Montag, 9. Mai 2005
noi.
gestern gesehen, und ausser einem lachkrampf der mit mindestens 30 liter blut zu tun hat, kann ich über den film nichts sagen. er hat mich nicht berührt, ich nehme nichts mit, ich will ihn nicht noch einmal sehen. trotzdem ist er nicht schlecht. amen.
( bitte bild klicken, da gehts weiter zu den trailern )
sonntags im tief.
Samstag, 7. Mai 2005
kk.4
"Er hat ein Bett und hat auch Feuer im Kamin,
und manchmal reitet hin und her auf seinen Knien
die reizende Marie. Von wegen jener Glut
sind beide splitternackt; wozu auch nicht?!
Der süße Wein, der Hetzhund, jagt ihr Blut
zum letzten Schwung. Sie tuns bei Licht,
und fragen nicht, was morgen wird geschehn.
Nur wer im Heute lebt, dem wird es wohl ergehn.
Auch der Villon hat sich noch nie ein Bein
aus seinem Leib gerenkt, ein Christ zu sein,
viel weniger um einen Bissen Brot
die Hände sich beschmutzt; ich danke sehr!
Es kommt die schwarze Pest und Hungersnot
auch ungerufen zu den Menschen her.
Ich frage nicht, woher, wohin die Winde gehn.
Nur wer im Heute lebt, dem wird es wohl ergehn.
Da lieg ich mit dem Bauch so tief im Blaubeerkraut
wo sich der Fink sein Hochzeitslager baut,
auf daß vom Baum nicht weit der Apfel fällt.
Und in dem Apfel wohnen schon die Würmer drin,
damit er nicht zu lange sich am Stengel hält,
und dabei kommt der Spruch mir wieder in den Sinn:
Mensch, frag nicht lang, was morgen wird geschehn.
Nur wer im Heute lebt, dem wird es wohl ergehn.
Es geht auf dieser grauen Erdenwelt
wohl gar nichts ohne Sorgen um das Geld.
Vom trocknen Brot bekommt man Wind im Darm.
Doch wenn man Wildpret frißt und sich mit Wein
die Schläuche füllt und hinterher noch ein
vergnügtes Weibchen hält im Arm,
dann kann die Welt getrost zugrunde gehn.
Nur wer im Heute lebt, dem wird es wohl ergehn."
( villon. und kinski sprichts. )
Samstag, 23. April 2005
harry rowohlt, oder "ich war da mal in kaarst..."
und dann sassen wir zwischen ganz vielen männern mit bärten und frauen mit zopf.
"hier sind ja ganz viele männer mit bärten" sagte m., und ich brummte so was wie "dann fällst du ja gar nicht auf" während ich mir ernsthafte gedanken über die tatsache machte, dass auch ich einen zopf hatte, fast ganz gegen meine gewohnheit, und das ich das komisch fände, weil so viele frauen mit zopf und ob das eine geheime absprache wäre, das mit den männern mit bärten und frauen mit zopf.
20:00 uhr, licht aus, vorhang auf. harry rowohlt entert die bühne, grinst kurz und beginnt wie üblich. es folgt die einschleimphase, ich habe bauchweh vor lachen und m. schläft konsequent einen kurzschlaf, in der aula ist es brütend warm. ein paar pointen und schenkelhauer meinerseits später habe auch ich dann wieder einen wachen und gackernden begleiter mit bart, und harry rowohlt erzählt und erzählt und liest und erzählt. der "paganini der ausschweifungen" läßt keine anekdote unerzählt, kippt das altbier wie altbier, rülpst, entschuldigt sich ausschweifend, sagt so was wie, das wir ja alle froh sein könnten, weil wir nämlich einfach so rumsitzen und saufen könnten, und all unsere bierbäuerchen würden nicht elektrisch verstärkt im ganzen saal übertragen.
punkt 21:37 uhr wie angekündigt pause, zeit für eine zusammenfassung der zuhörer.
rechts neben uns sitzt eine laute runde aus zwei pärchen um die mitte vierzig, die sich permanent wie eine gewaltige krake in meinem augenwinkel biegen vor lachen. direkt links neben mir sitzt eine frau die nach keller riecht und auch genau so eine laune hat wie ich sie hätte, wenn ich so nach keller riechen würde. sie lacht nicht, sie tritt keine gläser um, sie haut keinem auf die schenkel, und einen bart hat sie auch nicht. sie sitzt nur da, und holt nach einer stunde einen energie-eiweißriegel aus ihrer jute-tasche und kaut lustlos auf den körnern, währen harry sich das fünfte bier ordert und auf kaarst abdrischt, wo die lesung stattfindet.
in der pause stehe ich in der schlange derer, die sich ihre bücher signieren lassen wollen. ich hätte eigentlich erst mal aufs klo, aber wer weiß schon wie lange die pause ist, also stehe ich x-beinig hinter einem mann mit nackenglatze, der sich alle angebotenen bücher gekauft hat, und diese nun während des wartens auspackt, sich das plastik in die jackettasche stopft bis es knartschte, und dann las. er las mit einem ganz in verstehende falten gelegtes gesicht und bekam nicht mit, dass sich andauernd mittfuffziger mit linkischem blick vor ihn stellten, seitlich einbrachen in die schlange und wir nicht weiterkamen.
"hey, sie" ich zog an seinem gestopftem ärmel und er erschrak auf der stelle. "nix passiert" sage ich "bloss so kommen wir nie an. merken sie sich jetzt mal die frau mit der lila jacke vor sich, okay ? immer den rücken im auge behalten, und wenn sie nicht mehr lila sehen, dann hat sich schon wieder jemand vorgepfuscht, und dann sind sie dran mit ärmel zupfen."
er nickte stumm und starrte fortan der frau in lila mohair ein kokelndes loch in den rücken, aber mir sollte es recht sein. man muss auch mal verantwortung abgeben.
harry rowohlt signierte buch um buch, meins dann auch, und ich photografierte ihn diskret und er fragte "und?" ich: "für Lu, und übrigens …sie leuchten auf den photos." er : "hu? " ich : "sie leuchten, ich kann da auch nix dran drehen." er: "na, dann brauchen sie wenigstens keinen blitz und ich behalte mein augenlicht. Lu mit O U ?"
"nö, nur mit U."
"na, das geht ja schnell."
weg war ich, und die geschichte, wie alle kellner von tresen 'bier und saft' mir halfen an ein plakat von harry zu kommen überlasse ich jetzt mal aller phantasie, ich bin müde und finds peinlich zu schreiben, dass ich nicht auf einen hocker steigen wollte, weil ich schreie wenn ich runterfalle, und dass ich herrn rowohlt doch nicht stören wollte. jedenfalls hatte ich am ende ein plakat, eine cola, eine quasi unleserliche widmung und kam triumphierend mit meiner beute zurück zum stuhl.
"warum gucken uns denn die leute alle so an?", fragt m. und ich muss ihm erzählen, was alles so war, und das die das alles mitbekommen haben, wie die kellner sich fast wegschubsten beim plakate knibbeln, und alle (guckenden) auf ihr bier warten mussten, und das ich nur nett gefragt hätte, und ach ja, eine widmung hätte ich auch.
zweite runde, harry trinkt weiter und erzählt. er erzählt und erzählt, und liest ein bißchen und erzählt weiter. vor uns sitzen vier blondbezopfte mädchen typ verlagspraktikantin, und kichern, dass ihre schultern widerstrebend beben. jede trinkt ein ganzes glas bier diesen abend, mit sicherheit ein ausrutscher ins lotterleben der vier. harry erzählt, dass er träger der goldenen st.pauli-nadel ist, und ich breche in blinden fremd-patriotismus aus, klatsche laut mit, will fast auf den stuhl springen und sahaaankt pauliii gröhlen, als ob mein vatta bei st.pauli arbeiten würde, aber das ist jetzt auch schon egal, weil nämlich als er dann suff und gesang anstimmte und hamburger bierlieder ins mikro sang, da wars dann eh um mich geschehen, am liebsten hätte ich mitgesungen, randvoll mit buchstaben und fernweh und überhaupt einen hang zu liedern übers meer und die große freiheit. ich blieb sitzen und wackelte ganz heftig mit den füssen unter dem stuhl. statt dessen eben.
zusammenfassend : es war toll. ich habe mich bei einer veranstaltung lange nicht mehr so knackig amüsiert wie gestern abend, und werde fortan mit der sache an sich leben, dass ich halt früher meine DOB auf konzerten gewedelt habe, wo viel mit gitarre und laut und so war, und heute eben auf aulastühlen sitzend mit fusel in der hand von 60jährigen männern begeistert werde, die dem bild entsprechen, wie ich mir als kind immer den lieben gott vorgestellt habe. auch wenn das eine lockere ausgabe desjenigen wäre.
"hier sind ja ganz viele männer mit bärten" sagte m., und ich brummte so was wie "dann fällst du ja gar nicht auf" während ich mir ernsthafte gedanken über die tatsache machte, dass auch ich einen zopf hatte, fast ganz gegen meine gewohnheit, und das ich das komisch fände, weil so viele frauen mit zopf und ob das eine geheime absprache wäre, das mit den männern mit bärten und frauen mit zopf.
20:00 uhr, licht aus, vorhang auf. harry rowohlt entert die bühne, grinst kurz und beginnt wie üblich. es folgt die einschleimphase, ich habe bauchweh vor lachen und m. schläft konsequent einen kurzschlaf, in der aula ist es brütend warm. ein paar pointen und schenkelhauer meinerseits später habe auch ich dann wieder einen wachen und gackernden begleiter mit bart, und harry rowohlt erzählt und erzählt und liest und erzählt. der "paganini der ausschweifungen" läßt keine anekdote unerzählt, kippt das altbier wie altbier, rülpst, entschuldigt sich ausschweifend, sagt so was wie, das wir ja alle froh sein könnten, weil wir nämlich einfach so rumsitzen und saufen könnten, und all unsere bierbäuerchen würden nicht elektrisch verstärkt im ganzen saal übertragen.
punkt 21:37 uhr wie angekündigt pause, zeit für eine zusammenfassung der zuhörer.
rechts neben uns sitzt eine laute runde aus zwei pärchen um die mitte vierzig, die sich permanent wie eine gewaltige krake in meinem augenwinkel biegen vor lachen. direkt links neben mir sitzt eine frau die nach keller riecht und auch genau so eine laune hat wie ich sie hätte, wenn ich so nach keller riechen würde. sie lacht nicht, sie tritt keine gläser um, sie haut keinem auf die schenkel, und einen bart hat sie auch nicht. sie sitzt nur da, und holt nach einer stunde einen energie-eiweißriegel aus ihrer jute-tasche und kaut lustlos auf den körnern, währen harry sich das fünfte bier ordert und auf kaarst abdrischt, wo die lesung stattfindet.
in der pause stehe ich in der schlange derer, die sich ihre bücher signieren lassen wollen. ich hätte eigentlich erst mal aufs klo, aber wer weiß schon wie lange die pause ist, also stehe ich x-beinig hinter einem mann mit nackenglatze, der sich alle angebotenen bücher gekauft hat, und diese nun während des wartens auspackt, sich das plastik in die jackettasche stopft bis es knartschte, und dann las. er las mit einem ganz in verstehende falten gelegtes gesicht und bekam nicht mit, dass sich andauernd mittfuffziger mit linkischem blick vor ihn stellten, seitlich einbrachen in die schlange und wir nicht weiterkamen.
"hey, sie" ich zog an seinem gestopftem ärmel und er erschrak auf der stelle. "nix passiert" sage ich "bloss so kommen wir nie an. merken sie sich jetzt mal die frau mit der lila jacke vor sich, okay ? immer den rücken im auge behalten, und wenn sie nicht mehr lila sehen, dann hat sich schon wieder jemand vorgepfuscht, und dann sind sie dran mit ärmel zupfen."
er nickte stumm und starrte fortan der frau in lila mohair ein kokelndes loch in den rücken, aber mir sollte es recht sein. man muss auch mal verantwortung abgeben.
harry rowohlt signierte buch um buch, meins dann auch, und ich photografierte ihn diskret und er fragte "und?" ich: "für Lu, und übrigens …sie leuchten auf den photos." er : "hu? " ich : "sie leuchten, ich kann da auch nix dran drehen." er: "na, dann brauchen sie wenigstens keinen blitz und ich behalte mein augenlicht. Lu mit O U ?"
"nö, nur mit U."
"na, das geht ja schnell."
weg war ich, und die geschichte, wie alle kellner von tresen 'bier und saft' mir halfen an ein plakat von harry zu kommen überlasse ich jetzt mal aller phantasie, ich bin müde und finds peinlich zu schreiben, dass ich nicht auf einen hocker steigen wollte, weil ich schreie wenn ich runterfalle, und dass ich herrn rowohlt doch nicht stören wollte. jedenfalls hatte ich am ende ein plakat, eine cola, eine quasi unleserliche widmung und kam triumphierend mit meiner beute zurück zum stuhl.
"warum gucken uns denn die leute alle so an?", fragt m. und ich muss ihm erzählen, was alles so war, und das die das alles mitbekommen haben, wie die kellner sich fast wegschubsten beim plakate knibbeln, und alle (guckenden) auf ihr bier warten mussten, und das ich nur nett gefragt hätte, und ach ja, eine widmung hätte ich auch.
zweite runde, harry trinkt weiter und erzählt. er erzählt und erzählt, und liest ein bißchen und erzählt weiter. vor uns sitzen vier blondbezopfte mädchen typ verlagspraktikantin, und kichern, dass ihre schultern widerstrebend beben. jede trinkt ein ganzes glas bier diesen abend, mit sicherheit ein ausrutscher ins lotterleben der vier. harry erzählt, dass er träger der goldenen st.pauli-nadel ist, und ich breche in blinden fremd-patriotismus aus, klatsche laut mit, will fast auf den stuhl springen und sahaaankt pauliii gröhlen, als ob mein vatta bei st.pauli arbeiten würde, aber das ist jetzt auch schon egal, weil nämlich als er dann suff und gesang anstimmte und hamburger bierlieder ins mikro sang, da wars dann eh um mich geschehen, am liebsten hätte ich mitgesungen, randvoll mit buchstaben und fernweh und überhaupt einen hang zu liedern übers meer und die große freiheit. ich blieb sitzen und wackelte ganz heftig mit den füssen unter dem stuhl. statt dessen eben.
zusammenfassend : es war toll. ich habe mich bei einer veranstaltung lange nicht mehr so knackig amüsiert wie gestern abend, und werde fortan mit der sache an sich leben, dass ich halt früher meine DOB auf konzerten gewedelt habe, wo viel mit gitarre und laut und so war, und heute eben auf aulastühlen sitzend mit fusel in der hand von 60jährigen männern begeistert werde, die dem bild entsprechen, wie ich mir als kind immer den lieben gott vorgestellt habe. auch wenn das eine lockere ausgabe desjenigen wäre.
Montag, 18. April 2005
massiver cat-content ...
... aus dem hause lu, wo selbst die fellchen kreative meinungen zum montag in die welt setzen.
( ja genau, ich lag bäuchlings vor dem klo und tat das, was man halt tun muss, wenn einem kunst begegnet. )
( ja genau, ich lag bäuchlings vor dem klo und tat das, was man halt tun muss, wenn einem kunst begegnet. )
Dienstag, 29. März 2005
pimp me.
ab dem 09. april es ist soweit. in herrlicher kombination von oliver korittke und ElbCoastPsycles zeigt MTV die einzig mögliche antwort auf "pimp my ride"...
pimp my fahrrad.
konnte man im dezember letzten jahres mehr per zufall das wunderbare bo begucken, wie er inkl, den elbcoastern einem jung-rock'n'roller zu einem aufgepimpten fahrrad verhalf, welches keine fragen mehr offen ließ, so geht die hamburger truppe jetzt in serie, und das mit dem von mir nicht minder angeliebten (edit bis auf weiteres ) (?) korittke.
ich bin gespannt, mein monstergeiles rad ist gespannt, der timer ist gestellt ...
"danke mtv for pimping my fahrrad so geil !"
pimp my fahrrad.
konnte man im dezember letzten jahres mehr per zufall das wunderbare bo begucken, wie er inkl, den elbcoastern einem jung-rock'n'roller zu einem aufgepimpten fahrrad verhalf, welches keine fragen mehr offen ließ, so geht die hamburger truppe jetzt in serie, und das mit dem von mir nicht minder angeliebten (edit bis auf weiteres ) (?) korittke.
ich bin gespannt, mein monstergeiles rad ist gespannt, der timer ist gestellt ...
"danke mtv for pimping my fahrrad so geil !"
Mittwoch, 23. März 2005
some kind of …
das schöne am älter werden ist : man wird mit seinen bands alt.
ich hatte gestern abend metallica's some kind of monster zu gast auf der couch, und es rundete mein bild einer band ab, die mich seit langer zeit durchs leben begleitet.
ich war um die achtzehn, als master of puppets die damalige rock-szene merklich aufstöhnen ließ, es ging ein spürbarer ruck durch die magazine und plötzlich dröhnte aus allen schepperschuppen battery.
metallica waren scheiße jung, hatten die gleichen akne-probleme wie jeder andere junge auch und sie spielten schnell, treibend und laut. es kam album um album, ich verlor nie wirklich das interesse, aber mein musikgeschmack fächerte sich breiter, und metallica ging nicht für alles.
für mich ist musik oft gleicht erlebnis, es gibt stücke, die werfen mich ohne vorwarnung wieder in gefühlswelten, die ich lange hinter mir habe, in denen ich mich nicht mehr komfortabel fühle, denen ich entwachsen bin.
als ich gestern abend some kind of monster ansah, da ging ich emotional ein paar mal einige meter zurück, aber diesmal auf angenehme weise, weil metallica ebenfalls rückwärts gingen, man blieb also nicht kleben im damals, wurde schnell zurückgeholt und fühlte sich wieder auf sicherem boden.
metallica haben in dieser dokumentation etwas mutiges gemacht, sie haben sich die hosen runtergezogen und dabei filmen lassen. die band hatte interne probleme, was auf alkoholismus, drogen, lebensabschnittsveränderungen wie familie und kinder zurückzuführen ist, und auch auf das älter werden von starken persönlichkeiten. befindlichkeiten wie "familie ist kein rock’n’roll mehr", lars ulrich und james hetfield "beziehungsprobleme" miteinander, ego an eifersucht, es wird gekämpft und gebrüllt, rangordnung etc, aber das neue daran: alles in anwesenheit eines psychologen, phil, der schon ganz andere mannschaften von egozentrikern zur teamarbeit gebracht hat.
man sieht kirk hammet sein ego zurücknehmen, den ruhigen, besonnen part in der band ausfüllen, man sieht die üblichen verletzten, ich meine : wen interessiert noch dave mustaines langzeitärger und was metallica ihm alles angetan hätten? man sieht die napster-sache und den eintritt des neuen bassisten trujillo, inkl. seiner ungebändigten freude, jetzt in der (!) band zu sein.
man sieht, wie james hetfield nach nicht langer doku – und therapiezeit einknickt und für ein jahr raus ist, einen alkoholentzug macht. man sieht ihn selbst nicht mehr, dafür aber, wie die band darauf reagiert. hin und hergerissen, wut und tränen in den augen, es war alles dabei.
man sieht, wie er zurückkehrt, nach einem jahr zurück in die band, verändert, vorsichtig, er sagt jetzt oft sachen wie "das macht mir aber angst" und stellt neue regeln auf, gegen die sich lars ulrich wieder auflehnen kann.
man sieht metallica, wie sie als band versuchen, das oberwasser zu gewinnen, um das monster im zaum zu halten und positiv zu nutzen. teilstrecken laufen sie auf rohen eiern und es gibt viele zwischentöne, es gibt viel musik und es gibt viele therapiesitzungen und verstörte blicke.
am ende bekamen sie auf den premieren standing ovations von leuten, die vielleicht nicht so viel vergangenheit mit metallica hatten, deswegen denke ich, dass der film auch über den tellerrand hinweg funktioniert.
es gibt wenig bands die meinem musikalischen g-punkt treffen. metallica ist zwar nicht mehr täglich in meinem cd fach, aber es ist gut zu wissen, dass sie in der ecke stehen, griffbereit. und ich bleibe bei dem, was ich schon mit 18 gesagt habe : sollte ich jemals das bedürfnis verspüren, in ein auto zu steigen und mit 180 sachen an eine mauer zu fahren, dann findet man im tapedeck mit sicherheit ein metallica-tape und keinen hiphop, auch wenn ich die "fanta vier" ähnlich sehe, mit denen werde ich auch alt ( und bleibe troy ). aber am ende geht eben besser battery als die da!, zumindest was einen guten abgang an einer mauer ausmacht.
solltet ihr jemals die gelegenheit haben, die band live zu sehen, geht hin.
solltet der film im kino laufen, geht rein.
was metallica mit diesem film abgeliefert haben, war wieder eine ruck, eine mutprobe, die so gut gelungen ist, wie mutproben nun mal gelingen können. es ging ein bißchen was in die hose, man konnte nicht alles abschätzen zu anfang, aber am ende haben alle draus gelernt.
an other kind of rock n roll stuff, but i like it.
Dienstag, 22. März 2005
buchauszug.
Liebe E.,
Ich erwarte kein Lob von Dir für das, was Du jetzt lesen wirst.
Dies ist ein Abschiedsbrief. Du hast immer befürchtet, ich würde dich nicht lieben, und du hattest Recht.
Ich achte dich sehr, und ich mag dich auch sehr, und deshalb habe ich beschlossen, dir zu sagen, warum wir uns trennen müssen,
auch wenn du das schmerzlich finden wirst.
Du bist nicht perfekt.
Ich will nicht unfreundlich sein, deshalb lass mich dir versichern, dass deine Unzulänglichkeiten vornehmlich physischer Art sind.
Wärst du perfekt, müsstest du zwischen einsfünfundsechzig und einsachtundsechzig groß sein und Haar haben, das aussieht, als
ob eine Blondine und eine Brünette ihre Köpfe zusammengesteckt hätten und daraus eine bessere Farbe entstanden wäre. Dein
Haar wäre etwa dreißig Zentimeter lang, weder gelockt noch glatt, sondern mit einem faszinierenden Schwung darin, der zur
Geltung kommt, wenn du es über die Schulter wirfst.
Dein Körper sollte wie der von der Bardot aussehen, aber auch etwas von dem der Hepburn haben. Selbstverständlich müssten deine
Titten entweder riesig oder winzig aussehen können, gerade so, wie es das Kleid erfordert.
Deine Haut sollte makellos sein, mal abgesehen vielleicht von einem zauberhaften Schönheitsfleck. Sie sollte von einer solchen
Beschaffenheit sein, dass Alabaster sich dagegen wie eine Pizza quattro formaggi ausmacht, obwohl du dich nicht die Bohne
um Kosmetika kümmern müsstest – ausser in solchen Situationen, in denen du dich nuttig kleidest, was oft der Fall sein sollte.
Deine Schönheit sollte im Rahmen obiger Parameter einzigartig sein.
Vor allem aber brauchtest du freundliche, intelligente Augen. Wenn ich „vor allem“ sage, meine ich damit, dass das alles ohne den Rest
nichts nützt. Viele Hunde ( diese Sorte, die bellt ) haben auch freundliche, intelligente Augen, aber du verstehst, was ich meine.
Was Letzteres anbelangt, muss ich zugeben, dass deine Augen zwar intelligent sind, aber du hast die Eigenart, immer dein Gesicht zu
verziehen, wenn du redest, sodass sie ein bisschen eng zusammenstehen. Das bedeutet, du siehst immer so aus, als würdest du den Preis
für etwas errechnen. Das ist bedauerlich, weil ich weiß, dass du großzügig bist und mit dem bisschen Geld, das du hast, sehr freigiebig
umgehst.
All diese ekelhaft süßlichen Dinge – die eigenwillige Art, sich durchs Haar zu fahren, das schiefe Lächeln, die etwas theatralische Art zu
rauchen-, ich fürchte, dies alles müsstest du dir auch erst angewöhnen, wenn wir eine Chance haben sollten.
Es gibt eine Menge von Persönlichkeitsanforderungen, denen du durchaus entsprichst. So bewundere ich zum Beispiel sehr deine originelle
Denkweise und wie du dich kleidest. Ich weiß, dass du, wenn ich derartige Dinge sage, immer komplizierte Fragen stellst, wie zum Beispiel
„Auf welche Art?“. Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen. Nimm es einfach von mir als gegeben hin.
Mir ist bewusst, dass dies eine traurige Art ist, unsere Beziehung zu beenden, und ich wollte dir auch überhaupt nicht mit dieser ganzen
Perfektionsgeschichte kommen. Ich habe jahrelang geglaubt, damit umgehen zu können, dachte, ich könne Frauen in all ihrer Verschiedenheit
lieben, dass es allein um Nähe ginge.
Ich habe mich geirrt. Man kann nicht jemanden lieben, von dem man glaubt, seine Nase sei zu groß, also nicht ganz passend. Als Mann kann man
mit einer solchen Frau Kinder haben, Hunde, ein Cottage usw. Man kann gemeinsam in Unwetter geraten und in der Sonne Wein trinken, diesen
ganzen romantischen Quark duchziehen, aber wenn man ihr tief in die Augen schaut, dann deshalb, weil man vermeiden will, ihre Nase anzusehen.
Keine Sorge, du hast keine große Nase – es war nur ein Beispiel.
Sei versichert, dass es nicht nur ein Modell für Perfektion gibt, das ist nur dasjenige, das meiner Klasse entspricht, die unglücklicherweise auch
deine ist. Wahrscheinlich gibt es fünf oder sechs andere, vielleicht sogar mehr, was Männer anbelangt, aber ich kann dich nun mal nicht als Miss
Sexy Wellies, die ideale Börsenmaklernummer, sehen oder als das Minirock-Innenstadt-Traummädchen, verstehst du ?
Halte mich nicht für grausam, aber du musst einfach wissen, woran du bist, damit du dein Leben entsprechend gestalten kannst, so wie man
eben mit Diabetes zu leben hat.
Die meisten Frauen sitzen im selben Boot, aber die sind mit Männern zusammen, denen es an Selbstbewußtsein mangelt oder an Aussehen oder
an Geld, um sie gegen Besseres auszutauschen. Von dieser Sorte gibt es viele, Männer, die mit den Zähnen knirschen, wenn sie sich ihre abgeschlafften
Frauen ansehen und sagen „Ich bin kein Ölgemälde, sie ist das Beste, was ich bekommen kann, und ich werde versuchen, sie zu lieben.“
Das jedenfalls sagen die Netten, und sie gehen ins Grab, und ihnen ist das Mädchen mit der kleineren Nase, das Mädchen mit den größeren Titten,
das Mädchen, das versteht, entgan-gen.
Ich hatte immer gedacht, es sei okay für eine Frau, Größe achtunddreißig zu haben, ein herrliches Lachen, dazu eine gute Figur und ein nettes Gesicht.
Aber das ist nicht so. Größe sechsunddreißig ist die allenfalls Zulässige, es sei denn, du wärst Marilyn Monroe, und ein „nett“ oder auch nur ein
„niedlich“ ist einfach nicht drin. Es ist schrecklich, aber wahr.
Ich weiß, dass du gut ohne mich zurechtkommen wirst. Du bist ein hübsches Mädchen, ein wundervolles Mädchen, aber für mich nicht hübsch
genug. Alles, was ich von einer Frau will, ist Perfektion an Körper und Geist. Der Rest – Karriere, Job, Kinder, Geld, Erfolg-, na, darum kann
sie sich kümmern, wenn ich in den Pub gehe.
Tut mir leid, dass ich diese Meinung habe. Ich hatte immer versucht, ans Gegenteil zu glauben – daran, dass Liebe blind macht, dass man an Beziehungen
arbeiten muss, um über Kleinigkeiten hinwegzukommen. Falls du dich fragst, ob es eine andere Frau gibt, ja, da war eine. Ist eine, hoffe ich. Ich weiß es
nicht. Wie auch immer, sollte die die zuvor ausgeführten Kriterien erfüllen, werde ich mich an sie ranmachen. Ich weiß, dass du das verstehen wirst.
Ich denke, dass es Farley war, der mich indirekt dazu gebracht hat, dies alles zu realisieren. Was mich zu einer schlechten Nachricht bringt – er ist tot und
ich habe seine Wohnung geerbt. ( Die schlechte ist natürlich, dass er tot ist, obwohl ich weiß, dass du ihn nicht mochtest.) Es ist ein bichen kompliziert, das
alles in einen Brief zu packen, deshalb werde ich dir das genauer erklären, wenn du zurückkommst. Freue mich darauf, dich zu sehen. Grüß die Pinguine
von mir.
Kopf hoch!
Dein Exfreund Harry ( Chesshyre )
auszug aus girlfriend nr. 44 von Mark Barrowcliffe
Ich erwarte kein Lob von Dir für das, was Du jetzt lesen wirst.
Dies ist ein Abschiedsbrief. Du hast immer befürchtet, ich würde dich nicht lieben, und du hattest Recht.
Ich achte dich sehr, und ich mag dich auch sehr, und deshalb habe ich beschlossen, dir zu sagen, warum wir uns trennen müssen,
auch wenn du das schmerzlich finden wirst.
Du bist nicht perfekt.
Ich will nicht unfreundlich sein, deshalb lass mich dir versichern, dass deine Unzulänglichkeiten vornehmlich physischer Art sind.
Wärst du perfekt, müsstest du zwischen einsfünfundsechzig und einsachtundsechzig groß sein und Haar haben, das aussieht, als
ob eine Blondine und eine Brünette ihre Köpfe zusammengesteckt hätten und daraus eine bessere Farbe entstanden wäre. Dein
Haar wäre etwa dreißig Zentimeter lang, weder gelockt noch glatt, sondern mit einem faszinierenden Schwung darin, der zur
Geltung kommt, wenn du es über die Schulter wirfst.
Dein Körper sollte wie der von der Bardot aussehen, aber auch etwas von dem der Hepburn haben. Selbstverständlich müssten deine
Titten entweder riesig oder winzig aussehen können, gerade so, wie es das Kleid erfordert.
Deine Haut sollte makellos sein, mal abgesehen vielleicht von einem zauberhaften Schönheitsfleck. Sie sollte von einer solchen
Beschaffenheit sein, dass Alabaster sich dagegen wie eine Pizza quattro formaggi ausmacht, obwohl du dich nicht die Bohne
um Kosmetika kümmern müsstest – ausser in solchen Situationen, in denen du dich nuttig kleidest, was oft der Fall sein sollte.
Deine Schönheit sollte im Rahmen obiger Parameter einzigartig sein.
Vor allem aber brauchtest du freundliche, intelligente Augen. Wenn ich „vor allem“ sage, meine ich damit, dass das alles ohne den Rest
nichts nützt. Viele Hunde ( diese Sorte, die bellt ) haben auch freundliche, intelligente Augen, aber du verstehst, was ich meine.
Was Letzteres anbelangt, muss ich zugeben, dass deine Augen zwar intelligent sind, aber du hast die Eigenart, immer dein Gesicht zu
verziehen, wenn du redest, sodass sie ein bisschen eng zusammenstehen. Das bedeutet, du siehst immer so aus, als würdest du den Preis
für etwas errechnen. Das ist bedauerlich, weil ich weiß, dass du großzügig bist und mit dem bisschen Geld, das du hast, sehr freigiebig
umgehst.
All diese ekelhaft süßlichen Dinge – die eigenwillige Art, sich durchs Haar zu fahren, das schiefe Lächeln, die etwas theatralische Art zu
rauchen-, ich fürchte, dies alles müsstest du dir auch erst angewöhnen, wenn wir eine Chance haben sollten.
Es gibt eine Menge von Persönlichkeitsanforderungen, denen du durchaus entsprichst. So bewundere ich zum Beispiel sehr deine originelle
Denkweise und wie du dich kleidest. Ich weiß, dass du, wenn ich derartige Dinge sage, immer komplizierte Fragen stellst, wie zum Beispiel
„Auf welche Art?“. Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen. Nimm es einfach von mir als gegeben hin.
Mir ist bewusst, dass dies eine traurige Art ist, unsere Beziehung zu beenden, und ich wollte dir auch überhaupt nicht mit dieser ganzen
Perfektionsgeschichte kommen. Ich habe jahrelang geglaubt, damit umgehen zu können, dachte, ich könne Frauen in all ihrer Verschiedenheit
lieben, dass es allein um Nähe ginge.
Ich habe mich geirrt. Man kann nicht jemanden lieben, von dem man glaubt, seine Nase sei zu groß, also nicht ganz passend. Als Mann kann man
mit einer solchen Frau Kinder haben, Hunde, ein Cottage usw. Man kann gemeinsam in Unwetter geraten und in der Sonne Wein trinken, diesen
ganzen romantischen Quark duchziehen, aber wenn man ihr tief in die Augen schaut, dann deshalb, weil man vermeiden will, ihre Nase anzusehen.
Keine Sorge, du hast keine große Nase – es war nur ein Beispiel.
Sei versichert, dass es nicht nur ein Modell für Perfektion gibt, das ist nur dasjenige, das meiner Klasse entspricht, die unglücklicherweise auch
deine ist. Wahrscheinlich gibt es fünf oder sechs andere, vielleicht sogar mehr, was Männer anbelangt, aber ich kann dich nun mal nicht als Miss
Sexy Wellies, die ideale Börsenmaklernummer, sehen oder als das Minirock-Innenstadt-Traummädchen, verstehst du ?
Halte mich nicht für grausam, aber du musst einfach wissen, woran du bist, damit du dein Leben entsprechend gestalten kannst, so wie man
eben mit Diabetes zu leben hat.
Die meisten Frauen sitzen im selben Boot, aber die sind mit Männern zusammen, denen es an Selbstbewußtsein mangelt oder an Aussehen oder
an Geld, um sie gegen Besseres auszutauschen. Von dieser Sorte gibt es viele, Männer, die mit den Zähnen knirschen, wenn sie sich ihre abgeschlafften
Frauen ansehen und sagen „Ich bin kein Ölgemälde, sie ist das Beste, was ich bekommen kann, und ich werde versuchen, sie zu lieben.“
Das jedenfalls sagen die Netten, und sie gehen ins Grab, und ihnen ist das Mädchen mit der kleineren Nase, das Mädchen mit den größeren Titten,
das Mädchen, das versteht, entgan-gen.
Ich hatte immer gedacht, es sei okay für eine Frau, Größe achtunddreißig zu haben, ein herrliches Lachen, dazu eine gute Figur und ein nettes Gesicht.
Aber das ist nicht so. Größe sechsunddreißig ist die allenfalls Zulässige, es sei denn, du wärst Marilyn Monroe, und ein „nett“ oder auch nur ein
„niedlich“ ist einfach nicht drin. Es ist schrecklich, aber wahr.
Ich weiß, dass du gut ohne mich zurechtkommen wirst. Du bist ein hübsches Mädchen, ein wundervolles Mädchen, aber für mich nicht hübsch
genug. Alles, was ich von einer Frau will, ist Perfektion an Körper und Geist. Der Rest – Karriere, Job, Kinder, Geld, Erfolg-, na, darum kann
sie sich kümmern, wenn ich in den Pub gehe.
Tut mir leid, dass ich diese Meinung habe. Ich hatte immer versucht, ans Gegenteil zu glauben – daran, dass Liebe blind macht, dass man an Beziehungen
arbeiten muss, um über Kleinigkeiten hinwegzukommen. Falls du dich fragst, ob es eine andere Frau gibt, ja, da war eine. Ist eine, hoffe ich. Ich weiß es
nicht. Wie auch immer, sollte die die zuvor ausgeführten Kriterien erfüllen, werde ich mich an sie ranmachen. Ich weiß, dass du das verstehen wirst.
Ich denke, dass es Farley war, der mich indirekt dazu gebracht hat, dies alles zu realisieren. Was mich zu einer schlechten Nachricht bringt – er ist tot und
ich habe seine Wohnung geerbt. ( Die schlechte ist natürlich, dass er tot ist, obwohl ich weiß, dass du ihn nicht mochtest.) Es ist ein bichen kompliziert, das
alles in einen Brief zu packen, deshalb werde ich dir das genauer erklären, wenn du zurückkommst. Freue mich darauf, dich zu sehen. Grüß die Pinguine
von mir.
Kopf hoch!
Dein Exfreund Harry ( Chesshyre )
auszug aus girlfriend nr. 44 von Mark Barrowcliffe
sein und haben.
ich hatte die DVD schon seit wochen im karton "noch gucken" für exakt den moment liegen, wo mal absolute ruhe ist. also so richtig, ohne unterbrechung und arte-edition-doku-film-gerecht, die ja eher so ZEN statt HOLLA sind.
vor zwei wochen im büro des LACs ergab sich so eine phase, und ich nahm ihn mit, den film. ich sags mal so : ich kam mit mieser laune und ging mit hervorragender inkl. eines kokelnden frankreichfernwehs in der rechten magengrube, aber das habe ich ja sowieso die meiste zeit des jahres.
was da in der zentralbibliothek in der sachfilmecke vor sich hin staubte war zu recht als bepreist ausgezeichnet, der film eine kleine perle, auf die man sich aber einlassen muss. völlig hingerissen von kindern und lehrer, den angestrengten gesichtern beim hochzählen auf 30, die tränen der soziophoben schülerin beim gedanken an den bevorstehenden schulwechsel, der lehrer, immer wieder der lehrer, wie er ruhig und fast altmodisch seine linie einhält, selten laut wird und sich um jeden kümmert. und im gleichen moment frage ich mich, was denn dann die moderne variante ist ?
gestern abend lief die doku auf arte, und ich habe sie mir nochmal angesehen, wollte nochmal dieses wonnige gefühl des "so ist das leben eben, tränen und lachen wechseln sich ab, und die sonne geht trotzdem jeden tag auf" haben.
hier die filmseite, im PDF steht das warum und das wie und das überhaupt.
Samstag, 19. März 2005
eierdiebe.
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