Donnerstag, 15. November 2007

wir nennen es: arbeit.

Irgendwann wird es ruhiger in einem, das macht der Lauf des Tages. Meine Nacht war an dem Punkt vorbei, als ich mit einem gezielten Schlaftritt die geliebte Wärmflasche über die Kante trat.
Das Geräusch kann man nach exakt vier Minuten im verschlafenen wie hysterisch erschreckten Hirn einordnen, drunter machts der Körper nicht.
Das war punkt 5:00 am Morgen, da war noch keiner um mich herum wach.
M's Körper kurbelte langsam an, das hört man, wenn der neben einem schlafende Körper vorheizt, hochfährt, Magen, Extremitäten, noch 90 Minuten bis Showdown, ich kenne das schon. Die drei Tauben vor dem Fenster, welche dort ihr Nachtlager haben, alle drei geplustert und tief schlafend. Die Fellchen warm und gurrend, die Nachbarn, alles noch dunkel. Nur ich und mein rosa Schlafanzug, wir hockten in der Küche auf dem Holzpodest, tranken Kaffee und schubsten Wörter und Text von links nach rechts, immer schön in einer Reihe bleiben die werten Wörter, danke.
Als irgendwann alles wach war, setzte ich mich hin und arbeitete. Ich schrieb, ich fluchte, ich telefonierte und ich zerstreute. Und irgendwann hat man für sich die wichtigsten Dinge weg, seinen Mindestsoll, quasi, und dann wird es ruhig im Wasserglas.
Einen großen Milchkaffee und eine halbe Stunde zum Rhein um die Ecke, das soll meine (erste) Belohnung für heute sein.

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