Mittwoch, 19. Mai 2004
takte
in der bahn sass ich wieder dem kleinen mädchen gegenüber. ich las, sie zog den rotz durch sämtliche nasen- und gehörgänge, ihre mutter schwieg mit verschlossenem gesicht. man könnte sagen, alles beim alten, während die sonne schien.
am hauptbahnhof stieg ein punk ein, oder was auch immer die heutige meinung ist. wir waren ja alle ganz anders, aber das ist eine andere geschichte.
er stieg ein und ließ sich neben das mädchen fallen, den walkman bis auf das äußerste hochgejubelt, trank seine cola light in einem zug runter, rölpste und versank in sich und seine lederjacke.
das mädchen starrte ihn an. es fing im takt der musik mit den händen auf ihren beinen zu trommeln an, mit konzentriertem gesichtsausdruck. der punk bekam von all dem nichts mit, zappelte mit geschlossenen augen mit einem fuss im schuh zum takt, der relativ schnell war.
das mädchen aber war fasziniert, ihre ganze ruhe war weg, während man bei ihrer mutter nicht einmal genau ausmachen konnte, ob sie noch lebte.
neues lied, das mädchen hielt kurz und irritiert inne, die kleinen hände in der luft verharrend. der punk machte die augen auf und schämte sich für irgendwas, jedenfalls wurde er rosa-rot als er bemerkte, dass das kleine mädchen ihn anstarrte, und ich bin sicher, dass er sich fragte, warum ihre hände in der luft hingen.
eine achtelsekunde später kam der nächste schwall musik aus seinen kopfhörern, die dritte reihe hätte noch mittrommeln können, tat sie aber nicht. dafür aber das kleine mädchen. laut jauchzend und den rosa-leuchtenden punk fest im blick spielte sie mit ihren händen seine musik auf ihren beinen nach. sie hatte eine bestickte blue-jeans an, mit blümchen drauf.
während wir über die brücke fuhren, kamen wir an diesem stufenabsatz vorbei, wo sich immer die stadttauben zur partnersuche einfinden, so auch heute. im ohr das zur neuzeit-punk-musik trommelnde mädchen, im auge einen tauberich, der binnen sekunden mächtig anschwoll um sich vor seiner angebeteten aufzuplustern, in gedanken den satz lass dich nicht auf den haufen federn ein, der läßt dich mit einem nest voll eiern sitzen und fliegt rüber in die altstadt, pizza picken , am ende die bahnfahrt, die zu ende war.
als ich ausstieg, setzte der punk sich woanders hin, dem enthusiasmus des kleinen mädchens nicht gewachsen.
wie sich die taubendame entschieden hat ? keine ahnung.
am hauptbahnhof stieg ein punk ein, oder was auch immer die heutige meinung ist. wir waren ja alle ganz anders, aber das ist eine andere geschichte.
er stieg ein und ließ sich neben das mädchen fallen, den walkman bis auf das äußerste hochgejubelt, trank seine cola light in einem zug runter, rölpste und versank in sich und seine lederjacke.
das mädchen starrte ihn an. es fing im takt der musik mit den händen auf ihren beinen zu trommeln an, mit konzentriertem gesichtsausdruck. der punk bekam von all dem nichts mit, zappelte mit geschlossenen augen mit einem fuss im schuh zum takt, der relativ schnell war.
das mädchen aber war fasziniert, ihre ganze ruhe war weg, während man bei ihrer mutter nicht einmal genau ausmachen konnte, ob sie noch lebte.
neues lied, das mädchen hielt kurz und irritiert inne, die kleinen hände in der luft verharrend. der punk machte die augen auf und schämte sich für irgendwas, jedenfalls wurde er rosa-rot als er bemerkte, dass das kleine mädchen ihn anstarrte, und ich bin sicher, dass er sich fragte, warum ihre hände in der luft hingen.
eine achtelsekunde später kam der nächste schwall musik aus seinen kopfhörern, die dritte reihe hätte noch mittrommeln können, tat sie aber nicht. dafür aber das kleine mädchen. laut jauchzend und den rosa-leuchtenden punk fest im blick spielte sie mit ihren händen seine musik auf ihren beinen nach. sie hatte eine bestickte blue-jeans an, mit blümchen drauf.
während wir über die brücke fuhren, kamen wir an diesem stufenabsatz vorbei, wo sich immer die stadttauben zur partnersuche einfinden, so auch heute. im ohr das zur neuzeit-punk-musik trommelnde mädchen, im auge einen tauberich, der binnen sekunden mächtig anschwoll um sich vor seiner angebeteten aufzuplustern, in gedanken den satz lass dich nicht auf den haufen federn ein, der läßt dich mit einem nest voll eiern sitzen und fliegt rüber in die altstadt, pizza picken , am ende die bahnfahrt, die zu ende war.
als ich ausstieg, setzte der punk sich woanders hin, dem enthusiasmus des kleinen mädchens nicht gewachsen.
wie sich die taubendame entschieden hat ? keine ahnung.
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emily,
Mittwoch, 19. Mai 2004, 14:07
Schöön.
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