Montag, 3. Juli 2006
krude mischung
die tage und sogar eine ganze woche gehen hier in düsseldorf ziemlich genau fünf mal so schnell vorbei wie in der freizeit im ausland. man nutzt zeit in der ferne anders, man lebt sie. hier arbeitet man sie ab.
aus meinem schlafzimmerfenster baumeln die italia-socken und ich befinde mich seit einer ewigkeit das erste mal in der zwickmühle. das eigene land so gut wie sympathisch vertreten, und dann das. und frankreich. hach.
( und hat jemand uns angela gesehen, wie sie alles abbusselte, was nicht bei drei aus ihrem umfeld war? )
der papst läßt ganz frisch von seinem privatsekretär verlauten, dass er für beide teams bete, er sei da nicht so. (lass das mal nicht italien hören!) ich lasse dann mal von jonathan verlauten, dass ich es ganz spontan entscheiden muss. mal sehen, wer die besseren frisuren hat. ( IIIIHR HABT DIE HAAAARE SCHÖÖÖN, IHR HABT DIE HAAAARE SCHÖÖÖN ... )
gestern hielten uns die götter aus einem freibad raus. erst war der schwimm-coin verfallen, dann nahm kein automat unsere scheine, und in der kassenschlange war eine große abordnung der sparte "ich kann nicht viel, aber poppen klappt noch" laut mit seinen nachkommen zugange. neben mir stand ein twen mit badehose und deutschland-flagge um den hals geknotet. seine freundin himmelte ihn an.
kurze zeit später lagen wir am fluss am hundestrand. viele hunde in vielen größen liefen immer wieder in den rhein und ließen sich volllaufen, ich selber versagte mir derlei badespäße in industriegwässern, ich bin aus der kindheit vorgeprägt.
später in einer eisdiele (ja, man läßt in der mittagshitze nichts aus) mit 80er deko das erste spaghetti-eis seit jahrzehnten. und das letzte für jahrzehnte. mein favorit auch dieses jahr: melonen-eis.
und ein guter gedanke für den flieger des wasserflugzeugs aus hamburg, den es gestern vom hafenhimmel geholt hat. gute besserung.
heute 34 grad, mein notebook ist immer noch in kur und wir haben die ameisen in der küche.
"was denn noch?"
(harry rowohlt)
aus meinem schlafzimmerfenster baumeln die italia-socken und ich befinde mich seit einer ewigkeit das erste mal in der zwickmühle. das eigene land so gut wie sympathisch vertreten, und dann das. und frankreich. hach.
( und hat jemand uns angela gesehen, wie sie alles abbusselte, was nicht bei drei aus ihrem umfeld war? )
der papst läßt ganz frisch von seinem privatsekretär verlauten, dass er für beide teams bete, er sei da nicht so. (lass das mal nicht italien hören!) ich lasse dann mal von jonathan verlauten, dass ich es ganz spontan entscheiden muss. mal sehen, wer die besseren frisuren hat. ( IIIIHR HABT DIE HAAAARE SCHÖÖÖN, IHR HABT DIE HAAAARE SCHÖÖÖN ... )
gestern hielten uns die götter aus einem freibad raus. erst war der schwimm-coin verfallen, dann nahm kein automat unsere scheine, und in der kassenschlange war eine große abordnung der sparte "ich kann nicht viel, aber poppen klappt noch" laut mit seinen nachkommen zugange. neben mir stand ein twen mit badehose und deutschland-flagge um den hals geknotet. seine freundin himmelte ihn an.
kurze zeit später lagen wir am fluss am hundestrand. viele hunde in vielen größen liefen immer wieder in den rhein und ließen sich volllaufen, ich selber versagte mir derlei badespäße in industriegwässern, ich bin aus der kindheit vorgeprägt.
später in einer eisdiele (ja, man läßt in der mittagshitze nichts aus) mit 80er deko das erste spaghetti-eis seit jahrzehnten. und das letzte für jahrzehnte. mein favorit auch dieses jahr: melonen-eis.
und ein guter gedanke für den flieger des wasserflugzeugs aus hamburg, den es gestern vom hafenhimmel geholt hat. gute besserung.
heute 34 grad, mein notebook ist immer noch in kur und wir haben die ameisen in der küche.
"was denn noch?"
(harry rowohlt)
Donnerstag, 29. Juni 2006
stadtsommer ist kein ersatz.
heisser beton auf heissem teer, bedeckte körper die lieber nackt wären, keine natürlichen wasserquellen die leicht und natürlich aufsuchbar und nutzbar wären und generell zu viel eis mit farbstoffen.
ich will mein meer zurück, salzkristalle auf dem bauch zählen, durch die laute brandung immer "hä?" fragen und mittags zum käse die flasche rosé aus dem kühlschrank holen, die beschlagenen stellen mit den fingern abreiben und damit den puls kühlen.
heisser beton auf heissem teer, bedeckte körper die lieber nackt wären, keine natürlichen wasserquellen die leicht und natürlich aufsuchbar und nutzbar wären und generell zu viel eis mit farbstoffen.
ich will mein meer zurück, salzkristalle auf dem bauch zählen, durch die laute brandung immer "hä?" fragen und mittags zum käse die flasche rosé aus dem kühlschrank holen, die beschlagenen stellen mit den fingern abreiben und damit den puls kühlen.
Sonntag, 26. März 2006
nick cave. mötley crue. mutter. type o negative. moby. morcheeba. moby. yeah yeah yeahs. missy. oasis. ol' dirty bastard. sugarbabes. billy talent. dean martin. bauhaus. black keys. juliet. pixies. captain sensible. rancid. portishead only you
I Need Some Fine Wine And You, You Need To Be Nicer
3:33
The Cardigans, Super Extra Gravity, 4,7 MB
fin!
anstrengend. fencheltee. leer. pleite. zeitlos. ruhelust.
zu viele punkte, all überall.
I Need Some Fine Wine And You, You Need To Be Nicer
3:33
The Cardigans, Super Extra Gravity, 4,7 MB
fin!
anstrengend. fencheltee. leer. pleite. zeitlos. ruhelust.
zu viele punkte, all überall.
Samstag, 4. März 2006
geizhirn, ganz neu mit UPDATE.
So schöne Dinge fielen mir letzte Woche vor die Füsse, so viele Randnotizen im Kopf, auf schnell abgerissenen Schnipseln, die jetzt sorgsam im Moleskine verteilt ein trübes Dasein fristen, so ganz im Dunkel verklemmt, und dann?
Weißes Rauschen im Kopf. Totenstille zwischen den Synapsen. Beide Hirnhälften haben Zank und gucken sich mit dem Arsch nicht mehr an. Und ich, der Restmensch, ich sitze vor Litern von Kaffee, starre meine Schnipsel an, tippe ein paar Zeilen und drücke laut seufzend auf entf, ab und an stolpere ich auch einmal, vergesse, den zweiten Schuh ebenfalls gegen den Hausschluppen zu tauschen und spreche ähnlich wirr wie die Bushido-Jungs im Viertel, wenn sie aus ihren 3er BMWs bei Burga King eine Tüte ordern.
Vielleicht zuerst einmal die Steuererklärung, und die restlichen Aktenleichen, die rattig darauf warten, gelocht und geheftet zu werden. Die scheinen zu Stau zu führen.
Dann die Frühjahrsmüdigkeit (Hallo? Es ist Arschkalt draussen, ich fühl mich betrogen ), dann dem nachgehen, was grad phantastisch funktioniert ( warme Fellbäuche knutschen, viel essen, nicht vorhandenes Geld mit vollen Händen ausgeben und randvolle Badewannen mit Sprudelkugeln ) und dann erst die Schnipsel ans Licht holen und Ideen bergen.
"No time for love, Dr. Jones"
( The Clerks )
UPDATE :
Schon toll, wie wichtig es plötzlich werden kann, den Besteckkasten mal wieder gründlich unter die Lupe zu nehmen, und nachdem dieser glänzt und sämtliches Besteck in Reih und Glied liegt, als wäre die Besteckkasten-VOPO mal eben vorbei gekommen, geht man mit zu kleinen Schlitzen verengten Augen direkt zur Tiefkühltruhe (r)über, Pizza-Leichen suchend, Bio-Gemüse beschnuppernd und Kümmelbrot aus Prag mit einem lauten "AAaaah! " aus dem ewigen Eis zerrend. Und wo man grad schon mal auf Augenhöhe mit dem Unterschrank ...
Dazu geht übrigens sehr gut Alicia Keys "How come you don't call me".
UPDATE II 20 Uhr 08:
Subba. Nach einer halben Flasche roten Spanier und zig Schnitten mit Bio-Käse und Honig-Senf ist die 2do-liste, die alte Schnappe, nur ein flüchtiger Randgedanke. Erspinne den Faden des Lebens in einem Erdloch für zwei ohne Besitz und ohne Gewinn gerade ganz neu. Deswegen :
-Erdloch mit LAN-Zugang gesucht, möglichst franz. Atlantikküste.
-Tolle Kücheneinrichtung mit gigantischer Kräutersammlung und Besteckkasten günstig an Liebhaber abzugeben.
-Alles erst nach der WM.
PS:
Befindlichkeitsbloggen ist eh das einzig wahre !
Weißes Rauschen im Kopf. Totenstille zwischen den Synapsen. Beide Hirnhälften haben Zank und gucken sich mit dem Arsch nicht mehr an. Und ich, der Restmensch, ich sitze vor Litern von Kaffee, starre meine Schnipsel an, tippe ein paar Zeilen und drücke laut seufzend auf entf, ab und an stolpere ich auch einmal, vergesse, den zweiten Schuh ebenfalls gegen den Hausschluppen zu tauschen und spreche ähnlich wirr wie die Bushido-Jungs im Viertel, wenn sie aus ihren 3er BMWs bei Burga King eine Tüte ordern.
Vielleicht zuerst einmal die Steuererklärung, und die restlichen Aktenleichen, die rattig darauf warten, gelocht und geheftet zu werden. Die scheinen zu Stau zu führen.
Dann die Frühjahrsmüdigkeit (Hallo? Es ist Arschkalt draussen, ich fühl mich betrogen ), dann dem nachgehen, was grad phantastisch funktioniert ( warme Fellbäuche knutschen, viel essen, nicht vorhandenes Geld mit vollen Händen ausgeben und randvolle Badewannen mit Sprudelkugeln ) und dann erst die Schnipsel ans Licht holen und Ideen bergen.
"No time for love, Dr. Jones"
( The Clerks )
UPDATE :
Schon toll, wie wichtig es plötzlich werden kann, den Besteckkasten mal wieder gründlich unter die Lupe zu nehmen, und nachdem dieser glänzt und sämtliches Besteck in Reih und Glied liegt, als wäre die Besteckkasten-VOPO mal eben vorbei gekommen, geht man mit zu kleinen Schlitzen verengten Augen direkt zur Tiefkühltruhe (r)über, Pizza-Leichen suchend, Bio-Gemüse beschnuppernd und Kümmelbrot aus Prag mit einem lauten "AAaaah! " aus dem ewigen Eis zerrend. Und wo man grad schon mal auf Augenhöhe mit dem Unterschrank ...
Dazu geht übrigens sehr gut Alicia Keys "How come you don't call me".
UPDATE II 20 Uhr 08:
Subba. Nach einer halben Flasche roten Spanier und zig Schnitten mit Bio-Käse und Honig-Senf ist die 2do-liste, die alte Schnappe, nur ein flüchtiger Randgedanke. Erspinne den Faden des Lebens in einem Erdloch für zwei ohne Besitz und ohne Gewinn gerade ganz neu. Deswegen :
-Erdloch mit LAN-Zugang gesucht, möglichst franz. Atlantikküste.
-Tolle Kücheneinrichtung mit gigantischer Kräutersammlung und Besteckkasten günstig an Liebhaber abzugeben.
-Alles erst nach der WM.
Befindlichkeitsbloggen ist eh das einzig wahre !
Freitag, 24. Februar 2006
parisflucht aprupt gestoppt.
Aus Zeitgründen frisch abgesagt.
Sehr traurig.
In einer halben Stunde wären wir losgefahren.
Statt dessen drinnen Arbeit + draussen Sonne.
Wiederentdeckte Redensart des Tages : Klar Schiff machen.
Musik : Moby. ( trotz Sonne )
Dazu ein Gesicht wie nach einem Zitronenbiss.
Helau.
Sehr traurig.
In einer halben Stunde wären wir losgefahren.
Statt dessen drinnen Arbeit + draussen Sonne.
Wiederentdeckte Redensart des Tages : Klar Schiff machen.
Musik : Moby. ( trotz Sonne )
Dazu ein Gesicht wie nach einem Zitronenbiss.
Helau.
Samstag, 19. November 2005
metro samstags morgens. kleiner wahnsinn, selbst verschuldet. schollen in becken übereinander gestapelt. kollektivrücken, im blick die toten kollegen, die im eis liegen.
elend! überlege, auch dem fisch abzuschwören. hiphop im auto, kalte füsse, gerissener schnürsenkel. alles keine sache, keine worte, viele worte, nebel. nasser wald, durch tonnen tote blätter laufen, am horizont schwarze schemen mit hundeumrissen. boden und himmel, alles eins. nebel und schnecken, die luft riecht nach muttererde. damien rice im kopf, zu hause steht ein degustierpaket voll mit bio-weinen. dauernd ding-dong denken, ohne den ausgang zu wissen. das telefon. schalt ndr ein, das schiff verlässt den hafen. ( eine ratte das sinkende schiff, denkst du, aber es bleibt im kopf. ) dunkel, und das schon am nachmittag. badewanne oder bett, kaffee oder tee, liegen und nicht laufen, da leider keine alternative, der virus will seine ruhe haben. m. läuft in diesem moment mit einem glimmenden räucherstäbchen durch die räume, gefühl wie mit 16, die synapsen melden retro und ich traue mich kaum nach dem grund zu fragen. in der hand hält er den zettel aus der bio-wein-kiste, vielleicht sollen die räume zuvor in einem ritual zünftig ausgeräuchert werden, bevor der tropfen gelagert werden darf. leben verwirrt, wein verbindet, der abend ruft.
ich weiß ja auch nicht.
elend! überlege, auch dem fisch abzuschwören. hiphop im auto, kalte füsse, gerissener schnürsenkel. alles keine sache, keine worte, viele worte, nebel. nasser wald, durch tonnen tote blätter laufen, am horizont schwarze schemen mit hundeumrissen. boden und himmel, alles eins. nebel und schnecken, die luft riecht nach muttererde. damien rice im kopf, zu hause steht ein degustierpaket voll mit bio-weinen. dauernd ding-dong denken, ohne den ausgang zu wissen. das telefon. schalt ndr ein, das schiff verlässt den hafen. ( eine ratte das sinkende schiff, denkst du, aber es bleibt im kopf. ) dunkel, und das schon am nachmittag. badewanne oder bett, kaffee oder tee, liegen und nicht laufen, da leider keine alternative, der virus will seine ruhe haben. m. läuft in diesem moment mit einem glimmenden räucherstäbchen durch die räume, gefühl wie mit 16, die synapsen melden retro und ich traue mich kaum nach dem grund zu fragen. in der hand hält er den zettel aus der bio-wein-kiste, vielleicht sollen die räume zuvor in einem ritual zünftig ausgeräuchert werden, bevor der tropfen gelagert werden darf. leben verwirrt, wein verbindet, der abend ruft.
ich weiß ja auch nicht.
Donnerstag, 17. November 2005
without input no output.
( rubrik : gehirnschneckentage. )
( rubrik : gehirnschneckentage. )