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Montag, 20. September 2010
<3
Die Lieblinge sind wieder auf Tour. Eventuell wird eine Reise gen Netherlands oder France angestrebt. Strange Desire im Blechsound, oder "Wie viel Krach kriegen zwei Mann -einer mit Bart- hin."
Freitag, 17. September 2010
05.09.2009 - Trail #20 und eine Nacht mit Graham Bell
Chéticamp -über Trail 20 und Meat Cove nach
Baddeck
24°, Sonne
Das Verlassen von Veronica, Gilles und Claudette.
Meat Cove und der Gedanke, das Gott -
Nein, anders:
Nova Scotia in Kanada ist ein riesiger Wald mit Namen, wo ein paar Fischer leben, ein paar Straßen auch von ein paar Menschen genutzt werden dürfen (Tageslicht ist da entscheidend), und wo man Touristen und Bären in Ruhe aufeinander loslässt. Deswegen wird das Land auch nicht wirklich voller.

#
Ich habe einen angemessenen Friedhof meines Vertrauens gefunden. "We have an anchor" (Weil sie es können!)

#
Im Meer gebadet, bei 14° Wassertemperatur. Auf eine Seezunge getreten. Beide haben wir einen unglaublichen Satz gemacht, ich nach oben, die Seezunge angesäuert Richtung Neupfundland.
Danach den besten Burger der Welt gegessen. Manchmal kommt Glück doppelt. Einmal salzig, und einmal mit Käse drauf.
#
Abends das erste Mal, und zwar in Baddeck, "Fishcakes" gehabt.
Und das letzte Mal.
Dazu Cabernet Sauvignon und das pittoreskeste Zimmer im Telegraph House, in dem schon Graham Bell nachts das Klo gesucht hat.
#
Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
Baddeck
24°, Sonne
Das Verlassen von Veronica, Gilles und Claudette.
Meat Cove und der Gedanke, das Gott -
Nein, anders:
Nova Scotia in Kanada ist ein riesiger Wald mit Namen, wo ein paar Fischer leben, ein paar Straßen auch von ein paar Menschen genutzt werden dürfen (Tageslicht ist da entscheidend), und wo man Touristen und Bären in Ruhe aufeinander loslässt. Deswegen wird das Land auch nicht wirklich voller.

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Ich habe einen angemessenen Friedhof meines Vertrauens gefunden. "We have an anchor" (Weil sie es können!)

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Im Meer gebadet, bei 14° Wassertemperatur. Auf eine Seezunge getreten. Beide haben wir einen unglaublichen Satz gemacht, ich nach oben, die Seezunge angesäuert Richtung Neupfundland.
Danach den besten Burger der Welt gegessen. Manchmal kommt Glück doppelt. Einmal salzig, und einmal mit Käse drauf.
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Abends das erste Mal, und zwar in Baddeck, "Fishcakes" gehabt.
Und das letzte Mal.
Dazu Cabernet Sauvignon und das pittoreskeste Zimmer im Telegraph House, in dem schon Graham Bell nachts das Klo gesucht hat.
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Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
Mittwoch, 15. September 2010
Off the Hook.
Meine Kolumne "OFF THE HOOK" wieder frisch eingewickelt in die aktuelle Ausgabe von HOOK. Bitte sanft das Bild drücken, Merci.


Mittwoch, 8. September 2010
04.09.2009 - Trail #19, #17 #25 im Bob-Schritt.
Chéticamp, 29°, Sonne.
Viel durch Wälder gelaufen. Einer ging auf eine Landzunge ins Meer, und da sah es aus wie in Griechenland auf Thassos. Da, mitten im Nichts, Bob getroffen. Bob ist auf kontinentaler Selbstentdeckung und sah mich da so alleine im Nichts stehen, Wale gucken. Er sah aus, als würde er nur so rumstehen und hat es trotzdem geschafft, innerhalb von Sekunden mitten in meiner Privatzone zu stehen und mit einem Grinsen, was von A bis Z ging, "Hi, I AM BOB!" zu sagen. Guckte verzweifelt nach M., der an irgendwelchen Abhängen rumkletterte, und dachte an amerikanische Splatterfilme, wo Touristinnen am Ende ihr eigener Kopf immer auf die Motorhaube und so.
Eigentlich war Bob sicher kein übler Kerl, aber eben auf Anschluss aus, und als M. und ich wieder von der Landzunge weggingen, Bob im Stechschritt hinterher. Wir immer schneller, den "Bob-Schritt" erfindend, und als wir nach 1.5 Stunden in praller Mittagssonne an Auto Henry ankamen, aber alle so purpurrote Bäckchen und gut durchblutet.
Im Hintergrund hörten wir das fast schon vertraute "Hi, I AM BOB!" ... Bob hatte neue Touristen entdeckt und zur Strecke gebracht.
#
Vollmond. Im tristesten Ort ever gehalten und in geistiger Umnachtung einen Hot Dog in einem verlassenen Store im Nirgendwo bestellt. Tell ya.
#
Vollmond. Ganzer Tag Scheiße. Aber so richtig.
#
Abends gelernt, was Kanadier mit Jacobsmuscheln zur Vorspeise anstellen. Sie frittieren sie einfach in großen Horden und legen sie liebevoll in Plastikkörbchen. Dazu die tollen Ideen von HEINZ. Haben Gift und Galle gelästert, natürlich höflich und leise.
Danach auf den Schreck und den Vollmond das erste Mal in einen Liquor-Store und eine Flasche Bio-Wein rot ("we've got only two") zum Preis eines Kleinbusses gekauft. Direkt gute Laune bekommen.
Um 21 Uhr geschlafen.
#
Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
Viel durch Wälder gelaufen. Einer ging auf eine Landzunge ins Meer, und da sah es aus wie in Griechenland auf Thassos. Da, mitten im Nichts, Bob getroffen. Bob ist auf kontinentaler Selbstentdeckung und sah mich da so alleine im Nichts stehen, Wale gucken. Er sah aus, als würde er nur so rumstehen und hat es trotzdem geschafft, innerhalb von Sekunden mitten in meiner Privatzone zu stehen und mit einem Grinsen, was von A bis Z ging, "Hi, I AM BOB!" zu sagen. Guckte verzweifelt nach M., der an irgendwelchen Abhängen rumkletterte, und dachte an amerikanische Splatterfilme, wo Touristinnen am Ende ihr eigener Kopf immer auf die Motorhaube und so.
Eigentlich war Bob sicher kein übler Kerl, aber eben auf Anschluss aus, und als M. und ich wieder von der Landzunge weggingen, Bob im Stechschritt hinterher. Wir immer schneller, den "Bob-Schritt" erfindend, und als wir nach 1.5 Stunden in praller Mittagssonne an Auto Henry ankamen, aber alle so purpurrote Bäckchen und gut durchblutet.
Im Hintergrund hörten wir das fast schon vertraute "Hi, I AM BOB!" ... Bob hatte neue Touristen entdeckt und zur Strecke gebracht.
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Vollmond. Im tristesten Ort ever gehalten und in geistiger Umnachtung einen Hot Dog in einem verlassenen Store im Nirgendwo bestellt. Tell ya.
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Vollmond. Ganzer Tag Scheiße. Aber so richtig.
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Abends gelernt, was Kanadier mit Jacobsmuscheln zur Vorspeise anstellen. Sie frittieren sie einfach in großen Horden und legen sie liebevoll in Plastikkörbchen. Dazu die tollen Ideen von HEINZ. Haben Gift und Galle gelästert, natürlich höflich und leise.
Danach auf den Schreck und den Vollmond das erste Mal in einen Liquor-Store und eine Flasche Bio-Wein rot ("we've got only two") zum Preis eines Kleinbusses gekauft. Direkt gute Laune bekommen.
Um 21 Uhr geschlafen.
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Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
Montag, 6. September 2010
Ich bin aus dem Takt gekommen, und das hat mich gestern schlimm geärgert, aber heute hab ich Frieden damit geschlossen. Muss ich ja auch, geht ja nicht anders. Ich wollte, nicht zuletzt für mich- Kanada auf den Tag mit einem Jahr Verschiebung beschreiben, weil ich es damit irgendwie noch einmal erlebe.
Eigentlich ist es nicht viel, die Kladde schreibe ich nur ab, die steht für sich, aber die Bilder wählen, hochladen, beschriften, das Food-Blog dazu, all das kostet mich meist über eine Stunde, wenn man die paar Ruckler mitberechnet, die dann immer passieren (Katze tastatur, Netzverbindung ruckelt, also alles noch mal neu usw.)
Dazu kam ein Berg Arbeit und die Umsortierung vom Haus, die wir vor dem Herbst in Angriff genommen haben. Das hat einmal Nestgründe, bevor der Dauerregen und der Winterschlaf einsetzen, und einmal andere Gründe, die hier noch Platz finden, wenn es soweit ist. Nein, kein Kinderzimmer.
Jedenfalls fand ich es gestern doof, so aus dem Takt gekommen zu sein, aber wer um 4 Uhr Nachts wach wird, um 5 schon duscht, und um halb 6 am Rechner sitzt, um die Arbeit vor dem weiterräumen geschafft zu bekommen, der ist Abends um 8 schlimm im Eimer, und mag nix mehr, ausser ins Bett wanken.
Kanada geht weiter, wenn nicht heute, dann halt morgen, und im Kopf reise ich ja eh hin und her.
Bleibt mir gewogen, es kommen noch mehr Mücken, Jacobsmuscheln in Schüsseln, singen mit den First Nations, die Nacht in dem verwunschenen Haus und überhaupt...
Eigentlich ist es nicht viel, die Kladde schreibe ich nur ab, die steht für sich, aber die Bilder wählen, hochladen, beschriften, das Food-Blog dazu, all das kostet mich meist über eine Stunde, wenn man die paar Ruckler mitberechnet, die dann immer passieren (Katze tastatur, Netzverbindung ruckelt, also alles noch mal neu usw.)
Dazu kam ein Berg Arbeit und die Umsortierung vom Haus, die wir vor dem Herbst in Angriff genommen haben. Das hat einmal Nestgründe, bevor der Dauerregen und der Winterschlaf einsetzen, und einmal andere Gründe, die hier noch Platz finden, wenn es soweit ist. Nein, kein Kinderzimmer.
Jedenfalls fand ich es gestern doof, so aus dem Takt gekommen zu sein, aber wer um 4 Uhr Nachts wach wird, um 5 schon duscht, und um halb 6 am Rechner sitzt, um die Arbeit vor dem weiterräumen geschafft zu bekommen, der ist Abends um 8 schlimm im Eimer, und mag nix mehr, ausser ins Bett wanken.
Kanada geht weiter, wenn nicht heute, dann halt morgen, und im Kopf reise ich ja eh hin und her.
Bleibt mir gewogen, es kommen noch mehr Mücken, Jacobsmuscheln in Schüsseln, singen mit den First Nations, die Nacht in dem verwunschenen Haus und überhaupt...
Sonntag, 5. September 2010
Snail-Content:
Danke, Misscookie!
MARCEL THE SHELL WITH SHOES ON from Dean Fleischer-Camp on Vimeo.
Erinnert mich ein wenig an Creature Comforts, die phantastischen.Danke, Misscookie!
Freitag, 3. September 2010
03.09.2009 - We do the Skytrail.
Chéticamp
Sonne, 26°
M. hatte eben seine erste Überzuckerung des Lebens. Die Blaubeermuffins von Veronika müssen wirklich gut sein, aber er nahm zu den Pancakes noch rund 1 Liter Ahornsirup. Armer Herzmann. Aufgedreht wie ein Duracell-Hase rannte er in Outdoorklamotte Runde um Runde ums Haus, durchs Haus, und ich immer in beruhigendem Ton: "Das geht gleich weg, und morgen LASS DIE PULLE SIRUP AUS DEM SPIEL!"
Nach knappen 15 Minuten war der Spuk vorbei.
#
Heute den großen Sky trail gelaufen. Also gehiked, wie man hier sagt. 7 Moose (vom letzten gejagt und anschließend aus dem Gebüsch geklettert), aber hey, die Photos sind was zum angeben. Dazu atemberaubende Aussichten auf das Meer, und ein paar erahnte Wale. Kaiserwetter. Nicht vom Bär gefressen worden.
Alles gut.
#
Tag 2 ohne Verbindung zur Aussenwelt. Fühlt sich anfangs ja immer komisch an, wenn man aus einer 24/7 Verbindung weltweit zur reinen Mitte mutiert und ab und an leer auf sein nutzloeses Mobiltelefon starrt.
Kommunikationsaskese. Tut gut.
Und mal im Ernst: Wen will ich schon anrufen, wenn mich ein Bär fressen will? Allein die komplizierte Wegbeschreibung...
("Also, ich bin hier in einem Wald. Und der ist eigentlich neben einem anderen Wald. Und Menschen? Haha, seit Tagen nicht mehr...")
#
Abends mit Aufwand in einem Liquor-Store eine Flasche Bio-Wein ergattert. Hinter getönten Scheiben Alkohol einkaufen, und diesen in einer sehr diskreten Papptüte mit nach draussen nehmen fühlt sich an wie mit 16, irgendwas heiliges zum abschießen wegtragend.
#
23:20, gefühlt immer noch in deutscher Zeit, also nach 5.
Ihr steht bald alle auf, und ich kratze an meinen neuen 36 (gezählt) Stichen herum und schreibe in meine Kladde. Den Abend mit Greg und Terry (Lehrer aus der Gegend, auf Wochenendausflug) verbracht, und erst unseren und dann Sydney Wein geleert. Dabei von Mücken geleert worden, die nicht nach Mücken aussahen. Jetzt alle um, nur ich sitze kratzend auf dem Bett.
36.
Arschlochmücken!
#
Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
Sonne, 26°
M. hatte eben seine erste Überzuckerung des Lebens. Die Blaubeermuffins von Veronika müssen wirklich gut sein, aber er nahm zu den Pancakes noch rund 1 Liter Ahornsirup. Armer Herzmann. Aufgedreht wie ein Duracell-Hase rannte er in Outdoorklamotte Runde um Runde ums Haus, durchs Haus, und ich immer in beruhigendem Ton: "Das geht gleich weg, und morgen LASS DIE PULLE SIRUP AUS DEM SPIEL!"
Nach knappen 15 Minuten war der Spuk vorbei.
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Heute den großen Sky trail gelaufen. Also gehiked, wie man hier sagt. 7 Moose (vom letzten gejagt und anschließend aus dem Gebüsch geklettert), aber hey, die Photos sind was zum angeben. Dazu atemberaubende Aussichten auf das Meer, und ein paar erahnte Wale. Kaiserwetter. Nicht vom Bär gefressen worden.
Alles gut.
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Tag 2 ohne Verbindung zur Aussenwelt. Fühlt sich anfangs ja immer komisch an, wenn man aus einer 24/7 Verbindung weltweit zur reinen Mitte mutiert und ab und an leer auf sein nutzloeses Mobiltelefon starrt.
Kommunikationsaskese. Tut gut.
Und mal im Ernst: Wen will ich schon anrufen, wenn mich ein Bär fressen will? Allein die komplizierte Wegbeschreibung...
("Also, ich bin hier in einem Wald. Und der ist eigentlich neben einem anderen Wald. Und Menschen? Haha, seit Tagen nicht mehr...")
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Abends mit Aufwand in einem Liquor-Store eine Flasche Bio-Wein ergattert. Hinter getönten Scheiben Alkohol einkaufen, und diesen in einer sehr diskreten Papptüte mit nach draussen nehmen fühlt sich an wie mit 16, irgendwas heiliges zum abschießen wegtragend.
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23:20, gefühlt immer noch in deutscher Zeit, also nach 5.
Ihr steht bald alle auf, und ich kratze an meinen neuen 36 (gezählt) Stichen herum und schreibe in meine Kladde. Den Abend mit Greg und Terry (Lehrer aus der Gegend, auf Wochenendausflug) verbracht, und erst unseren und dann Sydney Wein geleert. Dabei von Mücken geleert worden, die nicht nach Mücken aussahen. Jetzt alle um, nur ich sitze kratzend auf dem Bett.
36.
Arschlochmücken!
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Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.
02.09.2009 - Wale für Anfänger
Liscomb -> Chéticamp (Cape Breton Island)
Sonne, 29°
Verflixte Zeitumstellung wirkt Körperintern immer noch für Unklarheiten. Um 4:40 stehe ich wieder mit laut knurrendem Magen im Bad der Unterkunft, und trinke so viel Leitungswasser, bis der Magen abwinkt. Dabei sehe ich die Rechnung für menschenleere Gegenden auch direkt und in Farbe. Fünf neue Mückenstiche, höllisch juckend und signalrot. Die können also auch durch dicke Hosen.
#
Überfahrene Waschbärenfamilien auf dem Highway machen mich ganz krank.
Heute lange Strecke vor uns, es geht die Küste entlang Richtung Cape Breton Island, wo die Cape Breton Highlands (Nationalpark, groß!) sind. Wäre ich ein Hund, würde ich durchgehend wedeln und hecheln.
#
Diese Küche bringt ein ganzes Volk um. Kaum denkt man, es geht nicht fettiger, dann serviert Dir eine Kaugummi kauende Kellnerin das nächste Frühstück mit den fettigsten Würstchen ever. Obwohl ich nicht glaube, dass dort Fleisch verarbeitet wurde. Tippe auf in Fett gekochten Brotbrei mit Wurstwasseraroma.
#
Plötzlich, in all der Einöde, machen Stephen Kings Romane wieder Sinn. All diese Leere - dieses Nichts in all den Wäldern. Und so still ist es.
#
Im Visitors Center von warmer, lebensbejahender Körpertemperatur Dank Air-Con auf Winterschlaf runtergekühlt, und das unter 10 Minuten. Trotzdem Zimmer und Whale-Watching-Tour in einem Zodiac gebucht. Oder gerade deshalb.
Die versammelte weibliche Belegschaft des VC schwärmt über die Blaubeermuffins unserer nächsten B&B-Inhaberin der kommenden drei Tage, und von mir fallen kleine Eispartikel ab, als ich aus der Tür gehe.
#
Man sollte mal über die Größe der Toiletten und Duschen hier reden. Seit Ankunft dachte ich immer, ich würde permanent die Behindertentoilette erwischen. Ist aber nicht so. Das Land stellt sich einfach auf seine etwas überproportionierten Bewohner ein, bzw. auf die Urlauber aus Amerika. Alles ist BIG oder KING SIZE, und ich komme mir trotz nordischer Größe vor wie Alice im Wunderlandklo.
#
See im WC.
(Die Toiletten füllen sich immer bis zur Hälfte komplett mit Wasser auf, so das man alles in eine ziemliche Menge Wasser macht. Als Europäer muss man sich das "Huch, Klo verstopft!" beim abziehen unter Schmerzen abgewöhnen.)
#
Im Manitou-Grill in einem kleinen Kaff namens Black River läuft Whitesnake's "Here i go again". Passt irgendwie auch hierhin.
Überhaupt Musik. Classic Rock. Elvis Radio. Love them all!
#
Festgewachsene Trailer.
"Catholic or Gothic?" Cemetery.
Bei Dudes Cove Inn ca. 50 in die Luft gestreckte Bürzel im Lake Dings (Name entfallen).
#
Angekommen in Chéticamp bei Veronika. Die mit den angeblich besten Blaubeermuffins der ganzen Insel.
Whale Watching (my ASS!). Todesmutig in einem Zodiac (schnittiges Schlauchboot für ca. 8 Personen, mit Aussenbordmotor und der Gabe, echt schnell echt weit raus zu fahren) gefühlt einen Atlantik weiter gerast. Steckte in einem Ganzkörperüberlebensanzug und maulte in diesen hinein, dass wir alle sterben würden. Dann ein Buckelwal, und ich vergass das mit dem Sterben und hing in den unmöglichsten Positionen über Bord, um Wale zu gucken. Ich meine: WALE!
Minke Whales, Fin Whales, Humpbacks und zig kleine Delphine.
Was mit einem blöden Gefühl begann, endete mit einem der größten, die ich je erlebt habe. Wale. In greifbarer Nähe. Riesig und ganz ruhig. Die hätten uns wegschnippen können, in diesem lächerlichen Zodiac. Statt dessen schaut man in das schwarze Wasser, was plötzlich unter und neben einem immer heller wird. Der Wal taucht auf, guckt, pustet, taucht wieder ab. Hinterlässt sprachlose und sehr glücklich grinsende Menschen.
(Hier bin ich beeindruckt, hier will ich sein.)
#
Bilder UND Wal-Filme zum Tag hier, der Food-Report hier.
Sonne, 29°
Verflixte Zeitumstellung wirkt Körperintern immer noch für Unklarheiten. Um 4:40 stehe ich wieder mit laut knurrendem Magen im Bad der Unterkunft, und trinke so viel Leitungswasser, bis der Magen abwinkt. Dabei sehe ich die Rechnung für menschenleere Gegenden auch direkt und in Farbe. Fünf neue Mückenstiche, höllisch juckend und signalrot. Die können also auch durch dicke Hosen.
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Überfahrene Waschbärenfamilien auf dem Highway machen mich ganz krank.
Heute lange Strecke vor uns, es geht die Küste entlang Richtung Cape Breton Island, wo die Cape Breton Highlands (Nationalpark, groß!) sind. Wäre ich ein Hund, würde ich durchgehend wedeln und hecheln.
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Diese Küche bringt ein ganzes Volk um. Kaum denkt man, es geht nicht fettiger, dann serviert Dir eine Kaugummi kauende Kellnerin das nächste Frühstück mit den fettigsten Würstchen ever. Obwohl ich nicht glaube, dass dort Fleisch verarbeitet wurde. Tippe auf in Fett gekochten Brotbrei mit Wurstwasseraroma.
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Plötzlich, in all der Einöde, machen Stephen Kings Romane wieder Sinn. All diese Leere - dieses Nichts in all den Wäldern. Und so still ist es.
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Im Visitors Center von warmer, lebensbejahender Körpertemperatur Dank Air-Con auf Winterschlaf runtergekühlt, und das unter 10 Minuten. Trotzdem Zimmer und Whale-Watching-Tour in einem Zodiac gebucht. Oder gerade deshalb.
Die versammelte weibliche Belegschaft des VC schwärmt über die Blaubeermuffins unserer nächsten B&B-Inhaberin der kommenden drei Tage, und von mir fallen kleine Eispartikel ab, als ich aus der Tür gehe.
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Man sollte mal über die Größe der Toiletten und Duschen hier reden. Seit Ankunft dachte ich immer, ich würde permanent die Behindertentoilette erwischen. Ist aber nicht so. Das Land stellt sich einfach auf seine etwas überproportionierten Bewohner ein, bzw. auf die Urlauber aus Amerika. Alles ist BIG oder KING SIZE, und ich komme mir trotz nordischer Größe vor wie Alice im Wunderlandklo.
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See im WC.
(Die Toiletten füllen sich immer bis zur Hälfte komplett mit Wasser auf, so das man alles in eine ziemliche Menge Wasser macht. Als Europäer muss man sich das "Huch, Klo verstopft!" beim abziehen unter Schmerzen abgewöhnen.)
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Im Manitou-Grill in einem kleinen Kaff namens Black River läuft Whitesnake's "Here i go again". Passt irgendwie auch hierhin.
Überhaupt Musik. Classic Rock. Elvis Radio. Love them all!
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Festgewachsene Trailer.
"Catholic or Gothic?" Cemetery.
Bei Dudes Cove Inn ca. 50 in die Luft gestreckte Bürzel im Lake Dings (Name entfallen).
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Angekommen in Chéticamp bei Veronika. Die mit den angeblich besten Blaubeermuffins der ganzen Insel.
Whale Watching (my ASS!). Todesmutig in einem Zodiac (schnittiges Schlauchboot für ca. 8 Personen, mit Aussenbordmotor und der Gabe, echt schnell echt weit raus zu fahren) gefühlt einen Atlantik weiter gerast. Steckte in einem Ganzkörperüberlebensanzug und maulte in diesen hinein, dass wir alle sterben würden. Dann ein Buckelwal, und ich vergass das mit dem Sterben und hing in den unmöglichsten Positionen über Bord, um Wale zu gucken. Ich meine: WALE!
Minke Whales, Fin Whales, Humpbacks und zig kleine Delphine.
Was mit einem blöden Gefühl begann, endete mit einem der größten, die ich je erlebt habe. Wale. In greifbarer Nähe. Riesig und ganz ruhig. Die hätten uns wegschnippen können, in diesem lächerlichen Zodiac. Statt dessen schaut man in das schwarze Wasser, was plötzlich unter und neben einem immer heller wird. Der Wal taucht auf, guckt, pustet, taucht wieder ab. Hinterlässt sprachlose und sehr glücklich grinsende Menschen.
(Hier bin ich beeindruckt, hier will ich sein.)
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Bilder UND Wal-Filme zum Tag hier, der Food-Report hier.
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