Sonntag, 27. Februar 2011




"Diane…"
Die Twin Peaks Tapes von Agent Cooper findet man hier auf dieser wundervollen Seite.
Danke dafür!


Mittwoch, 23. Februar 2011


(...) "Anatomisch betrachtet haben wir mit Quallen ungefähr so viel gemeinsam wie mit einem Wackelpudding. Fast nichts also, sieht man von dem Wackelpudding-Gewebe an meinem und vielleicht Ihrem Wohlstandsbauch einmal ab. Mit viel Wohlwollen lassen sich Magen, Muskeln und Augen vergleichen, erläutert Jamie. Der Rest ist anders. Moment mal! Quallen haben Augen?

Bei Seewespen sind es 'vier Sets mit jeweils sechs Augen'- Jamie deutet auf stecknadelkopfgroße schwarze Punkte im Inneren der glockenförmigen Meduse. Im Inneren? 'Jipp, sie gucken einfach durch den eigenen Körper nach außen, so was geht, wenn man durchsichtig ist. Möglicherweise verbessert der Gallert sogar die Sicht, wie ein Prisma.'
Was genau die schwimmenden Wabbelklumpen erkennen können, ist noch ziemlich unerforscht. 'Es reicht aber offensichtlich, um Beute auszumachen und zu verfolgen.'
Verfolgen?
Seewespen sind aggressive Jäger, kein passives Treibgut. Sie können mit ihren pulsierenden Schwimmbewegungen bis zu 3,5 Knoten (etwas 9 Stundenkilometer) erreichen, damit würden sie bei den olympischen Spielen im Freistil Gold holen. Die Medaille könnte man ihnen mangels Hals natürlich nicht umhängen, außerdem wären alle anderen Schwimmer tot, was der Siegesfeier sicherlich einiges von ihrem Charme nehmen würde. Trotzdem eine tolle Leistung.
Einmal in Kontakt mit den Tentakeln, sind Shrimps und kleine Fische sofort bewegungsunfähig. Seewespen sind zwar schneller als jeder Mensch, im Vergleich zu Fischen aber doch lahm, daher ist sofort wirkendes Gift ihre einzige Chance. Die Greifarme transportieren Beute an die Unterseite des etwas kastigen Körpers, zum unsichtbaren Mund. Eine Minute später steckt der Fisch in einer durchsichtigen Qualle wie eine Fliege im Bernstein, von außen klar zu sehen, aber unbeweglich und tot. Dann beginnt, auch das ist mit bloßen Auge prima zu beobachten, der Zersetzungsprozess. Der Fisch löst sich langsam auf, wie eine Alka Seltzer im Wasserglas - allerdings ohne zu sprudeln."

(Auszug über die Seeswespe aus dem Buch von Dirk Steffens
"Tierisch! Expeditionen an den Rand der Schöpfung")

hafen-kultur | © Lu um 12:00h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 10. März 2010

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Blixa Bargeld liest Hornbach. Großartig!



(via 'die Tage, somewhere on Facebook')


Samstag, 13. Februar 2010

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hafen-kultur | © Lu um 19:21h | keine meldung | meldung machen?

Montag, 28. Dezember 2009

#161

Nur falls es einer durch dieses ganze Weihnachtsgedöns noch nicht mitbekommen hat: 'Soul Kitchen' läuft seit dem 25.12., und bildet für mich den perfekten Abschluss für 2009.
Lieblingsfilmemacher + Kochthema + Musik (+ Hamburg!) =



Ich freu mich drauf wie Bolle! Hafendank an Fatih Akin.


Mittwoch, 23. Dezember 2009

#158

December 23, 1987

(...) Picked up Slash, his Girlfriend Sally, Steven Adler and Robbin and went to the Cathouse. Lots of coke, alcohol, pills .. I really don't remember much. At some point the usual blackouts. Then we went back to Slash's hotel to get some junk.
I was too wasted and let this cat shoot me up. I turned blue on the spot. This is, what they tell me.

Steven and Sally came in and try to revive me, I'm sure all the usual drama behind a junkie dying in your place happended at that point.

Sally McLaughlin: Guns had two suites at the Franklin. Slash was in one, Steven Adler was in the other. I came storming into our suite, furios, and Nikki said "Uh, we'd better leave them alone for a while". Nikki and Steven went to Steven's room with their dealer, and I started yelling at Slash, but he was to drunk to even argue back.

A few minutes later, there was a knock at the door. It was Nikki, looking dreadful, and he came in and just fell on the floor. I was thinking, Great, now i've got TWO drunks to deal with here, but then the dealer came in, took one look at Nikki, yelled "Nikki's dead!" and ran off. He literally jumped out of the window and over the balcony and ran off down the street.

Slash: Then the next thing Sally was screaming, because Nikki rolled up and blue in the corner.

Sally McLaughlin: Slash was paralytic and Nikki was turning blue. Steven helped me drag Nikki into the bathroom, then he ran off, so I was left on my own with Nikki. I tried to get Nikki into the shower to pour water on him, but then Slash came in, saw Nikki and started freaking out. Slash had a friend named Todd who had died of a heroin overdose a few months earlier, so he started yelling "Todd!" and smashing up the bathroom. -
I was screaming for for somebody who call 911, which they did, and said "Nikki Sixx is dead!"

Vince Neil: I got two phone calls saying Nikki was dead, one from the limo driver and one from our tour manager, Rich Fisher. Maybe deep down I knew it was going to happen one day, but it still tore me to pieces because I loved Nikki -
even though he was an arrogant selfish shit. I cried. And I never used to cry then.

Slash: Then the paramedics were there, but I was so drunk I'd passed out. -

Sally McLaughlin: The paramedics ripped off Nikki's T-shirt to give him the adrenaline, then whisked him off.-

Nikki: I came to in a hospital bed. There was a cop asking me questions, so I told him to go fuck himself. I ripped out my tubes and staggered in just my leather pants into the parking lot, where two teenage girls were sitting crying around a candle. They had heard on the radio that I was dead and looked kind of surprised to see me.

Karen Dumont: At 5:45 a.m. there was a knock at the door and I opened it to see Nikki standing there, shivering like crazy. He was missing his boots and shirt plus he was wearing what looked like a little girl's jacket that was so tight across his back that his shoulders were heaved up. He just said that he couldn't find his key.

The next day I went to get his boots and give Slash and the Guns a piece of my mind. Sally told me that the ambulance guys had been going to give up on Nikki but a couple of girls had hysterically begged them to try again, and that was wehen they had managed to bring him back.

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Auszug aus dem Buch Heroin Diaries von Nikki Sixx.



Das ist auf den Tag 22 Jahre her, und ich freue mich heute wie mit 18, 19, dass der einzige 'Star', dessen Bild ich mir an den Badezimmerspiegel gepinnt habe, heute mit 51 mehr denn je rockt. Für dieses Lachen würde ich immer noch heiraten, hach!



Montag, 23. November 2009

#144

Zum Todestag von Klaus Kinski habe ich dieses Mal eine Perle in der Tube gefunden. Der wirklich wunderbare Film von Werner Herzog über seine größte Herausforderung, eine ganze Reise durch Kinskis Leben und Schaffen. Hundert Minuten intensives Kino, Voila: My Best Friend.



Direktlink


Samstag, 14. November 2009

#140

Hagen Rether vorgestern Abend mit seinem Programm "Liebe" im 'roten Krokodil' in Mönchengladbach. Zum dritten Mal in etwas über zwei Jahren, und zum dritten mal absolut begeistert und schwer unterhalten. Was soll ich noch über ihn schreiben, was man sich nicht auf youTube alles ansehen kann, aber trotzdem. Wer ihn noch nicht live erlebt hat, der sollte das machen. Einfach machen.

"Der Dalai Lama ist doch der Peter Lustig für enttäuschte Christen." war übrigens mein Lieblingssatz des Abends.

Die laut lachenden und klatschenden Menschlein, die bei seinem Programmpunkt über Fleisch kräftig in die Hände geklatscht haben waren im übrigen die selben, die vorher die 'Riesenbockwürste', die 'Currywürste Original Berliner Art' und die 'kompletten Putenbrüste' gefuttert haben. Wohl sein.

Hier gehts zu seiner Seite, zu seinen Terminen. Viel Spaß!

hafen-kultur | © Lu um 12:40h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 1. November 2009

#135

Nur falls aktuell noch wer Nice Cave mit seinem Tod des Bunny Munro liest. Toller Soundtrack, am besten nach einer kompletten Flasche Rotwein- allein, versteht sich.
Allein und im Dunkeln, nur zur Verstärkung.



-and we Call Upon The Author to explain-

Love it.


Donnerstag, 15. Oktober 2009

#125

(...)"Ich habe neulich mal nachgerechnet. Ich habe insgesamt fünf Jobs, die jeder für sich Hobbycharakter haben, aber alle zusammen erfordern doch den ganzen Menschen. Ich bin nicht schwindelfrei, aber keiner der fünf Jobs erfordert das. Deshalb werde ich wahrscheinlich doch ein bisschen länger mitmachen, obwohl Polyneuropathie in den Extremitäten beginnt und sich langsam zum Zentrum vorarbeitet. Leider gehört auch der Kopf zu den Extremitäten. Ich werde also im Schnelldurchlauf so dumm, wie die meisten Menschen bereits sind. Und dann wird's endlich schön."

Harry Rowohlt in der taz über sich.
Das ganze Interview hier.

hafen-kultur | © Lu um 16:08h | keine meldung | meldung machen?