mein ja nur“ schwächel ich nach. Noch vier Minuten. Die Verkäuferin lacht.
Als ich gerade den Mund öffne um meinen Wunsch vorsichtig - das hier schien ja Kriegsland zu sein - und präzise zu äussern, da huscht von rechts der nächste Greis heran und ruft laut und deutlich „Sechs, sechs!“
Die Verkäuferin läßt mich mit einem „Momentchen“ stehen und zählt ihm sechs Eier ab, worauf er selig lächelt ihr vertraut ein paar Münzen in die Hand drückt.
Ich spiele derweil mit meiner geplatzten Hutschnur und schmolle.
Zwei Minuten und ein paar zerquetschte. „Was darfs denn sein?“ Ich schaue mich um, ob nicht noch irgendein Rentner mit gezückter Gehhilfe hinter mir steht, um mir eins überzubraten, aber es herrscht gähnende Leere.
„Ich hätt gern die Putenunterkeule für n Euro, bitte.“
„Eine?“
„Ja, bitte.“
„Wir ham auch Oberkeule.“
„Nein, ich möchte nur die Unterkeule, die reicht, ich koch die für meine Katzen aus.“
Könnte man messen, wie plötzlich Stimmung umschlagen kann, dann wäre das gefühlt von Herbst auf Eiszeit gewesen. Degradiere ich ihr Super-Landgeflügel zu Katzenfutter ab, na hörnsemal. Den Blick an mir vorbei gerichtet legt sie mir die Keule hin, ich schob verdutzt den Euro rüber, nahm meine Tüte und rannte los, weg von diesem Ort, der nach ganz anderen Gesetzen funktioniert als meine normale Welt.
Später am Abend dann, ich sitze wieder im Bus, wir kommen in mein Viertel. Zur Erklärung-
Hier in Düsseldorf funktioniert das mit dem Busfahren so: Man hat vorne beim Fahrer einzusteigen und sein Ticket zu zeigen, sonst geht nichts. Oft sieht man junge Mütter hinten ihren Kinderwagen reinbrasseln um dann rasant und hektisch nach vorne zu laufen, das Ticket schon zwischen den Zähnen, nur um nicht vom Fahrer via Lautsprecher durch den ganzen Bus angeblafft zu werden, wo bitte die Mitfahrerlaubnis sei. Das am Rande.
Der Bus hält also hier am Dreh-und Angelpunkt unseres kleinen, sozialen Brennpunktes. Ich sehe, wie der Fahrer kurz mit einem Jungen diskutiert, dieser dann rausgeht und beim Abfahren des Busses tobt und gegen die Haltestelle tritt.
Kurz darauf muss ich aussteigen, und gehe nach vorne zum Fahrer, irgendwie wurmte mich das mit dem Jungen.
Ich sage leicht scheinheilig „Was war denn mit dem Bengel eben los? Der war ja ganz schön sauer.“
„Der hatte zehn Cent zu wenig. Der musste draussen bleiben.“
„Wegen zehn Cent?“ Jetzt wurde ICH sauer.
„Ja, wir sind doch hier nicht bei Wünsch-Dir-Was. Da könnte ja jeder einfach so mitfahren und sich nen Preis ausdenken.“
„Guter Mann, da draussen ist es stockenfinster, wir haben halb acht am Abend und das ist nicht grad ne Gegend, wo man kleine Jungs stehen läßt, oder?“
„Was mischen Sie sich da eigentlich ein? Ich tu hier nur meinen Job.“
Das war ein würdiger Abschluss für diesen verqueren Tag, und ich dachte an die neue TAG-Tat der zwei Allergeilsten, und das so eine kurze Busfahrt sogar Potential enthalten könnte ...
Sonntag, 12. Februar 2006
zwischenmoment.
Seine 65 hätte er gestern gefeiert. Er hätte wie an allen runden und halbrunden Geburtstagen gesagt, dass er ja nie gedacht hätte, dieses einmal zu schaffen, obwohl er nicht wirklich Gründe dafür hatte.
Ich war nicht auf dem Friedhof, und meiner Mutter sagte ich "hatte" nicht "hat", auf ihre Bemerkung, er hätte ja Geburtstag, heute. Vielleicht ein wenig zu ruppig, vielleicht wär ich doch ganz gern gegangen, aber am Ende des Tages war ich nicht dort gewesen. Keine Kerzen, keine Blumen, aber viele Gedanken. Letztes Jahr hatte ich ihm ein Jahreslos von AktionMensch zugeschickt, und gesagt, dass er mal schön ein Haus und eine satte Rente gewinnen soll, in dem Jahr. Seit über einem halben Jahr ist das Los auf mich überschrieben. Wir haben nichts gewonnen, und das wundert mich nicht.
Letzte Nacht mitten im Traum, ich stehe etwas gebückt und den Blick auf die Bodenbretter gerichtet, da höre ich direkt hinter mir, wie jemand Krach macht, kann die Geräusche nicht einorden und drehe mich um. Da steht er vor mir, lacht, und ich freue mich halb wahnsinnig, falle ihm um den Hals und küsse ihn ab. Paps, denke ich, und dann ist es auch schon vorbei.
Heute Morgen fällt mir auf, dass er im Traum kein Wort zu mir sprach, nur lautlos lachte, und auch seine Art meine Aufmerkamkeit zu Erregen finde ich jetzt, im wachen, sehr seltsam. Er hüpfte einige Male mit seinem ganzen Gewicht auf den Holzbohlen, damit ich ihn bemerke. Und er hatte nur etwas weißes an, etwas kurzes, vielleicht Unterwäsche oder ein Tuch. Im Traum selber wußte ich, dass es eigentlich nicht sein kann, dass es wieder einer dieser geschenkten Momente ist, und ließ mich darauf ein.
Erst jetzt, im wachen Zustand, erst jetzt fallen mir die anderen Dinge ein und auf. Wertefrei, aber doch erstaunen sie mich und machen alles leise, für einen kurzen Moment.
Ich war nicht auf dem Friedhof, und meiner Mutter sagte ich "hatte" nicht "hat", auf ihre Bemerkung, er hätte ja Geburtstag, heute. Vielleicht ein wenig zu ruppig, vielleicht wär ich doch ganz gern gegangen, aber am Ende des Tages war ich nicht dort gewesen. Keine Kerzen, keine Blumen, aber viele Gedanken. Letztes Jahr hatte ich ihm ein Jahreslos von AktionMensch zugeschickt, und gesagt, dass er mal schön ein Haus und eine satte Rente gewinnen soll, in dem Jahr. Seit über einem halben Jahr ist das Los auf mich überschrieben. Wir haben nichts gewonnen, und das wundert mich nicht.
Letzte Nacht mitten im Traum, ich stehe etwas gebückt und den Blick auf die Bodenbretter gerichtet, da höre ich direkt hinter mir, wie jemand Krach macht, kann die Geräusche nicht einorden und drehe mich um. Da steht er vor mir, lacht, und ich freue mich halb wahnsinnig, falle ihm um den Hals und küsse ihn ab. Paps, denke ich, und dann ist es auch schon vorbei.
Heute Morgen fällt mir auf, dass er im Traum kein Wort zu mir sprach, nur lautlos lachte, und auch seine Art meine Aufmerkamkeit zu Erregen finde ich jetzt, im wachen, sehr seltsam. Er hüpfte einige Male mit seinem ganzen Gewicht auf den Holzbohlen, damit ich ihn bemerke. Und er hatte nur etwas weißes an, etwas kurzes, vielleicht Unterwäsche oder ein Tuch. Im Traum selber wußte ich, dass es eigentlich nicht sein kann, dass es wieder einer dieser geschenkten Momente ist, und ließ mich darauf ein.
Erst jetzt, im wachen Zustand, erst jetzt fallen mir die anderen Dinge ein und auf. Wertefrei, aber doch erstaunen sie mich und machen alles leise, für einen kurzen Moment.
wochenende.
Samstag, 11. Februar 2006
!
wohnungssuche, zwischenbilanz.
Eigenaussagen:
"Wischtechnik ist Wischtechnik ist Wischtechnik, ein Albtraum in Apricot!"
"Das ist kein Garten, das ist ein begehbarer Blumentopf!"
"Nein, wir sind nicht verheiratet."
"Wenn ich die Arme hochstrecke und mit den Fingerspitzen die Decke berühren kann, dann sind diese für mich sehr wohl niedrig."
Maklerlügen:
"Den Getränkemarkt nebenan, den bekommt man gar nicht mit."
"Das kann man sich doch schön machen, mit ein bißchen Phantasie..."
"Und hier ist die Terrasse."
"Die Fliesen sind heute wieder Top-Modern."
"Und hier ist der Garten."
"Von den Nachbarn bekommen sie gar nichts mit."
"Was das für Geräusche sind ? Keine Ahnung."
"Das mach ich doch gern."
"Das ist eine Top-Lage hier."
"Die Wohnung ist nicht verbaut...eher ---individuell."
Eigenlügen:
"Danke, das war sehr nett von Ihnen."
to be continued ...
"Wischtechnik ist Wischtechnik ist Wischtechnik, ein Albtraum in Apricot!"
"Das ist kein Garten, das ist ein begehbarer Blumentopf!"
"Nein, wir sind nicht verheiratet."
"Wenn ich die Arme hochstrecke und mit den Fingerspitzen die Decke berühren kann, dann sind diese für mich sehr wohl niedrig."
Maklerlügen:
"Den Getränkemarkt nebenan, den bekommt man gar nicht mit."
"Das kann man sich doch schön machen, mit ein bißchen Phantasie..."
"Und hier ist die Terrasse."
"Die Fliesen sind heute wieder Top-Modern."
"Und hier ist der Garten."
"Von den Nachbarn bekommen sie gar nichts mit."
"Was das für Geräusche sind ? Keine Ahnung."
"Das mach ich doch gern."
"Das ist eine Top-Lage hier."
"Die Wohnung ist nicht verbaut...eher ---individuell."
Eigenlügen:
"Danke, das war sehr nett von Ihnen."
to be continued ...
Freitag, 10. Februar 2006
freitagsdings, oder : suche graue schläfen für mutter.
Was wollte ich heute nicht alles tun. Die Sache für die zwei Allergeilsten wollte ich zu Ende schreiben, ein paar wirklich schöne Dinge verlinken, und lesen. Im Bett mit Kaffee den freien Vormittag verdingsen und alles nachlesen, was die Woche so liegen blieb, elektrisch wie auf Papier.
Und was tat ich zur Feier des Freitags ? Fahre mein Laptop in einem kurzen Wahn des "achkomm" runter, und stehe danach vor dem selben Problem wie vor zwei/drei Wochen, als nur unter Herz-Platten-Massage und mit guten Wünschen soweit wieder alles greifbar war. BackUp ? Verdingst.
Jetzt steht Laptop nebenan gemütlich zwischen Lichtdusche und den poofenden Fellchen, defragmentiert sich seit Mittags im abgesicherten Modus und hält Maulaffenfeil. Auch schön. Und wie das dauert. Und wie mir die Zeit zwischen den Fingern verrinnt. Zwischendurch, wenn ich mal nicht auf den %Balken gestarrt habe ausgiebig eingekauft, den Wald gefegt, dann das vergessene nachgekauft, dann ausgiebig aus dem Fenster geguckt, etc usw. Aktueller Stand : 56%.
Dafür fiel mir etwas beim Einkaufen auf. Neuerdings schaue ich Männern so ab 60 hinterher, und seit eben weiß ich auch warum. Ich halte Ausschau nach einem neuen Mann für meine Mutter, und ich habe scheinbar ein Beuteraster, von dem ich selten abweiche. Graue Haare, etwas strubbelig ( läßt vielleicht auf liebenswerte Schusseligkeit schließen ), mit Brille, diese schmal und randlos ( läßt mich sehr stark auf Sinn für Literatur und ein randvolles Bücherregal zu Hause hoffen, inklusive Kamin und Hund daneben, Beagle statt Dackel ) , gute Baumwollsachen, dezent und trotzdem sportlich ( Wetterrobust und gerne draussen ), relativ groß und einen netten Blick. Das zu den Eckdaten. Die Männer, scheinbar etwas irritiert dank meiner scharfen Musterung, gucken meist nett zurück, lächeln sogar, und jetzt meine Frage : Kann man die ansprechen ? Kann man einfach und unverblümt sagen, man hätte da eine echt rüstige Witwe zur Hand, und man würde beide gern mal für zwei Stunden beim Italiener abgeben und gucken, ob da was passt ?
Falls das jetzt jemand liest, der so einen alleinigen Vater zu Hause hat, auf den das ein oder andere zutrifft, der kann sich jetzt gerne melden. Meine Mutter ahnt natürlich nichts, und das Jahr ist auch noch nicht rum, das eine, aber man kann nicht früh genug anfangen mit der Suche, das gilt für tolle Partner wie für schöne Wohnungen. Übrigens kocht sie gern und gut, ist tierlieb, fährt Auto und scheint auch sonst ein guter Schuss zu sein.
59%, ich fühle mich porös.
Und was tat ich zur Feier des Freitags ? Fahre mein Laptop in einem kurzen Wahn des "achkomm" runter, und stehe danach vor dem selben Problem wie vor zwei/drei Wochen, als nur unter Herz-Platten-Massage und mit guten Wünschen soweit wieder alles greifbar war. BackUp ? Verdingst.
Jetzt steht Laptop nebenan gemütlich zwischen Lichtdusche und den poofenden Fellchen, defragmentiert sich seit Mittags im abgesicherten Modus und hält Maulaffenfeil. Auch schön. Und wie das dauert. Und wie mir die Zeit zwischen den Fingern verrinnt. Zwischendurch, wenn ich mal nicht auf den %Balken gestarrt habe ausgiebig eingekauft, den Wald gefegt, dann das vergessene nachgekauft, dann ausgiebig aus dem Fenster geguckt, etc usw. Aktueller Stand : 56%.
Dafür fiel mir etwas beim Einkaufen auf. Neuerdings schaue ich Männern so ab 60 hinterher, und seit eben weiß ich auch warum. Ich halte Ausschau nach einem neuen Mann für meine Mutter, und ich habe scheinbar ein Beuteraster, von dem ich selten abweiche. Graue Haare, etwas strubbelig ( läßt vielleicht auf liebenswerte Schusseligkeit schließen ), mit Brille, diese schmal und randlos ( läßt mich sehr stark auf Sinn für Literatur und ein randvolles Bücherregal zu Hause hoffen, inklusive Kamin und Hund daneben, Beagle statt Dackel ) , gute Baumwollsachen, dezent und trotzdem sportlich ( Wetterrobust und gerne draussen ), relativ groß und einen netten Blick. Das zu den Eckdaten. Die Männer, scheinbar etwas irritiert dank meiner scharfen Musterung, gucken meist nett zurück, lächeln sogar, und jetzt meine Frage : Kann man die ansprechen ? Kann man einfach und unverblümt sagen, man hätte da eine echt rüstige Witwe zur Hand, und man würde beide gern mal für zwei Stunden beim Italiener abgeben und gucken, ob da was passt ?
Falls das jetzt jemand liest, der so einen alleinigen Vater zu Hause hat, auf den das ein oder andere zutrifft, der kann sich jetzt gerne melden. Meine Mutter ahnt natürlich nichts, und das Jahr ist auch noch nicht rum, das eine, aber man kann nicht früh genug anfangen mit der Suche, das gilt für tolle Partner wie für schöne Wohnungen. Übrigens kocht sie gern und gut, ist tierlieb, fährt Auto und scheint auch sonst ein guter Schuss zu sein.
59%, ich fühle mich porös.
Donnerstag, 9. Februar 2006
hamburgs eimer 3.

TVmomente.
Und dann sieht man plötzlich in einer Fernsehreihe über Familien diesen Mann, dessen Gesicht bekannt aber noch nicht einzuordnen ist. Weiße Haare, Vollbart, lustige Augen. In diesem Moment erzählt er, dass er das Wohnzimmer seiner Tochter echt unter aller Sau fände, und ich hoffe, das mir schnell einfällt, woher ich ihn kenne, damit ich weiterzappen kann.
Dann plötzlich, als seine Frau mit ins Bild kommt, da passt es.
Griechenland. Ich ging kurz vor dem Abendessen noch eine Runde schwimmen, allein im Meer, es war gewittrig. Er kam dazu, wohnte mit seiner Frau im Nebenzimmer und ich kannte seine Schnarchklaviatur. Wir unterhielten uns über Deutschland, die griechische Küche, den Hafen und ließen uns dann still auf dem Rücken vom Meer treiben, wobei er aussah wie ein haariger Ballon. Sie waren nett, so Elterntypen von Freunden mit denen man gut zurecht kommt. Und nun weiß ich, dass seine Tochter ein Wohnzimmer hat, welches er unter aller Sau findet, und seine Frau hat die Haare jetzt steifer.
Dann plötzlich, als seine Frau mit ins Bild kommt, da passt es.
Griechenland. Ich ging kurz vor dem Abendessen noch eine Runde schwimmen, allein im Meer, es war gewittrig. Er kam dazu, wohnte mit seiner Frau im Nebenzimmer und ich kannte seine Schnarchklaviatur. Wir unterhielten uns über Deutschland, die griechische Küche, den Hafen und ließen uns dann still auf dem Rücken vom Meer treiben, wobei er aussah wie ein haariger Ballon. Sie waren nett, so Elterntypen von Freunden mit denen man gut zurecht kommt. Und nun weiß ich, dass seine Tochter ein Wohnzimmer hat, welches er unter aller Sau findet, und seine Frau hat die Haare jetzt steifer.
taeglich.
slower.net
seit langem freudige betrachterin dieser seite, anbei
und deswegen diese erneute empfehlung.
seit langem freudige betrachterin dieser seite, anbei
und deswegen diese erneute empfehlung.
Mittwoch, 8. Februar 2006
die rebellion, die mittwochs nicht stattfindet
(, oder : Wie sag ichs dem Kinde ? )
Was könnte nach zwei krachig entnervenden Tagen köstlicher sein, als eine SMS vom Teilchef am Morgen, dass die Rebellion heute einmal ohne uns stattfindet
( hat eigentlich noch wer das demonstrieren im Vertrag verankert ? ), und dem daraus resultierenden freien Vormittag, den ich nun mit Laptop, literweise Milchkaffee und allen Fellchen mitten im Plümo verbringe, die 2do-Liste Punkt für Punkt abhake und draussen, da schüttet es aus Kübeln und das ist gut.
So, Teil eins, Wohlfühlcontent, liebes Tagebuch, alles töfte und so.
Teil zwo, und jetzt wirds herzig, Teil zwo heißt "Ich, der fraugewordene moralische Zeigefinger", genau zwischen dem wundertollen Ix "Ix besorgs dir jetze" Schwenzel und dem Ey,den kenn isch doch von VIVA Nilz "Drop him" Bokelberg, die scheinbar beide nicht die Auflage bekamen, welche ich in der Mail hatte, und zwar beim Beantworten der Fragen für Sextipps und Liebeskniffe, heute von Bloggern bei jetzt.de der Sueddeutschen an die Jugend zu denken, die das dann liest und den ein oder anderen ernsthaften Tipp scheinbar will und dringend braucht.
Ich sags mal so, das war ein bißchen wie für BRAVO ( Beispiel hier )und deshalb Schwerstarbeit, in Gedanken immer an der zarten Brut, die noch alles vor sich hat, und für die Post-Koitales Koma scheinbar echt noch ein Thema ist.
Was mich aber jetzt für alles entschädigt sind die herrlichen Kommentare auf eben diese Rubrik. Die zarte Brut hätts auch richtig vertragen, von daher : haltet euch an Ix, und ansonsten, und da spreche ich auch Nils mit von der Leber weg : FINGER WEG VON DEN SCHALLPLATTEN, Mädels, sonst werdet ihr nie flachgelegt.
Amen.
Was könnte nach zwei krachig entnervenden Tagen köstlicher sein, als eine SMS vom Teilchef am Morgen, dass die Rebellion heute einmal ohne uns stattfindet
( hat eigentlich noch wer das demonstrieren im Vertrag verankert ? ), und dem daraus resultierenden freien Vormittag, den ich nun mit Laptop, literweise Milchkaffee und allen Fellchen mitten im Plümo verbringe, die 2do-Liste Punkt für Punkt abhake und draussen, da schüttet es aus Kübeln und das ist gut.
So, Teil eins, Wohlfühlcontent, liebes Tagebuch, alles töfte und so.
Teil zwo, und jetzt wirds herzig, Teil zwo heißt "Ich, der fraugewordene moralische Zeigefinger", genau zwischen dem wundertollen Ix "Ix besorgs dir jetze" Schwenzel und dem Ey,den kenn isch doch von VIVA Nilz "Drop him" Bokelberg, die scheinbar beide nicht die Auflage bekamen, welche ich in der Mail hatte, und zwar beim Beantworten der Fragen für Sextipps und Liebeskniffe, heute von Bloggern bei jetzt.de der Sueddeutschen an die Jugend zu denken, die das dann liest und den ein oder anderen ernsthaften Tipp scheinbar will und dringend braucht.
Ich sags mal so, das war ein bißchen wie für BRAVO ( Beispiel hier )und deshalb Schwerstarbeit, in Gedanken immer an der zarten Brut, die noch alles vor sich hat, und für die Post-Koitales Koma scheinbar echt noch ein Thema ist.
Was mich aber jetzt für alles entschädigt sind die herrlichen Kommentare auf eben diese Rubrik. Die zarte Brut hätts auch richtig vertragen, von daher : haltet euch an Ix, und ansonsten, und da spreche ich auch Nils mit von der Leber weg : FINGER WEG VON DEN SCHALLPLATTEN, Mädels, sonst werdet ihr nie flachgelegt.
Amen.
"Kuhrotze"
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