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Samstag, 25. August 2012
25-08-2012
Die letzte Woche trotz der Woche überlebt. Eigentlich ging alles gut ab Sonntag. Dann kam ein sehr heißer Montag, den ich im See liegend verbracht habe. Coco bekam gegen Nachmittag eine abgerockte Alge mitgebracht, und ich hatte -auch mal schön- einen herrlichen Ausschlag an beiden Armen zu verzeichnen. Direkt auf die meterlange to-do-list geschrieben: Elbsee googlen, Quaddeln!
Dann ging alles ganz schnell, und ich saß plötzlich schon im Zug nach Hamburg.
Hamburg.
Früher (TM) ging das dann so, dass man am Ende einen langen Blogeintrag schrieb. Mit Verlinkungen auf die Menschen die man traf, auf die Orte, die Restaurants, und dann noch die Photos von Kamera auf die Platte, Photoshop, alles kleiner, dann zu blogger.de hochladen, etcetera. Aber hey, wir haben doch nur ein Leben, und der Grund warum die ganzen Social Media Dienste den Blogs oft den Rang ablaufen ist: die gehen schnell. Mal eben im Hafen ein Pic, zack, pur oder bei Lust über Instagram, die Frage "wohin" mit ein paar Häkchen, und wenn ich da Lust drauf habe, geht mein Bild nur ein paar Schritte weiter zu Facebook, zu twitter, zu tumblr - wohin ich möchte. Nur nicht in dieses Blog hier. Schade eigentlich.
Ich fuhr das erste Mal mit der neuen Bahnlinie HKX. Steht für Hamburg-Köln-Express. Die sind noch keinen Monat dabei und nutzen leihweise ausrangierte 1.Klasse Wagen der Rheingold-Linie. Farb-und Musternostalgiker kommen da so was von auf ihre Kosten. Ich empfehle das jetzt warm.
Hinfahrt: Am Bahnsteig gibt es von den Service-Leuten am Info-Point keine Aussage ausser "leider leider wissen wir das nicht" auf meine Frage, wie der Wagenstand bei dem HKX-Zug ist. Der hält da mit seinen 4 Waggons zwei Mal täglich, aber der DB-Mann leidet wohl an Gedächtnisschwund der arbeitsvertraglichen Art. Egal, bei vier Waggons ist das übersichtlich, ich kann mir da alleine helfen.
Das Zug-Personal ist bemüht, sehr nett und wirkt ein wenig, als wäre es gestern für wen eingesprungen. Ich blicke noch nicht ganz das gefächerte Aufgabengebiet, welches sich mir in voller Bandbreite bei der Rückfahrt outend offenbart.
Achtung, es folgt Werbung!
Meine Fahrt von Düsseldorf nach Hamburg kostet 20 Euro.
Hätte ich das Radautölchen mitgenommen, hätte er mich 10 Euro gekostet, statt ein voller Kinderpreis bei der DB. Überhaupt: Billiger als 60 Euro pro Strecke DUS-HH bin ich bei der DB noch nie gereist. Dazu kommen die Sitzplatzreservierungen, die ich immer mache. Bei der DB 4 Euro pro Platz. Da kann ich angeben was ich möchte, es wird aber nicht garantiert. Bei HKX?
Ich suche mir online meinen genauen Sitzplatz anhand der angezeigten Waggons aus, und das alles umsonst. So einfach geht das.
Die Waggons - wie gesagt - pure Nostalgie. Wir sitzen mit viel Platz in einem 6er Abteil, das nette Personal ringt um Routine. Die Fenster könnte man öffnen, wenn man wollte. Wie früher, am Bahnhof die Haare flattern lassen. Irgendwann bleibt unser Zug stehen, irgendwo bei Wümme. Es folgen Durchsagen der jungen Dame, die sich schon an jedem Bahnhof mit dem üblichen Text bekriegt. Der übliche Text wäre "Es gelten nur HKX-Fahrscheine, die der deutschen Bahn mit allen Upgrade- und Nahverkehrstickets gelten nicht auf diesem Zug." Bekommt sie nie hin, redet aber charmant witzige Quersätze. Während ich in meinem 1. Platz-Sofasitz der 70er lümmel und mir vorkomme, als mache ich InterRail durch die Ostzone, regnet folgender Satz auf uns nieder:
"Sehr verehrte Damen.
Wir stehen außerbetrieblich und haben eine planmäßige Störung."
Haltloses Lachen im Abteil, die Herren fühlen sich ausgeschlossen.
Es folgen Aussagen wie, dass bald alles gut wird und der Wagenmeister sich der Sache annimmt. Im gleichen Moment schnauft der Ticketmeister an uns vorbei und zieht sich eine grell-farbige Sicherheitsweste über. Zwischen den Zähnen klemmt ein sehr großer Schraubenzieher. Unser Abteil fängt verbal an zu feiern. Nächste Durchsage meint, wir führen bald weiter und sollen uns vor allem keine Sorgen machen. In den umliegenden Abteilen schwören sich wildfremde Menschen, sie würden bei der nächsten Ansage im Rudel den Zug verlassen und dann mal weiter sehen.
Hätte es Sekt gegeben, wir hätten alle einen Strohhalm geordert. Was will man auch machen? HKX hat geschätzt vier Züge auf der Strecke. Die Chance, dass einer Zeit hat und uns alle aus Wümme wegzieht ist da mathematisch gering.
Die Stimme aus dem Off wiederholt, wir sollen uns keine Sorgen machen. Sofort nuppen wir alle weg, irgendwo in der Pampa. Dieser Zug lädt ungemein zum schlafen ein. Diese ganzen neumodischen hydraulischen und technischen Geräusche eines gängigen ICE fehlen angenehmerweise. Nur ruckeln, dampfen und fahren. Das ZEN der Reisenden.
Dann ruckelt der Zug los, nach einer gefühlten Ewigkeit. Mit ca. 50 kmH rattern wir gen Hamburg und kommen alle glücklich und erheitert an.
HKX? Find ich gut. Weil: Das passiert bei der DB auch andauernd, aber die watschen ihre Fahr"gäste" routiniert ab, statt sich Mühe zu geben.
Dann Hamburg.
Ich komme viel zu spät für meine Termine an, lege alles um und gehe nicht über Los, sondern direkt zu A. -
Wir rattern kurz die Themenüberschriften des Abends ab, beschließen einen Absturz, und eilen in die Ufer-Bar. Super Wahl. Am Kanal in relativer Bettnähe zu sitzen ist nicht die schlechteste Entscheidung, wie sich viel später herausstellt.
Wir reden und reden und feiern nach und feiern vor, irgendwann singt ein Folk-Musiker, wir klatschen artig, und essen unseren Flammkuchen gierig mit den Fingern. Es gibt Wein, und zwar immer den, welchen wir nicht bestellt haben. Die Kellnerinnen sind Zucker, wir beraten hier, kichern da, irgendwann ist es nach Mitternacht und wir hinterlassen drei leere Weinflaschen und einen abgeschmolzenen Eisberg im Kühler. Der Weg nach Hause ist konkurrenzlos zu der Szene im Film "Fear and loathing in Las Vegas" zu sehen. Die Szene, wo die Protagonisten im Ätherrausch ins Casino -ehm- gehen. Nur wir, wir lachen durchgehend.
A. twittert am nächsten Morgen folgendes:
"Liebe EppendorferInnen: Die beiden Damen, die gestern den gesamten Bürgersteig für ihren Heimweg brauchten, haben Wein sonst total im Griff. "
Die eine Dame, also ich, hatte am nächste Morgen Wangenweh vor lauter lachen über den Heimweg, und war seelig, dass das trific schon zu hatte. Sonst wären wir dort eingefallen und hätten lautstark Olivers Nussbrand gefordert. Mit Schirmchen!
Jedenfalls der folgende Morgen ohne Kopfweh, dafür dringender Lagerschwindel. Kichernd und strubbelig den Kaffee inhaliert, die Dusche als Medikament, die hamburgische Sonne als Topping. A. in die Agentur, ich nach Altona, B. treffen. Komisch, wie man auch real unbekannte Leute sofort erkennt, wenn sie lachend auf einen zukommen. Stunden durch Hamburg, Endstation Fischmarkt. Klinke in die Hand, und im bekannten Konfi-Raum der Digital Pioneers einchecken. Treffen mit F., unter uns fahren Schiffe. Dann weiter, irgendwo und eigentlich wie immer bei Hoppe einen eiskalten Weißwein. Sammeln, die DMs von Facebook beantworten, den Abend regeln. Zurück mit der Fähre, und über den Kiez. Ohne D. wie angedacht, aber den Weg finde ich auch so.
Den wichtigsten Hamburg-Grund treffen. Im "Backbord" auf St. Pauli habe ich meine erste vegane Currywurst mit einem aufgebrühten CabSov. Ich freue mich über R., der in Mäusehappen sein Bio-Schnitzel erlegt, und klaue seine Pommes. Zum Abschluss in den Apple-Store der Sex-Shops, wir tingeln durch die Boutique Bizarre auf der Reeperbahn und ich fotografiere heimlich ein Lack-Einhorn mit Trense.
Donnerstag. Ich bin müde. Immer so müde. Dennoch sitze ich geputzt um 9 bei Toni's auf dem Eppendorfer Weg und treffe S.
Eine Stunde ist kurz, aber ich streichel wie vor drei Jahren als eine der ersten sein druckfrisches Buch und wir erinnern uns genau daran.
Die to-dos wollen, aber ich nicht. Sitze statt dessen danach bei Wasser und dringenden Themen mit meiner lieben Gastgeberin A. auf deren Couch und wir tun das, was wir immer tun. Reden.
Dann sie in die Agentur, sehr spät, und ich ein paar Geschäfte gucken und in den Hafen. Ich kann nicht mehr, bin müde, der Kopf schwirrt und ich werfe Pläne um und lasse mich in Sand und Sonne nieder. Erreiche dann meinen Zug am späten Nachmittag. Habe Glück mit einer sehr netten Mitfahrerin, die für ein Klatschblatt schreibt. Wir erzählen bis Essen, allein im 6er Abteil, dann ist sie raus und ich fast zu Hause.
Um die Werbebrücke zu HKX noch mal zu finden:
Auf der Rückfahrt (18 Euro inkl. Platzreservierung) keine Unterbrechung, Wümme zog anstandslos vorüber. Es gab leckeren Kuchen und Kaffee, der Ticketprüfer bestand darauf, den Kuchen selbst gebacken zu haben, und der Zugführer hatte Nachtwache am Zug, damit dieser weder zerstört noch besprüht wird. Man weiß ja nie.
Das mache ich jetzt öfter, HKX muss man dringend unterstützen, damit sie der DB die Stirn bieten können, und auch andere Strecken ins Programm aufnehmen können. Berlin und München, nur als Beispiel.
Ohne Pointe: Punkt.
Bilder folgen, finde das Kabel nicht.
Dann ging alles ganz schnell, und ich saß plötzlich schon im Zug nach Hamburg.
Hamburg.
Früher (TM) ging das dann so, dass man am Ende einen langen Blogeintrag schrieb. Mit Verlinkungen auf die Menschen die man traf, auf die Orte, die Restaurants, und dann noch die Photos von Kamera auf die Platte, Photoshop, alles kleiner, dann zu blogger.de hochladen, etcetera. Aber hey, wir haben doch nur ein Leben, und der Grund warum die ganzen Social Media Dienste den Blogs oft den Rang ablaufen ist: die gehen schnell. Mal eben im Hafen ein Pic, zack, pur oder bei Lust über Instagram, die Frage "wohin" mit ein paar Häkchen, und wenn ich da Lust drauf habe, geht mein Bild nur ein paar Schritte weiter zu Facebook, zu twitter, zu tumblr - wohin ich möchte. Nur nicht in dieses Blog hier. Schade eigentlich.
Ich fuhr das erste Mal mit der neuen Bahnlinie HKX. Steht für Hamburg-Köln-Express. Die sind noch keinen Monat dabei und nutzen leihweise ausrangierte 1.Klasse Wagen der Rheingold-Linie. Farb-und Musternostalgiker kommen da so was von auf ihre Kosten. Ich empfehle das jetzt warm.
Hinfahrt: Am Bahnsteig gibt es von den Service-Leuten am Info-Point keine Aussage ausser "leider leider wissen wir das nicht" auf meine Frage, wie der Wagenstand bei dem HKX-Zug ist. Der hält da mit seinen 4 Waggons zwei Mal täglich, aber der DB-Mann leidet wohl an Gedächtnisschwund der arbeitsvertraglichen Art. Egal, bei vier Waggons ist das übersichtlich, ich kann mir da alleine helfen.
Das Zug-Personal ist bemüht, sehr nett und wirkt ein wenig, als wäre es gestern für wen eingesprungen. Ich blicke noch nicht ganz das gefächerte Aufgabengebiet, welches sich mir in voller Bandbreite bei der Rückfahrt outend offenbart.
Achtung, es folgt Werbung!
Meine Fahrt von Düsseldorf nach Hamburg kostet 20 Euro.
Hätte ich das Radautölchen mitgenommen, hätte er mich 10 Euro gekostet, statt ein voller Kinderpreis bei der DB. Überhaupt: Billiger als 60 Euro pro Strecke DUS-HH bin ich bei der DB noch nie gereist. Dazu kommen die Sitzplatzreservierungen, die ich immer mache. Bei der DB 4 Euro pro Platz. Da kann ich angeben was ich möchte, es wird aber nicht garantiert. Bei HKX?
Ich suche mir online meinen genauen Sitzplatz anhand der angezeigten Waggons aus, und das alles umsonst. So einfach geht das.
Die Waggons - wie gesagt - pure Nostalgie. Wir sitzen mit viel Platz in einem 6er Abteil, das nette Personal ringt um Routine. Die Fenster könnte man öffnen, wenn man wollte. Wie früher, am Bahnhof die Haare flattern lassen. Irgendwann bleibt unser Zug stehen, irgendwo bei Wümme. Es folgen Durchsagen der jungen Dame, die sich schon an jedem Bahnhof mit dem üblichen Text bekriegt. Der übliche Text wäre "Es gelten nur HKX-Fahrscheine, die der deutschen Bahn mit allen Upgrade- und Nahverkehrstickets gelten nicht auf diesem Zug." Bekommt sie nie hin, redet aber charmant witzige Quersätze. Während ich in meinem 1. Platz-Sofasitz der 70er lümmel und mir vorkomme, als mache ich InterRail durch die Ostzone, regnet folgender Satz auf uns nieder:
"Sehr verehrte Damen.
Wir stehen außerbetrieblich und haben eine planmäßige Störung."
Haltloses Lachen im Abteil, die Herren fühlen sich ausgeschlossen.
Es folgen Aussagen wie, dass bald alles gut wird und der Wagenmeister sich der Sache annimmt. Im gleichen Moment schnauft der Ticketmeister an uns vorbei und zieht sich eine grell-farbige Sicherheitsweste über. Zwischen den Zähnen klemmt ein sehr großer Schraubenzieher. Unser Abteil fängt verbal an zu feiern. Nächste Durchsage meint, wir führen bald weiter und sollen uns vor allem keine Sorgen machen. In den umliegenden Abteilen schwören sich wildfremde Menschen, sie würden bei der nächsten Ansage im Rudel den Zug verlassen und dann mal weiter sehen.
Hätte es Sekt gegeben, wir hätten alle einen Strohhalm geordert. Was will man auch machen? HKX hat geschätzt vier Züge auf der Strecke. Die Chance, dass einer Zeit hat und uns alle aus Wümme wegzieht ist da mathematisch gering.
Die Stimme aus dem Off wiederholt, wir sollen uns keine Sorgen machen. Sofort nuppen wir alle weg, irgendwo in der Pampa. Dieser Zug lädt ungemein zum schlafen ein. Diese ganzen neumodischen hydraulischen und technischen Geräusche eines gängigen ICE fehlen angenehmerweise. Nur ruckeln, dampfen und fahren. Das ZEN der Reisenden.
Dann ruckelt der Zug los, nach einer gefühlten Ewigkeit. Mit ca. 50 kmH rattern wir gen Hamburg und kommen alle glücklich und erheitert an.
HKX? Find ich gut. Weil: Das passiert bei der DB auch andauernd, aber die watschen ihre Fahr"gäste" routiniert ab, statt sich Mühe zu geben.
Dann Hamburg.
Ich komme viel zu spät für meine Termine an, lege alles um und gehe nicht über Los, sondern direkt zu A. -
Wir rattern kurz die Themenüberschriften des Abends ab, beschließen einen Absturz, und eilen in die Ufer-Bar. Super Wahl. Am Kanal in relativer Bettnähe zu sitzen ist nicht die schlechteste Entscheidung, wie sich viel später herausstellt.
Wir reden und reden und feiern nach und feiern vor, irgendwann singt ein Folk-Musiker, wir klatschen artig, und essen unseren Flammkuchen gierig mit den Fingern. Es gibt Wein, und zwar immer den, welchen wir nicht bestellt haben. Die Kellnerinnen sind Zucker, wir beraten hier, kichern da, irgendwann ist es nach Mitternacht und wir hinterlassen drei leere Weinflaschen und einen abgeschmolzenen Eisberg im Kühler. Der Weg nach Hause ist konkurrenzlos zu der Szene im Film "Fear and loathing in Las Vegas" zu sehen. Die Szene, wo die Protagonisten im Ätherrausch ins Casino -ehm- gehen. Nur wir, wir lachen durchgehend.
A. twittert am nächsten Morgen folgendes:
"Liebe EppendorferInnen: Die beiden Damen, die gestern den gesamten Bürgersteig für ihren Heimweg brauchten, haben Wein sonst total im Griff. "
Die eine Dame, also ich, hatte am nächste Morgen Wangenweh vor lauter lachen über den Heimweg, und war seelig, dass das trific schon zu hatte. Sonst wären wir dort eingefallen und hätten lautstark Olivers Nussbrand gefordert. Mit Schirmchen!
Jedenfalls der folgende Morgen ohne Kopfweh, dafür dringender Lagerschwindel. Kichernd und strubbelig den Kaffee inhaliert, die Dusche als Medikament, die hamburgische Sonne als Topping. A. in die Agentur, ich nach Altona, B. treffen. Komisch, wie man auch real unbekannte Leute sofort erkennt, wenn sie lachend auf einen zukommen. Stunden durch Hamburg, Endstation Fischmarkt. Klinke in die Hand, und im bekannten Konfi-Raum der Digital Pioneers einchecken. Treffen mit F., unter uns fahren Schiffe. Dann weiter, irgendwo und eigentlich wie immer bei Hoppe einen eiskalten Weißwein. Sammeln, die DMs von Facebook beantworten, den Abend regeln. Zurück mit der Fähre, und über den Kiez. Ohne D. wie angedacht, aber den Weg finde ich auch so.
Den wichtigsten Hamburg-Grund treffen. Im "Backbord" auf St. Pauli habe ich meine erste vegane Currywurst mit einem aufgebrühten CabSov. Ich freue mich über R., der in Mäusehappen sein Bio-Schnitzel erlegt, und klaue seine Pommes. Zum Abschluss in den Apple-Store der Sex-Shops, wir tingeln durch die Boutique Bizarre auf der Reeperbahn und ich fotografiere heimlich ein Lack-Einhorn mit Trense.
Donnerstag. Ich bin müde. Immer so müde. Dennoch sitze ich geputzt um 9 bei Toni's auf dem Eppendorfer Weg und treffe S.
Eine Stunde ist kurz, aber ich streichel wie vor drei Jahren als eine der ersten sein druckfrisches Buch und wir erinnern uns genau daran.
Die to-dos wollen, aber ich nicht. Sitze statt dessen danach bei Wasser und dringenden Themen mit meiner lieben Gastgeberin A. auf deren Couch und wir tun das, was wir immer tun. Reden.
Dann sie in die Agentur, sehr spät, und ich ein paar Geschäfte gucken und in den Hafen. Ich kann nicht mehr, bin müde, der Kopf schwirrt und ich werfe Pläne um und lasse mich in Sand und Sonne nieder. Erreiche dann meinen Zug am späten Nachmittag. Habe Glück mit einer sehr netten Mitfahrerin, die für ein Klatschblatt schreibt. Wir erzählen bis Essen, allein im 6er Abteil, dann ist sie raus und ich fast zu Hause.
Um die Werbebrücke zu HKX noch mal zu finden:
Auf der Rückfahrt (18 Euro inkl. Platzreservierung) keine Unterbrechung, Wümme zog anstandslos vorüber. Es gab leckeren Kuchen und Kaffee, der Ticketprüfer bestand darauf, den Kuchen selbst gebacken zu haben, und der Zugführer hatte Nachtwache am Zug, damit dieser weder zerstört noch besprüht wird. Man weiß ja nie.
Das mache ich jetzt öfter, HKX muss man dringend unterstützen, damit sie der DB die Stirn bieten können, und auch andere Strecken ins Programm aufnehmen können. Berlin und München, nur als Beispiel.
Ohne Pointe: Punkt.
Bilder folgen, finde das Kabel nicht.
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