Dienstag, 24. Mai 2005
biernarkose an vollmond an maxgoldt.
ich sags direkt am anfang : max goldt war weniger als lala.
ich fand ihn uninspiriert, er verströmte die fleissigkeit eines postbeamten kurz vor der mittagspause, zog sein festes programm durch, und gut war. keine anekdote, keine perle, nichts.
die leute lachten an den richtigen stellen, und ich versank in einer riesenflasche grolsch, die mich dank abwesenden abendessens recht schnell in den grolsch-himmel schoss.
vor mir mein lesungsfluch, es ändert sich nichts, oder warum sitzen die unter20jährigen hühner in 4er-formation immer vor mir , die sich vorher noch schnell im kollektiv gegenseitig die haare gemacht haben ? den ganzen abend nervös zappelige barbieköpfe mit überspannt wippendem zopfhaar, da wird einem irgendwann seekrank zumute, wenn man doch eigentlich dem autor zumindest ansatzweise folgen will. m. schlief ausnahmsweise mal nicht ein, und falls sich jemand gefragt haben sollte, was diese nervige geräuschkulisse seit exakt nach der pause war, also so ein sound, den auch katzen mit trockenfutter hinbekommen : er wars. und ich wars schuld, weil ich hab ihm die tüte mit den pistazien, gesalzen in schale gegeben. und herr goldt ?
er maulte nicht über die digitalblitze, er trank nach jedem text genau ein glas wasser, ihn störte scheinbar die unruhige sippschaft im saal nicht, er machte homo-witze genau so, dass sich die beiden jungs in reihe eins nicht blöd vorkamen, er setzte den text über leute aus der reihe eins genau so, das die alle ins schunkeln kamen vor lachen, und er kam nach noch unter einer minute applaus für die zugabe raus, mit zwei kurzen texten, aber fragt mich nicht. diesmal habe ich es verpennt. ich weiß nur noch, da ging es um beläge, ich erinnere mich an worte wie fussbad, parmesan käse und ein pfund zungenbelag, aber ich war in der grolsch-narkose und das beste an der lesung war das ende, das aus der stickigen halle fallen, das bild des klaren nachthimmels, wo bella luna hing wie aufgemalt, gigantisch, hell und sehr schlimm erleuchtend.
die besten pointen hat sometimes wohl doch die natur.
ich fand ihn uninspiriert, er verströmte die fleissigkeit eines postbeamten kurz vor der mittagspause, zog sein festes programm durch, und gut war. keine anekdote, keine perle, nichts.
die leute lachten an den richtigen stellen, und ich versank in einer riesenflasche grolsch, die mich dank abwesenden abendessens recht schnell in den grolsch-himmel schoss.
vor mir mein lesungsfluch, es ändert sich nichts, oder warum sitzen die unter20jährigen hühner in 4er-formation immer vor mir , die sich vorher noch schnell im kollektiv gegenseitig die haare gemacht haben ? den ganzen abend nervös zappelige barbieköpfe mit überspannt wippendem zopfhaar, da wird einem irgendwann seekrank zumute, wenn man doch eigentlich dem autor zumindest ansatzweise folgen will. m. schlief ausnahmsweise mal nicht ein, und falls sich jemand gefragt haben sollte, was diese nervige geräuschkulisse seit exakt nach der pause war, also so ein sound, den auch katzen mit trockenfutter hinbekommen : er wars. und ich wars schuld, weil ich hab ihm die tüte mit den pistazien, gesalzen in schale gegeben. und herr goldt ?
er maulte nicht über die digitalblitze, er trank nach jedem text genau ein glas wasser, ihn störte scheinbar die unruhige sippschaft im saal nicht, er machte homo-witze genau so, dass sich die beiden jungs in reihe eins nicht blöd vorkamen, er setzte den text über leute aus der reihe eins genau so, das die alle ins schunkeln kamen vor lachen, und er kam nach noch unter einer minute applaus für die zugabe raus, mit zwei kurzen texten, aber fragt mich nicht. diesmal habe ich es verpennt. ich weiß nur noch, da ging es um beläge, ich erinnere mich an worte wie fussbad, parmesan käse und ein pfund zungenbelag, aber ich war in der grolsch-narkose und das beste an der lesung war das ende, das aus der stickigen halle fallen, das bild des klaren nachthimmels, wo bella luna hing wie aufgemalt, gigantisch, hell und sehr schlimm erleuchtend.
die besten pointen hat sometimes wohl doch die natur.
Sonntag, 8. Mai 2005
die sache mit der liebe und DVDs
das schöne am übermüdet sein ist ja diese unglaubliche lethargie, die einen am besten dann erwischt, wenn man eh schon liegt.
die letzten zwei, drei wochen lag ich ein paar mal, und das ist das ergebnis :
jeder liebt irgendwas, ob gesund oder ungesund, ob gut geliebt oder schlecht geliebt, für denjenigen ists egal, hauptsache er hat etwas was er richtig lieben kann.
( wer jetzt glaubt, hier kommt ein schnuckeliger text über supi-dupi-frühlingscontent, der kann direkt weitergehen )
in supersize me sah ich leute ihre burger lieben, hitler liebte in der untergang seinen deutschen schäferhund so sehr, dass er ihn kurz vor sich umbrachte, heidi liebte ihren ziegenpeter und charly brown das mädchen mit den roten haaren.
gestern abend kam ich zum nachholen von before sunset, und was soll ich sagen ? before sunrise fand ich früher toll, und ich sage bewußt früher, weil ich jetzt in einem alter stecke, wo ich selber schon bessere dialoge geführt habe, an irgendwelchen brückenpfeilern gelehnt, aber ich wollte ja wissen wie es den beiden ergangen ist, die alte frage, die uns mädchen immer wieder brennend interessiert : und ? kam er ?
sie trafen sich also nach knapp zehn jahren in paris wieder, er, jesse, der autor, sie, celine, irgendwas politisch korrektes. er stellte sein buch über sie vor, sie kam, er freute sich, und sie gingen wieder durch strassen, diesmal also paris.
ich fange als erstes mal wieder mit den sachen an, die mich nervten. ich werde dafür eh gesteinigt, aber ich hab nichts mehr zu verlieren, ich hab die absätze eh schon in der höllentür :
ethan hawke sah aus wie auf junk und julie delphie war so hektisch, dass ich die ganze zeit dachte, boah, bind der doch mal die arme auf den rücken. so in etwa.
dann spielt so was natürlich immer im sommer in paris. weiß jemand zufällig, was diese stadt im sommer ausdünstet, wie viel kilo fiffi-a-a auf den strassen dampft und wie die seine vor regen duften kann ? und warum eigentlich nicht mal im herbst oder winter ? war jemand mal im winter nach der jahreswende in paris unterwegs ? ich habe selten irgendwo so schlimm gefroren wie in paris im februar, so viel steht fest, die stadt ist kälter als ein freezer, aber das wird in filmen ja nie gezeigt, die gehen auf nummer sicher und spielen immer im sommer wo man lustig an ecken verweilt, wo das hemdchen im wind der seine flattert und man sich nicht die ganze zeit fragt, wo das nächste café ist, in dem man auftauen kann.
aber ich hab den faden verloren, wo war ich ? ach ja, hitler und sein hund, charlie brown und das rothaarige mädchen, jesse und celine.
ich würde ja lügen, wenn der film nicht auch mich gekriegt hätte, zumindest in schwachen momenten.
die szene, wo sie sich fragen, wer zu der verabredung nach wien kam zum beispiel. sie kam nicht, weil ihre oma gestorben war, er sagte er wäre auch nicht dort gewesen. dann ist sie stinkig, weil er nicht kam und keinen guten grund hatte. bis sie merkte, dass er doch da war, er hatte es nur nicht sagen wollen, zuerst. kleine momente, wo echtes leben durchkam, die fenster weit aufriss und ich mir dachte : genau, so kanns sein. er war da, er war eine ganze woche in wien und irgendwas ging in ihm kaputt, weil sie nicht dort war.
womit ich direkt zur zweiten szene komme, die mich mit beiden händen gepackt hat : die fahrt im auto durch paris, in der sie sich von ihren beziehungen erzählten, beide hatten eine, beide hatten sich in dieser zurechtgefunden, aber beide waren unglücklich weil eben beide gelernt hatten, was es bedeutet sich in einer beziehung zu arrangieren.
nun sassen sie in diesem auto in dieser schönen ( doch doch, ich liebe paris ) stadt, hatten sich endlich wiedergefunden, waren älter, waren kaputter und fanden sich immer noch hinreissend.
meiner meinung nach war das die perfekte basis, alles, und ich meine alle verdammten wünsche und defizite der letzten zehn jahre auf den anderen zu schieben, genau da in diesem auto in den letzten momenten dieses treffens.
der andere hätte alles sein können, was der aktuelle partner gerade eben nicht ist ? man weiß es nicht, aber man fühlt sich komisch beim zusehen. eine ahnung vielleicht.
jesse ließ sich in celines leben in paris einsinken wie in einen marshmellow, es war alles neu, aufregend und eben sie. und sie ? hatte endlich den einen zuschauer, den sie die ganze zeit vermisst hat. und ich verdrückte tapfer die autoszenenträne.
ich glaube, am ende hatten sie sich, aber es soll ja noch ein dritter teil kommen.
sollte dieser dann im winter in paris spielen, beide frierend und streitend in einem intermarche, das baby kotzt, der wagen streikt, das geld ist knapp und diese neugier ist aus ihren augen verschwunden, vielleicht bin ich dann versöhnt. oder enttäuscht, wer weiß das schon.
die letzten zwei, drei wochen lag ich ein paar mal, und das ist das ergebnis :
jeder liebt irgendwas, ob gesund oder ungesund, ob gut geliebt oder schlecht geliebt, für denjenigen ists egal, hauptsache er hat etwas was er richtig lieben kann.
( wer jetzt glaubt, hier kommt ein schnuckeliger text über supi-dupi-frühlingscontent, der kann direkt weitergehen )
in supersize me sah ich leute ihre burger lieben, hitler liebte in der untergang seinen deutschen schäferhund so sehr, dass er ihn kurz vor sich umbrachte, heidi liebte ihren ziegenpeter und charly brown das mädchen mit den roten haaren.
gestern abend kam ich zum nachholen von before sunset, und was soll ich sagen ? before sunrise fand ich früher toll, und ich sage bewußt früher, weil ich jetzt in einem alter stecke, wo ich selber schon bessere dialoge geführt habe, an irgendwelchen brückenpfeilern gelehnt, aber ich wollte ja wissen wie es den beiden ergangen ist, die alte frage, die uns mädchen immer wieder brennend interessiert : und ? kam er ?
sie trafen sich also nach knapp zehn jahren in paris wieder, er, jesse, der autor, sie, celine, irgendwas politisch korrektes. er stellte sein buch über sie vor, sie kam, er freute sich, und sie gingen wieder durch strassen, diesmal also paris.
ich fange als erstes mal wieder mit den sachen an, die mich nervten. ich werde dafür eh gesteinigt, aber ich hab nichts mehr zu verlieren, ich hab die absätze eh schon in der höllentür :
ethan hawke sah aus wie auf junk und julie delphie war so hektisch, dass ich die ganze zeit dachte, boah, bind der doch mal die arme auf den rücken. so in etwa.
dann spielt so was natürlich immer im sommer in paris. weiß jemand zufällig, was diese stadt im sommer ausdünstet, wie viel kilo fiffi-a-a auf den strassen dampft und wie die seine vor regen duften kann ? und warum eigentlich nicht mal im herbst oder winter ? war jemand mal im winter nach der jahreswende in paris unterwegs ? ich habe selten irgendwo so schlimm gefroren wie in paris im februar, so viel steht fest, die stadt ist kälter als ein freezer, aber das wird in filmen ja nie gezeigt, die gehen auf nummer sicher und spielen immer im sommer wo man lustig an ecken verweilt, wo das hemdchen im wind der seine flattert und man sich nicht die ganze zeit fragt, wo das nächste café ist, in dem man auftauen kann.
aber ich hab den faden verloren, wo war ich ? ach ja, hitler und sein hund, charlie brown und das rothaarige mädchen, jesse und celine.
ich würde ja lügen, wenn der film nicht auch mich gekriegt hätte, zumindest in schwachen momenten.
die szene, wo sie sich fragen, wer zu der verabredung nach wien kam zum beispiel. sie kam nicht, weil ihre oma gestorben war, er sagte er wäre auch nicht dort gewesen. dann ist sie stinkig, weil er nicht kam und keinen guten grund hatte. bis sie merkte, dass er doch da war, er hatte es nur nicht sagen wollen, zuerst. kleine momente, wo echtes leben durchkam, die fenster weit aufriss und ich mir dachte : genau, so kanns sein. er war da, er war eine ganze woche in wien und irgendwas ging in ihm kaputt, weil sie nicht dort war.
womit ich direkt zur zweiten szene komme, die mich mit beiden händen gepackt hat : die fahrt im auto durch paris, in der sie sich von ihren beziehungen erzählten, beide hatten eine, beide hatten sich in dieser zurechtgefunden, aber beide waren unglücklich weil eben beide gelernt hatten, was es bedeutet sich in einer beziehung zu arrangieren.
nun sassen sie in diesem auto in dieser schönen ( doch doch, ich liebe paris ) stadt, hatten sich endlich wiedergefunden, waren älter, waren kaputter und fanden sich immer noch hinreissend.
meiner meinung nach war das die perfekte basis, alles, und ich meine alle verdammten wünsche und defizite der letzten zehn jahre auf den anderen zu schieben, genau da in diesem auto in den letzten momenten dieses treffens.
der andere hätte alles sein können, was der aktuelle partner gerade eben nicht ist ? man weiß es nicht, aber man fühlt sich komisch beim zusehen. eine ahnung vielleicht.
jesse ließ sich in celines leben in paris einsinken wie in einen marshmellow, es war alles neu, aufregend und eben sie. und sie ? hatte endlich den einen zuschauer, den sie die ganze zeit vermisst hat. und ich verdrückte tapfer die autoszenenträne.
ich glaube, am ende hatten sie sich, aber es soll ja noch ein dritter teil kommen.
sollte dieser dann im winter in paris spielen, beide frierend und streitend in einem intermarche, das baby kotzt, der wagen streikt, das geld ist knapp und diese neugier ist aus ihren augen verschwunden, vielleicht bin ich dann versöhnt. oder enttäuscht, wer weiß das schon.
Dienstag, 3. Mai 2005
eigentlich nichts.
mein pod-shuffle ist eine schlampe
-
ein satz, der haften blieb : "wer bin ich, wenn niemand hinsieht ?"
-
ich kann alle desperate housewifes nicht leiden.
( will miranda zurück )
-
neulich sang ich auch bei „wir sind helden“ mit.
-
mitten im sonnenlicht sitzend die frage, welche photos in meinem leben noch gemacht werden.
-
ein lied, sein weg und seine mitbestimmung in andrer leuts leben, auch so eine sache wo man mal einlied blog drüber machen sollte.
-
"Mommy honey, can i go out and kill tonight ?"
-
ein satz, der haften blieb : "wer bin ich, wenn niemand hinsieht ?"
-
ich kann alle desperate housewifes nicht leiden.
( will miranda zurück )
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neulich sang ich auch bei „wir sind helden“ mit.
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mitten im sonnenlicht sitzend die frage, welche photos in meinem leben noch gemacht werden.
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ein lied, sein weg und seine mitbestimmung in andrer leuts leben, auch so eine sache wo man mal ein
-
Samstag, 30. April 2005
guten morgen iTunes.
morgens aufzustehen und als erstes volle suppe über kopfhörer „silver machine“ von hawkwind zu hören, dabei dann zu merken, dass im komischen solo teil ein paar vergessene pilze aus den 80ern in einer anhangdrüse das zappeln anfangen, aber auch das geht schnell vorbei und am ende dann denkt man sich, was denn jetzt zu hawkwind passen könnte und drückt auf miss kitten, und denkt sich wieder, dass das ein verdammt komischer tag werden könnte, so nicht fleisch und nicht fisch, und dann tippt man ein paar zeilen darüber, während die groove armada remixen tut.
(tuten tut die tute, deine ute )
(tuten tut die tute, deine ute )
Mittwoch, 27. April 2005
kakerlaken und bierharz.
jetzt habe ich endlich zeit mich in ruhe hinzusetzen und einen tiefschwarzen espresso gen himmel zu erheben, ein zünftiges "prost"zu rufen und mich fortan für alles im leben gewappnet fühlen, denn gestern um 13:30 war es soweit.
nach stunden des absitzens, nach zig und ein paar mehr euro und nach themen, die den meisten das blut in den adern "stau" rufen lassen, als beispiele auszüge wie folgt :
- wie kommt die schabe auf die pizza ?
- warum kacken mäuse neben lebensmittel und ratten nicht ?
- bierharz in plastikschäuchen
- heringsstipp mit zu wenig hering
- frikadelle mit zu viel brot
- bakterienrassen in bierleitungen
und zuletzt :
- warum muss ich meine kohlendioxyd-flasche in ketten legen ( auf den dias ein zerfetzter wirt ohne gesicht- darum. )
jedenfalls nach all dem erwarben m. und ich mit knallroten augen und knurrendem magen den sogenannten "frikadellen-schein" bei der industrie-und handelskammer.
wir könnten jetzt ein büdchen aufmachen, eine gaststätte oder ein hotel, eine kneipe auch.
machen wir aber nicht. trotzdem brauchen wir die lizenz zum verköstigen, dazu in ein paar wochen mehr.
die frühlingsrollen beim china-mann am hauptbahnhof ersparten wir uns übrigens nach den mannigfaltigen dias des ordungsamtes. wohl bekommts.
nach stunden des absitzens, nach zig und ein paar mehr euro und nach themen, die den meisten das blut in den adern "stau" rufen lassen, als beispiele auszüge wie folgt :
- wie kommt die schabe auf die pizza ?
- warum kacken mäuse neben lebensmittel und ratten nicht ?
- bierharz in plastikschäuchen
- heringsstipp mit zu wenig hering
- frikadelle mit zu viel brot
- bakterienrassen in bierleitungen
und zuletzt :
- warum muss ich meine kohlendioxyd-flasche in ketten legen ( auf den dias ein zerfetzter wirt ohne gesicht- darum. )
jedenfalls nach all dem erwarben m. und ich mit knallroten augen und knurrendem magen den sogenannten "frikadellen-schein" bei der industrie-und handelskammer.
wir könnten jetzt ein büdchen aufmachen, eine gaststätte oder ein hotel, eine kneipe auch.
machen wir aber nicht. trotzdem brauchen wir die lizenz zum verköstigen, dazu in ein paar wochen mehr.
die frühlingsrollen beim china-mann am hauptbahnhof ersparten wir uns übrigens nach den mannigfaltigen dias des ordungsamtes. wohl bekommts.
Montag, 25. April 2005
sternenkriege sonntags.
auftakt zum "blockbuster" am sonntag abend.
der fernseher ist auf "are u nuts" lautstärke, m. hat den mund voll mit chips und die fliehschrift von star wars II rauscht los, richtung weltall.
notiz für mich : wenn ich beim ersten satz schon folgendes lese
"Es herrscht Aufruhr im galaktischen Salat ..."
statt Senat , dann sollte ich mir ernsthafte gedanken machen, ob so ein jungsfilm auch was für mich ist.
ich kann nicht über grammatikalische kriegszustände aus alienmündern hinwegsehen, ich muss lachen, wenn wer galaktisch dramatisch stirbt und ich bin wie im guten, alten karneval permanent irritiert, wenn einem giraffenhalsige aliens mit brüsten cocktails mischen.
( aber ohne mit der wimper zu zucken alle drei teile des "paten" angucken kann, und dort mit spaghetti in den mundwinkeln alles für völlig normal hinnehme. )
und das die untertitel im film alle so eklig kursiv sind, das find ich auch voll 80er.
der fernseher ist auf "are u nuts" lautstärke, m. hat den mund voll mit chips und die fliehschrift von star wars II rauscht los, richtung weltall.
notiz für mich : wenn ich beim ersten satz schon folgendes lese
"Es herrscht Aufruhr im galaktischen Salat ..."
statt Senat , dann sollte ich mir ernsthafte gedanken machen, ob so ein jungsfilm auch was für mich ist.
ich kann nicht über grammatikalische kriegszustände aus alienmündern hinwegsehen, ich muss lachen, wenn wer galaktisch dramatisch stirbt und ich bin wie im guten, alten karneval permanent irritiert, wenn einem giraffenhalsige aliens mit brüsten cocktails mischen.
( aber ohne mit der wimper zu zucken alle drei teile des "paten" angucken kann, und dort mit spaghetti in den mundwinkeln alles für völlig normal hinnehme. )
und das die untertitel im film alle so eklig kursiv sind, das find ich auch voll 80er.
Freitag, 22. April 2005
sie befinden sich hier ->
lief letzte nacht als ticker unter meinem s/w-traum mit einblendungen in vergangenheit und zukunft und einer autoralley in den bergen. ich sah mich unter meinem laptop liegen, nach luft schnappen und mit den beinen strampeln, während mein kopf mit den augen voran in eine gigantische, pulsierende und trieffeuchte excel-datei gezogen wurde. ich sah mich ( verg.) durch paris gehen, es war ein warmer frühlingstag und die stadt war noch nicht in eimerweise hundescheiße versunken, und mit den fingern strich ich zart an einer friedhofsmauer entlang, fühlte die geschmiedeten eisen unter den warmen handinnenflächen und ließ mich vom duft frischer crêpes in eine gasse ziehen, als ich plötzlich in eine tiefe grube ( achtung, szenenwechsel, dramatisch, zukunft ) voll mit nutella fiel, das aber nicht lecker lecker war, sondern eher so baba ah-ah ( zeitlos bis prä-natal wg. eingeschränktem wortschatz ), und dann wachte ich auf, schüttelte mein shirt auf und rollte mich wieder ein, den blick fest auf
sie befinden sich hier-> gerichtet, stellte mich genau auf den roten punkt und fiel sofort wieder meile um meile tiefer in die freud-lose traumwelt ( kein sex inside, zukunft ? -klammer in klammer - text : Waaaah! text ende klammer in klammer zu ).
ich robbte auf allen vieren an fluoriszierenden flamingos vorbei, und während ich mich noch wunderte, weil wer hatte schon mal von bösartigen flamingos gehört, da riss einer ganz hinten den schnabel weit auf um herzhaft zu gähnen, und bei dem anblick seiner rotverschmierten reisszähne robbte ich gleich noch viel viel leiser und mit viel geschick durch den schlick ( gegenw., hiphop ), während ein gigantischer tausenfüssler mit den namen des immobilienmaklers, den ich heute um drei wieder in seine hektischen knopfaugen gucken darf ( zukunft), mit verträgen in seinen ersten 68 handfüssen wedelnd und dinge rufend, die ich nicht verstand, weil die flamingos so laut kreischten.
sie befinden sich hier ->
wo war der rote punkt ? ach ja, da, genau, schnell hin, eine gesunde orientierung ist ja heutzutage nicht mit keksen aufzuwiegen und ich halte ja eh nur durch bis heute abend, wenn die träume der nacht geschichte sind, der makler kugelrund und feist seine knopfaugen von der brille trennt und in seine eigenen nächtlichen kuriositätenparks entfleucht, dann, wenn alles böse sich zur ruhe setzt werde ich m. in seinen neuen alptraum zerren. eine lesung mit leuten, die andauernd ihre brille auf die nasenwurzel wuchten und schelmisch pointiert gackern in schwarzen rollkragenpullovern. heute abend liest ***harry rowohlt in kaarst, und ja, ich bin die, die dann total entspannt an den falschen stellen lacht und gar nicht mehr gehen will, weil alle sonett ruhig sind und keiner einem häppchen aufdrücken will und sagt "DAS , jaaa, das ist kunst, das erkenne ich sofort."
nein, sie werden alle die schnauze halten, und harry himself reden lassen, und wenn er eine pooh- geschichte bringt werde ich selig grunzend ins weinglas gleiten, noch mal kurz an der oberfläche mit den nackten füssen plantschen und dann auf ewig untergehen, lächelnd und mit einem "hicks" auf den lippen.
sie befinden sich HIER-> !
ach so.
*** hinter dem gelb gesprayten wort "harry" befindet sich eine leseperle. bitte anklicken und durchlesen, falls nicht eh schon geschehen, danke.
sie befinden sich hier-> gerichtet, stellte mich genau auf den roten punkt und fiel sofort wieder meile um meile tiefer in die freud-lose traumwelt ( kein sex inside, zukunft ? -klammer in klammer - text : Waaaah! text ende klammer in klammer zu ).
ich robbte auf allen vieren an fluoriszierenden flamingos vorbei, und während ich mich noch wunderte, weil wer hatte schon mal von bösartigen flamingos gehört, da riss einer ganz hinten den schnabel weit auf um herzhaft zu gähnen, und bei dem anblick seiner rotverschmierten reisszähne robbte ich gleich noch viel viel leiser und mit viel geschick durch den schlick ( gegenw., hiphop ), während ein gigantischer tausenfüssler mit den namen des immobilienmaklers, den ich heute um drei wieder in seine hektischen knopfaugen gucken darf ( zukunft), mit verträgen in seinen ersten 68 handfüssen wedelnd und dinge rufend, die ich nicht verstand, weil die flamingos so laut kreischten.
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wo war der rote punkt ? ach ja, da, genau, schnell hin, eine gesunde orientierung ist ja heutzutage nicht mit keksen aufzuwiegen und ich halte ja eh nur durch bis heute abend, wenn die träume der nacht geschichte sind, der makler kugelrund und feist seine knopfaugen von der brille trennt und in seine eigenen nächtlichen kuriositätenparks entfleucht, dann, wenn alles böse sich zur ruhe setzt werde ich m. in seinen neuen alptraum zerren. eine lesung mit leuten, die andauernd ihre brille auf die nasenwurzel wuchten und schelmisch pointiert gackern in schwarzen rollkragenpullovern. heute abend liest ***harry rowohlt in kaarst, und ja, ich bin die, die dann total entspannt an den falschen stellen lacht und gar nicht mehr gehen will, weil alle so
nein, sie werden alle die schnauze halten, und harry himself reden lassen, und wenn er eine pooh- geschichte bringt werde ich selig grunzend ins weinglas gleiten, noch mal kurz an der oberfläche mit den nackten füssen plantschen und dann auf ewig untergehen, lächelnd und mit einem "hicks" auf den lippen.
sie befinden sich HIER-> !
ach so.
*** hinter dem gelb gesprayten wort "harry" befindet sich eine leseperle. bitte anklicken und durchlesen, falls nicht eh schon geschehen, danke.
Mittwoch, 20. April 2005
abgesegnet.
war ja klar, dass ich mal wieder das ende verpasse.
da liege ich vor knapp zwei wochen debil in der couchdelle und die unbekannte aberneurotische gutherzige katholin in mir heult sich die tempos voll, weil papst johannes paul nach einer nicht enden wollenden zeremonie endlich ( drei tage öffentlich rotten ist genug ) in seine gruft darf ( sagt die getaufte protestantin, die endlich wieder die oberhand hat ), da wird dann das konklave schnell erledigt, bevor die ganze welt web-cams installieren kann ( früher war alles anders ), ich ohne netzzugang am arbeiten ( wie früher, und ich suche immer noch nach dem brwoser-icon auf dem desk ), ohne netzzugang am abendessen und dann zu hause seh ich überall das wort "ratzinger" ( hallöchen auch ). so.
das hat mich insofern geärgert, weil es mir mal wieder an wettpartnern vorab gemangelt hat. ich find wetten ja tödlich geil, wo bekommt man heutzutage noch den täglichen thrill ausser bei absolut idiotischen wetten zu sagen "ja klar". jedenfalls hab ich ( also die heidin in mir ) vorab geunkt, dass es der ratzinger wird, und das die diesmal nicht lange fackeln, die wollen da alle schnell raus in ihr normales kardinales leben mit internetz und zigarrettchen. und was war ? zack, montag rein, bumms, dienstag raus, das nenn ich mal entscheidungsfreudig. und - konnte ich "heureka" rufen, weil ich eine kiste wassereis gewonnen habe ? nein.
aber egal, das thema ist endlich vom tisch ( die kuh vom eis ),
karl heißt jetzt benedikt XVI., ich heiße heute Lu die I. und stelle für die gemeinde noch eben eine liste zusammen, mit sätzen und wörtern, die ich dann ab heute bitte nicht mehr hören möchte :
1. "der papst liegt im sterben."
2. habemus papam. ( haben es jetzt alle blogs einmal rumgereicht ? )
3. "rom soll ja schön sein."
4. "ich habe hier bruder paulus neben mir stehen und ..."
5. das konklave
6. weißer rauch
7. "dope for the pope"
8. "das neueste vom neuen papst..."
9. "wir habe eine schalte nach rom, wo..."
10. " es heißt ja, wer als papst ins konklave geht, kommt als kardinal wieder heraus ..."
amen. (ich fahr jetzt zu IKEA, solveig und köttbullar huldigen)
da liege ich vor knapp zwei wochen debil in der couchdelle und die unbekannte aber
das hat mich insofern geärgert, weil es mir mal wieder an wettpartnern vorab gemangelt hat. ich find wetten ja tödlich geil, wo bekommt man heutzutage noch den täglichen thrill ausser bei absolut idiotischen wetten zu sagen "ja klar". jedenfalls hab ich ( also die heidin in mir ) vorab geunkt, dass es der ratzinger wird, und das die diesmal nicht lange fackeln, die wollen da alle schnell raus in ihr normales kardinales leben mit internetz und zigarrettchen. und was war ? zack, montag rein, bumms, dienstag raus, das nenn ich mal entscheidungsfreudig. und - konnte ich "heureka" rufen, weil ich eine kiste wassereis gewonnen habe ? nein.
aber egal, das thema ist endlich vom tisch ( die kuh vom eis ),
karl heißt jetzt benedikt XVI., ich heiße heute Lu die I. und stelle für die gemeinde noch eben eine liste zusammen, mit sätzen und wörtern, die ich dann ab heute bitte nicht mehr hören möchte :
1. "der papst liegt im sterben."
2. habemus papam. ( haben es jetzt alle blogs einmal rumgereicht ? )
3. "rom soll ja schön sein."
4. "ich habe hier bruder paulus neben mir stehen und ..."
5. das konklave
6. weißer rauch
7. "dope for the pope"
8. "das neueste vom neuen papst..."
9. "wir habe eine schalte nach rom, wo..."
10. " es heißt ja, wer als papst ins konklave geht, kommt als kardinal wieder heraus ..."
amen. (ich fahr jetzt zu IKEA, solveig und köttbullar huldigen)
Montag, 18. April 2005
unbezahlbare.
und dann ist da dieser tagelange stress, diese falte, die sich ins gesicht einbürgert, dieser permanente ausdruck im augenaufschlag, den ich gedruckt auf shirt gerne hätte.
"bitte abstand halten", danke.
und dann sind da doch diese dinge, die genau passen. existenzgründung hin, nächtliche alpträume her, es sind die kleinigkeiten, die den tag machen.
zum beispiel der heimweg von job 1, quer durch lierefeld und flingern. musik im ohr, spass an der arbeit, spass am weg mit rad, laut singend an LKWs vorbei. vollbremsung vor einem sushi-laden, unbändige lust auf einen milchshake nach sechs, mit dem rad durchs drive in, alles ist möglich und der tag wird angenehm.
und dann dieser moment, in dem man nie eine kamera zur hand hat - eine balkontür geht auf, ich stehe auf der strasse an der ampel. auf den balkon tritt ein mann mit einem brustpelz, in dem ein nagetier wohnen könnte, das unterhemd sitzt stramm über dem bierbauch und der lidschatten ist nachtblau. auf dem kopf wickler und eine wireless trockenhaube, fast lautlos. ich grinse einmal um den ganzen kopf und finde es schade, diesen moment nicht konservieren zu können, denke blog-gerecht und verwerfe es wieder.
abendstimmungen, shake im bauch und das viertel glüht kurz sonnig auf, als ich um die letzte ecke biege, und sich hinter mir eine balkontür schließt.
"bitte abstand halten", danke.
und dann sind da doch diese dinge, die genau passen. existenzgründung hin, nächtliche alpträume her, es sind die kleinigkeiten, die den tag machen.
zum beispiel der heimweg von job 1, quer durch lierefeld und flingern. musik im ohr, spass an der arbeit, spass am weg mit rad, laut singend an LKWs vorbei. vollbremsung vor einem sushi-laden, unbändige lust auf einen milchshake nach sechs, mit dem rad durchs drive in, alles ist möglich und der tag wird angenehm.
und dann dieser moment, in dem man nie eine kamera zur hand hat - eine balkontür geht auf, ich stehe auf der strasse an der ampel. auf den balkon tritt ein mann mit einem brustpelz, in dem ein nagetier wohnen könnte, das unterhemd sitzt stramm über dem bierbauch und der lidschatten ist nachtblau. auf dem kopf wickler und eine wireless trockenhaube, fast lautlos. ich grinse einmal um den ganzen kopf und finde es schade, diesen moment nicht konservieren zu können, denke blog-gerecht und verwerfe es wieder.
abendstimmungen, shake im bauch und das viertel glüht kurz sonnig auf, als ich um die letzte ecke biege, und sich hinter mir eine balkontür schließt.
Donnerstag, 14. April 2005
queen of the pack.
ja genau, ihr schlingel ... ich war die, die ihr eben mitten in lierenfeld fast vom fahrrad auf den asphalt gehupt habt.
ich konnte trotz iPod im ohr noch den lauten schrei "hey, das ist doch die Luuu!" aus dem rechten seitenfenster direkt links neben mir hören, während das gefühl ein paar direkt auf meine aus versehen nackige nutellahüfte geheftete augenpaare immer stärker wurde.
geoutet u.a. durch meine rote tasche ( nicht durch die schuhe wie in hamburg immer ), wie aufmerksam, die leser.
ich finds ja schön, wenn ihr euch freut mich zuouten treffen, ich freu mich ja auch harhar- aber bitte freut euch leise, ich bin nämlich gern in gedanken wenn ich durchs viertel kutschiere, ich meine, ich bin WIRKLICH in gedanken und somit extrem erschreckbar und unfallgefährdet.
das mit dem "geiler arsch" überhöre ich jetzt mal nachträglich scheiß baggy-pants, aber danke.
nur die lady auf dem rücksitz sah extrem angepisst aus, das konnte ich an der ampel dann noch sehen.
und ja, ich schreibs über euch, und ja, euch auch nen schönen abend. ( und das nächste mal will ich anständige (!)musike aus dem auto hören, nicht so ein warmduscherzeug. )
ich konnte trotz iPod im ohr noch den lauten schrei "hey, das ist doch die Luuu!" aus dem rechten seitenfenster direkt links neben mir hören, während das gefühl ein paar direkt auf meine aus versehen nackige nutellahüfte geheftete augenpaare immer stärker wurde.
geoutet u.a. durch meine rote tasche ( nicht durch die schuhe wie in hamburg immer ), wie aufmerksam, die leser.
ich finds ja schön, wenn ihr euch freut mich zu
das mit dem "geiler arsch" überhöre ich jetzt mal nachträglich
nur die lady auf dem rücksitz sah extrem angepisst aus, das konnte ich an der ampel dann noch sehen.
und ja, ich schreibs über euch, und ja, euch auch nen schönen abend. ( und das nächste mal will ich anständige (!)musike aus dem auto hören, nicht so ein warmduscherzeug. )
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