Freitag, 22. Oktober 2004

aussichten


rückenwind | © Lu um 13:21h | keine meldung | meldung machen?

Dienstag, 19. Oktober 2004

dienstag, öder

tag zwei im chaos, willkommen im alltag.
der beste ex-chef von allen genießt seine freiheit und steht abends mit headset in der küche und wirft spätzle ins kochende wasser, während wir telefonieren.
ich bin mit dem gedanken „wohin und warum und wann“ eingeschlafen und heute morgen wieder aufgewacht. die laune ist ein wenig hyper.
ich mag ja herausforderungen, aber muss es schon wieder dieses leidige arbeitsthema sein ?
dieser stillstand heute, die ruhe, während ich mich durch die zähe arbeitsmenge gearbeitet habe, die passte mir dann auch wieder nicht. die schweinehündin lag quer über dem schreibtisch und starrte mich permanent mit hochgezogenen augenbrauen an, aber was sollte ich tun ? nichts steht fest, und ich hab grad keine idee. allein schon der gedanke der bewerbungsprostitution geht mir auf die noch urlaubsgetoastete laune, und so erledigte ich alles stoisch mit dem hintergedanken, dass die, welche sich unter umständen demnächst durch meine arbeitsordner ackern und unterlagen archivieren müssen, doch den durchblick behalten, erziehung, da machste nix. das ist genau wie mit dem frischen schlüpfer, den meine mutter früher immer mit drohendem zeigefinger forderte, weil es könnte ja was passieren, ein schlimmer unfall, und dann würde ich allein ( hallo erziehungstherapeuten ? ) im krankenhaus liegen mit dem schlüpper vom vortag, himmel aber auch. ängste einer 6jährigen.
egal, es geht hier um die zukunft, ob mit oder ohne slip.

in der bahn habe ich nicht – wie gewohnt- gelesen, sondern mich über meine musikalische borderline-mischung im mp3-player gewundert. marilyn manson gab sich mit baby bash die klinke in die hand, und beide sangen was von suga während die uBahn durch die tube zuckelte.
die komische stimmung der letzten wochen hält also an. bin ich nicht unter leuten, bin ich im unfallgefärdet. ich gehe über die strasse, sehe eine kondompackung und denke „brav“ und eine sekunde später der gedanke an marilyn manson auf MTV und das ich in der ersten sekunde dachte „oh, boy george“ . und dann das hirn, welches jede kleinigkeit, jeden gedanken direkt in text umwandelt. text, text, text. lust auf zeit haben, lust auf zu ende denken, lust auf langeweile, telefonieren, rumkommen, etwas länger als dreißig minuten am stück tun, was nichts mit dem eigentlichen job zu tun hat.
dann die fragen in der inbox, ob ich nach berlin gehe nächste woche, lu- kommst ? lu- liest du ?
ich denke, leider nein. kein kopf, weit weg alles, jetzt nach urlaub fragen ? ich hätte lust auf die leute, den don mal schütteln, die elfe treffen, mit der gröner um die wette tonleitern rauf und runter jubeln, argh! , kutter und wer sonst noch alles den weg findet live und in farbe sehen, inkl. der besucher und after-lese-gelage. aber ich denke, leider nein. und es ist sicher nicht die letzte station, von daher freue ich mich auf die nächste gelegenheit.
aber ach… abend, ruhe, zeit. der rotwein schmeckt zu gut, die füsse sind kalt, und das diesmal nicht symbolisch, ich liege jetzt eine delle in die couch und schaue anderen beim leben zu.
alles hat seine zeit, und später denke ich beim einschlafen vielleicht mal über diese sache nach. diese sache mit den unfällen und der frischen unterwäsche, und unter umständen sollte ich meine mutter morgen mal anrufen und fragen, wen bitte meine höschen interessieren, wenn ich von einem getunten golf gti an der schlesischen strasse umgenietet werde.

rückenwind | © Lu um 23:17h | keine meldung | meldung machen?

Donnerstag, 30. September 2004

kurz vor abreise

an dieser stelle sollte ein schmucker text stehen.
ein langer text.
er sollte von meinem montag handeln, der nicht wie mein erster richtiger urlaubstag wurde, sondern eher wie eine geschichte aus einem dieser beschissenen frauenbücher, wo „die frau in der gesellschaft“ auf dem buchrücken unter dem kleingedruckten steht. er sollte handeln von kranken fellchen, und von tierärzten, die sagen “dann bringen sie mir doch morgen früh einfach eine urin-probe von ihrem kleinen tiger vorbei“, und die dabei so seltsam lächeln weil sie genau wissen, was das für mehrfachkatzenbesitzer bedeuten kann. urin-probe. nee, klar.

des weiteren dachte ich über einen langen absatz nach, der mit meinem 1,5 stunden-termin bei meinem geschätzten zahnarzt beginnt, und auch dieser hatte seinen satz.
und der ging in etwa so “sag mal, hast du schon mal was mit einem koffer-damm gemacht bekommen ?“ ob er dabei wie der tiearzt grinste konnte ich nicht genau sagen, weil er einen mundschutz umhatte, aber nach meinem leicht angeschmutzt dahingegrinsten „äh, nö.“ hatte ich 5 sekunden später ein grünes gummituch ( hallo fetisch-liebhaber !) quer über das gesicht gespannt, welches gleichzeitig meinen mund gewaltsam und weit ( hallo fetisch-liebhaber !) öffnete, und halbwegs geräuschintensives schlucken ermöglichte und auch sonst richtig toll aussah. der nächste zahnarzttermin wird nur noch mit digitaler kamera wahrgenommen.

aber ich war beim text vom montag, den ich dann auch am dienstag nicht schaffte, weil ich glückstrunken und hundemüde ( hallo 2. urlaubstag ) früh am morgen mit einem miesgelaunten fellchen in der einen, und einem vollgepinkelten becher mit 1a- mittelstrahlurin in der anderen hand des tierarztes praxis betrat. das „wie“ und „wann“ und „wow“ der uringewinnung lass ich jetzt mal aus, weil sonst könnt’ ich ja direkt den langen text zum montag, und dafür ist keine zeit mehr.
wäscheberge, hektik, kühlschrank leer essen und zwischendurch immer der leicht triste blick richtung laptop, welches sich willig und lüstern auf dem tisch fleezte. vergangenheit.
„Not time for love, dr. jones.“ ( the clerks )

ich habe nicht die geringste ahnung, wie es jetzt schon mittwoch abend nach 22 uhr sein kann.
die koffer haben wir eben zum late-check-in gebracht, mein taxi-freund ist auf 4:20 a.m. (sic!sic!sic!) bestellt, um 6:oo a.m. machts „wuuuusch“ und ich komme das erste mal in meinem leben bei meinem 11. flug in den genuss eines großen fliegers. ade ihr „100plätze-inkl- personal“ -hopper, morgen reise ich 3-reihig.
der mp3-player ist prall geladen, houellebecq’s Elementarteilchen gelsen von blixa bargeld und lena stolze, sedaris Ich ein tag sprechen hübsch gelesen von harry rowohlt, die neue hives und ein berg rockers hi-fi –songs werden mich schon schaukeln.

aber ich gerate ins schwafeln, kann mich noch nicht wirklich trennen, und ich hab doch keine zeit. das propellerweib und der schwefelkerl sind schon fest im handgepäck verschnürt, die schweinehündin ist um die häuser und legt die ghetto-rüden aufs kreuz, und ich, ich mache jetzt mein blog dicht und feg’ noch mal eben durch.

insel-leben, zimmer mit meerblick und sünde unter olivenbäumen.
ich muss.
m. sagt, griechenland wartet.



Donnerstag, 19. August 2004

wind im seelchen

das unwetter gestern abend hat über nacht meinen schnupfen geheilt. die nase sieht wieder aus wie eine nase, die augen sind wieder scharf gestellt, das hirn gluckert betriebsam in kaffee-melonensaft-lake.
als ich viel zu spät die haustüre mit schwung aufreisse, kommt mir der elleraner/lierenfelder city-muff entgegen, mit einer nuance tannengewächs. die sonne steht tief, der wind weht heftig, ich hab urlaub in den knochen, und irgendwie eine brise erwartet. richtung haltestelle das morgendliche ritual, die statisten meines arbeitsweges, alle ein wenig zeitversetzt, weil ich ja zu spät dran war. die oma mit dem fetten kampfhund war schon auf der wiese angelangt, und betty entledigte sich eines haufens in frolic-farben, während oma in den himmel pfiff, statt ein tütchen und ein tempo zu zücken. im ernst, sie hätte einen aufnehmer gebraucht, aber mich gehts ja nichts an. statistin nummer zwei tritt ins bild. sie hat den gleichen weg wie ich, nur leider ein unglaublich penetrantes parfüm, welches ganz schlimm süss und nach brakigem blumenwasser riecht und sie raucht kette. wer die morgens vor sich hat, riecht abends noch nichts anderes als diese mischung. ich schlug einen haken, umrundete bettys dampfende hinterlassenschaft, zog einen noch größeren bogen um die und grüßte statist nummer drei, eine 120 jahre alte türkin, die mir morgens immer aus dem ergeschossfenster ihr plümo entgegenschüttelt. die herabfallenden daunen werden von der nächsten böe geschnappt und richtung schlesische strasse geschleudert und ich denke, es könnte jetzt auch das meer um die ecke sein, die morgensonne steht so tief, die wolken rasen schnell, alles gaukelt mir urlaub vor und prompt packt das fernweh noch einen tick fester zu.
als ich um die letzte ecke biege, statist vier, opa mit dackel, dackel mit morgenzeitung im maul, angrinse, habe ich nicht das meer, sondern den 724 doppel-bus vor mir.
ihm folgt eine uBahn-fahrt, wo ich erst ab tonhalle wieder aus meinem buch hervorkrieche, erwarte wieder meer, möwengeschrei und leckere luft, aber weder möwen noch gischt, sondern fernsehturm und graue, spitze rheinwellen, kurz vor regen alles.
ich bin opfer. ich bekomme die urlaubsvibes von leuten ab, mit denen ich viel zu tun habe, die ich mag, die momentan alle ausser landes sind und an irgendwelchen stränden dieses erdballs liegen. die liegen dort gemütliche kuhlen in den strand und denken zB "obs bei der lu grad regnet?" und zack, ist der tunnel offen und ich habe flausen im kopf und das seelchen flattert in der brise.
aber egal, denn wenn die alle im oktber über die herrlichen herbststürme maulen, und das ihnen kalt ist, und das der sommer doch so kurz und der urlaub so lange her ist, die bräune sowieso längst weg, dann tausche ich die socken gegen meine sommer-latschen und dann mach ich mal den kanal auf, und dann habt ihr alle sirtaki klänge im kopf, und oliven im haar.
ha!


Freitag, 6. August 2004

pour moi



Mittwoch, 21. Juli 2004

here today, gone tomorrow

und wenn ich heute nachmittag mit lecker verschwitzem shirt in stuttgart aus dem zug falle, und wenn ich dann noch den bummelzug in die härteste schwäbische provinz der welt finde und an der richtigen haltestelle "haaaaalt!" rufe, und wenn ich dann in genau diesem wohlbekannten stüberl

wie immer viel zu früh von der schwäbischen luft in morpheus arme gedeut werde, und in "sch"-alpträumen von gigantischen maultaschen gejagt werde, dann sage ich : "danke".
ich sage "danke" an den besten chef der welt, dass er mich noch kurz vor meinem freudig erwarteten hamburg-besuch am freitag QUER DURCH DIESE VERFICKTE REPUBLIK SCHICKT quer durch deutschland reisen läßt, nur um bei über 30° im weltkaff XXX eine softwareschulung zum donnerstag zu erleben, danke. ich fühle mich auserwählt, um mich wird sich gekümmert. und wenn ich heute abend nicht mit viel vogelgezwitscher und einem kalten bier in der hand auf einer schönen, schwäbischen wiese liege und mein buch lesen kann, dann hat sich der spass-gott da oben grad mal eben den kaffee über die jogging-hose gekippt und ist einen lappen holen.

derweil packt das propellerweib schon mal die drei dinge für hamburg zusammen, der schwefelkerl liegt schnarchend unter den "insider-tipps" des stadtführers, und ich freu mich auf alles, was nicht im städteführer, dafür aber hier verpixelt wurde. macht die elbe voll, haltet die queen mary 2 auf, bis freitag ist nur noch zwei mal schlafen.


Freitag, 16. Juli 2004

heute in einer woche



land in sicht !


Freitag, 4. Juni 2004

play

tage, an denen nur moby geht. mit kapuze auf dem kopf glücklich durch den strömenden regen gehen, kapuze und nasse hose toll finden, bäume atmen,
moby hören. jeder ton trifft genau die richtige stelle.

when my honey comes back, sometimes
i'm gonna rap that jack, sometimes
get a hump in my back, sometimes
i'm going over here, sometimes

way down yonder, sometimes
gonna get my pal, sometimes

rückenwind | © Lu um 12:08h | keine meldung | meldung machen?

Donnerstag, 3. Juni 2004

von mir für mich :


rückenwind | © Lu um 18:18h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 19. Mai 2004

miagolare

ist vorrübergehend da, wo der gouda wächst.



">meins (wav, 36 KB)

in diesem sinne ... ahoi ! :)