Freitag, 16. September 2005

fünf für 2006.

über die letzten tage hinweg gegrübelt, mit m. diskutiert, löcher in die decke gedacht und telefone ausgestöpselt. ich komme aus diesem eingeparkten gefühl noch nicht mal mit der hutschnur hinaus, und der ganze rest von mir hängt doch unten dran und zappelt dagegen.

mir gibt diese stadt nichts mehr, mir geht unser viertel auf die nerven, nie ist es mal irgendwo ruhig, nirgends sieht man mal eine spur weitblick. als ich die tage viel auf der elbe schipperte, und rauhen wind um die nase hatte, da dachte ich, das es doch möglich sein sollte. der norden ist nicht island, wir haben alle beide jeder für sich zwei berufe und noch mehr gemacht. wir müssten unter umständen unseren plan begraben, an dem wir jetzt ein jahr geschuftet haben, und der dank deutscher bürokratie immer noch nur aus vorverhandlungen und kostenkalkulationen besteht. kampfgeist und einsatz, das braucht man heutztage wohl nirgendwo mehr jemand, ich weiß es ja auch nicht. meine mutter würde es überleben, wenn auch nur meckernd, aber ich habe ihr vor ein paar tagen gesagt, dass der wunsch, düsseldorf über kurz oder lang zu verlassen, nicht neu ist, auch vor diesem mai schon.

der wunsch nach einem platz mit platz.
der wunsch, nach ehrlicher arbeit mit einem guten gefühl am abend.
der wunsch nach raum und ruhe für das kreative.
der wunsch, nach einem tomatenstrauch im garten.
der wunsch, nach meernähe.

fünf bedürfnisse, die mich belagern.

falls wer einen opa im norden hat, der hilfe auf dem hof, mit möwen oder beim wattwurmsuchen braucht, bitte melden.
falls wer eine agentur, eine hilforganisation für opas, für wattwürmer oder für matjes hat, bitte melden.
falls wer wasweißich, melden. unterlagen gibt es auf anfrage.
ab 2006 ist alles verhandlungssache. und das ist mein ernst.

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Was soll man da sagen? Winke, winke, natürlich mit einer Träne im Knopfloch, wenn Lu einfach so abhaut. - Vielleicht noch das: Tomaten gedeihen in Ddorf besser als in HH.

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ach richie ... noch kannst du die guten taschentücher in der bügelwäsche lassen, ich bin noch lange nicht stadtflüchtig.

aber der norden, der lockt, weil der das meer hat.
und vorher wird mindestens einmal gefeiert, sollte es so ausgehen.

tomaten. die besten kommen eh aus italien.
hat wer einen opa in italien, der hilfe bei der orangen-ernte braucht ? :)

( gottchen, was fühlen wir uns heut flexibel. )

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ich weiss, das machts nicht besser, aber im sommer sind wir immer eine woche in diesem haus nahe der adria in italien und da wachsen diese hammertomaten. kollege a. grillt und ich produziere den tomatensalat. und jedes jahr blieben wir gerne dort, ließen alles liegen und stehen gingen von daheim für immer fort, ums mit STS zu sagen.

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siehst du, burnster, direkt nach lesen deines kommentares hab ich mir das blog zerschossen.
siehst du da einen zusammenhang ? :)

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So ein bisschen beneide ich dich gerade um dieses Gefühl der Entschlossenheit!

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Einfach mal das tun, was gut tut. Oder zumindestens so darüber nachdenken, dass Ziele die so wichtig sind in erreichbare Nähe rücken. Vielleicht magst du mir ein kleines Scheibchen abgeben davon? Nur ein bißchen. Vielleicht bringt mich das auch weiter. Hier. Wohinauchimmer. Achwasweißich...

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