Samstag, 9. Februar 2008

rückenkratzers einsatz, oder 'wie ich gegen sixtus verlor'

Schreibtischtristesse, während draußen der rheinische Vorfrühling in die Vollen geht. Alles flattert, alles tiriliert, und ich?
Kratze erst mich, und dann die lüstern auf den Rückenkratzer schielende Diven-Katz. Zweistimmiges Schnurren, ihres weitaus besser und lauter.
Neben uns ein großes Glas mit Zitronenwasser, drei Katzencracker und ein Krug Bio-Grüntee. Fastenzeit seit Mittwoch, wobei das Fasten dieses Jahr nicht auf die Nahrung bezogen ist, also nicht rein, sondern eher der Verzicht auf die Reizstoffe, welche mir die letzten Monate Winter&Brass erträglicher machten. Koffein & Alkohol, in meinen Fällen meine geliebten Milchkaffes (2-5 täglich) und mein Rotwein zum Abendessen (1-3 Gläser, fast täglich).
Genussmenschen wie mich macht so ein Verzicht gleich zu einem halbheiligen Asketen..-

SCHNITT!

DA, schon wieder verzettelt, also textlich. Eigentlich wollte ich das Thema Fastenzeit ja nur am Rande erwähnen, und prompt lasse ich mich hinreißen und erkläre und Fakten und.
Schluss da.
Kurz gesagt: auf lange Sicht nur einen Milchkaffee am Morgen, und kein Rotwein zum Abend, basta.
Reicht doch. Weiß doch jetzt jeder, was los ist. Und ich setze das 'Verzetteln' direkt mit auf die schwarze Liste der Fastengüter.

Kaffee
Wein
-NEU-Verzetteln-NEU-

Lieber was so im Blogsingsang, so wie das hier:

Gestern vor Mitternacht dank kaputtem Handy-Display immer bei MC Winkel angerufen, statt bei 'Mann'. Fängt ja beides mit M an. Da keiner dran gegangen ist, dachte ich, der Mann sei in der heimischen Badewanne eingeschlafen und folglich abgegluckert und weggestorben, während ich mit dem elektrischen Reporter vor Ort duellierte. Gewählte Waffen:
Er Zigaretten, ich frischen Minztee. Beide über Stunden wie wild am duften. Als sich dann aber gegen elf die ganze Kneipe solidarisch mit Herrn Sixtus zeigte und kollektiv im Akkord rauchte, verlor ich mannshoch.
War dann jedenfalls sehr erfreut, als ich sowohl einen lebenden Mann wie eine nette Mail vom MC zu Hause vorfand. Beide so "war was?"

Btw. weiß ich immer noch nicht, wen ich ständig kontaktiert habe, als ich zu Hause angerufen habe. Unter "H" stehen auch welche, aber ich kanns ja grad nicht sehen. Ich befürchte, ich habe meine Hairdresserin H. bei ihrem Schäferstündchen gestört, auf das sie seit zwei Wochen hinarbeitet. Freud und Leid einer Fernbeziehung, und dann ich mit kaputtem Display vor einer Düsseldorfer Lokalität andauernd durchklingelnd.

Zwei Sätze von heute im Moleskine.
Satz 1:
"Manhattan wäre das Einzige, was meiner Laune heute entsprechen würde. Ein Spaziergang durch Manhattan mit Sonne und Kaffee im Papppott."

(Habe ich aufgeschrieben, weil ich eine Luftaufnahme von New York sah und mir dabei das Wort Papppott einfiel. So Wörter muss man direkt loswerden, sonst klammern sie sich im Hirnarchiv fest und verursachen zu ungünstigen Zeiten irreparable Schäden.)

Satz 2:
Bist Du mit Hitler verwand?
(Bester SPAM-Titel heute, Danke Patricia.)

Mögliche Antwort:

Nein.