Dienstag, 21. Dezember 2004

kalendergedanken.

heiliger strohsack, es ist un-mög-lich.
es kann nicht sein.
das wars ?
das war 2004 ? quasi ?
wo war der november, was plant der dezember? stehe ich morgen auf, und dieser ist ebenfalls schlechte geschichte, und ich habe sogar silvester verschlafen ? habe ich die schlafkrankheit ? hat mich in griechenland oder in prag oder vielleicht sogar bei den schwaben die tse-tse-fliege in den allerwertsten gebissen, und seitdem ist dornröschen-style angesagt ? gibt es überhaupt tse-tse-fliegen in griechenland, tschechien und bei de schwoab ?

ich werde alt, das wirds sein. ich werde genau so alt wie das olle jahr, und deshalb bin ich am glücklichsten, wenn der tag mich soweit in ruhe läßt, nur die erfreulichen dinge durchkommen, und ich ansonsten ab abends einen kringel auf der couch machen kann.

winterschlaf, das ist meine liebste erklärung in der not. der mensch an sich ist dem tiere ja nicht weit entfernt, ausser das er handys benutzt und zu weihnachten teure espresso-maschinen verschenkt um vor der familie mediterrane eindrücke zu schinden. und was machen hamster, schildkröte, bär und fellchen ? fressen sich einen wanst an und legen sich hin, bis die dunkle jahreszeit vergangenheit und die säfte wieder flüssig durch die blutbahn jagen.
der frühling, heureka!
licht, luft, schwimmen und vögeln was das zeug hält. salate und pommes in freier wildbahn, alles 2go, was man aus den läden zerren kann, ab auf die wiesen. die hass-zeit der insekten, der mensch ist unterwegs.

aber noch ists fern. die peinlichen sterndeutungen auf nächtlich feuchtem rasen; schnell beteuerte liebesschwüre auf feuchtem laken, schnelle flucht aus feuchten gewässern, wenn die freunde und helfer durchs dickicht brechen.
noch ist die couch das objekt der begierde, und nach dem dritten kaffee wirds schon wieder dunkel.

aber es kommt. es kommt langsam, aber es kommt ... jeden tag zwei bis vier minuten mehr tag und licht, denn heute ist einer meiner lieblingstage im jahr, also auch im jahre 2004. heute ist wintersonnenwende, und darauf rolle ich mich heute abend sogar mal aufgeregt von links nach rechts, wenn ich mit den fellchen in der stabilen seitenlage big brother arte gucke.

(...)"Nach den Opfergaben muss das ganze Haus gesäubert werden, um es vom Unglück des zu Ende gegangenen Jahres zu reinigen."

na dann...

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