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Sonntag, 30. Januar 2005
engel links, teufel rechts.
propellerweib: "sie machts, bestimmt."
schwefelkerl: "quatsch, nie_mals."
propellerweib: "sicher."
schwefelkerl: "wenn sie das macht, wandere ich aus und suche mir einen neuen mensch mit ofen."
propellerweib: "aber es wäre doch sehr löblich, wenn sie das täte."
schwefelkerl: "ich würde mich zu tode langweilen, zu tode. eingehen wie eine primel würd ich da."
propellerweib: "DU musst da ja nicht mit. ich würde, du musst aber nicht."
schwefelkerl: "ich schnepp mir den kinski in der tasche und mach derweil mit ihm ein gelage im ofen. wir gucken miese filme und erzählen von alten zeiten, als die ärsche noch rund und die menschheit noch zu spass aufegelegt war. also alles vor hartz4."
propellerweib: "jetzt wird mal nicht pathetisch. ich bin dafür und ich werde sie jetzt positiv beeinflussen."
schwefelkerl: "neiiiiin, warte, nur kurz. was, wenn sie dich gar nicht dabei haben will ? was, wenn das alles mächtig in die hose geht ? was ? was ??? hä?
propellerweib: "was soll denn da schief gehen. schau sie dir doch an, wie sie da so in der couchdelle liegt und brav ihre steuererklärung macht."
schwefelkerl: "jaja, süß. pffffth. selbst die macht sie jetzt im zeitlichen rahmen. früher, früher da war AL_LES anders. besser. undurchschaubarer. unberechenbarer. wenn das hier so weitergeht, leg ich mich bald mit unserem menschenweib auf die couch und guck TV."
propellerweib: "wart ab, der januar ist rum, und ich sehe so ein komisches grinsen… hee, heee, moment. sie lächelt nicht, sie grinst, und das fällt eindeutig in deine sparte."
schwefelkerl: "ja, jetzt seh ich es auch. klasse! sie scheint von irgend etwas beflügelt zu sein."
propellerweib: "mir wird flau."
schwefelkerl: stell dich nicht an. los, rück dein knittriges leibchen zurecht und mach mal den staub aus deinen flügeln, mich dünkt, wir haben die woche auslauuuuf."
propellerweib: "da, DA … sie macht ihrer schweinehündin die strassleine an … oh mein gott, das geht nicht gut. das geht NIE gut."
schwefelkerl: "komm jetzt … wir haben nur noch ein paar stunden, also los… laaaand in siiiicht! hisst die segel, hoch die flagge."
*pfffump*
schwefelkerl: "quatsch, nie_mals."
propellerweib: "sicher."
schwefelkerl: "wenn sie das macht, wandere ich aus und suche mir einen neuen mensch mit ofen."
propellerweib: "aber es wäre doch sehr löblich, wenn sie das täte."
schwefelkerl: "ich würde mich zu tode langweilen, zu tode. eingehen wie eine primel würd ich da."
propellerweib: "DU musst da ja nicht mit. ich würde, du musst aber nicht."
schwefelkerl: "ich schnepp mir den kinski in der tasche und mach derweil mit ihm ein gelage im ofen. wir gucken miese filme und erzählen von alten zeiten, als die ärsche noch rund und die menschheit noch zu spass aufegelegt war. also alles vor hartz4."
propellerweib: "jetzt wird mal nicht pathetisch. ich bin dafür und ich werde sie jetzt positiv beeinflussen."
schwefelkerl: "neiiiiin, warte, nur kurz. was, wenn sie dich gar nicht dabei haben will ? was, wenn das alles mächtig in die hose geht ? was ? was ??? hä?
propellerweib: "was soll denn da schief gehen. schau sie dir doch an, wie sie da so in der couchdelle liegt und brav ihre steuererklärung macht."
schwefelkerl: "jaja, süß. pffffth. selbst die macht sie jetzt im zeitlichen rahmen. früher, früher da war AL_LES anders. besser. undurchschaubarer. unberechenbarer. wenn das hier so weitergeht, leg ich mich bald mit unserem menschenweib auf die couch und guck TV."
propellerweib: "wart ab, der januar ist rum, und ich sehe so ein komisches grinsen… hee, heee, moment. sie lächelt nicht, sie grinst, und das fällt eindeutig in deine sparte."
schwefelkerl: "ja, jetzt seh ich es auch. klasse! sie scheint von irgend etwas beflügelt zu sein."
propellerweib: "mir wird flau."
schwefelkerl: stell dich nicht an. los, rück dein knittriges leibchen zurecht und mach mal den staub aus deinen flügeln, mich dünkt, wir haben die woche auslauuuuf."
propellerweib: "da, DA … sie macht ihrer schweinehündin die strassleine an … oh mein gott, das geht nicht gut. das geht NIE gut."
schwefelkerl: "komm jetzt … wir haben nur noch ein paar stunden, also los… laaaand in siiiicht! hisst die segel, hoch die flagge."
*pfffump*
Samstag, 29. Januar 2005
unantreffbar.
und dann kam das päckchen zu ihm zurück, und er machte ein erstauntes gesicht, schrieb eine mail mit einem fragezeichen, und ich formte einen formvollendeten, hohen schrei tief in meiner couch-delle.
frau kann nicht an alles denken, so weit war ich auch schon.
aber wenn sie schon als amazon-lieferadresse ihre büroadresse angibt, dann braucht frau sich weder zu grämen, noch zu beschweren, und erst recht nicht zu wundern, wenn dinge von ihrem wunschzettel verschwinden und niemals bei ihr ankommen, seit sie das büro nebst adresse verließ, aber dies bei amazon nie änderte.
nur den zu unrecht oft in frage gestellten männlichen instinkt und der immer noch vererbten ritterlichkeit habe ich es zu verdanken, dass ich heute ein amazonpäckchen in die hand gedrückt bekam ( ich bin belieferbar, hurra ! ) und der postbote einen geglossten hochglanzknutscher seitlich mit auf den weg bekam. danke !
( so, und nun kicke ich das depremierende zeruya shalev buch tief unters bett, und mache mich heute abend über meinen neuen max goldt her. das war wohl auch sinn und zweck, damit ich frisch inspiriert mal wieder satzgirlanden aufhänge, statt grabreden zu texten. den gedanken zur 36stunden aufbahrung nach ableben denke ich aber dennoch zu ende, so viel zeit muss sein. )
frau kann nicht an alles denken, so weit war ich auch schon.
aber wenn sie schon als amazon-lieferadresse ihre büroadresse angibt, dann braucht frau sich weder zu grämen, noch zu beschweren, und erst recht nicht zu wundern, wenn dinge von ihrem wunschzettel verschwinden und niemals bei ihr ankommen, seit sie das büro nebst adresse verließ, aber dies bei amazon nie änderte.
nur den zu unrecht oft in frage gestellten männlichen instinkt und der immer noch vererbten ritterlichkeit habe ich es zu verdanken, dass ich heute ein amazonpäckchen in die hand gedrückt bekam ( ich bin belieferbar, hurra ! ) und der postbote einen geglossten hochglanzknutscher seitlich mit auf den weg bekam. danke !
( so, und nun kicke ich das depremierende zeruya shalev buch tief unters bett, und mache mich heute abend über meinen neuen max goldt her. das war wohl auch sinn und zweck, damit ich frisch inspiriert mal wieder satzgirlanden aufhänge, statt grabreden zu texten. den gedanken zur 36stunden aufbahrung nach ableben denke ich aber dennoch zu ende, so viel zeit muss sein. )
Donnerstag, 27. Januar 2005
† paul.
heute geschlossen wegen externem trauerfall.
paul wurde in irgendeinem gebüsch in mönchengladbach in einer lauen vollmondnacht gemacht, und auf einer wiese blieb er mit zehn tagen liegen. mit ihm zwei geschwister-fellknäule, die wie er gestorben wären, damals, im august '94.
ausgesetzt, hungrig, und alle augen noch fest geschlossen, so lagen sie stunden später mit einer tickenden uhr und einer wärmflasche in meiner nähe und bekamen alle flaschen der welt, um durchzukommen. sie brachten entzückend resistente flöhe, würmer und ohrmilben mit und gaben sich auch sonst eher wie wilde pfeifenreiniger als wie niedliche kätzchen. mit paul waren es fünf fellchen in meiner hütte.
als meine freundin ihn ein paar päppelwochen später zu sich nahm, blieben meine vier übrig.
paul war fortan der familienpaul, der kumpel von flloyd und die steilvorlage für luzie, die nach flloyds tod kam.
paul wurde vorletzte nacht eingeschläfert, er wurde zehn und einhalbes.
(tschüss kleiner.)
paul wurde in irgendeinem gebüsch in mönchengladbach in einer lauen vollmondnacht gemacht, und auf einer wiese blieb er mit zehn tagen liegen. mit ihm zwei geschwister-fellknäule, die wie er gestorben wären, damals, im august '94.
ausgesetzt, hungrig, und alle augen noch fest geschlossen, so lagen sie stunden später mit einer tickenden uhr und einer wärmflasche in meiner nähe und bekamen alle flaschen der welt, um durchzukommen. sie brachten entzückend resistente flöhe, würmer und ohrmilben mit und gaben sich auch sonst eher wie wilde pfeifenreiniger als wie niedliche kätzchen. mit paul waren es fünf fellchen in meiner hütte.
als meine freundin ihn ein paar päppelwochen später zu sich nahm, blieben meine vier übrig.
paul war fortan der familienpaul, der kumpel von flloyd und die steilvorlage für luzie, die nach flloyds tod kam.
paul wurde vorletzte nacht eingeschläfert, er wurde zehn und einhalbes.
(tschüss kleiner.)
Mittwoch, 26. Januar 2005
zufallskunst
das TV läuft lautlos, ich lese im internetz und plötzlich läuft ein lied durchs notebook ... es kreuzt sich dieses 28 feuchte-aerobic-schicksen-stehen-alle-total-auf-einen-deppen-mit-stirnband-video, ( eric prydz "call on me" )mit hildegard knefs "sei doch mal verliebt".
ganz_großes_tennis !
( und demnächst kombiniere ich klingelton-werbung mit alten DAF,
kiss und slime platten. )
ganz_großes_tennis !
( und demnächst kombiniere ich klingelton-werbung mit alten DAF,
kiss und slime platten. )
gang A - K
"ohtschulldigung", sagte sie, und stieg über meine im gang liegenden beine.
ich lag zwischen den bücherregalen "kunst" und "film", und war mittig in bildbänden platziert, während draussen pfundschwere wasserflocken vom himmel fielen. nasse engel, dachte ich, und suchte nach etwas, was ich selber nicht benennen konnte. rastlos ein buch nach dem anderen, der turm neben mir nannte sich selbst schon babel und ihr, der ohtschulldigung, ihr wäre ich fast zum unfall geworden. sie hatte etwas tragisches, ich denke, es war ihre offensichtliche mangelerscheinung. die tagespresse unter dem arm, die zu kurzen hosen löchrig und durchgesessen. sie sitzt zu lange schon, dachte ich, während ich sie seitlich meiner vorgehaltenen bildbände verfolgte.
sie weckte meine neugier, wie alle menschen, die nicht ins einheitsraster passen. was macht sie, was liest sie, warum ist sie hier ? kommt sie jeden tag, ist sie in den informationsmenschen verliebt, oder ohne haus, herd und gefühlter heimat ?
sie ist zu dünn, sieht ausgezehrt aus. ich tippte auf psychischen dauerstress mit erkrankung, vielleicht eine durchgemachte essstörung damals, die ihr den weg versperrte. wo andere eine ausbildung machten, steckte sie den kopf ins klo und verweigerte das groß werden. jetzt sass sie eine reihe neben mir, ich lächelte sie durch eine reihe brigitte-bardot bände an, sie lächelte zurück und setzte sie mit entschlossenem gesichtsausdruck ebenfalls auf den boden, und studierte danach eine halbe stunde die börsenseiten und aktienkurse.
der himmel draussen wurde bleigrau und schien förmich aus allen nähten zu bersten. ein kleiner donner, und dann ein inferno, welches jedes dach unter dem man sich befindet zum heimeligen ort werden läßt. ich wechselte den gang und hatte bei K den freien ausblick auf die bibliothekseigenen PCs. ein paar schüler sassen still davor und man hörte nur die mäuse hektisch klicken, daneben zwei in ihre briefe vertieften, ein mann mit kaftan und eine frau mit baby. beide hatten unterlagen neben sich, schnellhefter und briefkuverts mit inhalt, und tippten mit zweifelnden gesichtern zeile um zeile.
wie wäre es wohl, zu hause ganz ohne notebook, ohne netz, fragte ich mich. was würde ich mitnehmen, wo würde ich mich hinsetzen, wenn ich hier meine korrespondenz erledigen müsste?
hätte ich einen lieblingsplatz ? trifft man oft auf dieselben menschen? würde ich auch so zweifeln, bei jedem wort welches ich dort schreiben müsste ?
ich ging vorsichtig um die beiden herum, tat, als wenn ich die CDs …
er schrieb seinen lebenslauf und hatte die sonderzeichen eingestellt.
"1998 wurde ich umgeschult zu landschaftsgärtner…" las ich, und ich hätte mich gern dazugesetzt und "und?"-sätze gefragt …"und was passierte dann ? waren sie jemals in paris ? ich könnte sie mir in paris vorstellen, dort in einem bus. haben sie familie ? auf was freuen sie sich heute abend, wenn sie diesen lästigen brief hier in stundenlanger kleinstarbeit fertig haben ? ja, ich mag das wetter auch."
vorbei an der frau. "…würde ich einer scheidung mit unterhaltspf…" und dann sah mich ihr baby an und ich ging schnell weiter, fühlte mich ertappt. immer diese neugier, was hinter den sätzen, hinter den gesichtern steht.
zurück in meiner ecke ist ein fleck auf dem boden. die sonne schickte ein spotlight und plötzlich sass ich mitten im licht. aus einem bildband lachte kinksi mir entgegen, im arm eine nackte frau, geschossen bei dreharbeiten.
ich hatte wieder nicht gefunden, wonach ich nicht suchte, trotzdem fuhr ich nach hause in mein leben, in mein ganz eigenes, welches keinem anderem ähnelt, und doch so einfach sein kann.
nasse, pralle flocken und gleissender sonnenschein.
karma-coinz : 5, alle für tolle gedanken und tauben mit brötchen füttern.
ich lag zwischen den bücherregalen "kunst" und "film", und war mittig in bildbänden platziert, während draussen pfundschwere wasserflocken vom himmel fielen. nasse engel, dachte ich, und suchte nach etwas, was ich selber nicht benennen konnte. rastlos ein buch nach dem anderen, der turm neben mir nannte sich selbst schon babel und ihr, der ohtschulldigung, ihr wäre ich fast zum unfall geworden. sie hatte etwas tragisches, ich denke, es war ihre offensichtliche mangelerscheinung. die tagespresse unter dem arm, die zu kurzen hosen löchrig und durchgesessen. sie sitzt zu lange schon, dachte ich, während ich sie seitlich meiner vorgehaltenen bildbände verfolgte.
sie weckte meine neugier, wie alle menschen, die nicht ins einheitsraster passen. was macht sie, was liest sie, warum ist sie hier ? kommt sie jeden tag, ist sie in den informationsmenschen verliebt, oder ohne haus, herd und gefühlter heimat ?
sie ist zu dünn, sieht ausgezehrt aus. ich tippte auf psychischen dauerstress mit erkrankung, vielleicht eine durchgemachte essstörung damals, die ihr den weg versperrte. wo andere eine ausbildung machten, steckte sie den kopf ins klo und verweigerte das groß werden. jetzt sass sie eine reihe neben mir, ich lächelte sie durch eine reihe brigitte-bardot bände an, sie lächelte zurück und setzte sie mit entschlossenem gesichtsausdruck ebenfalls auf den boden, und studierte danach eine halbe stunde die börsenseiten und aktienkurse.
der himmel draussen wurde bleigrau und schien förmich aus allen nähten zu bersten. ein kleiner donner, und dann ein inferno, welches jedes dach unter dem man sich befindet zum heimeligen ort werden läßt. ich wechselte den gang und hatte bei K den freien ausblick auf die bibliothekseigenen PCs. ein paar schüler sassen still davor und man hörte nur die mäuse hektisch klicken, daneben zwei in ihre briefe vertieften, ein mann mit kaftan und eine frau mit baby. beide hatten unterlagen neben sich, schnellhefter und briefkuverts mit inhalt, und tippten mit zweifelnden gesichtern zeile um zeile.
wie wäre es wohl, zu hause ganz ohne notebook, ohne netz, fragte ich mich. was würde ich mitnehmen, wo würde ich mich hinsetzen, wenn ich hier meine korrespondenz erledigen müsste?
hätte ich einen lieblingsplatz ? trifft man oft auf dieselben menschen? würde ich auch so zweifeln, bei jedem wort welches ich dort schreiben müsste ?
ich ging vorsichtig um die beiden herum, tat, als wenn ich die CDs …
er schrieb seinen lebenslauf und hatte die sonderzeichen eingestellt.
"1998 wurde ich umgeschult zu landschaftsgärtner…" las ich, und ich hätte mich gern dazugesetzt und "und?"-sätze gefragt …"und was passierte dann ? waren sie jemals in paris ? ich könnte sie mir in paris vorstellen, dort in einem bus. haben sie familie ? auf was freuen sie sich heute abend, wenn sie diesen lästigen brief hier in stundenlanger kleinstarbeit fertig haben ? ja, ich mag das wetter auch."
vorbei an der frau. "…würde ich einer scheidung mit unterhaltspf…" und dann sah mich ihr baby an und ich ging schnell weiter, fühlte mich ertappt. immer diese neugier, was hinter den sätzen, hinter den gesichtern steht.
zurück in meiner ecke ist ein fleck auf dem boden. die sonne schickte ein spotlight und plötzlich sass ich mitten im licht. aus einem bildband lachte kinksi mir entgegen, im arm eine nackte frau, geschossen bei dreharbeiten.
ich hatte wieder nicht gefunden, wonach ich nicht suchte, trotzdem fuhr ich nach hause in mein leben, in mein ganz eigenes, welches keinem anderem ähnelt, und doch so einfach sein kann.
nasse, pralle flocken und gleissender sonnenschein.
karma-coinz : 5, alle für tolle gedanken und tauben mit brötchen füttern.
Dienstag, 25. Januar 2005
...
ich verfluche arcor, welcher scheinbar der erste DSL anbieter ist, der eigenmächtig meine online zeit regelt, die eigentlich ungeregelt und 24/7 abgeglichen ist. dann verfluche ich web.de, welcher meine mails eher nach dem zufallsprinzip verteilt, und auch das einkommende mutet gefiltert an. sozial ausgegrenzt und völlig uninformiert werde ich in die geschichte eingehen.
dann verfluche ich noch den busfahrer von eben, der mir einen mittelschweres hup-schleuder-trauma mit auf den weg gab. und die zentralbibliothek verfluche ich für ihre vollgepissten klobrillen und dafür, dass alle bücher gassi waren, in die ich einen kurzen, informativen blick hätte werfen wollen. hätte ich ja vorher wissen können, wäre ich ins netz gekommen, aber neiiiin, dank arcor...und deswegen verfluche ich die jetzt noch ein zweites, ein drittes und ein viertes mal, damit es auch wirklich sitzt.
und die post verfluche ich auch, weil sie mir auch heute wieder das erwartete buch nicht vor die tür warf.
dafür ein hurra auf diesen kleinen, abgewetzten köter von eben, der erst breitgrinsend hechelnd an einen kinderwagen pullerte, in dem eine schantall-dingens-laura laut kreischend mit keksbreiklumpen um sich spie, und dann die frisch frisierte rassehündin neben sich besprang, die sichtlich spass hatte. kommentar des besitzers : "un dat bei der kälte, hömma."
eingefahrene karma-coinz heute : 0,0
( wird sich auch nicht mehr ändern heute. und überhaupt... where is my unkymood gone ? )
dann verfluche ich noch den busfahrer von eben, der mir einen mittelschweres hup-schleuder-trauma mit auf den weg gab. und die zentralbibliothek verfluche ich für ihre vollgepissten klobrillen und dafür, dass alle bücher gassi waren, in die ich einen kurzen, informativen blick hätte werfen wollen. hätte ich ja vorher wissen können, wäre ich ins netz gekommen, aber neiiiin, dank arcor...und deswegen verfluche ich die jetzt noch ein zweites, ein drittes und ein viertes mal, damit es auch wirklich sitzt.
und die post verfluche ich auch, weil sie mir auch heute wieder das erwartete buch nicht vor die tür warf.
dafür ein hurra auf diesen kleinen, abgewetzten köter von eben, der erst breit
eingefahrene karma-coinz heute : 0,0
( wird sich auch nicht mehr ändern heute. und überhaupt... where is my unkymood gone ? )
Montag, 24. Januar 2005
aufruf!
so, ihr lieben. jetzt habt ihr tage lang zeit gehabt, euch die pflegeanleitung für das kranke weib an sich an gepinnter stelle durchzulesen, oder ihr musstet es auswendig lernen, oder im schlimmsten falle auch noch direkt anwenden, weil eure LAG sich mutwillig und bestimmt extra einen infekt an land gezogen hat, und jetzt ist montag, ihr fernab vom trauten heim und mit bösen sätzen im kopf ?
ich gehe jetzt mal nicht auf die einzelnen eMails ein, welche mich die letzten tage erreichten.
die von weiblicher hand mit einem "heureka" und von männlicher hand mit
"ich mach alles richtig und zwar immer" unterzeichnet. ich möchte jetzt den männern in euch die chance geben, ein gegenstück zu zimmern, an welches sich eure bessere hälfte in krisenzeiten halten kann. dann hängt die pflegeanleitung für die kranke SIE nicht mehr allein unter dem magneten am heimischen kühlschrank. dann habt ihr was in der hand. quasi.
also bitte, schreibt sie hinaus, eure wünsche, ich hab noch einen magneten frei.
pflegeanleitung für den kranken mann :
ich gehe jetzt mal nicht auf die einzelnen eMails ein, welche mich die letzten tage erreichten.
die von weiblicher hand mit einem "heureka" und von männlicher hand mit
"ich mach alles richtig und zwar immer" unterzeichnet. ich möchte jetzt den männern in euch die chance geben, ein gegenstück zu zimmern, an welches sich eure bessere hälfte in krisenzeiten halten kann. dann hängt die pflegeanleitung für die kranke SIE nicht mehr allein unter dem magneten am heimischen kühlschrank. dann habt ihr was in der hand. quasi.
also bitte, schreibt sie hinaus, eure wünsche, ich hab noch einen magneten frei.
pflegeanleitung für den kranken mann :
less basic
Montag, 24. Januar 2005
1200 km/h träume im vollmondmodus.
letzte nacht flog ich acht stunden in einem großen flugzeug quer über den erdball. die nächte davor zwei mal sieben stunden und ein paar mal dreistündige strecken. vier nächte in folge. ich habe keine ahnung, wo start und wo ziel lagen, zumindest jetzt in wachem zustand bleibt mir sinn und zweck verborgen, aber ich flog und flog und flog noch mal, und dachte selbst im traum noch, jetzt ist aber mal langsam gut, ich fliege doch nicht gern, aber mit stolzgeschwellter brust stieg ich stunden später wieder in die nächste maschine, handgepäck und einen kaffee in den händen.
ziehe ich nun also aus nächtlichen flugsessions einen verschlüsselten sinn, oder ist mein alter ego weltreisend und just auf tour ? oder reisst es jobs ab von denen ich nichts weiß ? führe ich des nächtens eine zweifelhafte doppelexistenz, und diese im flugzeug, ausgerechnet? ist mein alter ego, mein astralkörper oder mein seelchen am end gar eine stewardess und busy, während mein selig ruhender körper in düsseldorfer nachtschwärze liegt und kein wässerchen eintrübt ? liege ich –umgotteswillen- faul im plümo und reibe meine kalten füssen an schlafenden männern, während mein traum-ich karriere über den wolken macht ?
eine ganz andere theorie wäre der zwangsstillstand der mich mürrisch stimmt. ganz egal was ich letzte woche machen wollte, musste, sollte - es wurde vereitelt. alles. nennt mir ein beispiel, und ich halte dagegen : nix klappte, nix ging, die spassgötter oben waren sich einig, sie lassen mich schmoren, trainieren mich in meinem lebenslangen thema geduld.
stillstand am tage, ausgleich in der nacht, nur die menge der flugmeilen macht mich etwas stutzig.
dann die eigene stimme, kommt und geht wie sie will, sprechen ist also nur temporär, was auch mal ganz nett sein kann. statt dessen lesen und hören, wie in diesem moment. kopfhörer auf, iTunes übermütig auf *zufall eingestellt, was mich beim schreiben durch die white stripes prügelt, bei rockers hifi den imaginären stift im mund ankauen läßt, jet, blumentopf, daft punk läßt die füsse wackeln und das wort "new yorkig" fällt mir wieder ein. wire und marilyn monroe. gewagt. der selbstversuch der lieder, irgendwie bekomme ich die stunden zwischen jetzt und der nachtvorstellung von bonnie & clide noch rum, heiser-stumm ( war das ein voodoopüppchen ?) und randvoll mit flugmeilen und musik. neben mir zetert mein kinski in der tasche und gibt dem schwefelkerl free-acting-stunden, ich seh es nur aus dem augenwinkel. seine hände fuchteln wild in der luft, während er "dummee sssau“ gegen die tapete schreit. groteske situationskomik.
sonntag abend, warten aufgodot schnee und film. blixa bargeld liest houellebecq.
ziehe ich nun also aus nächtlichen flugsessions einen verschlüsselten sinn, oder ist mein alter ego weltreisend und just auf tour ? oder reisst es jobs ab von denen ich nichts weiß ? führe ich des nächtens eine zweifelhafte doppelexistenz, und diese im flugzeug, ausgerechnet? ist mein alter ego, mein astralkörper oder mein seelchen am end gar eine stewardess und busy, während mein selig ruhender körper in düsseldorfer nachtschwärze liegt und kein wässerchen eintrübt ? liege ich –umgotteswillen- faul im plümo und reibe meine kalten füssen an schlafenden männern, während mein traum-ich karriere über den wolken macht ?
eine ganz andere theorie wäre der zwangsstillstand der mich mürrisch stimmt. ganz egal was ich letzte woche machen wollte, musste, sollte - es wurde vereitelt. alles. nennt mir ein beispiel, und ich halte dagegen : nix klappte, nix ging, die spassgötter oben waren sich einig, sie lassen mich schmoren, trainieren mich in meinem lebenslangen thema geduld.
stillstand am tage, ausgleich in der nacht, nur die menge der flugmeilen macht mich etwas stutzig.
dann die eigene stimme, kommt und geht wie sie will, sprechen ist also nur temporär, was auch mal ganz nett sein kann. statt dessen lesen und hören, wie in diesem moment. kopfhörer auf, iTunes übermütig auf *zufall eingestellt, was mich beim schreiben durch die white stripes prügelt, bei rockers hifi den imaginären stift im mund ankauen läßt, jet, blumentopf, daft punk läßt die füsse wackeln und das wort "new yorkig" fällt mir wieder ein. wire und marilyn monroe. gewagt. der selbstversuch der lieder, irgendwie bekomme ich die stunden zwischen jetzt und der nachtvorstellung von bonnie & clide noch rum, heiser-stumm ( war das ein voodoopüppchen ?) und randvoll mit flugmeilen und musik. neben mir zetert mein kinski in der tasche und gibt dem schwefelkerl free-acting-stunden, ich seh es nur aus dem augenwinkel. seine hände fuchteln wild in der luft, während er "dummee sssau“ gegen die tapete schreit. groteske situationskomik.
sonntag abend, warten auf
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