... newer stories
Sonntag, 18. Mai 2008
reisenotizen. /wien in drei tagen.
Es ist ja nicht so, dass ich keinen Spaß verstünde. Aber einmal in kurzem Ernst Herr Taximann- diese Witze mit Frauen und artgerechter Haltung, abgegebenen Ehemännern und generell diese Lebenshaltung, da bin ich morgens in der Früh von fünf Uhr weiter von entfernt als der Weg nach Wien hergibt.
Im Flugzeug dann kaltes Vollkorntoast mit Eisbergstrunk und Käse. Dazu der Nachgedanke an den Mann vom Bodenpersonal, der durch die prall gefüllten Air Berlin Schalter lief und immer in die Menge rief: "Ist hier noch ein Gast nach Malaga? Mala-gi, Mala-ga?"
Schreibe über Frankfurt in mein Moleskine folgende Notiz:
Hochphase aller Witzemänner morgens zwischen 5 und 6 a.m.
Bei der nächsten Kurve wo der Flugzeugflieger rechts nach Wien abbiegt, da setzt mein Verstand sich ab. Ja, ich habe Flugangst, aber ich glaube langsam, dass ich eine sehr seltene und sehr komische Form der Flugangst habe. Andere sind blass, wollen eh gar nicht fliegen, atmen ab Start schwer in die Leisten-und Pogegend und halten die ganze Zeit links die Tablettenpackung gegen Reiseübelkeit und rechts die Kotztüte parat.
Ich bin da anders.
Ich fliege, beteuere aber immer und jedem, dass ich es wirklich hasse. Dann steige ich ein, und habe nie mehr im Bauch, als ein Glas Wasser mit drei Tropfen Rescue Remedy. Manchmal vergesse ich selbst das. Ich trinke nie Alkohol vorab, esse alles, was man mir an Bord serviert komplett auf, gehe nur auf Flügen um die drei Stunden auf Toilette, ansonsten bleibe ich während des gesamten Fluges über angeschnallt und sehr angepasst auf meinen Platz sitzen. Die Fensterplätze überlasse ich hier gern allen anderen, mir reicht Mitte oder Gang. Ich lese immer eine Zeitung, welche man sich zu Beginn mitnehmen kann. Wenn ich im Flugzeug lese, ist es anstrengend als würde ich einen John Sinclair Roman auf Latein lesen. Ich_lese_jedes_Wort_einzeln. Das_nervt!
Nach cirka einer Stunde krame ich meine Kamera aus der Tasche, photographiere das was ich sehe mehrfach, maule kurz, wenn wieder eine Kurve geflogen wird, und die komplette Landung über klebe ich förmlich an der Scheibe.
Dann, kaum den Boden wieder unter den Füssen, bestaune ich sprachlos die über mich hinweg fliegenden und kann mir nicht vorstellen, dass ich selbst ...
Doch, ich habe Flugangst, aber eine sehr seltene wie komische Form. Nach New York bin ich deshalb bis jetzt noch nie gekommen.
M., der während des Starts meine Hand hält, meint, es fühle sich an, als hätte er einen Tintenfisch an der Hand. Einen Tintenfisch, der nach Orange-Minze riecht.
Ich hatte stressbedingt kalte Hände und statt eines Kaugummis ein Ricola im Mund. Warme Männerworte sind in solchen Momenten Gold wert. Ich erwähnte nicht den Zusatz, dass der Tintenfisch in hautfarbenden Thrombosestrümpfen steckte. Ich wollte die Situation nicht noch anheizen.
Das Hotel ist um die Ecke Praterstern. Hotel KUNSThof, wo der erste Eindruck der Beste ist. Wir haben Glück und ein Zimmer zum Hof hinaus. Die Baustelle auf der anderen Seite des Hauses weckt uns trotzdem täglich ab sechs. Kann man alles machen, auch empfehlen, aber ich muss dazu sagen, dass die Trennung Schlafraum und Bad leider nicht durch eine Tür gezogen wurde, sondern durch nichts. Ich sags mal so: Auch als langjähriges Paar sollte man nicht alles voreinander machen müssen. Kann man mal machen, muss man aber nicht sollen, meine ich. So. Ach so, das Frühstück kostet übrigens 12 Euro pro Person. Es gibt keine goldenen Eier.
Ansonsten ist Hotel wie Stadt mächtig auf die anstehende EM gebürstet. Es gibt sogar Zuckertütchen in Ballform zum Espresso, und handgemalte Zettel, auf denen Cafés 'Fußballfreie Zone' versprechen.
Überhaupt, die Cafés. Die ganze Stadt.
Wie Prag bei schönem Wetter, mit dem Unterschied, dass ich mich hier allein verständigen kann und das Essen besser ist. Es gibt mehr Bio-Angebote, die Preise sind moderat und machbar und die Auswahl ist groß. Großen Dank an die beiden Empfehlungen, das Wrenkh war sehr gut, und das Gasthaus zu den drei Hacken ebenfalls, auf eine ganz andere Art. Dort wollte ich ein Schnitzel und bekam gefühlt alle Schnitzel der Stadt auf einem Teller vereint.
Der Naschmarkt besticht durch seine Üppigkeit, die gelangweilten türkischen Verkäufer könnten allerdings ihre lauen Fütterungsversuche der Touristen einfach so einstellen, das würde der Szenerie keinen Abbruch tun. Auch dort essen wir gut und gern. An einer Ampel steht Sarah Wiener in einem apfelgrünen Kleid und telefoniert sich krumm. Ich frage mich, in welchen Städten ich sie noch treffe, und generell:
Wie oft trifft man wohl an unterschiedlichen Orten auf Menschen, die man nicht kennt, und somit auch nicht wiedererkennt, wie oft streifen sich Lebenswege, ich wüsste es so gern.
Was ich auch noch sehr gerne wüsste, und das fragte ich mich kurz darauf und ebenso ausgiebig im Café Sperl:
Auf wie vielen Urlaubsfotos fremder Menschen ist man wohl vertreten? Und wie guckt man darauf? was macht man in genau dem Moment, wo ein anderer auf den Auslöser drückt. Ich würde eine Tugend dafür geben, würde ich das als letzte persönliche Ausstellung zu sehen bekommen, statt des eigenen Lebens als Abspann beim letzten mal Luft holen.
Über so etwas kann man an einem sehr warmen Stadttag übrigens im Café Sperl wunderbar nachdenken, wenn man draußen unter dieser Platane sitzt und sekündlich fette, grüne Blattläuse auf einen hinabstürzen, abprallen und mit Schmackes in die Melange fallen.
Diese ganzen Schösser, dieser Prunk, dieses Eis!
Was hat Sissi wohl an diesen Stufen auf Schloß Schönbrunn gemacht, auf denen ich früh morgens hocke und meine hohen Schuhe gegen gemütlich flache tausche? Ich stehe in den Schlafgemächern, vor ausgestopften Vögeln, vor Seidentapeten, in Spiegelräumen und Zimmern, in denen Napoleon und so. Ich denke, dass Franz kein gutes Leben hatte.
Früh morgens noch vor fünf am Schreibtisch, mit einer Frau, die lieber weg war, die -wenn anwesend- nichts von Tafelspitz und Eheleben wissen wollte. Im Schlafgemach der Maria Theresia, vor der ich nach einem ganzen Schloß vor Ehrfurcht fast einen Knicks mache, bin ich erst einmal Fan von dieser, und nehme mir alle Sissi-Schinken für das nächste Weihnachtsfest feste vor. Geschichte muss man mitleben, und Sissi war für mich immer etwas rein homosexuelles, das haben nur meine früheren Arbeitskollegen auf DVD geguckt, so wie den Käfig voller Narren und Lady Dianas Hochzeit.
Nach dem Schloß ist vor der Kirche. Die Menschen gehen heute anders in Kirchen, als früher. Zumindest die Touristen. Sie stürmen hinein, nehmen kein einziges Hinweisschild (kein Eis, keine nackten Schultern/Brüste/Knie, KEINE PHOTOS!) wahr und bevor sie auch nur einmal etwas Atmosphäre einschnuppern, ist die Digitalkamera auf Anschlag und auf gehts. Da wird sich vor betende Omas in die schiefe Körperhaltung positioniert, um ja den ganzen Jesus ohne doofe Gläubiger auf dem Bild zu haben, da wird ein Blitzlichtgewitter abgefeuert (Japaner in Gruppen), dass fast die Fresken an der Decke nach einer Minute ausbleichen, und man sieht auch gerne einmal ein Arschgeweih, wenn Mutti sich niederhockt und lustige Figuren macht, vor dem Beichtstuhl.
Als wir rausgehen, klingelt laut ein Motorola, und eine Frau geht ran. Sie sitzt genau neben den betenden Omas und sagt, dass das Wetter toll seie, und den Rest hören wir nicht mehr. Aber Jesus war Zeuge.
Wiener rauchen stark, sind gerne leise und sagen das auch auf sämtlichen Schildern in Cafés und Restaurants. Sie ernähren sich überwiegend von Kürbiskernöl und Ingwer, trinken grünen Veltliner und große Braune, und PLUS heißt dort ZIELPUNKT, und Langnese eben Eskimo. Leid taten mir viele Hunde wegen ihres Beißkorbes, nett fand ich das Schwimmschiff auf der Donau und überbewertet das hippe Innenleben des Museumquartiers. Ich mag lieber Orte, die aus Versehen toll sind, als Orte, wo es ungemein angesagt ist, rumzusitzen und interessiert zu sein. Die Kellner dort waren muffelig, der Kaffee fad, aber die Ausstellungsdichte natürlich phantastisch. Den Berbern im oberen Belvedere Park ging es gut. Uns auch.
Drei Tage, in denen wir Wien erlaufen haben, aber nicht alles sehen konnten. Der Narrenturm hatte leider zu, und den Zentralfriedhof begehen wir im Herbst. Natürlich.
Und eins habe ich vergessen, was eigentlich zum Anfang gehörte:
Es ist ein sehr majestätisches Gefühl, als Erste ein Flugzeug zu verlassen, wenn die Sonne mit einem aufgeht. Sissiesk werde ich das ab heute nennen.
Danke Wien.
(PS: Alle Bilder kommen, nachdem der Kampf zwischen mir und meinem Klapprechner entschieden ist. Zwischenstand aktuell: 12:4 für Frau Sony Vaio, ich geh derweil den Müll zur Tonne tragen.)
Im Flugzeug dann kaltes Vollkorntoast mit Eisbergstrunk und Käse. Dazu der Nachgedanke an den Mann vom Bodenpersonal, der durch die prall gefüllten Air Berlin Schalter lief und immer in die Menge rief: "Ist hier noch ein Gast nach Malaga? Mala-gi, Mala-ga?"
Schreibe über Frankfurt in mein Moleskine folgende Notiz:
Hochphase aller Witzemänner morgens zwischen 5 und 6 a.m.
Bei der nächsten Kurve wo der Flugzeugflieger rechts nach Wien abbiegt, da setzt mein Verstand sich ab. Ja, ich habe Flugangst, aber ich glaube langsam, dass ich eine sehr seltene und sehr komische Form der Flugangst habe. Andere sind blass, wollen eh gar nicht fliegen, atmen ab Start schwer in die Leisten-und Pogegend und halten die ganze Zeit links die Tablettenpackung gegen Reiseübelkeit und rechts die Kotztüte parat.
Ich bin da anders.
Ich fliege, beteuere aber immer und jedem, dass ich es wirklich hasse. Dann steige ich ein, und habe nie mehr im Bauch, als ein Glas Wasser mit drei Tropfen Rescue Remedy. Manchmal vergesse ich selbst das. Ich trinke nie Alkohol vorab, esse alles, was man mir an Bord serviert komplett auf, gehe nur auf Flügen um die drei Stunden auf Toilette, ansonsten bleibe ich während des gesamten Fluges über angeschnallt und sehr angepasst auf meinen Platz sitzen. Die Fensterplätze überlasse ich hier gern allen anderen, mir reicht Mitte oder Gang. Ich lese immer eine Zeitung, welche man sich zu Beginn mitnehmen kann. Wenn ich im Flugzeug lese, ist es anstrengend als würde ich einen John Sinclair Roman auf Latein lesen. Ich_lese_jedes_Wort_einzeln. Das_nervt!
Nach cirka einer Stunde krame ich meine Kamera aus der Tasche, photographiere das was ich sehe mehrfach, maule kurz, wenn wieder eine Kurve geflogen wird, und die komplette Landung über klebe ich förmlich an der Scheibe.
Dann, kaum den Boden wieder unter den Füssen, bestaune ich sprachlos die über mich hinweg fliegenden und kann mir nicht vorstellen, dass ich selbst ...
Doch, ich habe Flugangst, aber eine sehr seltene wie komische Form. Nach New York bin ich deshalb bis jetzt noch nie gekommen.
M., der während des Starts meine Hand hält, meint, es fühle sich an, als hätte er einen Tintenfisch an der Hand. Einen Tintenfisch, der nach Orange-Minze riecht.
Ich hatte stressbedingt kalte Hände und statt eines Kaugummis ein Ricola im Mund. Warme Männerworte sind in solchen Momenten Gold wert. Ich erwähnte nicht den Zusatz, dass der Tintenfisch in hautfarbenden Thrombosestrümpfen steckte. Ich wollte die Situation nicht noch anheizen.
Das Hotel ist um die Ecke Praterstern. Hotel KUNSThof, wo der erste Eindruck der Beste ist. Wir haben Glück und ein Zimmer zum Hof hinaus. Die Baustelle auf der anderen Seite des Hauses weckt uns trotzdem täglich ab sechs. Kann man alles machen, auch empfehlen, aber ich muss dazu sagen, dass die Trennung Schlafraum und Bad leider nicht durch eine Tür gezogen wurde, sondern durch nichts. Ich sags mal so: Auch als langjähriges Paar sollte man nicht alles voreinander machen müssen. Kann man mal machen, muss man aber nicht sollen, meine ich. So. Ach so, das Frühstück kostet übrigens 12 Euro pro Person. Es gibt keine goldenen Eier.
Ansonsten ist Hotel wie Stadt mächtig auf die anstehende EM gebürstet. Es gibt sogar Zuckertütchen in Ballform zum Espresso, und handgemalte Zettel, auf denen Cafés 'Fußballfreie Zone' versprechen.
Überhaupt, die Cafés. Die ganze Stadt.
Wie Prag bei schönem Wetter, mit dem Unterschied, dass ich mich hier allein verständigen kann und das Essen besser ist. Es gibt mehr Bio-Angebote, die Preise sind moderat und machbar und die Auswahl ist groß. Großen Dank an die beiden Empfehlungen, das Wrenkh war sehr gut, und das Gasthaus zu den drei Hacken ebenfalls, auf eine ganz andere Art. Dort wollte ich ein Schnitzel und bekam gefühlt alle Schnitzel der Stadt auf einem Teller vereint.
Der Naschmarkt besticht durch seine Üppigkeit, die gelangweilten türkischen Verkäufer könnten allerdings ihre lauen Fütterungsversuche der Touristen einfach so einstellen, das würde der Szenerie keinen Abbruch tun. Auch dort essen wir gut und gern. An einer Ampel steht Sarah Wiener in einem apfelgrünen Kleid und telefoniert sich krumm. Ich frage mich, in welchen Städten ich sie noch treffe, und generell:
Wie oft trifft man wohl an unterschiedlichen Orten auf Menschen, die man nicht kennt, und somit auch nicht wiedererkennt, wie oft streifen sich Lebenswege, ich wüsste es so gern.
Was ich auch noch sehr gerne wüsste, und das fragte ich mich kurz darauf und ebenso ausgiebig im Café Sperl:
Auf wie vielen Urlaubsfotos fremder Menschen ist man wohl vertreten? Und wie guckt man darauf? was macht man in genau dem Moment, wo ein anderer auf den Auslöser drückt. Ich würde eine Tugend dafür geben, würde ich das als letzte persönliche Ausstellung zu sehen bekommen, statt des eigenen Lebens als Abspann beim letzten mal Luft holen.
Über so etwas kann man an einem sehr warmen Stadttag übrigens im Café Sperl wunderbar nachdenken, wenn man draußen unter dieser Platane sitzt und sekündlich fette, grüne Blattläuse auf einen hinabstürzen, abprallen und mit Schmackes in die Melange fallen.
Diese ganzen Schösser, dieser Prunk, dieses Eis!
Was hat Sissi wohl an diesen Stufen auf Schloß Schönbrunn gemacht, auf denen ich früh morgens hocke und meine hohen Schuhe gegen gemütlich flache tausche? Ich stehe in den Schlafgemächern, vor ausgestopften Vögeln, vor Seidentapeten, in Spiegelräumen und Zimmern, in denen Napoleon und so. Ich denke, dass Franz kein gutes Leben hatte.
Früh morgens noch vor fünf am Schreibtisch, mit einer Frau, die lieber weg war, die -wenn anwesend- nichts von Tafelspitz und Eheleben wissen wollte. Im Schlafgemach der Maria Theresia, vor der ich nach einem ganzen Schloß vor Ehrfurcht fast einen Knicks mache, bin ich erst einmal Fan von dieser, und nehme mir alle Sissi-Schinken für das nächste Weihnachtsfest feste vor. Geschichte muss man mitleben, und Sissi war für mich immer etwas rein homosexuelles, das haben nur meine früheren Arbeitskollegen auf DVD geguckt, so wie den Käfig voller Narren und Lady Dianas Hochzeit.
Nach dem Schloß ist vor der Kirche. Die Menschen gehen heute anders in Kirchen, als früher. Zumindest die Touristen. Sie stürmen hinein, nehmen kein einziges Hinweisschild (kein Eis, keine nackten Schultern/Brüste/Knie, KEINE PHOTOS!) wahr und bevor sie auch nur einmal etwas Atmosphäre einschnuppern, ist die Digitalkamera auf Anschlag und auf gehts. Da wird sich vor betende Omas in die schiefe Körperhaltung positioniert, um ja den ganzen Jesus ohne doofe Gläubiger auf dem Bild zu haben, da wird ein Blitzlichtgewitter abgefeuert (Japaner in Gruppen), dass fast die Fresken an der Decke nach einer Minute ausbleichen, und man sieht auch gerne einmal ein Arschgeweih, wenn Mutti sich niederhockt und lustige Figuren macht, vor dem Beichtstuhl.
Als wir rausgehen, klingelt laut ein Motorola, und eine Frau geht ran. Sie sitzt genau neben den betenden Omas und sagt, dass das Wetter toll seie, und den Rest hören wir nicht mehr. Aber Jesus war Zeuge.
Wiener rauchen stark, sind gerne leise und sagen das auch auf sämtlichen Schildern in Cafés und Restaurants. Sie ernähren sich überwiegend von Kürbiskernöl und Ingwer, trinken grünen Veltliner und große Braune, und PLUS heißt dort ZIELPUNKT, und Langnese eben Eskimo. Leid taten mir viele Hunde wegen ihres Beißkorbes, nett fand ich das Schwimmschiff auf der Donau und überbewertet das hippe Innenleben des Museumquartiers. Ich mag lieber Orte, die aus Versehen toll sind, als Orte, wo es ungemein angesagt ist, rumzusitzen und interessiert zu sein. Die Kellner dort waren muffelig, der Kaffee fad, aber die Ausstellungsdichte natürlich phantastisch. Den Berbern im oberen Belvedere Park ging es gut. Uns auch.
Drei Tage, in denen wir Wien erlaufen haben, aber nicht alles sehen konnten. Der Narrenturm hatte leider zu, und den Zentralfriedhof begehen wir im Herbst. Natürlich.
Und eins habe ich vergessen, was eigentlich zum Anfang gehörte:
Es ist ein sehr majestätisches Gefühl, als Erste ein Flugzeug zu verlassen, wenn die Sonne mit einem aufgeht. Sissiesk werde ich das ab heute nennen.
Danke Wien.
(PS: Alle Bilder kommen, nachdem der Kampf zwischen mir und meinem Klapprechner entschieden ist. Zwischenstand aktuell: 12:4 für Frau Sony Vaio, ich geh derweil den Müll zur Tonne tragen.)
... older stories