Donnerstag, 19. August 2004
wind im seelchen
das unwetter gestern abend hat über nacht meinen schnupfen geheilt. die nase sieht wieder aus wie eine nase, die augen sind wieder scharf gestellt, das hirn gluckert betriebsam in kaffee-melonensaft-lake.
als ich viel zu spät die haustüre mit schwung aufreisse, kommt mir der elleraner/lierenfelder city-muff entgegen, mit einer nuance tannengewächs. die sonne steht tief, der wind weht heftig, ich hab urlaub in den knochen, und irgendwie eine brise erwartet. richtung haltestelle das morgendliche ritual, die statisten meines arbeitsweges, alle ein wenig zeitversetzt, weil ich ja zu spät dran war. die oma mit dem fetten kampfhund war schon auf der wiese angelangt, und betty entledigte sich eines haufens in frolic-farben, während oma in den himmel pfiff, statt ein tütchen und ein tempo zu zücken. im ernst, sie hätte einen aufnehmer gebraucht, aber mich gehts ja nichts an. statistin nummer zwei tritt ins bild. sie hat den gleichen weg wie ich, nur leider ein unglaublich penetrantes parfüm, welches ganz schlimm süss und nach brakigem blumenwasser riecht und sie raucht kette. wer die morgens vor sich hat, riecht abends noch nichts anderes als diese mischung. ich schlug einen haken, umrundete bettys dampfende hinterlassenschaft, zog einen noch größeren bogen um die und grüßte statist nummer drei, eine 120 jahre alte türkin, die mir morgens immer aus dem ergeschossfenster ihr plümo entgegenschüttelt. die herabfallenden daunen werden von der nächsten böe geschnappt und richtung schlesische strasse geschleudert und ich denke, es könnte jetzt auch das meer um die ecke sein, die morgensonne steht so tief, die wolken rasen schnell, alles gaukelt mir urlaub vor und prompt packt das fernweh noch einen tick fester zu.
als ich um die letzte ecke biege, statist vier, opa mit dackel, dackel mit morgenzeitung im maul, angrinse, habe ich nicht das meer, sondern den 724 doppel-bus vor mir.
ihm folgt eine uBahn-fahrt, wo ich erst ab tonhalle wieder aus meinem buch hervorkrieche, erwarte wieder meer, möwengeschrei und leckere luft, aber weder möwen noch gischt, sondern fernsehturm und graue, spitze rheinwellen, kurz vor regen alles.
ich bin opfer. ich bekomme die urlaubsvibes von leuten ab, mit denen ich viel zu tun habe, die ich mag, die momentan alle ausser landes sind und an irgendwelchen stränden dieses erdballs liegen. die liegen dort gemütliche kuhlen in den strand und denken zB "obs bei der lu grad regnet?" und zack, ist der tunnel offen und ich habe flausen im kopf und das seelchen flattert in der brise.
aber egal, denn wenn die alle im oktber über die herrlichen herbststürme maulen, und das ihnen kalt ist, und das der sommer doch so kurz und der urlaub so lange her ist, die bräune sowieso längst weg, dann tausche ich die socken gegen meine sommer-latschen und dann mach ich mal den kanal auf, und dann habt ihr alle sirtaki klänge im kopf, und oliven im haar.
ha!
als ich viel zu spät die haustüre mit schwung aufreisse, kommt mir der elleraner/lierenfelder city-muff entgegen, mit einer nuance tannengewächs. die sonne steht tief, der wind weht heftig, ich hab urlaub in den knochen, und irgendwie eine brise erwartet. richtung haltestelle das morgendliche ritual, die statisten meines arbeitsweges, alle ein wenig zeitversetzt, weil ich ja zu spät dran war. die oma mit dem fetten kampfhund war schon auf der wiese angelangt, und betty entledigte sich eines haufens in frolic-farben, während oma in den himmel pfiff, statt ein tütchen und ein tempo zu zücken. im ernst, sie hätte einen aufnehmer gebraucht, aber mich gehts ja nichts an. statistin nummer zwei tritt ins bild. sie hat den gleichen weg wie ich, nur leider ein unglaublich penetrantes parfüm, welches ganz schlimm süss und nach brakigem blumenwasser riecht und sie raucht kette. wer die morgens vor sich hat, riecht abends noch nichts anderes als diese mischung. ich schlug einen haken, umrundete bettys dampfende hinterlassenschaft, zog einen noch größeren bogen um die und grüßte statist nummer drei, eine 120 jahre alte türkin, die mir morgens immer aus dem ergeschossfenster ihr plümo entgegenschüttelt. die herabfallenden daunen werden von der nächsten böe geschnappt und richtung schlesische strasse geschleudert und ich denke, es könnte jetzt auch das meer um die ecke sein, die morgensonne steht so tief, die wolken rasen schnell, alles gaukelt mir urlaub vor und prompt packt das fernweh noch einen tick fester zu.
als ich um die letzte ecke biege, statist vier, opa mit dackel, dackel mit morgenzeitung im maul, angrinse, habe ich nicht das meer, sondern den 724 doppel-bus vor mir.
ihm folgt eine uBahn-fahrt, wo ich erst ab tonhalle wieder aus meinem buch hervorkrieche, erwarte wieder meer, möwengeschrei und leckere luft, aber weder möwen noch gischt, sondern fernsehturm und graue, spitze rheinwellen, kurz vor regen alles.
ich bin opfer. ich bekomme die urlaubsvibes von leuten ab, mit denen ich viel zu tun habe, die ich mag, die momentan alle ausser landes sind und an irgendwelchen stränden dieses erdballs liegen. die liegen dort gemütliche kuhlen in den strand und denken zB "obs bei der lu grad regnet?" und zack, ist der tunnel offen und ich habe flausen im kopf und das seelchen flattert in der brise.
aber egal, denn wenn die alle im oktber über die herrlichen herbststürme maulen, und das ihnen kalt ist, und das der sommer doch so kurz und der urlaub so lange her ist, die bräune sowieso längst weg, dann tausche ich die socken gegen meine sommer-latschen und dann mach ich mal den kanal auf, und dann habt ihr alle sirtaki klänge im kopf, und oliven im haar.
ha!
Freitag, 6. August 2004
pour moi
Mittwoch, 21. Juli 2004
here today, gone tomorrow
und wenn ich heute nachmittag mit lecker verschwitzem shirt in stuttgart aus dem zug falle, und wenn ich dann noch den bummelzug in die härteste schwäbische provinz der welt finde und an der richtigen haltestelle "haaaaalt!" rufe, und wenn ich dann in genau diesem wohlbekannten stüberl
wie immer viel zu früh von der schwäbischen luft in morpheus arme gedeut werde, und in "sch"-alpträumen von gigantischen maultaschen gejagt werde, dann sage ich : "danke".
ich sage "danke" an den besten chef der welt, dass er mich noch kurz vor meinem freudig erwarteten hamburg-besuch am freitagQUER DURCH DIESE VERFICKTE REPUBLIK SCHICKT quer durch deutschland reisen läßt, nur um bei über 30° im weltkaff XXX eine softwareschulung zum donnerstag zu erleben, danke. ich fühle mich auserwählt, um mich wird sich gekümmert. und wenn ich heute abend nicht mit viel vogelgezwitscher und einem kalten bier in der hand auf einer schönen, schwäbischen wiese liege und mein buch lesen kann, dann hat sich der spass-gott da oben grad mal eben den kaffee über die jogging-hose gekippt und ist einen lappen holen.
derweil packt das propellerweib schon mal die drei dinge für hamburg zusammen, der schwefelkerl liegt schnarchend unter den "insider-tipps" des stadtführers, und ich freu mich auf alles, was nicht im städteführer, dafür aber hier verpixelt wurde. macht die elbe voll, haltet die queen mary 2 auf, bis freitag ist nur noch zwei mal schlafen.
wie immer viel zu früh von der schwäbischen luft in morpheus arme gedeut werde, und in "sch"-alpträumen von gigantischen maultaschen gejagt werde, dann sage ich : "danke".
ich sage "danke" an den besten chef der welt, dass er mich noch kurz vor meinem freudig erwarteten hamburg-besuch am freitag
derweil packt das propellerweib schon mal die drei dinge für hamburg zusammen, der schwefelkerl liegt schnarchend unter den "insider-tipps" des stadtführers, und ich freu mich auf alles, was nicht im städteführer, dafür aber hier verpixelt wurde. macht die elbe voll, haltet die queen mary 2 auf, bis freitag ist nur noch zwei mal schlafen.
Freitag, 16. Juli 2004
heute in einer woche
land in sicht !
Freitag, 4. Juni 2004
play
tage, an denen nur moby geht. mit kapuze auf dem kopf glücklich durch den strömenden regen gehen, kapuze und nasse hose toll finden, bäume atmen,
moby hören. jeder ton trifft genau die richtige stelle.
when my honey comes back, sometimes
i'm gonna rap that jack, sometimes
get a hump in my back, sometimes
i'm going over here, sometimes
way down yonder, sometimes
gonna get my pal, sometimes
moby hören. jeder ton trifft genau die richtige stelle.
when my honey comes back, sometimes
i'm gonna rap that jack, sometimes
get a hump in my back, sometimes
i'm going over here, sometimes
way down yonder, sometimes
gonna get my pal, sometimes
Donnerstag, 3. Juni 2004
von mir für mich :
Mittwoch, 19. Mai 2004
miagolare
Montag, 17. Mai 2004
7:02 a.m.
blauer himmel. eine leichte brise weht durch den antiquaren schlafsack, der zum trocken auf der leine hängt.
eine frage nur, und da seid ihr gefordert, liebe leser/innen :
wohin soll es die nächsten tage gehen ?
die entscheidung fällt zwischen "ans meer" nach belgien, oder "ans meer" in die niederlande.
bis jetzt weder plan, noch ort. also bitte, her mit euren tipps !
eine frage nur, und da seid ihr gefordert, liebe leser/innen :
wohin soll es die nächsten tage gehen ?
die entscheidung fällt zwischen "ans meer" nach belgien, oder "ans meer" in die niederlande.
bis jetzt weder plan, noch ort. also bitte, her mit euren tipps !
Montag, 29. März 2004
wunschgedanke
ein milchkaffee in einem strandkorb.
der wind pfeift aussen herum, die sonne kommt warm hinein, salzgeschmack auf der zunge.
kapuze auf, glücklich.
der wind pfeift aussen herum, die sonne kommt warm hinein, salzgeschmack auf der zunge.
kapuze auf, glücklich.
Donnerstag, 18. März 2004
fern.weh
da reisst frau zum frischen tagesbeginn die balkontüre in der küche auf, um sämtliche bösen geister des katzenklos gen draussen ziehen zu lassen, und plötzlich hält sie inne, steht mit geschlossenen augen mitten im türrahmen, zieht die luft durch die nase und füllt die lunge bis zum letzten bläschen auf.
feuchte erde, nadelbäume, teichwasser, all diese frischen düfte wirken benebelnd, lassen erinnerungen und wünsche hochkommen, die "brüllamseln" ( dank an die kaltmamsell, das ich nur noch dieses wort im kopf habe, wenn ich die piepmätze trällern höre ) zwitschern lieblich den morgen an und überhaupt stimmt in diesem moment so ziemlich alles.
frischluftbedröhnt, im kopf urlaubssituationen...
wie man morgens vom bett mit nackten füssen in den garten mit pinienbäumen läuft, die satte waldluft riecht und das meer rauschen hört, oder ( und das hatte nicht zuletzt mit dem blubbernden espresso-kocher zu tun, der in diesem moment die schwarze brühe ausspuckte und sich somit in meine vision einschlich ) wie man den kopf aus dem zelt steckt, weil kaffeeduft durch den reißverschluss kriecht und ein neuer tag sich an einen kuschelt.
all das gab es völlig unerwartet zum aufstehen.
süßer schmerz fernweh. ab heute geht es also wieder los, ja ?!
feuchte erde, nadelbäume, teichwasser, all diese frischen düfte wirken benebelnd, lassen erinnerungen und wünsche hochkommen, die "brüllamseln" ( dank an die kaltmamsell, das ich nur noch dieses wort im kopf habe, wenn ich die piepmätze trällern höre ) zwitschern lieblich den morgen an und überhaupt stimmt in diesem moment so ziemlich alles.
frischluftbedröhnt, im kopf urlaubssituationen...
wie man morgens vom bett mit nackten füssen in den garten mit pinienbäumen läuft, die satte waldluft riecht und das meer rauschen hört, oder ( und das hatte nicht zuletzt mit dem blubbernden espresso-kocher zu tun, der in diesem moment die schwarze brühe ausspuckte und sich somit in meine vision einschlich ) wie man den kopf aus dem zelt steckt, weil kaffeeduft durch den reißverschluss kriecht und ein neuer tag sich an einen kuschelt.
all das gab es völlig unerwartet zum aufstehen.
süßer schmerz fernweh. ab heute geht es also wieder los, ja ?!
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