Montag, 7. März 2005

klammer.montag



Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Schönste was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund
und wenn die ganze Welt zusammenfällt.
Drum sei doch nicht betrübt,
wenn dich dein Schatz nicht mehr liebt.
Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Schönste was es gibt.


ich und die klammer, digger, das gibt noch was ganz großes !

( noch 4 tage )


Sonntag, 6. März 2005

musik für schlüpfer.



heute war ich dreizehn minuten unsterblich. kurz danach sass ich im schneesturm, auf meinen beinen ein fremdes fellchen. sie machte purr und hatte "LuLu" auf ihrer marke stehen. ich machte auch purr, nur schiefer, als sie mit einem schwarzen kater abzog, balkone erklomm, aufgewärmt weglief.

verlaufen, schnee, die letzte woche im kopf. nichts lief, wie es sollte. ausnahmen, klar.
märz, schalt die sonne an, du miststück, das weiss nervt mich, der schnee erfriert die knospen,
alles steht still und macht stress.

wo ich sein sollte, war ich noch, wo ich sein wollte eben nicht, ansonsten verlief das wochenende einfach so.

und überhaupt, wie kann es sein, dass ich sonntags im bett liege und adam green mitsinge ?
und was ist überhaupt mit bright eyes los, ist das jetzt ein generationswechsel da draussen, oder warum gibt es plötzlich überall so junge jungs, die mit akustikgitarre und non-gestylten frisuren rumlaufen, und ein faible für traurige lieder und schöne geschichten haben ? früher, da gabs nur die katze stephan, und tom waits und dylan und gras in tüten. was ist heute los bei den twens ? alko-pops und nervösen sex mit gepiercten nippeln und bright eyes im cd-fach ?
shit, blödsinn, ich spinne unrecht. oder hat früher wer zu katze stephan gevögelt ? ( der erhebe sich jetzt, oder schweige für immer )

die nächste woche steht in den startlöchern, soll sie schneller vergehen als dieses wochenende.
mein highlight spielt sich hörbar ab, d. schickte mir per post ein carepaket randvoll mit musik, und ich ertaube stück um stück, liege gelähmt unter schleppendem bass oder wippe hektisch mit dem hintern, akut bei hellacopters. thanx dear, du hast mir die tage gerettet.

überhaupt, musik. gut zu wissen, falsch zu vergessen, wenn frau meint, aus dem bett zu springen und laut französische chansons in ihren schlüpper zu singen, den sie zurechtgeknüllt in der rechten hand hält, das umziehen im sinn, die rollos weit oben. autsch.
schwamm drüber, im umfeld wohnen eh nur züchtige islamer, die drehen sich gen mekka bei sowas.

hach. das leben, diese räudige schlampe. es wird zeit, dass das propellerweib und der schwefelkerl zurück kommen. ihre letzte postkarte kam aus budapest, sie machen urlaub von mir, ihrer menschin, und ich kann gucken wie ich klarkomme. der platz im ofen ist verwaist, mein gewissen hält still, ruhe auf der schulter.

zeit zum weiterziehen, ich hinterlasse ein purr und ein stück des chansons, welches nachbarn und schlüpper zu hören bekamen -

700 millions de chinois
Et moi et moi et moi
Avec ma vie, mon p'tit chez moi
Mon mal de týte, mon poing au foie
J'y pense et puis j'oublie
C'est la vie, c'est la vie


(Jacques Dutronc)


purr !


3 x ?

3 Search request: Kinderkrankheiten scharze Zunge

netz-welt | © Lu um 12:23h | keine meldung | meldung machen?

katz.


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Samstag, 5. März 2005

film.zitat

"es gibt tausend andere möglichkeiten sich das leben zu nehmen- warum fahren sie gegen eine wand ?"

"wer sagt ihnen denn, dass ich mich umbringen wollte ?"

"es gab keine bremsspuren.
wenn sie ihr leben beenden wollen, dann beenden sie doch ihr leben. aber dafür müssen sie doch nicht sterben."


Freitag, 4. März 2005

weak.end.

endlich.


Donnerstag, 3. März 2005

dreiminuten-gemüter, hauchdünn.

der tag geht wie er kam, leise und lahm.
heute morgen gefühlt einbeinig aus dem bett, das seelchen blieb liegen und schnarchte völlig losgelöst in den kalten wintermorgen. hallo da oben, wie haben mähärz, meteorologisch ist frühling, mein körper sagt das selbe, aber wie soll das gehen bei minus-graden, ständig überall schnee und dieser windchill.
ich kam von der arbeit, wie ich hinging, schnell und schneller, und das komplett vermummt.
dazwischen lagen heute zwei recht nette gespräche mit dem LAC, und auch sonst eher walt-disney-kuschelmodus, statt full metal jacket. was soll man machen, der mensch an sich rottet sich zusammen bei kälte.

mittägliche belustigung fand übrigens dieses praxisschild hier



dafür fummelte ich sogar handschuhlos das handy aus der jacke, der dienst am leser.

übrigens ein punkt auf der plus-liste des LAC's :
jeden nachmittag um vier ist tea-time. höchstpersönlich setzt er dann eine kanne schwarzen tee auf, steht mit stoischer ruhe exakt drei minuten neben der kanne und überwacht den ziehvorgang, um mir dann in einer alten und hauchdünnen tasse mit goldrand mit einem stück knackenden kandis einen vieruhrtee zu servieren.
auf wunsch mit keks.



noch sechs tage.


Mittwoch, 2. März 2005

ein wenig anarchie.

mein notebook schnaltze hörbar mit der tastatur, als ich es im office an den strom gab und aus dem schlaf holte. keine zehn sekunden später fand es drei neue komponenten in seinem umkreis, wollte sich alles sofort und auf der schnelle einverleiben und zum rest installieren, doch ich sagte nur "halt inne und lass den hp-drucker in frieden. wir sind hier beide nur zu besuch, und weder das fax noch andere rechner gehören zu unserem normalen umfeld und installiert."

mittags dann fand es plötzlich und leise drei ungesicherte spots, leider allesamt nur mit zwei schlaff flackernden balken, und, was viel schlimmer war, alle drei nur in einer ecke des büros zu empfangen. so stand ich erdzeit 13:30 p.m. mit einem bein auf einem kleinen tisch in der ecke des raumes, hoffte, dass der chef noch ein wenig mit seiner carbonara bei seinem edel-italiener zu schaffen hatte, balancierte das notebok auf einem knie und verschickte ein paar heureka, bin onlinemessages, die genau so schnell abbrachen wie die verbindung, die sie tragen sollte. scheiß balkenklauerei, selbst schuld könnte man meinen. muss man aber nicht. könnte man aber.
scheiße.

die langweile brachte mich den restlichen nachmittag quasi um. ich erhängte 268 strichmännchen auf kariertem papier, spielte schiffe versenken mit dem propellerweib, sang intern mit dem schwefelkerl (peinliche) joachim deutschland-lieder. okay, nur eins, aber das im loop.

...wer mordet wer tötet wer vergiftet die welt …
wer lügt und wer raubt, wer tut nur wie ihm gefällt …
wir brauchen ein wenig anarchie !


passender soundtrack zum tag, mein lieber.
ansonsten kommen wir zurecht, der LAC (lebensabschnittchef, immer noch, auf immer. wollja.) und ich.
ich sage dinge wie "verzeihung statt "scheißeverdammt!", oder "natürlich, gern", statt "jaklar, kommt".
er zeigt mir bilder aus hamburg, gemalt und gerahmt, ich zeige ihm google, und was man bei artgerechter behandlung alles an abenteuern mit ihr erleben kann.
der mann ist okay. nein. falsch. himmelnocheins … der typ ist ein aufgeblasener vollarsch, der gerne "in seinem niveau" agiert, in clubs lunchen geht und mit sechzig noch ein kind gemacht hat, der alte angeber. im liegen gemacht, aber zum hochhalten zu schwach, so in etwa.
noch sieben mal.


Dienstag, 1. März 2005

showtime.

ich sags mal so : er hat überlebt, ich habe überlebt.
ich, an junge, chaotische chefs mit ausgeprägtem hang zu junkfood und selbstgedrehten gewöhnt, er auf seine 62-jährige assistentin sekretärin geeicht, und nachmittags ist tea-time.
ich fand ja schon, dass er nach meinem seit jahren das erste mal in der KRUPS-maschine gekochten morgenkaffee etwas häufig richtung toilette rauschte, aber immerhin fand er ihn "lecker und belebend".

im laufe des vormittags löschte ich aus versehen wichtige word.docs ( in diesem büro geht alles nur nach steiler vorlage mit copy&paste. jeder der mit word arbeitet weiß, zu was dieses biest in der lage ist ! ) gelöscht, wiedergefunden, umgeändert, gelöscht, wiedergefunden. ich bin defloriert, was das schreiben nach band mit knöpfen im ohr und fusspedal angeht und auch das gute teegeschirr habe ich nicht ins nirvana gespült.
meine mittagspause verbrachte ich mittellos auf der kö, die zwei minuten luftlinie von meinem arbeitsplatz entfernt liegt. willkommen in anderland. ich streifte eine knappe stunde im 3stöckigen saturn und hatte danach für 380 euro eingekauft. im kopf. un_be_frie_di__gend.
noch neun mittagspausen.

vor meinem fenster sitzt ein obdachloser auf der strasse, der schon immer dort lebt, und während ich mit knöpfen im ohr und fusspedal copy&paste&fluchen spiele, spricht mit seinem raumerfrischer aus plastik der neben ihm steht, und macht mit einem tempo taubenkacke weg.

erste tage sind immer ganz besonders besonders, und so war ich lächelnd heilfroh, abends die tür von aussen zuzuziehen, und in mein normales leben zurück zu können. und er war besonders froh, wie er betonte, dass ich nicht so distanzlos und mitteilungsbedürftig wie meine vorgängerinnen war, die ihm unaufgefordert ihr leben inkl. geburt des ersten bis dritten nebst scheidung vom jeweiligen erzeuger zum tee servierte.

warum der spass? lernerfahrung. eindeutig und für beide.
und heute bekommt er einen namen, chef-hase bekomme selbst ich bei ihm nicht über die gedankenschwelle.