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Montag, 17. September 2012
Reisenotizen Normandie September 2012 - Tag 1
Samstag, 08.09.2012
Eine Stunde zu früh angekommen, also 15 Uhr am Nachmittag. Dank nicht passierter aber erwarteter Staus etcetera- da steht man dann da, total „in der Zeit“, und kommt nicht in sein Domizil der kommenden Woche. Diese Stunde dann quasi null vorbereitet verdaddelt mit einem durstigen Hund und zwei schwer verschwitzten Menschen, die eigentlich nur noch ankommen wollten. Alle bemühten sich um eine locker am Strand verbrachte Stunde. Meer gucken, haha. Guck mal, Steine, und haben wir Glück mit dem Wetter!
Danach endlich (!) klare Verhältnisse durch einen Hausschlüssel, eine Toilette und ein ausgepacktes Auto. Ich, als Frau, fülle das Nest freudig mit dem irrwitzigen Inhalt aller Koffer und Taschen. Der Hund hat genau so viel mit wie wir. Der Mann plündert derweil im E. Leclerc.
Dazu: Gegenüber wohnt direkt eine totale Herausforderung. Ein männlicher Pitbull (kräftige Sorte, nicht grazil sondern bullig) namens Nero. Dieser reißt sich bei unserem Anblick sofort freudig mit dem ganzen bulligen Körper wackelnd von seinem Gartenauslauf (Hering im Boden mit Flexileine) und rast wie ein Kugelblitz durch unser Chalet, zerfetzt nicht unseren Hund und lässt erstaunlicher Weise auch sonst alles an seinem Platz. Meine Proll-Töle ist so arg verdutzt, dass ihm das Bellen im kurzen Halse stecken bleibt. Danach sind beide Freunde und haben sich die ganze Woche verknallt im Blick. Der Mann ist Gott sei Dank immer noch im Supermarkt und bleibt somit einem Infarkt fern.
Abends (also Minuten später) viel Bier, Bücher, und Leerlauf. Gegen 21 Uhr blaue Stunde. Wir rennen konfus weil übermüdet und mit Bier statt Blut Richtung Strand, halten die scharf gemachten Smartphones in den Himmel und knipsen uns die Karten rund. Alles schön, alles Wow, danach duschen und in Schlafklamotte noch mal den Hund vor die Holzhütte, welcher routiniert das Gebiet wässert. Danach alle in die klitzekleine Schlafkammer. Ich habe dazu einen klitzekleinen Ausblick in den Sternenhimmel und renne direkt noch mal vors Haus. Ist das der Hammer! Das All eine Halbkugel um mich herum, jetzt und hier kann ich es sehen. Ich lasse mich auf die Wiese fallen und starre in den Himmel. Alle da – große und kleine Wagen, Milchstrasse, Nordstern plus Kumpane. Irre. Irgendwann wieder zurück in die Schlafkammer, großer Kampf um eine gute Position auf 160 cm Bettbreite. Der Hund gewinnt gegen drei in der Nacht. Vorher noch Schlingensief lesen und auf den kommenden Tag freuen. Honig-Baguette, Kaffee, Sonntag und ein Meer zum drin schwimmen. Yay!
Eine Stunde zu früh angekommen, also 15 Uhr am Nachmittag. Dank nicht passierter aber erwarteter Staus etcetera- da steht man dann da, total „in der Zeit“, und kommt nicht in sein Domizil der kommenden Woche. Diese Stunde dann quasi null vorbereitet verdaddelt mit einem durstigen Hund und zwei schwer verschwitzten Menschen, die eigentlich nur noch ankommen wollten. Alle bemühten sich um eine locker am Strand verbrachte Stunde. Meer gucken, haha. Guck mal, Steine, und haben wir Glück mit dem Wetter!
Danach endlich (!) klare Verhältnisse durch einen Hausschlüssel, eine Toilette und ein ausgepacktes Auto. Ich, als Frau, fülle das Nest freudig mit dem irrwitzigen Inhalt aller Koffer und Taschen. Der Hund hat genau so viel mit wie wir. Der Mann plündert derweil im E. Leclerc.
Dazu: Gegenüber wohnt direkt eine totale Herausforderung. Ein männlicher Pitbull (kräftige Sorte, nicht grazil sondern bullig) namens Nero. Dieser reißt sich bei unserem Anblick sofort freudig mit dem ganzen bulligen Körper wackelnd von seinem Gartenauslauf (Hering im Boden mit Flexileine) und rast wie ein Kugelblitz durch unser Chalet, zerfetzt nicht unseren Hund und lässt erstaunlicher Weise auch sonst alles an seinem Platz. Meine Proll-Töle ist so arg verdutzt, dass ihm das Bellen im kurzen Halse stecken bleibt. Danach sind beide Freunde und haben sich die ganze Woche verknallt im Blick. Der Mann ist Gott sei Dank immer noch im Supermarkt und bleibt somit einem Infarkt fern.
Abends (also Minuten später) viel Bier, Bücher, und Leerlauf. Gegen 21 Uhr blaue Stunde. Wir rennen konfus weil übermüdet und mit Bier statt Blut Richtung Strand, halten die scharf gemachten Smartphones in den Himmel und knipsen uns die Karten rund. Alles schön, alles Wow, danach duschen und in Schlafklamotte noch mal den Hund vor die Holzhütte, welcher routiniert das Gebiet wässert. Danach alle in die klitzekleine Schlafkammer. Ich habe dazu einen klitzekleinen Ausblick in den Sternenhimmel und renne direkt noch mal vors Haus. Ist das der Hammer! Das All eine Halbkugel um mich herum, jetzt und hier kann ich es sehen. Ich lasse mich auf die Wiese fallen und starre in den Himmel. Alle da – große und kleine Wagen, Milchstrasse, Nordstern plus Kumpane. Irre. Irgendwann wieder zurück in die Schlafkammer, großer Kampf um eine gute Position auf 160 cm Bettbreite. Der Hund gewinnt gegen drei in der Nacht. Vorher noch Schlingensief lesen und auf den kommenden Tag freuen. Honig-Baguette, Kaffee, Sonntag und ein Meer zum drin schwimmen. Yay!
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