Freitag, 7. Oktober 2005

mittagsschlafloch mit inhalt.

mit dem blutzuckertief nach dem berg mittagsnudeln in die tiefe der couch gerauscht und kurz verweilt. träumte, ich hätte mein ganzes englisch nur ausgedacht, eine wohnung in hamburg angemietet, schon vor wochen, und dann einfach vergessen
( denselben traum habe ich ansonsten mit babys. ich habe ein baby und vergesse es überall, und dann fällt mir plötzlich zu hause beim duschen ein, dass mein spross ja noch beim aldi im wagen liegen müsste, und dabei war der einkauf schon vorgestern. )
und eine rasende erkältung, die von hier auf gleich mit hohem fieber einhergeht und meinen ganzen tag in der mitte auseinanderbricht. merkte dann bei einem krassen niesser des auf mir liegenden leaderfellchens, dass das fieberfeeling von katz auf dem bauch und heizkissen an den füssen kam, und überlegte, ob ich so eine frisur wie bei verrückt nach mary hinbekommen könnte, mit dem katzrotz im haar.

halber tach weg, mist.
joggen, gähnen, zur besten freundin fahren und überfall auf deren tapeziertische planen. gegen halb elf bericht über prag im TV. biertest wird verlegt, nicht wegen prag, sondern weil der prager sagt, wir hätten nur zwei sorten im haus, das würde nicht reichen für einen test. morgen also alle biobiere aufkaufen und abends besäufnis wie die hardcoreökos.
mit crackern.

prost!


traumstoff mit quadratmeterangabe.

als hätte ich es nicht schon gestern gewußt, die nacht war dann eher eine vermessungsgeschichte, denn erholsamer schlaf.
kaum hatte ich drei minus-punkte aus der welt gerückt, um die terrasse zu rechtfertigen inklusive der locker 400 euronen, die ich für diese bräuchte, um sie fellchensicher zu machen und komplett zu begrünen, da fiel mir unser mannshoher kühlschrank ein. der kann da nicht mitwohnen, genau wie die anderen möbel, mein antiker schrank hermann, der große gasherd, die zweite couch.
kurz gefasst heisst das, wir könnten kaum möbel mitnehmen, diese auch nicht lagern, weil kein keller da ist, dafür hätten wir ruhe und den dachboden als gemeinsames großes arbeitszimmer.
dafür müssten wir in einer ikea-billy-regal wohnung mit schrägen klarkommen. dafür hätten wir einen größeren balkon mit fettem ausblick.
dafür würden wir aber auch noch mal 2o0 euro mehr ausgeben.
dafür hätten wir aber unsere küche nicht mehr, sondern herdplatten und ikeaschränke in weiss.
dafür müssten wir aber nicht vier mal die woche in diesen stadtteil fahren, wie wir es sonst immer tun, zum luft schnappen, zum laufen, zum am fluss sitzen.
dafür ...

WAAAAH!

ich entknote jetzt meinen geplagten kopf, indem ich eine +/- liste mache.


Freitag, 7. Oktober 2005

billige weiber, snuff und schwarz weiß photos.

ich weiß von heute morgen nicht mehr viel, nur das ich irgendwas nach kurz nach sieben, eher so im raum von viertel nach, aus dem warmen haus, kwatsch, aus dem haus fiel, richtung bus rannte, dem fahrer meine haarspange statt dem ticket zeigte, mir dafür fast die frisur mit ticket 2000 band, und dann mechanisch und leise murrend am shuffelchen rumfingerte, der mich stumm und ein wenig vorwurfsvoll anstarrte. bis ich merkte, dass die verbindung zwischen shuffle und kopfhörer in den tiefen meiner tasche unplugged & interruptet war, war ichs schon leid, und wollte der stille zuhören.
der stille.
morgens im 721er auf der junkie-transitstrecke mit stationen am notbehelf für wohnungslose, bei den stadtdealern hauptbahnhof, ehzettera pepe.
bis ich dann bei meinem job war, ausser der reihe am morgen, war ich irgendwie von kopfweh geplagt, hatte schlechte laune und trat in einen hundehaufen von größe und umfang einer tellermine.
hurra.

mittags schnell alles rückwärts, da ich es in der halben stunde morgendlichen durchdiewohnungtorkelns nicht auf die reihe bekam, die fellchen zu stopfen UND mir die haare zu waschen UND mich gedeckt und leicht angespießt zu kleiden, für die wohnungsbesichtigung am abend.
remember viertelflucht ?
den letzten stein des anstosses traf ich dann prompt heute mittag beim weg zur zweiten tagessschicht. ich dezent gut gelaunt dank einem liter kaffee in der blutbahn UND frisch geföhnt, rannte dem bösen nachbarn über die füsse, der - wie der rest des viertels- geschwächt vom ramadan die treppen hochschnaufte.
ich : tach, sie wollt ich sprechen.
er: äh...
ich : nur kurz, wollte tschuldigung sagen für vor kurzem, als ich sie und ihre ganze besuchergruppe nachts im treppenhaus für diesen immensen krach anbrüllte, den sie da gemacht haben.
er: is alles eh vergessen, so.
ich : neneee, ich will schon, dass sie das verstehen. da war grad mein vater tot, und mein bruder dann auch, und da hatte ich eh schlafstörungen und da lagen mir dann wohl die nerven blank, als sie alle nachts so im treppenhaus krach gemacht haben, beim tschö sagen, mit lautem kreischen und so.
er: ??? is schon gut.
ich : okay, tschö dann.

himmelhoch, ich sachet ja. ich also mit heldinnenbrust vor die tür, weil der jetzt mit allem gerechnet hatte, nur nicht mit einer entschuldigung. im segel gestorbene brise, wenn se wissen, was ich meine. auf die morddrohungen seitens seiner zauberhaften familie und den konsequenzen, sollte mir dieser menschliche pitbull auch nur einmal näher als einen meter an die wäsche kommen, gehe ich dann beim nächsten mal ein, nachbarn trifft man ja gern mal an den aschtonnen oder im keller.
und da wären wir auch schon wieder zurück bei der viertelflucht und unserem neuen leben auf dem land. wir standen dann pünktlich wie die maurer in dieser hübschen wohnung, mit blick übers volmerswerther ackerland, die brücke im blick und der waschkeller duftete tatsächlich nach waschpulver, wo zu hause 9700 blinde spinnen rennen und der nasse schimmel das alphabet erlernt, nachts im keller. alles schön, soweit.
nur ... sind unsere altbau-möbel zu groß, und essen und miete wird auch eng. ruhige spießerwohnungen mit tollem blick und sauberem keller muss man teuer bezahlen, und unsere ollen möbel mögen wir schon ganz gern. heute nacht dann also wieder bettwälzen statt schlafen, quadratmeter matchen, pro und contras an die innenseite der augenlider sprayen. wo ist der mittelweg, wo die schatztruhe, um platz zu bezahlen ?

ich will ein knusperhaus.

heute werden keine helden mehr gezeugt, china nicht vernichtet, jäger nicht gestoppt und der fernseher bleibt auch aus.
eine volle wanne rotwein, ein volles glas mit schaum, und drei tage am stück frei, die dann doch nicht frei sind, der trödel am sonntag macht sich schließlich nicht von allein.

an alle, die hier lesen und mich schon aus ihrem hirn gelöscht haben : morgen schaff ich das mit den mails und dem "antworten", ganz bestimmt.

öch.

!!!

gute nacht welt, du kannst mich auch mal.

( wer sich fragt, was die super überschrift mit dem öden text zu tun hat : nichts. )


Montag, 26. September 2005

de(r)montag(e)

so ist das, wenn einem keine knackige üschrift zum geschrumbel im kopf tolle idee in klammern zum montag einfällt. was soll das für ein tag werden, der nachts um 3:05 anfing, mit einem sound, als hätte mein nachbar ein ferkel in seinem garten angebissen ( obwohl das natürlich gar nicht geht, weil meine nachbarn türkischer herkunft und kein schwein und so, aber das ist ja hier grad wurscht ). zwischen kreischbeginn und aus dem fenster hängen um jeden tierquäler allein schon durch 3:05 aussehen in die flucht zu schlagen lagen echt trainierte 2,4 sekunden, dank beschleunigung in der kurve um den wäscheständer herum.
als ich dann bis zum bauchnabel aus dem fenster hing, kreischt "es" immer noch wie frisch abgestochen, aber ich dachte, bevor ich theorien über aliens mit lautsprecher im hals oder wirklich grad frisch sterbende plüschknäuel zu ende denke, entscheide ich mich für das nahe liegende, bzw. kreischende : elstern.
was auch immer zu solch einem kreischen ( nicht das normale schnattern, was die vollzeit machen, sondern wirkliches kreischen mit bis-in-die-knochen-hören! ) führte, also nachbars katz mit hüngerchen oder vielleicht was falsches gegessen, es war vorbei, als ich zwei mal laut in die hände klatschte.

to_ten_stille.
wenn man als eingreifender mensch mit einem nachtpuls von um die 90 dann wieder im plümo liegt, und nicht einschlafen kann, dann fragt man sich so gegen 4 uhr, ob man durch das klatschen das arme federgeschöpf vielleicht von der katz abgelenkt hatte, beide kurz verdutzt inne hielten, und die katz sich dann dachte und jetzt zerbeiss ichs und dann war ruhe, und ich mittäterin?

aber ich wollte mich eigentlich fragen, was das für ein tag wird, der mit nächtlichen unterbrechungen und einem mordshunger auf pizza doppelt käse seinen anfang nimmt ?
er sieht ganz normal aus, dieser montag morgen, die sonne scheint zuckersüss durch die fenster, die fellchen schnurren wie die nähmaschinen und ich, noch nicht ganz in dieser welt rufe dem bettverlassenden m. zu, er solle bitte sämtliche vorstellungsgespräche in hamburg auf freitage legen.
nee, is klar.

noch mit schlafzimmerblick eine kleine netztour, keine musik, keine pizza, nur kaffee und ich.
sowieso. die verbindung von morgens, sonnendurchfluteter küche und kaffeeduft, die könnte ich in dosen packen, so fröhlich macht mich das immer wieder.
und bei der neige meines glases, ich glaube nicht unbedingt an die montage und ihre oft angedachte und beschriebene schlechtigkeit. ich glaube eher an die bösartigkeit eines sonntags. schon als kind fand ich sonntage oft superlangweilig, überhauptnichtgemütlich und ambestenwennvorbei.
das hat sich irgendwie gehalten. wenn mein sonntag nicht mit netten dingen ausgefüllt ist, dann bekomm ich den sonntagskoller, und der passt vielleicht in den rahmen, aber macht keinen spass. er setzt sich zusammen aus buden-und verpflichtungskoller in netter begleitung von alles-zu und natur-überfüllt. all die orte, wo ich unter der woche gerne bin, sind von familien überlaufen, im wald menschen auf fernsehentzug, die alles gnadenlos anstarren, was ihnen über den weg läuft, oder die kolonnenfamilien, die zu siebent mit bollerwagen an papas fahrrad die fahrad- und fussgängerwege zu gefährlichen brennpunkten werden lassen, erst recht, wenn der familienhund nicht mit im bollerwagen sitzt, sondern mal total frei umherlaufen darf. waldorfhundeschule für städter. und kaum wird eins der jungesippe per namen ausgerufen, drehen sich fünf andere maries oder maxe aus fremdsippen um.
tja.

also läßt man die brikären orte, die mal eben erreichbar schnell gewesen wären, und fährt lieber "raus". und macht somit seinen umweltengel verbittert, weil man fährt mindestens eine halbe stunde autobahn "raus" um relativ allein die natur zu geniessen, wie man so schön sagt. und tut man das nicht rechtzeitig, verpasst sozusagen das zeitfenster, dann geht es uns wie gestern, und man verbringt zur strafe den kompletten nachmittag plus beginn des abends zwischen zwei müttern, erst die eine, dann die andere, die erst mal abstecken, mit was einem die andere denn schon abgefüttert hat.
4,5 stunden nicht wissen, was man reden soll. der kuchen schmeckt grauenvoll, und ich will keine kinderphotos gucken, wie ich blondgelockt und nordseenass auf papas schultern turne. die andere front fragt nach dem kuchen, den es gab. sie hätte auch noch einen gebacken. schade, dass enten keinen kuchen sollen, wir hätten gestern dem ganzen stadtweiher zu einer party verholfen.

jetzt ging mein faden mit dem kuchen, aber was solls.
kurz gefasst könnte hier auch stehen : sonntags schnell genug flüchten, dann montags keine lust auf pizza doppelt käse. basta.


Samstag, 24. September 2005

friedhofsdialoge.

"ich war lange nicht bei dir, tut mir leid", sage ich zu dem stück erde, wo mein vater jetzt wohnt. unschlüssig, das gefühl, hier überflüssig zu sein.
ich atme, alle anderen modern. während ich mich mit dem nachrechnen der unbesuchten wochen ablenke, habe ich einen knoten im bauch. meinem vater war es immer wichtig, besucht zu werden, die letzten jahre immer mehr. er freute sich halb tot immer schon vor, wenn ich mich in den zug setzte, und auch die letzten tage im krankenhaus, das letzte telefonat mit meiner mutter, bevor er in die narkose ging, da fragte er auch, ob sie ihn am nächsten tag sofort besuchen würde. sie sagte "natürlich", und ich denke, das gab ihm die routine und zuversicht. wenn man besuch bekommt, dann ist man ja verabredet, dann ist man da. vor allem : man ist.
ich weiß nicht, ob er so dachte, in diesem moment, und vor diesem stück erde stehend könnte ich genau so lange fragen, wie auf eine antwort zu warten.

falls er es irgendwo sehen sollte, genaues weiß man ja nun nie, dann sähe er mich ein wenig reuig an seinem grab stehen, die kerze von dm in der hand, die hatte ich ihm vor ein paar wochen vom einkaufen mitgebracht. diese friedhofskerze und eine flasche alt-bier, weil ich ihm immer düsseldorfer bier mitbrachte, bei meinen besuchen.
ich wartete mit der kerze, bis es dämmerte und die besucher den friedhof verließen. und als sie brannte, öffnete ich die flasche und goss den ganzen inhalt auf sein grab.
prost buchsbäumchen, dachte ich, als der letzte schaum in die dunkle erde sickerte.
prost paps.

"wen machen sie denn hier noch betrunken?" fragte plötzlich jemand neben mir. ein älterer mann, ich hatte ihn nicht kommen hören, und er schaute mich an mit einer mischung aus neugier und skepsis, so wie man besonders große grillen oder hummeln anguckt, mit diesem mißtrauen im blick, ob sie nicht vielleicht doch beissen können.
"einen haufen markierter asche mit einem stein drauf. "antwortet ich. "und sie ?"
"meine frau, also das, was von ihr blieb. in etwa so viel wie von ihrem vater, nehme ich an, es sind ja nachbarn.
asche und einen schlechten charakter, wenn dieser nicht mit verbrannt ist. sie hatte die seele einer räudigen katze, wenn sie wissen, was ich meine."

"und warum sind sie dann hier ? katzenliebe, oder wollten sie ihr jetzt auch etwas übers grab schütten ?"
"ach nein, ich komme nur wegen der familie, damit ich den kindern irgendetwas sagen kann. wenn sie fragen, ob ich "am grab" war, und das tun sie immer. sie sagen das unheilschwanger, so als wenn ich "ja" sagen würde, und sie dann kontern, dass es nicht sein könnte, weil das grab seit letzter woche schon und vor allem plötzlich weg gewesen wäre oder so, ich weiß es auch nicht. immer der selbe tonfall … "warst du am grab, vater?" egal. sie besuchen also ihren vater und schütten altbier auf seine erde. ich gehe davon aus, das es eine nette geste sein soll ?"
"ja. er mochte altbier. und besuche. er war gesellig, so nennt man das wohl. und jetzt denke ich so sachen wie, dass er hier allein in seiner urne liegt. und das es nachts dunkel ist…. all so zeug. "
"deswegen die kerze ?"
"deswegen die kerze! ich denke, das ist der grund, warum ich selten hierhin gehe. ich handle nicht rational, ich denke so sachen wie, dass es nachts kalt wird, dass er alleine ist, dass ... ich meine, er ist doch nur noch asche. ich komme mir blöd vor. asche kann es nicht zu dunkel sein, auch nicht zu kalt. er fehlt mir. ich würde mich gern kümmern."
"sie fehlt mir nicht. jedenfalls nicht so, wie es richtig wäre. ich würde ihr gerne die meinung sagen, und einen leidigen, aber eben meinen sieg davontragen. aber das geht ja nun nicht mehr. also gehe ich für meinen kleinen frieden hierhin, merke mir, welche blumen aktuell auf dem grab stehen und bestehe somit den familientest am telefon."
"und ich kann morgen erklären, warum der buchsbaum dreh - und treffpunkt für besoffene mistkäfer ist ..."
"schönen abend dann..."
"ja, ihnen auch."

der friedhof war dunkel und ruhig, als ich mein rad durch die schmalen reihen lenkte. ich merkte, dass ich jetzt wieder an einem punkt bin, den ich einst verlassen hatte. angst vor dem tod. vor dem eigenen.


Dienstag, 20. September 2005

begrenzt.

ICQ-schnipsel, backfrisch :

Lu (09:20 PM) :
weiss nicht, neee, nix gebrenzt.


---

so siehts aus, keine beschönigung hier.
in meinem lebenshoroskop stand damals, dass ich die vergoldung einer lilie als übertreibung empfände und eine dicke freundin der wahren worte sein würde.
und deshalb sag ich heute, dass ich dieser tage allem überdrüssig und abtrünnig bin. mal im ernst, ich hab grad mehr spass daran auf dem fahrrad die refrains von den blumentöpfen laut mitzusingen, als meine online-2-do-list abzuarbeiten. lieber dem lieben gott eine vormittagstunde klaun, am see in der sonne sitzen und boote anstarren, statt auf eingabemasken zu klicken und texthülsen zu verfluchen. ein gewisser brrrr grad, ein leises erstaunen, ein ekel beizeiten.
muss ich aussitzen, anstarren, tee drüber schütten-
gratwanderung.
eene meene miste, es rappelt in der kiste, eene meene meck, und -


Montag, 19. September 2005

wer die wahl hat, geht.

was macht man an einem wunderschön sonnigen sonntag morgen in düsseldorf ?
genau, man fährt so schnell wie möglich ins nahe nachbarland.
gewählt hatte man ja eh schon, und der sinn nach grün und satter luft, der stand auf die niederlande gerichtet.
um die ecke von roermond gibt es den naturpark de meinweg, unser grünes wohnzimmer, immer wieder gern besucht.
wer es mag, beim austreten permanent auf den boden zu starren, um nicht einer der 5 mio. knallblauen mistkäfer zu zertreten, die sich dort um die pferdeäpfel kloppen, und wer es mag, nichts um sich zu haben ausser heidekraut, sand und bodenschlangen, der ist dort genau richtig. man kommt an wamen tagen in gebiete, wo einen hunderte von scheißhausfliegen aufgeregt entgegensummen ( ""habtihrwas?habtihrwas?habtihrscheisse?MEINS!MEINS!") und fröhlichkeit verbreiten.
liegt man am tümpel in der sonne, hört man neben sich nagetiergroße libellen knistern ( ich schwöre, die ist mit meinem obst abgehauen ! ) und mönchengladbacher büroangestellte mit blonder bürodauerwelle verzweifelt mit ihren naturburschigen männern um den richtigen rückweg zum auto lamentieren.
und wenn man das dann ausreichend genossen hat, dann zurück ins auto, mitten rein in die roermonder zivilisation und auf zum einzig wahren und legendären snackpoint, denaturiertes futtern. hier hat nichts mehr seine ursprüngliche form, so dass man sein essen weder am aussehen, noch am geschmack ausmachen kann. besonders reizvoll ist dieses spiel bei der riesigen kroketten-auswahl.
holland, ick hör dir trapsen, das machen die doch extra.

wie dem auch sei. natur überlebt, fritten überlebt, sonntag überlebt, abends dann die ergebnisse geguckt. es gab so viele lachende gesichter, und jeder sprach von sieg und lachte beseelt, dass ich anfangs ganz irritiert war, und vier sekunden nach einschalten dachte, der westerwelle wär jetzt kanzler von deutschland.

wie dem auch sei. mein blog ist wieder ganz, und ich schwöre bei den html-göttern, dass ich in völliger müdigkeit samstags abends die finger aus dem main-layout lasse. ganz echt jetzt.
wirklich.


Donnerstag, 15. September 2005

wunder.n.

und plötzlich, mitten in der konzentration des tippens der geschmack nach salz, nach meer, nach wind im mund.
völlig überrascht, überrumpelt, glücklich.
dann war es wieder weg, so schnell weg wie gekommen, und draussen regnete es weiter, und ich schaute verdrossen auf die tasten, und tippte "wunder.n." ...


Mittwoch, 14. September 2005

hier&da.

düsseldorf fühlt sich komisch an.
im kopf noch in hamburg, der körper steht im viertel am fenster und vermisst den hafen.

logbuch | © Lu um 12:23h | keine meldung | meldung machen?

Freitag, 9. September 2005

liebe sätze, unabhängig.

„der ist ja schon ganz zerliebt“ sagte er gestern, und hielt meinen städteführer Hamburg vorsichtig in den händen.

„das zweite hatte herzchen statt augen“ schrieb ich eben ins ICQ fenster, und meinte es auch so.

logbuch | © Lu um 11:16h | keine meldung | meldung machen?