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Montag, 15. Mai 2006
hamburg, mal wieder.
(alle weiteren bilder in den kommentaren...)
Freitag, 12. Mai 2006
knapp vor der gewitterfront.
Falls sich irgendwer fragt, was ich da heute Mittag in pur übermütiger Sommerlaue sehr laut den Arbeitsweg lang auf dem Rad vor mich hinsang : Patrice wars. Mit einem kurzen Einspieler von Max Herre, aber den skippte ich ausnahmsweise unwillig weg und blieb auf Patrice.
Und ich war so voll der Revolution, ich war innerlich schwarz, ICH WAR GANZ AFRIKA, da auf dem Radweg durchs Industriegebiet. Muss ja auch mal gesagt werden, wenn man so hysterisch ausgelassen ein Konzert gibt, mitten in der Stadt, unplugged und umsonst.
Als ich dann abends zurückfuhr dankte es mir ganz Mutter Natur, und sandte all ihre beflügelten Schäflein, also known as fliegende Blattläuse, Gewitterfliegen, hastenichgesehen, jedenfalls alle zu mir, auf mich, Insektenrugby, ich die Abwehr. Noch 28 Tage bis Anpfiff, übrigens.
Zu Hause angekommen war ich übersäht mit neongrünen, knatschgelben und verwaschen schwarzen Kleinstfliegen, alle auf weißem Untergrund, alle kompliziert vederheddert in den Baumtropfen, die diese grad zu den Pollen reichen und runterleckern, und zur Auflockerung dazwischen geschmissen ein Marienkäfer, eine MiniSchnake und diverse Mücken. Meine Oma aus der Ostzone nannte diese Mischung immer "Kruppzeugs" und hängte schmallippig über dem Küchentisch diese Kleberollen auf. Sass man dann abends beim Essen, guckte man sterbende Fliegen und das kommunistische Sandmännchen. War auch schön, früher.
Jedenfalls sah ich vorhin genau so aus wie der Insektenfriedhof auf Leim im Osten, als ich in die Einfahrt bog. Da war dann auch keine Revolution mehr in mir. Nur noch ich und der zwanghafte Drang, doll hüpfend durch den Hof zu hoppeln und dabei so spirituell wie möglich kein einziges Erdenviech inklusive Seelchen zu zerdrücken.
Als Gesamtbild stelle man sich dann also links die Nachbarschaft vor, die Gebetsteppiche gen Mekka ausklopfend, und rechts ich, hüpfend in weiß, Lichtjahre entfernt vor der Erleuchtung. Im Hintergrund Grillgeruch.
Und ich war so voll der Revolution, ich war innerlich schwarz, ICH WAR GANZ AFRIKA, da auf dem Radweg durchs Industriegebiet. Muss ja auch mal gesagt werden, wenn man so hysterisch ausgelassen ein Konzert gibt, mitten in der Stadt, unplugged und umsonst.
Als ich dann abends zurückfuhr dankte es mir ganz Mutter Natur, und sandte all ihre beflügelten Schäflein, also known as fliegende Blattläuse, Gewitterfliegen, hastenichgesehen, jedenfalls alle zu mir, auf mich, Insektenrugby, ich die Abwehr. Noch 28 Tage bis Anpfiff, übrigens.
Zu Hause angekommen war ich übersäht mit neongrünen, knatschgelben und verwaschen schwarzen Kleinstfliegen, alle auf weißem Untergrund, alle kompliziert vederheddert in den Baumtropfen, die diese grad zu den Pollen reichen und runterleckern, und zur Auflockerung dazwischen geschmissen ein Marienkäfer, eine MiniSchnake und diverse Mücken. Meine Oma aus der Ostzone nannte diese Mischung immer "Kruppzeugs" und hängte schmallippig über dem Küchentisch diese Kleberollen auf. Sass man dann abends beim Essen, guckte man sterbende Fliegen und das kommunistische Sandmännchen. War auch schön, früher.
Jedenfalls sah ich vorhin genau so aus wie der Insektenfriedhof auf Leim im Osten, als ich in die Einfahrt bog. Da war dann auch keine Revolution mehr in mir. Nur noch ich und der zwanghafte Drang, doll hüpfend durch den Hof zu hoppeln und dabei so spirituell wie möglich kein einziges Erdenviech inklusive Seelchen zu zerdrücken.
Als Gesamtbild stelle man sich dann also links die Nachbarschaft vor, die Gebetsteppiche gen Mekka ausklopfend, und rechts ich, hüpfend in weiß, Lichtjahre entfernt vor der Erleuchtung. Im Hintergrund Grillgeruch.
Donnerstag, 11. Mai 2006
warnhinweis auf 100 % baumwolle, rot.
zyklusmonster.
dinge, die bei schönem wetter passieren.
M. und das Leaderfellchen sitzen auf dem Balkon, halten Maulaffenfeil. Kommt eine Wildbiene vorbei, bremst seitlich von beiden ab und fliegt in ein Loch vom Ivar-Regal.
M. so: Guck mal, ein Honigtaxi.
M. so: Guck mal, ein Honigtaxi.
order#02.06
Jonathan?
Maam?
Die Weisheit, bitte.
Gern. Kann aber einen Moment dauern.
Maam?
Die Weisheit, bitte.
Gern. Kann aber einen Moment dauern.
♪
Ich (innerköpflich): Pollen, alles voller Pollen.
Kind (nicht meins, irgendeins): Polen, Mama, alles voller Polen.
[In den Nachrichten hieß es eben, dass dieser Pollenstaubgau noch um die zwei Wochen anhält. Die Polen bleiben bei uns in Düsseldorf übrigens meist bis September, dann ist alles abgeerntet und bäuerlich weggetuppert. Sag ich dem Kind irgendwann mal.]
{Ich hab ja früher immer gesagt, nur so als Beispiel und weil es mir grad einfällt "Guck mal Mama, da oben fliegen ganz viel Löwen." Ein Jahr später ersetzte ich Löwen durch Möbel, was auch die Geischtsausdrücker der um mich stehenen hörbar entspannte, bis ich dann so knapp um die 5 Lenze endlich alle Unterschiede kapiert hatte, und bis heute bei Möwen blieb.}
Kind (nicht meins, irgendeins): Polen, Mama, alles voller Polen.
[In den Nachrichten hieß es eben, dass dieser Pollenstaubgau noch um die zwei Wochen anhält. Die Polen bleiben bei uns in Düsseldorf übrigens meist bis September, dann ist alles abgeerntet und bäuerlich weggetuppert. Sag ich dem Kind irgendwann mal.]
{Ich hab ja früher immer gesagt, nur so als Beispiel und weil es mir grad einfällt "Guck mal Mama, da oben fliegen ganz viel Löwen." Ein Jahr später ersetzte ich Löwen durch Möbel, was auch die Geischtsausdrücker der um mich stehenen hörbar entspannte, bis ich dann so knapp um die 5 Lenze endlich alle Unterschiede kapiert hatte, und bis heute bei Möwen blieb.}
Mittwoch, 10. Mai 2006
da sang der vogel dies traurig lied.
heute bin ich traurig. der tag fing sonnig an, und hört mit dunkelheit auf, obwohl viel sonne da war, den ganzen tag. ich liege im bett, trinke einen roten wein und höre der schwere halber deutsche musik mit gitarren.
als ich aus dem ganzen tag in der stadt zurück kam, lag dieses eichhörnchen immer noch quer in der gosse. zur erklärung sollte ich vielleicht anmerken, dass es heute mittag, als ich mit dem rad um die ecke fuhr, plötzlich am rechten strassenrand einfach so tot dalag. ich bremste ab, dachte oh, und schaute es traurig an, frisch erlegt wie es war. ich schätze, ein auto kam in die quere auf der suche nach dem nächsten baum. ich sah hier oft eins huschen, rot mit weißem bauch, so wie das in der gosse am morgen, vor dem ich aprupt zum stehen kam. es hatte die augen fest geschlossen und hellrotes, ganz frisches blut floss ihm aus der nase, ein teil davon war am rinnstein verteilt und so hell, dass es warm aussah, frisch. hinter mir hupte es und ich fuhr mechanisch weiter, während einszweidrei tränen unten aus meiner sonnenbrille durchkamen, die nächsten fünfzehn minuten lang. ein beschwerlicher weg in die stadt, auch wenn da ein schöner nachmittag, frei und frei auf mich wartete. kinski flüsterte mir die ballade der mäusefrau ins ohr, ich stolperte über stock und stein und wunderte mich über meine befindlichkeit bei so arg praller natur.
die impfung von gestern abend nimmt als zoll zur kinderlähmung scheinbar direkt noch etwas gute laune mit. die, die für heute vorgesehen war. dickes fell gibts wohl erst wieder im nächsten leben oder nach einem halben jahr urlaub, wasweissich.
deutsche lieder mit gitarre, roter wein, frisch gebräunte körperstellen und eine portion schwermut, die frassen den an sich fluffigen eintrag, der hier stehen wollte einfach weg.
tja.
als ich aus dem ganzen tag in der stadt zurück kam, lag dieses eichhörnchen immer noch quer in der gosse. zur erklärung sollte ich vielleicht anmerken, dass es heute mittag, als ich mit dem rad um die ecke fuhr, plötzlich am rechten strassenrand einfach so tot dalag. ich bremste ab, dachte oh, und schaute es traurig an, frisch erlegt wie es war. ich schätze, ein auto kam in die quere auf der suche nach dem nächsten baum. ich sah hier oft eins huschen, rot mit weißem bauch, so wie das in der gosse am morgen, vor dem ich aprupt zum stehen kam. es hatte die augen fest geschlossen und hellrotes, ganz frisches blut floss ihm aus der nase, ein teil davon war am rinnstein verteilt und so hell, dass es warm aussah, frisch. hinter mir hupte es und ich fuhr mechanisch weiter, während einszweidrei tränen unten aus meiner sonnenbrille durchkamen, die nächsten fünfzehn minuten lang. ein beschwerlicher weg in die stadt, auch wenn da ein schöner nachmittag, frei und frei auf mich wartete. kinski flüsterte mir die ballade der mäusefrau ins ohr, ich stolperte über stock und stein und wunderte mich über meine befindlichkeit bei so arg praller natur.
die impfung von gestern abend nimmt als zoll zur kinderlähmung scheinbar direkt noch etwas gute laune mit. die, die für heute vorgesehen war. dickes fell gibts wohl erst wieder im nächsten leben oder nach einem halben jahr urlaub, wasweissich.
deutsche lieder mit gitarre, roter wein, frisch gebräunte körperstellen und eine portion schwermut, die frassen den an sich fluffigen eintrag, der hier stehen wollte einfach weg.
tja.
Dienstag, 9. Mai 2006
wirklich alles über die lesung.
Lu, Du hast die Links nicht gesetzt. Lu, wo ist denn die Sache mit dem mp3? Lu, ...
als wenn nicht jeder wüßte, wer Mek und der MC wären, die das alles aborganisiert haben. Und der Paulsen, der den Abend phantastisch durchmoderiert und weggelesen hat, den kennt doch nun auch jeder, ihn und seine schöne Nachlese hier, was soll ich denn da schon groß noch a hrefen?
Was ich aber unbedingt und randvoll mit Glückseel und Spass
noch eben hier reinlinken muss, dass ist einmal der direkte Link zu den Audiofiles der Lesung, und zwar HIER, und dann der backfrische Link zum Film der Lesung, und zwar DA. Nein, das sind keine zwanzig Minuten starre Lesungsperspektiven, sondern viel Blogger und drum herum gucken. Man kann übrigens in der Mitte ganz gut sehen, wie ich versuche, über Paulsen zu reden, aber immer wieder auf Malcolm gedrückt werde, man sieht fast alle ein bis drei Sätze lesen und den Rest lachen und trinken. Ein Hoch auf Daniel vom Sprottenblog, der das alles zusammengetragen und an den Enden verklebt hat, und an David für Technik das gute Auge UND Shirt mit Mütze. Das zu den bewegten Bildern mitten aus der Samstagnacht, als ich stark chiantisiert Hamburg wieder ein Stück mehr abliebte. Hoffentlich bleibt noch genug zum hinziehen, sonst muss ich mir eine neue Herzensstadt suchen, und das kann schwierig werden.
Die Queen Mary habe ich wieder nicht gesehen, obwohl ich jetzt wirklich nah dran war.
Die Überschrift ist übrigens eine fast glatte Lüge, weil ich das mit den Fotos jetzt doch auf morgen oben draufschiebe. Neben mir wartet ein Mann, eine Magnum und eine Stunde Zeit bis Dr. House, wo hier schon alle pingelichst instruiert sind, mich bloss nicht anzusprechen. Und ein Gewitter, das wartet auch. Und da man Naturspektakel und Eis nicht warten lassen darf, weil sie sonst schon mal alleine machen, geh ich da jetzt hin.
als wenn nicht jeder wüßte, wer Mek und der MC wären, die das alles aborganisiert haben. Und der Paulsen, der den Abend phantastisch durchmoderiert und weggelesen hat, den kennt doch nun auch jeder, ihn und seine schöne Nachlese hier, was soll ich denn da schon groß noch a hrefen?
Was ich aber unbedingt und randvoll mit Glückseel und Spass
noch eben hier reinlinken muss, dass ist einmal der direkte Link zu den Audiofiles der Lesung, und zwar HIER, und dann der backfrische Link zum Film der Lesung, und zwar DA. Nein, das sind keine zwanzig Minuten starre Lesungsperspektiven, sondern viel Blogger und drum herum gucken. Man kann übrigens in der Mitte ganz gut sehen, wie ich versuche, über Paulsen zu reden, aber immer wieder auf Malcolm gedrückt werde, man sieht fast alle ein bis drei Sätze lesen und den Rest lachen und trinken. Ein Hoch auf Daniel vom Sprottenblog, der das alles zusammengetragen und an den Enden verklebt hat, und an David für Technik das gute Auge UND Shirt mit Mütze. Das zu den bewegten Bildern mitten aus der Samstagnacht, als ich stark chiantisiert Hamburg wieder ein Stück mehr abliebte. Hoffentlich bleibt noch genug zum hinziehen, sonst muss ich mir eine neue Herzensstadt suchen, und das kann schwierig werden.
Die Queen Mary habe ich wieder nicht gesehen, obwohl ich jetzt wirklich nah dran war.
Die Überschrift ist übrigens eine fast glatte Lüge, weil ich das mit den Fotos jetzt doch auf morgen oben draufschiebe. Neben mir wartet ein Mann, ein
heute abend ab 22:15
dr.house
mies gelaunt, respektlos und zynisch.
drei zutaten, für die ich mich vor männer oder
fernseher setze.
mies gelaunt, respektlos und zynisch.
drei zutaten, für die ich mich vor männer oder
fernseher setze.
liebe ist auch ...
... mit dem mann kurz vor mitternacht totmüde im bett vor dem TV die dumpfspackenrechten der doku "no exit" auszulachen.
da hatte die filmfrau aber einen einfachen dreh. keine fragen, keine diskussion, nur die kamera drauf und fertig.
da hatte die filmfrau aber einen einfachen dreh. keine fragen, keine diskussion, nur die kamera drauf und fertig.
Montag, 8. Mai 2006
begrabt mein shirt an der ausfahrt von harburg.
Gnadenlos umgebaute Überschrift eines Buches, welches früher, also richtig früher ein Lesemuss für jeden neuen Lu-Kavalier war, der mal in die engere Auswahl kommen wollte. Aber das ist eine andere Geschichte, wenden wir uns lieber der Gegenwart zu.
Himmel, war das heiss, scheisse, war das schön!
Ich kann diese ganzen Dankesreden ja nun auch nicht mehr hören, aber es muss wenigstens gesagt sein, dass:
die Organisatoren Mek und der MCnun ein Paar sind einen tollen Job gemacht haben, der Paulsen ein Herz vor dem Herrn ist, JAMAS! so richtig schön durch den Abend moderiert hat, Daniel vom Sprottenblog meine stark chiantisierte Lage mit der Kamera ausschlachtete wie nur ging Dankenswerterweise die Aufnahmen alle im Griff behielt, das stylische Pärchen von der Kasse ... den Leuten den Stempel dann doch auf die Hand statt auf den Hintern pappte, und an das wirklich phantastische Publikum, welches bei diesen Höllentemperaturen wacker aushielt und sogar Spass dabei hatte.
Das zum offiziellen Teil.
Wie wir dann gestern Mittag mit einem "wir brechen lieber früh auf, dann sind wir auch früh in Düsseldorf und haben noch was vom Abend" in der Mittagssonne verschwanden, das ist mir noch in guter Erinnerung.
Den Satz, den blogg ich dann morgen, sollten wir je nach Hause kommen, sagte ich über eine Stunde später zu M. als wir großartige 18 km in einer Stunde geschafft hatten, die Krangiraffen von Harburg fest im Blick. Der Temperaturanzeiger meinte, es wären über 30 °C, und ich stritt mich einseitig mit dem Moderator von Radio delta. Das Ende des Staus krönte übrigens ein Streufahrzeug vom Winterdienst, die Hamburger scheinen also tatsächlich Pessimisten bezüglich des Wetters zu sein. Um kurz nach 20 Uhr waren wir zurück in Düsseldorf und hatten den Nachmittag in jedem nennenswerten Stau in Deutschland verbracht.
Später Fotos, Links und Beiwerk, ich muss jetzt erst einmal arbeiten.
Himmel, war das heiss, scheisse, war das schön!
Ich kann diese ganzen Dankesreden ja nun auch nicht mehr hören, aber es muss wenigstens gesagt sein, dass:
die Organisatoren Mek und der MC
Das zum offiziellen Teil.
Wie wir dann gestern Mittag mit einem "wir brechen lieber früh auf, dann sind wir auch früh in Düsseldorf und haben noch was vom Abend" in der Mittagssonne verschwanden, das ist mir noch in guter Erinnerung.
Den Satz, den blogg ich dann morgen, sollten wir je nach Hause kommen, sagte ich über eine Stunde später zu M. als wir großartige 18 km in einer Stunde geschafft hatten, die Krangiraffen von Harburg fest im Blick. Der Temperaturanzeiger meinte, es wären über 30 °C, und ich stritt mich einseitig mit dem Moderator von Radio delta. Das Ende des Staus krönte übrigens ein Streufahrzeug vom Winterdienst, die Hamburger scheinen also tatsächlich Pessimisten bezüglich des Wetters zu sein. Um kurz nach 20 Uhr waren wir zurück in Düsseldorf und hatten den Nachmittag in jedem nennenswerten Stau in Deutschland verbracht.
Später Fotos, Links und Beiwerk, ich muss jetzt erst einmal arbeiten.
Samstag, 6. Mai 2006
morgens um neun
war der hafen erst zu dreiviertel gefüllt. ich konnts ja nicht lassen, sprang nach rastloser nacht erst in den kaffee und dann in die schuhe, schleifte m. noch halbtod hinter mit her, und kaum er sichs versah, sass er in praller morgensonne - eingefleischte miagolare-leser werden es ahnen und nickend den kopf bewegen - auf der finkenwerden-fähre. tja.
einen tollen sitzplatz hatten wir und kein festes hziel vor augen. das legte sich aber direkt nach ablegen der fähre an den knallvollen landungsbrücken, und prompt hatten wir baufreie sicht auf drei pralle rentner-hintern in buntfalte. auch schön. kennen wir ja auch schon alles. ich sagte laut und gut akzentuiert drei mal "renterärsche" und "die merken echt nix mehr", und dann hatte ich aber auch schon wieder zu tun, nämlich aussteigen. övelgönne zeit.
schön mit blankem bauch und hochgeschobenen shirt in den elbsand bohren und eine halbe stunde regungslos einfach so im abfall der sandmeile vor sich hindösen und schiffe gucken.
aber statt einem hauch von urlaub schwebt heute ein starker durft von krieg über hamburg, das bemerkten auch schon die renter. flügzeuge, alte bomber, hubschrauber ... alles da, alles unter der 100 meter linie, quasi piloten zum anfassen.
als wir später versuchten, auf eine fähre zurück zu kommen (rentner sollten hier auch eher renitentner heissen), da sagte ich noch, dass es heute ein einfaches wäre, 7 flugzeuge, einen hubschrauber, 42 alte segler und beide bescheuerten riverboote von hamburg nebst barkassen und fähren auf ein bild zu bekommen. alle unterwegs hier.
als wir auf die landungsbrücken zufuhren sagten wir gar nix mehr, nur ein klägliches "ich will da nicht raus".
und für all die, die jetzt schon mit vorsorglich gelegten blasenkatheder und klappstuhl am elbufer sitzen und sich den sonnenbrand schlechthin holen: die queen mary kommt heute warscheinlich gar nicht, is nämlich ungünstiger wind und die elbe zu flach.
ach.
( quelle: rauher seemann )
einen tollen sitzplatz hatten wir und kein festes hziel vor augen. das legte sich aber direkt nach ablegen der fähre an den knallvollen landungsbrücken, und prompt hatten wir baufreie sicht auf drei pralle rentner-hintern in buntfalte. auch schön. kennen wir ja auch schon alles. ich sagte laut und gut akzentuiert drei mal "renterärsche" und "die merken echt nix mehr", und dann hatte ich aber auch schon wieder zu tun, nämlich aussteigen. övelgönne zeit.
schön mit blankem bauch und hochgeschobenen shirt in den elbsand bohren und eine halbe stunde regungslos einfach so im abfall der sandmeile vor sich hindösen und schiffe gucken.
aber statt einem hauch von urlaub schwebt heute ein starker durft von krieg über hamburg, das bemerkten auch schon die renter. flügzeuge, alte bomber, hubschrauber ... alles da, alles unter der 100 meter linie, quasi piloten zum anfassen.
als wir später versuchten, auf eine fähre zurück zu kommen (rentner sollten hier auch eher renitentner heissen), da sagte ich noch, dass es heute ein einfaches wäre, 7 flugzeuge, einen hubschrauber, 42 alte segler und beide bescheuerten riverboote von hamburg nebst barkassen und fähren auf ein bild zu bekommen. alle unterwegs hier.
als wir auf die landungsbrücken zufuhren sagten wir gar nix mehr, nur ein klägliches "ich will da nicht raus".
und für all die, die jetzt schon mit vorsorglich gelegten blasenkatheder und klappstuhl am elbufer sitzen und sich den sonnenbrand schlechthin holen: die queen mary kommt heute warscheinlich gar nicht, is nämlich ungünstiger wind und die elbe zu flach.
ach.
( quelle: rauher seemann )
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