Donnerstag, 20. Dezember 2007

eigenartiges verhalten kastrierter stadtkatzen bei zunehmendem mond.

Ist Seelenwanderung unter Katzen üblich? Des Leaderfellchens Schwester wird jeden Tag eigenartiger, und als sie eben ihre Pfote beherzt in meinen Kaffee tunkte, wie es sonst nur mein roter tat, da kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass ich jetzt aufgrund von Besessenheit zwei Katzen in einer haben könnte. (?)

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Seelenwanderung
würde ich es nicht nennen. Sagen wir es mal so: Ihr Roter nimmt Abschied, bevor seine Seele ihren Platz im Katzenhimmel einnimmt.

Die Orthodoxen haben in diesem Zusammenhang den schönen Brauch, 40 Tage nach dem Tod ein Wiederauferstehungsfest zu feiern. Kann gut sein, dass das Schwesterlein vor Ablauf dieser Frist noch paarmal das Leaderfellchen mimt. Mit dauerhafter Besessenheit würde ich eher nicht rechnen. Aber sind wir mal gespannt.

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ah, ich muss gleich mal den eugenides aus dem regal pflücken, in welchem buch war dieser brauch noch gleich so gut beschrieben? middlesex, denke ich. da habe ich schlimm gelacht.

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Ach stimmt,
das kam da ja auch irgendwo vor. Ich bin mit diesem Brauch in, sagen wir mal, unmittelbarere Berührung gekommen. Das überlagert meine Erinnerung an die literarische Fundstelle immer noch ziemlich nachhaltig. Aber in der Abfolge des ganzen Dramas spielte es durchaus eine Rolle, dass der später Verstorbene uns die kulturell-religiösen Hintergründe dieser Fundstelle selber noch dargelegt hatte.

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