Dienstag, 21. September 2010

06.09.2009 - Food! Glorious Food!

Baddeck -> Prince Edward Island (P.E.I.)
23°, Morgengewitter und Sonne

Im gleichen Haus aufzuwachen wie Graham Bell und der Kaiser von China, und dazu ein ganz zartes Gewitterchen: Toll!

#

In Kanda schreibt man auf Bergen und hohen Hügeln SMS, damit man auch einmal Empfang und die Möglichkeit des Sendens hat.
Ich stand neben einem entnervten Texaner, beide am Ende zufrieden auf die Displays schauend, nichts Entgangenes, alle Mann an Bord gesund und das auch noch vermittelt: Toll!

#

Kanada (again).
Die Männer arbeiten irgendwas mit Holz, die Frauen vermieten Raum und braten Pancakes. Generell sollte man ganz viel über das Essen reden. Frittierte Scallops -> Steinigung!
Aber dann wäre die Küste wieder unbesiedelt, also keine befriedigende Lösung. Denke weiter darüber nach, habe Meilenweit Zeit auf den Highways.

#

Sehr lange gefahren für einen Blick auf einen Seeadler.
Keinen gesehen.
Dann, ganz woanders und eher zufällig, wo es doch gar kein Gebiet für Seeadler war: Ein Seeadler, hoch zu Luft. Bis M. die Kamera parat hatte, war er längst weg. Aber es war einer.
Deswegen Reisenotiz privat: Seeadler gesehen, Haken auf der Bucket List. Toll!

#

Fähre fahren. Harley Gang mit Bärten und Milchtüten, Jelly Beans futternd. Als alle in der Sonne pooften: Photo gemacht.

#

P.E.I.
Ein Haus für 99 statt 350 Dollar, weil es das Anwesen jetzt 10 Jahre gibt, und die das gebührend feiern.
Trinken auf Augenhöhe mit Lady Dianas jüngstem Sproß einen Aperitiv, und futtern uns einmal längs der Speisekarte im "Inn at St. Peters". Traumhaft. Nix frittiert, an allem frische Würze, der Wein ein Traum und die Bedienung glücklich wie wir. Wir stecken den halben Laden mit unserer Freude über so gutes Essen an, und wanken nach 3 Gängen zurück zu unserem wundertollen Haus zum Spottpreis. Haben für das Essen fast das doppelte gelatzt, aber was solls.

#

2.beste Szene des Tages: Kommen ins Haus, ich betätige den Lichtschalter am Eingang, springt der Kamin an. Stehe im warmen Licht des Feuers.
Mache das um die 20 Mal, und kichere mit dem Wein in der Blutbahn um die Wette.

#

Toll!

#

Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.

reisenotizen kanada | © Lu um 23:26h | keine meldung | meldung machen?

Montag, 20. September 2010

<3



Die Lieblinge sind wieder auf Tour. Eventuell wird eine Reise gen Netherlands oder France angestrebt. Strange Desire im Blechsound, oder "Wie viel Krach kriegen zwei Mann -einer mit Bart- hin."


Freitag, 17. September 2010

05.09.2009 - Trail #20 und eine Nacht mit Graham Bell

Chéticamp -über Trail 20 und Meat Cove nach
Baddeck
24°, Sonne

Das Verlassen von Veronica, Gilles und Claudette.
Meat Cove und der Gedanke, das Gott -
Nein, anders:
Nova Scotia in Kanada ist ein riesiger Wald mit Namen, wo ein paar Fischer leben, ein paar Straßen auch von ein paar Menschen genutzt werden dürfen (Tageslicht ist da entscheidend), und wo man Touristen und Bären in Ruhe aufeinander loslässt. Deswegen wird das Land auch nicht wirklich voller.

05.09.2009 (reisenotizen)

#

Ich habe einen angemessenen Friedhof meines Vertrauens gefunden. "We have an anchor" (Weil sie es können!)

05.09.2009 (reisenotizen)

#

Im Meer gebadet, bei 14° Wassertemperatur. Auf eine Seezunge getreten. Beide haben wir einen unglaublichen Satz gemacht, ich nach oben, die Seezunge angesäuert Richtung Neupfundland.
Danach den besten Burger der Welt gegessen. Manchmal kommt Glück doppelt. Einmal salzig, und einmal mit Käse drauf.

#

Abends das erste Mal, und zwar in Baddeck, "Fishcakes" gehabt.
Und das letzte Mal.
Dazu Cabernet Sauvignon und das pittoreskeste Zimmer im Telegraph House, in dem schon Graham Bell nachts das Klo gesucht hat.

#

Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.

reisenotizen kanada | © Lu um 14:15h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 15. September 2010

Off the Hook.

Meine Kolumne "OFF THE HOOK" wieder frisch eingewickelt in die aktuelle Ausgabe von HOOK. Bitte sanft das Bild drücken, Merci.


funkspruch | © Lu um 12:41h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 8. September 2010

04.09.2009 - Trail #19, #17 #25 im Bob-Schritt.

Chéticamp, 29°, Sonne.

Viel durch Wälder gelaufen. Einer ging auf eine Landzunge ins Meer, und da sah es aus wie in Griechenland auf Thassos. Da, mitten im Nichts, Bob getroffen. Bob ist auf kontinentaler Selbstentdeckung und sah mich da so alleine im Nichts stehen, Wale gucken. Er sah aus, als würde er nur so rumstehen und hat es trotzdem geschafft, innerhalb von Sekunden mitten in meiner Privatzone zu stehen und mit einem Grinsen, was von A bis Z ging, "Hi, I AM BOB!" zu sagen. Guckte verzweifelt nach M., der an irgendwelchen Abhängen rumkletterte, und dachte an amerikanische Splatterfilme, wo Touristinnen am Ende ihr eigener Kopf immer auf die Motorhaube und so.
Eigentlich war Bob sicher kein übler Kerl, aber eben auf Anschluss aus, und als M. und ich wieder von der Landzunge weggingen, Bob im Stechschritt hinterher. Wir immer schneller, den "Bob-Schritt" erfindend, und als wir nach 1.5 Stunden in praller Mittagssonne an Auto Henry ankamen, aber alle so purpurrote Bäckchen und gut durchblutet.
Im Hintergrund hörten wir das fast schon vertraute "Hi, I AM BOB!" ... Bob hatte neue Touristen entdeckt und zur Strecke gebracht.

#

Vollmond. Im tristesten Ort ever gehalten und in geistiger Umnachtung einen Hot Dog in einem verlassenen Store im Nirgendwo bestellt. Tell ya.

#

Vollmond. Ganzer Tag Scheiße. Aber so richtig.

#

Abends gelernt, was Kanadier mit Jacobsmuscheln zur Vorspeise anstellen. Sie frittieren sie einfach in großen Horden und legen sie liebevoll in Plastikkörbchen. Dazu die tollen Ideen von HEINZ. Haben Gift und Galle gelästert, natürlich höflich und leise.

Danach auf den Schreck und den Vollmond das erste Mal in einen Liquor-Store und eine Flasche Bio-Wein rot ("we've got only two") zum Preis eines Kleinbusses gekauft. Direkt gute Laune bekommen.
Um 21 Uhr geschlafen.

#

Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.

reisenotizen kanada | © Lu um 18:40h | keine meldung | meldung machen?

Montag, 6. September 2010


Ich bin aus dem Takt gekommen, und das hat mich gestern schlimm geärgert, aber heute hab ich Frieden damit geschlossen. Muss ich ja auch, geht ja nicht anders. Ich wollte, nicht zuletzt für mich- Kanada auf den Tag mit einem Jahr Verschiebung beschreiben, weil ich es damit irgendwie noch einmal erlebe.
Eigentlich ist es nicht viel, die Kladde schreibe ich nur ab, die steht für sich, aber die Bilder wählen, hochladen, beschriften, das Food-Blog dazu, all das kostet mich meist über eine Stunde, wenn man die paar Ruckler mitberechnet, die dann immer passieren (Katze tastatur, Netzverbindung ruckelt, also alles noch mal neu usw.)
Dazu kam ein Berg Arbeit und die Umsortierung vom Haus, die wir vor dem Herbst in Angriff genommen haben. Das hat einmal Nestgründe, bevor der Dauerregen und der Winterschlaf einsetzen, und einmal andere Gründe, die hier noch Platz finden, wenn es soweit ist. Nein, kein Kinderzimmer.
Jedenfalls fand ich es gestern doof, so aus dem Takt gekommen zu sein, aber wer um 4 Uhr Nachts wach wird, um 5 schon duscht, und um halb 6 am Rechner sitzt, um die Arbeit vor dem weiterräumen geschafft zu bekommen, der ist Abends um 8 schlimm im Eimer, und mag nix mehr, ausser ins Bett wanken.

Kanada geht weiter, wenn nicht heute, dann halt morgen, und im Kopf reise ich ja eh hin und her.

Bleibt mir gewogen, es kommen noch mehr Mücken, Jacobsmuscheln in Schüsseln, singen mit den First Nations, die Nacht in dem verwunschenen Haus und überhaupt...

funkspruch | © Lu um 13:36h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 5. September 2010


Snail-Content:

MARCEL THE SHELL WITH SHOES ON from Dean Fleischer-Camp on Vimeo.

Erinnert mich ein wenig an Creature Comforts, die phantastischen.

Danke, Misscookie!

netz-welt | © Lu um 23:25h | keine meldung | meldung machen?