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Sonntag, 11. Mai 2008
Sequenzen, oder "Der Versuch einer Freizeit im Stadtsommer", Teil 1
Heute: Gedanken über das Wort Sommergehege am offenen Wasser.
Ich wollte schon im Vorfeld nicht raus.
Dennoch, der Beginn einer Serie geht anders.
Sommer in Düsseldorf, den hatte ich ganz grob über den Daumen geschätzt knapp an die vierzig Mal,
unterbrochen von Urlauben an der Ostsee (Baden in der Kindheit), Andreas-Kirche Düsseldorf Altstadt (Schnorren in der Pubertät, Punk und ALDI-Bier),
Brighton-Beach (Gothik und das erste Male ohne Eltern) und viel französische Atlantikküste (Erwachsen bis dort hinaus und bis dato). Italien, Schweiz, Niederlande und Belgien,
quasi vieles außer den Vereinigten Staaten und Emiraten, ich flieg ja so ungern.
Aber jährlich und pünktlich zum ‚schönen’ Wetter steht fast täglich eine Frage ins Haus, und die geht so:
„Was machen wir denn heute?“
Die Betonung liegt in jedem Fall auf dem Wort „machen“, wobei man das auch am besten mehr so norddeutsch ausspricht, mit hartem C-H.
Anfangs, klar. Begeisterung, das war ich in Person.
Anfangs, vor allem Anfangs einer Beziehung, da macht man ja alles mit.
Ich kletterte in rosa Flip-Flops über Drahtzäune der Beton-Union um möglichst aufreizend in eiskaltem Wasser eines Baggersees zu glänzen.
Ich schmiss mich johlend in Tümpel, Weiher und auch in tiefe Pfützen, Hauptsache man macht (norddeutsches CH!) etwas.
Wetter ist ja schön. Da muss man raus.
Aber unter uns allen: So langsam werde ich zu zynisch für Freizeit.
Seit drei Jahren gebe ich öffentlich und ohne mich zu schämen zu, dass meine Sommer-Depression ärger sei als deren Winterversion.
In echt ist die Winter-Depression schon ewig Geschichte, ab Herbst geht es mir eigentlich super. Es ist angenehm muckelig, ist man vom Sauwetter endlich zurück im warmen Drinnen.
Beim Sport bekommt man keinen Kollaps, die städtischen Grünstreifen sind praktisch leer, der Mensch an sich mit seinem Terrier auf der Couch.
Da kann man gut raus, da ist Platz und Ruhe im Gebälk.
Aber jetzt?
(So, die Brücke ist geschlagen, wir kommen zu heute.)
Heute meinte der Mann so:
„Und? Was machen wir denn jetzt Schönes?“
Ich konnte kaum an mich halten, nicht sofort laut zu rufen „NIX! Ich will nur eins machen, nämlich NIX!“
Draußen schon vor Mittag über 20 °C, und das im Mai. Wonnemonat und so.
Ich in Schockstarre, was tun, welchen Weg, welcher See ist noch nicht gnadenlos von Sonnenhungrigen mit Tchibomützchen und Tupperdosen umlagert?
In Gedanken beneidete ich mehr wie üblich die Stadtrandlebenden, generell alle, die eine Einwohnerzahl unter der 4-stelligen hatten,
weil da kann es doch eigentlich nie wirklich irgendwo voll sein.
Oder?
Der Mann aber gibt sich gnadenlos. Draußen ist es schön, also müssen auch wir dorthin.
Rhein? Baggerloch? Wald? Schwimmbad? Freundes Garten? Altstadt? Stadtrand-Waldrand-Bauernhof-Künstlerkommune- wohin denn nun?
Ich immer steifer. Man weiß mittlerweile, was einen erwartet, und Auswahl haben bedeutet nicht immer gleichwohl einen Segen.
Und jedes Jahr bin ich die, welche schlimm fremdelt und spätestens am 4.Schönwetter-Tag meint, dass ich mich jetzt hinlege. Den Rest des kompletten Sommers.
Ich mach’s kurz. Am Ende brasselten wir uns mit Decke, Getränken, Melonenstücken und Büchern durch einen halben Quadratkilometer Brennnesseln, um eine
Kieselkuhle am Rhein (falsche Seite, als Info für die Düsseldorfer) unser Eigen nennen zu können.
Wir durchlaufen die saisonalen Vorgärten von Zelten.
Im ersten Zelt: Berber, drei Stück. Sitzen alle fröhlich prall vor ihrem Inuit-Home aus Plaste und grinsen sich zahnlos einen. Als wir an ihnen vorbeigehen, bin ich benebelt vom Weinbrandaroma, welches wie eine zweite haut über ihnen und ihrem Platz liegt. Die direkte Nachbarschaft bildet eine Familie, wo beim normal schnellen vorbeigehen eher unklar bleibt, wer nun Papa und wer Sohnemann ist. Alle qualmen und sehen aus wie zwischen 25 und 50.
Dann ein knutschendes Pärchen. Während er ihr am Bikinioberteil zutzelt, fährt ein Frachter namens KARL-HEIN vorbei. Ich frage mich, ob da ein Z in den Rhein gefallen ist, aber da hat er schon ihr Oberteil laut johlend in der Hand und wir sind um die nächste Gebüschecke.
Dann endlich- eine ganze Kuhle ohne wen. Wir breiten schnell unseren IKEA-Überwurf aus. Nur wir, drei Liter Volvic, Lichtschutzfaktor 20 und Gevatter Rhein.
Leider herrscht in unserer Kieselkuhle zwar mediterraner Wellengang, aber ansonsten haben wir eine Schattenseite abbekommen.
Man beißt nicht die Hand, die einen füttert, und so lagen wir angenehm kühl für sagenwirmal 12 Minuten. Dann kam der nächste Schwung, das geht hier scheinbar in der Taktung der Dorfampel, und wie fix bzw. gnadenlos man mit der Parkplatzbeschaffung ist.
Fünf Erwachsene, gefühlt dreißig Kinder. Alle heißen Kevin (Kövvinn!) und Christian (Chrissiahn), die Mädels Ey (Öih) und Sarah (Soraah). In echt sind es genau vier Kinder, aber alle sind super im große Steine wegmachen. Ich liege unter einem Quadratmeter Sonnebrille versteckt und gucke das, was man früher das Proletariat genannt hätte. Das ist mir aber für diese Menschen zu liebenswert, deswegen nenne ich sie nur die Eys. Mutter eins ist um die vierzig, steckt in einer Hot-Pant aus Jeansstoff und Top mit ‚Willkommen’ auf der Vorderseite. Als sie Töchterchen Scharlott zum Pi-machen hinter das Zelt der drei Berber zerrt, sieht man in 58-Punkt ‚…und tschüss’ auf ihren Schultern prangen. Darüber in Tinte ein Tigerkopf auf Haut, darunter ein Name, den ich aufgrund der Entfernung nicht mehr Entziffern kann. Ich tippe auf Manni oder Walle, vielleicht auch Ereignisse wie BON JOVI oder Rock am Ring 2001. Man steckt nicht drin.
Die Berber genervt wegen pinkelnder Scharlott, ich mit zusammengekniffenen Ohren wegen Günni. Günni ist der Erzeuger von Chrissi, und beide sind sehr eifrig dabei, dicke Steine in den Rhein plumpsen zu lassen. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Vatti redet mit Sohnemann wie Hausmeister Krause mit seinem Dackel. Dazwischen immer ein dumpfes PLATSCH, dann eine Denksekunde, und dann zweistimmig ein Boahgeiley.
M. schläft, und ich spiele verzagt Solitaire auf meinem Mobilen. Man fühlt sich oft einsam als Sommerdepressiver, gefühlt scheinen sich alle zu amüsieren, nur man selbst –
Der nächste Ampeltakt kommt. Jugendliche mit mehr Baguette als weibliches Lebendgewicht, die Jungs mit Sonnenbrand, die Mädchen in Hasi&Mausi-Uniform. Alle sehen gleich aus.
Ich drücke meine Sonnenbrille noch enger ans Gesicht. Die Jugend zieht weiter (zu viel Spießer hier), und die nächste Ladung kommt (nur noch eine Kuhle, Edith). Mensch an Hund. Mensch wird Gassi geführt, Hund ist Kategorie ‚Listen-Hund’ und hat Bauchfett. Auch angeblich böse Kläffer liegen gern auf der Couch und essen Käsehappen.
Ich halte es kaum noch aus, gerade die Gespräche der direkten Nachbarn mit Muddi, Scharlott und Vatti mit seinem enervierenden PLUMS der dicken Steine, gefolgt vom sicheren Boahgeiley.
Ich drücke energisch auf ‚Neues Spiel!’, bekomme kein Spiel zu Ende, keinen Gedanken zu Ende, denke an Gewalt und Hartz 4, an Kontrolle und an mein ruhiges Heim.
Kaum regt sich M. aus seinem tiefen Männerschlaf, rufe ich ihm ein enthusiastisches ‚Ich muss hier weg!’ ins Ohr. Direkt alle Schuhe an, Decken ausgeklopft, M. noch gar nicht richtig wach, da bin ich schon baren Beines im Stechschritt durch das Brennesselfeld, nur weg hier, zu Hause ist auch schön!
Wir haben noch zwei freie Tage und einen ganzen kommenden Sommer vor uns, diese Serie mach ich jetzt sowas von voll!
Schwimmbäder, Baggerlöcher. Überfüllte angesagte italienische Insidertipps und Boote mit Bio-Eis. Joggingstrecken und eigentlich leere Geheimtipps.
All das werde ich endlich einmal los; ach hätte ich schon vor Jahren diese Serie hier, aber es ist nie zu spät, weil:
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer.
Wir sehen uns. Wenn nicht hier, dann ganz sicher an einem einsamen Ort. Ganz sicher.
Ich, Du, und noch einige Tausend anderer Großstädter, auf der Suche nach dem einsamen Ding und sich selbst.
Ich wollte schon im Vorfeld nicht raus.
Dennoch, der Beginn einer Serie geht anders.
Sommer in Düsseldorf, den hatte ich ganz grob über den Daumen geschätzt knapp an die vierzig Mal,
unterbrochen von Urlauben an der Ostsee (Baden in der Kindheit), Andreas-Kirche Düsseldorf Altstadt (Schnorren in der Pubertät, Punk und ALDI-Bier),
Brighton-Beach (Gothik und das erste Male ohne Eltern) und viel französische Atlantikküste (Erwachsen bis dort hinaus und bis dato). Italien, Schweiz, Niederlande und Belgien,
quasi vieles außer den Vereinigten Staaten und Emiraten, ich flieg ja so ungern.
Aber jährlich und pünktlich zum ‚schönen’ Wetter steht fast täglich eine Frage ins Haus, und die geht so:
„Was machen wir denn heute?“
Die Betonung liegt in jedem Fall auf dem Wort „machen“, wobei man das auch am besten mehr so norddeutsch ausspricht, mit hartem C-H.
Anfangs, klar. Begeisterung, das war ich in Person.
Anfangs, vor allem Anfangs einer Beziehung, da macht man ja alles mit.
Ich kletterte in rosa Flip-Flops über Drahtzäune der Beton-Union um möglichst aufreizend in eiskaltem Wasser eines Baggersees zu glänzen.
Ich schmiss mich johlend in Tümpel, Weiher und auch in tiefe Pfützen, Hauptsache man macht (norddeutsches CH!) etwas.
Wetter ist ja schön. Da muss man raus.
Aber unter uns allen: So langsam werde ich zu zynisch für Freizeit.
Seit drei Jahren gebe ich öffentlich und ohne mich zu schämen zu, dass meine Sommer-Depression ärger sei als deren Winterversion.
In echt ist die Winter-Depression schon ewig Geschichte, ab Herbst geht es mir eigentlich super. Es ist angenehm muckelig, ist man vom Sauwetter endlich zurück im warmen Drinnen.
Beim Sport bekommt man keinen Kollaps, die städtischen Grünstreifen sind praktisch leer, der Mensch an sich mit seinem Terrier auf der Couch.
Da kann man gut raus, da ist Platz und Ruhe im Gebälk.
Aber jetzt?
(So, die Brücke ist geschlagen, wir kommen zu heute.)
Heute meinte der Mann so:
„Und? Was machen wir denn jetzt Schönes?“
Ich konnte kaum an mich halten, nicht sofort laut zu rufen „NIX! Ich will nur eins machen, nämlich NIX!“
Draußen schon vor Mittag über 20 °C, und das im Mai. Wonnemonat und so.
Ich in Schockstarre, was tun, welchen Weg, welcher See ist noch nicht gnadenlos von Sonnenhungrigen mit Tchibomützchen und Tupperdosen umlagert?
In Gedanken beneidete ich mehr wie üblich die Stadtrandlebenden, generell alle, die eine Einwohnerzahl unter der 4-stelligen hatten,
weil da kann es doch eigentlich nie wirklich irgendwo voll sein.
Oder?
Der Mann aber gibt sich gnadenlos. Draußen ist es schön, also müssen auch wir dorthin.
Rhein? Baggerloch? Wald? Schwimmbad? Freundes Garten? Altstadt? Stadtrand-Waldrand-Bauernhof-Künstlerkommune- wohin denn nun?
Ich immer steifer. Man weiß mittlerweile, was einen erwartet, und Auswahl haben bedeutet nicht immer gleichwohl einen Segen.
Und jedes Jahr bin ich die, welche schlimm fremdelt und spätestens am 4.Schönwetter-Tag meint, dass ich mich jetzt hinlege. Den Rest des kompletten Sommers.
Ich mach’s kurz. Am Ende brasselten wir uns mit Decke, Getränken, Melonenstücken und Büchern durch einen halben Quadratkilometer Brennnesseln, um eine
Kieselkuhle am Rhein (falsche Seite, als Info für die Düsseldorfer) unser Eigen nennen zu können.
Wir durchlaufen die saisonalen Vorgärten von Zelten.
Im ersten Zelt: Berber, drei Stück. Sitzen alle fröhlich prall vor ihrem Inuit-Home aus Plaste und grinsen sich zahnlos einen. Als wir an ihnen vorbeigehen, bin ich benebelt vom Weinbrandaroma, welches wie eine zweite haut über ihnen und ihrem Platz liegt. Die direkte Nachbarschaft bildet eine Familie, wo beim normal schnellen vorbeigehen eher unklar bleibt, wer nun Papa und wer Sohnemann ist. Alle qualmen und sehen aus wie zwischen 25 und 50.
Dann ein knutschendes Pärchen. Während er ihr am Bikinioberteil zutzelt, fährt ein Frachter namens KARL-HEIN vorbei. Ich frage mich, ob da ein Z in den Rhein gefallen ist, aber da hat er schon ihr Oberteil laut johlend in der Hand und wir sind um die nächste Gebüschecke.
Dann endlich- eine ganze Kuhle ohne wen. Wir breiten schnell unseren IKEA-Überwurf aus. Nur wir, drei Liter Volvic, Lichtschutzfaktor 20 und Gevatter Rhein.
Leider herrscht in unserer Kieselkuhle zwar mediterraner Wellengang, aber ansonsten haben wir eine Schattenseite abbekommen.
Man beißt nicht die Hand, die einen füttert, und so lagen wir angenehm kühl für sagenwirmal 12 Minuten. Dann kam der nächste Schwung, das geht hier scheinbar in der Taktung der Dorfampel, und wie fix bzw. gnadenlos man mit der Parkplatzbeschaffung ist.
Fünf Erwachsene, gefühlt dreißig Kinder. Alle heißen Kevin (Kövvinn!) und Christian (Chrissiahn), die Mädels Ey (Öih) und Sarah (Soraah). In echt sind es genau vier Kinder, aber alle sind super im große Steine wegmachen. Ich liege unter einem Quadratmeter Sonnebrille versteckt und gucke das, was man früher das Proletariat genannt hätte. Das ist mir aber für diese Menschen zu liebenswert, deswegen nenne ich sie nur die Eys. Mutter eins ist um die vierzig, steckt in einer Hot-Pant aus Jeansstoff und Top mit ‚Willkommen’ auf der Vorderseite. Als sie Töchterchen Scharlott zum Pi-machen hinter das Zelt der drei Berber zerrt, sieht man in 58-Punkt ‚…und tschüss’ auf ihren Schultern prangen. Darüber in Tinte ein Tigerkopf auf Haut, darunter ein Name, den ich aufgrund der Entfernung nicht mehr Entziffern kann. Ich tippe auf Manni oder Walle, vielleicht auch Ereignisse wie BON JOVI oder Rock am Ring 2001. Man steckt nicht drin.
Die Berber genervt wegen pinkelnder Scharlott, ich mit zusammengekniffenen Ohren wegen Günni. Günni ist der Erzeuger von Chrissi, und beide sind sehr eifrig dabei, dicke Steine in den Rhein plumpsen zu lassen. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Vatti redet mit Sohnemann wie Hausmeister Krause mit seinem Dackel. Dazwischen immer ein dumpfes PLATSCH, dann eine Denksekunde, und dann zweistimmig ein Boahgeiley.
M. schläft, und ich spiele verzagt Solitaire auf meinem Mobilen. Man fühlt sich oft einsam als Sommerdepressiver, gefühlt scheinen sich alle zu amüsieren, nur man selbst –
Der nächste Ampeltakt kommt. Jugendliche mit mehr Baguette als weibliches Lebendgewicht, die Jungs mit Sonnenbrand, die Mädchen in Hasi&Mausi-Uniform. Alle sehen gleich aus.
Ich drücke meine Sonnenbrille noch enger ans Gesicht. Die Jugend zieht weiter (zu viel Spießer hier), und die nächste Ladung kommt (nur noch eine Kuhle, Edith). Mensch an Hund. Mensch wird Gassi geführt, Hund ist Kategorie ‚Listen-Hund’ und hat Bauchfett. Auch angeblich böse Kläffer liegen gern auf der Couch und essen Käsehappen.
Ich halte es kaum noch aus, gerade die Gespräche der direkten Nachbarn mit Muddi, Scharlott und Vatti mit seinem enervierenden PLUMS der dicken Steine, gefolgt vom sicheren Boahgeiley.
Ich drücke energisch auf ‚Neues Spiel!’, bekomme kein Spiel zu Ende, keinen Gedanken zu Ende, denke an Gewalt und Hartz 4, an Kontrolle und an mein ruhiges Heim.
Kaum regt sich M. aus seinem tiefen Männerschlaf, rufe ich ihm ein enthusiastisches ‚Ich muss hier weg!’ ins Ohr. Direkt alle Schuhe an, Decken ausgeklopft, M. noch gar nicht richtig wach, da bin ich schon baren Beines im Stechschritt durch das Brennesselfeld, nur weg hier, zu Hause ist auch schön!
Wir haben noch zwei freie Tage und einen ganzen kommenden Sommer vor uns, diese Serie mach ich jetzt sowas von voll!
Schwimmbäder, Baggerlöcher. Überfüllte angesagte italienische Insidertipps und Boote mit Bio-Eis. Joggingstrecken und eigentlich leere Geheimtipps.
All das werde ich endlich einmal los; ach hätte ich schon vor Jahren diese Serie hier, aber es ist nie zu spät, weil:
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer.
Wir sehen uns. Wenn nicht hier, dann ganz sicher an einem einsamen Ort. Ganz sicher.
Ich, Du, und noch einige Tausend anderer Großstädter, auf der Suche nach dem einsamen Ding und sich selbst.
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