Mittwoch, 14. September 2011

14.09.2009 – Die mit den First Nations singt

Brier Island -> Kempt
18°, Sonne

Herrlich, die ganze Nacht nichts außer Wind und Nebelhörner. Grundguter Schlaf wie man ihn am Rand der Weltkante bekommen kann.

14.09.2009 (reisenotizen)

Morgens Frühstück „Continental“ mit PMS-beseelter Waitress. An dem „You’re welcome“ hingen Eiszapfen.
Highlight: Durch Zufall fällt unser Blick auf einen Zeitungsartikel, der an der Wand hängt. Rote Katze drauf, deswegen. Und wer ist es? Sidney, der rote Kater unserer ersten B&B-Gastgeberin in Halifax, hat einen Preis abgeräumt, und hängt jetzt am Arsch der Welt als Zeitungsausschnitt herum. Die Welt kann offensichtlich gar nicht groß genug sein, als das man nichts und niemanden nicht mindestens zwei mal im Leben trifft.

14.09.2009 (reisenotizen)

Dann: Ausritt.
Erst zum Sea Cove und mit den Seehunden gebrüllt. Toll!
Dann Leuchttürme, aus Versehen eingesteckte Zimmerschlüssel, die zurück musste, dadurch verpasste Fähren, laaaange Rückfahrt, ein balancierender Stein auf dem Balancing Rock Trail, für dessen Ansicht man ca. 3000 Treppenstufen runter und wieder rauf muss,

14.09.2009 (reisenotizen)

Bear River mit einem alten Hippie/Künstlerdorf (naja), und endlich: eine First Nation Community, die Bear River First Nation gefunden, die ihre komplette Kultur zum zeigen in eine alte Turnhalle gepackt hat.

14.09.2009 (reisenotizen)

Bedrückendes drum herum, das nicht noch ein großer Zaun um die Siedlung gezogen wurde, wunderte fast. Dafür waren die Menschen sehr herzlich, fröhlich, und wir mussten erst einmal mit ihnen singen. Innerlich brachen mir die Rocky Mountains auf, auf so etwas hatte ich quasi ewig gewartet. Danach gab es dann eine Führung, viele Infos, indianisches Brot mit Melasse und Kaffee wie immer und überall: dünn.
Das Lied nahm ich den Rest des Tages und die ganze Nacht noch mit.

14.09.2009 (reisenotizen)

Nächster Stopp: das Whitman Inn. Sehr enttäuschend und leider unser Zuhause für die nächsten drei Tage. Abgerockt, angeschmuddelt, aber der Koch kann was, und zwar Steaks, und die Bedienung ist super nett. Man merkt, dass sie die Tatsache ausnutzen, dass sie der einzige Bettenanbieter nah des Nationalparks sind. (Anm. 2011: Seit Anfang 2011 gibt es wohl neue Besitzer, also alles auf Start und neu erleben). Abends mit einem englischen Pärchen aus Cambridge beim TV geplaudert, warum man nicht in Australien leben sollte. Also aus ihrer Sicht.
Danach Bett, also jetzt.
Gute Nacht Welt. Ich vermisse die Fellchen.

14.09.2009 (reisenotizen)

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Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.

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