Freitag, 29. Februar 2008

ich bin dann mal weg...

So. Der Wald ist gefegt, die Gewichte zur Genüge in die Luft gestemmt, der Trend in Frauenduschen geht übrigens wieder zum Vollbär (oder ist das noch der Winter? Keine Ahnung, ich dusche in der Regel zu Hause und selten im Rudel), und die Fellchen behalten trotz Magen-Darm-Virus die Schonkost intus. Mehr braucht es bei mir nicht, um ein zufriedenes Gesicht zu machen. Und auf der 2Do-Liste stehen auch nur noch zwei Punkte ohne Haken, damit kann ich mittlerweile leben.

Jetzt werden Katzen-Medis in Leckerchen verpackt, Anweisungszettel geschrieben, eine Tasche mit einmal warm und einmal schick bestückt und dann gehts an Meer, an die Nordsee, mitten rein in den frisch anreisenden Orkan. Ich erwarte vollste Entspannung, ein frei orkanisiertes Hirn, einen Mordsappetit und ein wie immer fabelhaftes Essen im Domburger Restaurant 'Mondriaans'.
Wir sehen uns Montag, ihr Schnuffis, in alter Gewohnheit.


heute feiert stefan geburtstag.

Heute ist Schaltjahr, ein Tag, an dem ein paar Menschen endlich mal wieder Geburtstag feiern können. In der Schule hockten wir früher manchmal um Stefan, der war Schaltjahrkind, den hats erwischt, der konnte nicht jedes Jahr feiern. Stefan war für uns halb Zirkustier, halb mit einer quasi tödlichen Krankheit versehen. Ein Schaltjahr-Stefan. Ganz gemeine Kinder sagten dann, sie würden ihn zum Ausgleich nur alle vier Jahre zu ihren eigenen Geburtstagspartys einladen, und Stefan war dann zu Recht traurig. Was konnte er denn dafür, seine Mutter hätte man ausladen müssen. Die Kinder waren übrigens Geschwister in verschiedenen Jahrgängen und die Eltern beide Banker. Die haben schon früh gelernt, aufzurechnen und immer schön unter den Nenner zu gucken. Stefan übrigens, der hatte pünktlich zu seiner Pubertät und den draller werdenden Mädchen eine echt gute Idee. Er verpackte dieses Schaltjahrdings so, dass er etwas besonderes ist. Wer hat das schon, nur alle paar Jahre Geburtstag? Die Mädchen fanden es hinreißend einen besonderen Freund zu haben, und somit waren die Bankersöhne, nur als Beispiel, eher in der Aussätzigenecke auf dem Pausenhof. Er entschied sich später für Veronika, die war zwar Tochter eines Bankangestellten, fand es aber mit Stefan praktisch, da jährlich wiederkehrende finanzielle Belastungen des Taschengeldbudgets ausblieben.
Das fiel mir grad ein, wo sämtliche Erinnerungsmeldungen aufplöppten, und ich zu meinem Kalender sagte: Morgen erst.
Und heute feiert Stefan.