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Donnerstag, 27. Dezember 2007
!
hakuna matata.
Ich habe Weihnachten überlebt! Zwei mal dachte ich, es läuft dann doch anders.
Einmal am Tisch mit 'den lieben', wo ich gedanklich eine jauchzende Arschbombe in den Aperitif unternahm, kleingedacht auf 4 Millimeter mit einem geringelten Badeanzug wie in den frühen Jahren. Ich nahm einen letzten wie tiefen Atemzug, hielt mir die Nase zu und dann hüpfte ich vom Glasrand, mitten rein in den kühlen Pastis.
Plötsch.
Und wie wenn man in der Badewanne untertaucht und von außen noch alles im U-Boot-Sound hört, Musik, Waschmaschine, Nachbars Staubsauger, so hörte ich meine Mutter durchs Trübe, nebelfarbige Nass fragen, wo denn ihre Tochter hin sei, eben sass sie doch noch am Teller.
Naja, man wird ja noch einmal kräftig träumen dürfen.
Das zweite mal ließ dann auch nicht lange auf sich warten, schlummerte nur vorab schon ein paar Stündchen direkt neben Herz, Lunge etcetera und kam zum Ausbruch, als M. und ich zu einem Absacker zum Nachbarn hochgingen.
Mein Körper zeigte vorab schon Aussetzer, und zwar so:
Kopf Glasklar, Körper von Null auf Hundert randtrunken. Ich ging, Körper schlingerte. Ich hatte insgesamt drei halbvolle Teller und Nachtisch und Kaffee und dazu drei kleine Gläser Wein und eben einen Aperitif. Das war so nicht normal, und so voll war ich seit meiner Jugend nicht mehr.
Wiedemauchsei, beim Nachbarn grad gesessen wirds mir blötzlich plümerant (das lass ich jetzt extra so, unterstreicht es genau das Gefühl nebst Satz, den ich da dachte), ich sag noch, ich sei gleich wieder da, und renne Etage und zehn Meter Diele lang, bis zu unserem winzigen Klo.
Was gäbe ich für ein Photo, wie sich meine nach draußen liegenden Beine in schicken Schuhen in der langen Dielenflucht machten. Unser Klo ist im Gegensatz zum riesigen Bad wirklich winzig klein, da kann man nicht hübsch vor der Schüssel sitzen und mit Gott telefonieren, da muss man schon, Zustand hin, Zustand her, gelenkig und phantasievoll sein.
Als dann der Mann runterkam, um nach mir zu sehen, zog ich verstohlen und verklemmt sämtliche Extremitäten zurück, wickelte sie um die Schüssel und krempelte mich einmal komplett von Innen nach Aussen. Toll auch, dass es zu Beginn eine Rote Beete Suppe gab. Denkt man im ersten Moment nicht dran. Man denkt nur 'Blut?', dann 'Blut!', dann 'Hilfe...', und dann 'Ach nee, rote Beete.'
Das war dann mein Kranksein 2007, grad noch geschafft ein paar Stunden ins alte Jahr zu quetschen, versaut mir meine ganze Statistik der Rossnatur, übrigens.
Und sonst? ruft Kinski aus der Tasche.
Nix. Bin auf der Suche nach dem Glück!, sag ich.
Langweilig!, er.
Nein, Langwierig, sag ich, und mach den Reißverschluss dicht.
Einmal am Tisch mit 'den lieben', wo ich gedanklich eine jauchzende Arschbombe in den Aperitif unternahm, kleingedacht auf 4 Millimeter mit einem geringelten Badeanzug wie in den frühen Jahren. Ich nahm einen letzten wie tiefen Atemzug, hielt mir die Nase zu und dann hüpfte ich vom Glasrand, mitten rein in den kühlen Pastis.
Plötsch.
Und wie wenn man in der Badewanne untertaucht und von außen noch alles im U-Boot-Sound hört, Musik, Waschmaschine, Nachbars Staubsauger, so hörte ich meine Mutter durchs Trübe, nebelfarbige Nass fragen, wo denn ihre Tochter hin sei, eben sass sie doch noch am Teller.
Naja, man wird ja noch einmal kräftig träumen dürfen.
Das zweite mal ließ dann auch nicht lange auf sich warten, schlummerte nur vorab schon ein paar Stündchen direkt neben Herz, Lunge etcetera und kam zum Ausbruch, als M. und ich zu einem Absacker zum Nachbarn hochgingen.
Mein Körper zeigte vorab schon Aussetzer, und zwar so:
Kopf Glasklar, Körper von Null auf Hundert randtrunken. Ich ging, Körper schlingerte. Ich hatte insgesamt drei halbvolle Teller und Nachtisch und Kaffee und dazu drei kleine Gläser Wein und eben einen Aperitif. Das war so nicht normal, und so voll war ich seit meiner Jugend nicht mehr.
Wiedemauchsei, beim Nachbarn grad gesessen wirds mir blötzlich plümerant (das lass ich jetzt extra so, unterstreicht es genau das Gefühl nebst Satz, den ich da dachte), ich sag noch, ich sei gleich wieder da, und renne Etage und zehn Meter Diele lang, bis zu unserem winzigen Klo.
Was gäbe ich für ein Photo, wie sich meine nach draußen liegenden Beine in schicken Schuhen in der langen Dielenflucht machten. Unser Klo ist im Gegensatz zum riesigen Bad wirklich winzig klein, da kann man nicht hübsch vor der Schüssel sitzen und mit Gott telefonieren, da muss man schon, Zustand hin, Zustand her, gelenkig und phantasievoll sein.
Als dann der Mann runterkam, um nach mir zu sehen, zog ich verstohlen und verklemmt sämtliche Extremitäten zurück, wickelte sie um die Schüssel und krempelte mich einmal komplett von Innen nach Aussen. Toll auch, dass es zu Beginn eine Rote Beete Suppe gab. Denkt man im ersten Moment nicht dran. Man denkt nur 'Blut?', dann 'Blut!', dann 'Hilfe...', und dann 'Ach nee, rote Beete.'
Das war dann mein Kranksein 2007, grad noch geschafft ein paar Stunden ins alte Jahr zu quetschen, versaut mir meine ganze Statistik der Rossnatur, übrigens.
Und sonst? ruft Kinski aus der Tasche.
Nix. Bin auf der Suche nach dem Glück!, sag ich.
Langweilig!, er.
Nein, Langwierig, sag ich, und mach den Reißverschluss dicht.
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