Montag, 6. September 2010


Ich bin aus dem Takt gekommen, und das hat mich gestern schlimm geärgert, aber heute hab ich Frieden damit geschlossen. Muss ich ja auch, geht ja nicht anders. Ich wollte, nicht zuletzt für mich- Kanada auf den Tag mit einem Jahr Verschiebung beschreiben, weil ich es damit irgendwie noch einmal erlebe.
Eigentlich ist es nicht viel, die Kladde schreibe ich nur ab, die steht für sich, aber die Bilder wählen, hochladen, beschriften, das Food-Blog dazu, all das kostet mich meist über eine Stunde, wenn man die paar Ruckler mitberechnet, die dann immer passieren (Katze tastatur, Netzverbindung ruckelt, also alles noch mal neu usw.)
Dazu kam ein Berg Arbeit und die Umsortierung vom Haus, die wir vor dem Herbst in Angriff genommen haben. Das hat einmal Nestgründe, bevor der Dauerregen und der Winterschlaf einsetzen, und einmal andere Gründe, die hier noch Platz finden, wenn es soweit ist. Nein, kein Kinderzimmer.
Jedenfalls fand ich es gestern doof, so aus dem Takt gekommen zu sein, aber wer um 4 Uhr Nachts wach wird, um 5 schon duscht, und um halb 6 am Rechner sitzt, um die Arbeit vor dem weiterräumen geschafft zu bekommen, der ist Abends um 8 schlimm im Eimer, und mag nix mehr, ausser ins Bett wanken.

Kanada geht weiter, wenn nicht heute, dann halt morgen, und im Kopf reise ich ja eh hin und her.

Bleibt mir gewogen, es kommen noch mehr Mücken, Jacobsmuscheln in Schüsseln, singen mit den First Nations, die Nacht in dem verwunschenen Haus und überhaupt...

... comment