Donnerstag, 22. September 2011

22.09.2009 / 22.09.2011

Geschafft. Alle Notizen sind 1:1 aus dem Heft ins Blog getippt, und ich musste mich mehr als einmal an meine Abmachung mit mir halten, nichts zu verschönern, und keinen Satz im Nachhinein aufzusexen, damit er lustiger, schöner oder runder wird. Hätte ich ja vorher dran denken können, Basta.

Was am Ende bleibt, ist ein dickes, rotes Notizheft, ein paar alte Bonbons, die man in den Restaurants mit der Rechnung bekommt und die ich behalten habe. Und Fernweh, weil Kanada so schön ist, riesig ist, und wir trotz 3500 gefahrener Landkilometer und zig Seemeilen nur einen Krümel des Landes gesehen haben. Wir wurden von keinem Bären angegriffen, haben mit Leuten des Bear Tribe gesungen, Wein in Papiertüten gekauft, sind in Hotels und Supermärkten runtergekühlt worden, sind über Stunden auf leeren Highways gefahren und haben Elvis Radio mitgesungen. Seeadler mit dem Auto verfolgt. Wale gesehen. Uns nachts in der Wildnis gegruselt, obwohl ein Haus um uns herum war. Wir haben Jelly Beans an Automaten gezogen, und Whiskey aus Zahnputzbechern getrunken, wir haben uns im Nichts gestritten und drei Wochen lang Waschbären gesucht, die noch leben.
Wir haben so viel, und am Ende immer noch zu wenig, deswegen wird zwei Jahre später der nächste Fernurlaub geplant. Von Kalifornien nach Kanada, 2012.

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Die kompletten Reisenotizen Kanada findet man HIER, allerdings muss man zurückgehen, der Anfang ist am Ende, Blog eben.

Die kompletten Foodprints findet man HIER, ebenfalls rückwärts.