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Montag, 26. September 2005
de(r)montag(e)
so ist das, wenn einem keine knackige üschrift zum geschrumbel im kopf tolle idee in klammern zum montag einfällt. was soll das für ein tag werden, der nachts um 3:05 anfing, mit einem sound, als hätte mein nachbar ein ferkel in seinem garten angebissen ( obwohl das natürlich gar nicht geht, weil meine nachbarn türkischer herkunft und kein schwein und so, aber das ist ja hier grad wurscht ). zwischen kreischbeginn und aus dem fenster hängen um jeden tierquäler allein schon durch 3:05 aussehen in die flucht zu schlagen lagen echt trainierte 2,4 sekunden, dank beschleunigung in der kurve um den wäscheständer herum.
als ich dann bis zum bauchnabel aus dem fenster hing, kreischt "es" immer noch wie frisch abgestochen, aber ich dachte, bevor ich theorien über aliens mit lautsprecher im hals oder wirklich grad frisch sterbende plüschknäuel zu ende denke, entscheide ich mich für das nahe liegende, bzw. kreischende : elstern.
was auch immer zu solch einem kreischen ( nicht das normale schnattern, was die vollzeit machen, sondern wirkliches kreischen mit bis-in-die-knochen-hören! ) führte, also nachbars katz mit hüngerchen oder vielleicht was falsches gegessen, es war vorbei, als ich zwei mal laut in die hände klatschte.
to_ten_stille.
wenn man als eingreifender mensch mit einem nachtpuls von um die 90 dann wieder im plümo liegt, und nicht einschlafen kann, dann fragt man sich so gegen 4 uhr, ob man durch das klatschen das arme federgeschöpf vielleicht von der katz abgelenkt hatte, beide kurz verdutzt inne hielten, und die katz sich dann dachte und jetzt zerbeiss ichs und dann war ruhe, und ich mittäterin?
aber ich wollte mich eigentlich fragen, was das für ein tag wird, der mit nächtlichen unterbrechungen und einem mordshunger auf pizza doppelt käse seinen anfang nimmt ?
er sieht ganz normal aus, dieser montag morgen, die sonne scheint zuckersüss durch die fenster, die fellchen schnurren wie die nähmaschinen und ich, noch nicht ganz in dieser welt rufe dem bettverlassenden m. zu, er solle bitte sämtliche vorstellungsgespräche in hamburg auf freitage legen.
nee, is klar.
noch mit schlafzimmerblick eine kleine netztour, keine musik, keine pizza, nur kaffee und ich.
sowieso. die verbindung von morgens, sonnendurchfluteter küche und kaffeeduft, die könnte ich in dosen packen, so fröhlich macht mich das immer wieder.
und bei der neige meines glases, ich glaube nicht unbedingt an die montage und ihre oft angedachte und beschriebene schlechtigkeit. ich glaube eher an die bösartigkeit eines sonntags. schon als kind fand ich sonntage oft superlangweilig, überhauptnichtgemütlich und ambestenwennvorbei.
das hat sich irgendwie gehalten. wenn mein sonntag nicht mit netten dingen ausgefüllt ist, dann bekomm ich den sonntagskoller, und der passt vielleicht in den rahmen, aber macht keinen spass. er setzt sich zusammen aus buden-und verpflichtungskoller in netter begleitung von alles-zu und natur-überfüllt. all die orte, wo ich unter der woche gerne bin, sind von familien überlaufen, im wald menschen auf fernsehentzug, die alles gnadenlos anstarren, was ihnen über den weg läuft, oder die kolonnenfamilien, die zu siebent mit bollerwagen an papas fahrrad die fahrad- und fussgängerwege zu gefährlichen brennpunkten werden lassen, erst recht, wenn der familienhund nicht mit im bollerwagen sitzt, sondern mal total frei umherlaufen darf. waldorfhundeschule für städter. und kaum wird eins der jungesippe per namen ausgerufen, drehen sich fünf andere maries oder maxe aus fremdsippen um.
tja.
also läßt man die brikären orte, die mal eben erreichbar schnell gewesen wären, und fährt lieber "raus". und macht somit seinen umweltengel verbittert, weil man fährt mindestens eine halbe stunde autobahn "raus" um relativ allein die natur zu geniessen, wie man so schön sagt. und tut man das nicht rechtzeitig, verpasst sozusagen das zeitfenster, dann geht es uns wie gestern, und man verbringt zur strafe den kompletten nachmittag plus beginn des abends zwischen zwei müttern, erst die eine, dann die andere, die erst mal abstecken, mit was einem die andere denn schon abgefüttert hat.
4,5 stunden nicht wissen, was man reden soll. der kuchen schmeckt grauenvoll, und ich will keine kinderphotos gucken, wie ich blondgelockt und nordseenass auf papas schultern turne. die andere front fragt nach dem kuchen, den es gab. sie hätte auch noch einen gebacken. schade, dass enten keinen kuchen sollen, wir hätten gestern dem ganzen stadtweiher zu einer party verholfen.
jetzt ging mein faden mit dem kuchen, aber was solls.
kurz gefasst könnte hier auch stehen : sonntags schnell genug flüchten, dann montags keine lust auf pizza doppelt käse. basta.
als ich dann bis zum bauchnabel aus dem fenster hing, kreischt "es" immer noch wie frisch abgestochen, aber ich dachte, bevor ich theorien über aliens mit lautsprecher im hals oder wirklich grad frisch sterbende plüschknäuel zu ende denke, entscheide ich mich für das nahe liegende, bzw. kreischende : elstern.
was auch immer zu solch einem kreischen ( nicht das normale schnattern, was die vollzeit machen, sondern wirkliches kreischen mit bis-in-die-knochen-hören! ) führte, also nachbars katz mit hüngerchen oder vielleicht was falsches gegessen, es war vorbei, als ich zwei mal laut in die hände klatschte.
to_ten_stille.
wenn man als eingreifender mensch mit einem nachtpuls von um die 90 dann wieder im plümo liegt, und nicht einschlafen kann, dann fragt man sich so gegen 4 uhr, ob man durch das klatschen das arme federgeschöpf vielleicht von der katz abgelenkt hatte, beide kurz verdutzt inne hielten, und die katz sich dann dachte und jetzt zerbeiss ichs und dann war ruhe, und ich mittäterin?
aber ich wollte mich eigentlich fragen, was das für ein tag wird, der mit nächtlichen unterbrechungen und einem mordshunger auf pizza doppelt käse seinen anfang nimmt ?
er sieht ganz normal aus, dieser montag morgen, die sonne scheint zuckersüss durch die fenster, die fellchen schnurren wie die nähmaschinen und ich, noch nicht ganz in dieser welt rufe dem bettverlassenden m. zu, er solle bitte sämtliche vorstellungsgespräche in hamburg auf freitage legen.
nee, is klar.
noch mit schlafzimmerblick eine kleine netztour, keine musik, keine pizza, nur kaffee und ich.
sowieso. die verbindung von morgens, sonnendurchfluteter küche und kaffeeduft, die könnte ich in dosen packen, so fröhlich macht mich das immer wieder.
und bei der neige meines glases, ich glaube nicht unbedingt an die montage und ihre oft angedachte und beschriebene schlechtigkeit. ich glaube eher an die bösartigkeit eines sonntags. schon als kind fand ich sonntage oft superlangweilig, überhauptnichtgemütlich und ambestenwennvorbei.
das hat sich irgendwie gehalten. wenn mein sonntag nicht mit netten dingen ausgefüllt ist, dann bekomm ich den sonntagskoller, und der passt vielleicht in den rahmen, aber macht keinen spass. er setzt sich zusammen aus buden-und verpflichtungskoller in netter begleitung von alles-zu und natur-überfüllt. all die orte, wo ich unter der woche gerne bin, sind von familien überlaufen, im wald menschen auf fernsehentzug, die alles gnadenlos anstarren, was ihnen über den weg läuft, oder die kolonnenfamilien, die zu siebent mit bollerwagen an papas fahrrad die fahrad- und fussgängerwege zu gefährlichen brennpunkten werden lassen, erst recht, wenn der familienhund nicht mit im bollerwagen sitzt, sondern mal total frei umherlaufen darf. waldorfhundeschule für städter. und kaum wird eins der jungesippe per namen ausgerufen, drehen sich fünf andere maries oder maxe aus fremdsippen um.
tja.
also läßt man die brikären orte, die mal eben erreichbar schnell gewesen wären, und fährt lieber "raus". und macht somit seinen umweltengel verbittert, weil man fährt mindestens eine halbe stunde autobahn "raus" um relativ allein die natur zu geniessen, wie man so schön sagt. und tut man das nicht rechtzeitig, verpasst sozusagen das zeitfenster, dann geht es uns wie gestern, und man verbringt zur strafe den kompletten nachmittag plus beginn des abends zwischen zwei müttern, erst die eine, dann die andere, die erst mal abstecken, mit was einem die andere denn schon abgefüttert hat.
4,5 stunden nicht wissen, was man reden soll. der kuchen schmeckt grauenvoll, und ich will keine kinderphotos gucken, wie ich blondgelockt und nordseenass auf papas schultern turne. die andere front fragt nach dem kuchen, den es gab. sie hätte auch noch einen gebacken. schade, dass enten keinen kuchen sollen, wir hätten gestern dem ganzen stadtweiher zu einer party verholfen.
jetzt ging mein faden mit dem kuchen, aber was solls.
kurz gefasst könnte hier auch stehen : sonntags schnell genug flüchten, dann montags keine lust auf pizza doppelt käse. basta.
Samstag, 24. September 2005
über stade.
und dann gab sich gisela einen ruck.
sie wußte, sie kann fliegen.
sie wußte, sie kann fliegen.
zurück.
herr regener.
ein neues blog im dorf, sven regener tuts jetzt auch, und das wohl mit wachsender begeisterung. von mir ein erfreutes "tach!" und einen
beherzten klick auf hinzufügen meiner noch geheimen blogroll.
( via mequito )
beherzten klick auf hinzufügen meiner noch geheimen blogroll.
( via mequito )
friedhofsdialoge.
"ich war lange nicht bei dir, tut mir leid", sage ich zu dem stück erde, wo mein vater jetzt wohnt. unschlüssig, das gefühl, hier überflüssig zu sein.
ich atme, alle anderen modern. während ich mich mit dem nachrechnen der unbesuchten wochen ablenke, habe ich einen knoten im bauch. meinem vater war es immer wichtig, besucht zu werden, die letzten jahre immer mehr. er freute sichhalb tot immer schon vor, wenn ich mich in den zug setzte, und auch die letzten tage im krankenhaus, das letzte telefonat mit meiner mutter, bevor er in die narkose ging, da fragte er auch, ob sie ihn am nächsten tag sofort besuchen würde. sie sagte "natürlich", und ich denke, das gab ihm die routine und zuversicht. wenn man besuch bekommt, dann ist man ja verabredet, dann ist man da. vor allem : man ist.
ich weiß nicht, ob er so dachte, in diesem moment, und vor diesem stück erde stehend könnte ich genau so lange fragen, wie auf eine antwort zu warten.
falls er es irgendwo sehen sollte, genaues weiß man ja nun nie, dann sähe er mich ein wenig reuig an seinem grab stehen, die kerze von dm in der hand, die hatte ich ihm vor ein paar wochen vom einkaufen mitgebracht. diese friedhofskerze und eine flasche alt-bier, weil ich ihm immer düsseldorfer bier mitbrachte, bei meinen besuchen.
ich wartete mit der kerze, bis es dämmerte und die besucher den friedhof verließen. und als sie brannte, öffnete ich die flasche und goss den ganzen inhalt auf sein grab.
prost buchsbäumchen, dachte ich, als der letzte schaum in die dunkle erde sickerte.
prost paps.
"wen machen sie denn hier noch betrunken?" fragte plötzlich jemand neben mir. ein älterer mann, ich hatte ihn nicht kommen hören, und er schaute mich an mit einer mischung aus neugier und skepsis, so wie man besonders große grillen oder hummeln anguckt, mit diesem mißtrauen im blick, ob sie nicht vielleicht doch beissen können.
"einen haufen markierter asche mit einem stein drauf. "antwortet ich. "und sie ?"
"meine frau, also das, was von ihr blieb. in etwa so viel wie von ihrem vater, nehme ich an, es sind ja nachbarn.
asche und einen schlechten charakter, wenn dieser nicht mit verbrannt ist. sie hatte die seele einer räudigen katze, wenn sie wissen, was ich meine."
"und warum sind sie dann hier ? katzenliebe, oder wollten sie ihr jetzt auch etwas übers grab schütten ?"
"ach nein, ich komme nur wegen der familie, damit ich den kindern irgendetwas sagen kann. wenn sie fragen, ob ich "am grab" war, und das tun sie immer. sie sagen das unheilschwanger, so als wenn ich "ja" sagen würde, und sie dann kontern, dass es nicht sein könnte, weil das grab seit letzter woche schon und vor allem plötzlich weg gewesen wäre oder so, ich weiß es auch nicht. immer der selbe tonfall … "warst du am grab, vater?" egal. sie besuchen also ihren vater und schütten altbier auf seine erde. ich gehe davon aus, das es eine nette geste sein soll ?"
"ja. er mochte altbier. und besuche. er war gesellig, so nennt man das wohl. und jetzt denke ich so sachen wie, dass er hier allein in seiner urne liegt. und das es nachts dunkel ist…. all so zeug. "
"deswegen die kerze ?"
"deswegen die kerze! ich denke, das ist der grund, warum ich selten hierhin gehe. ich handle nicht rational, ich denke so sachen wie, dass es nachts kalt wird, dass er alleine ist, dass ... ich meine, er ist doch nur noch asche. ich komme mir blöd vor. asche kann es nicht zu dunkel sein, auch nicht zu kalt. er fehlt mir. ich würde mich gern kümmern."
"sie fehlt mir nicht. jedenfalls nicht so, wie es richtig wäre. ich würde ihr gerne die meinung sagen, und einen leidigen, aber eben meinen sieg davontragen. aber das geht ja nun nicht mehr. also gehe ich für meinen kleinen frieden hierhin, merke mir, welche blumen aktuell auf dem grab stehen und bestehe somit den familientest am telefon."
"und ich kann morgen erklären, warum der buchsbaum dreh - und treffpunkt für besoffene mistkäfer ist ..."
"schönen abend dann..."
"ja, ihnen auch."
der friedhof war dunkel und ruhig, als ich mein rad durch die schmalen reihen lenkte. ich merkte, dass ich jetzt wieder an einem punkt bin, den ich einst verlassen hatte. angst vor dem tod. vor dem eigenen.
ich atme, alle anderen modern. während ich mich mit dem nachrechnen der unbesuchten wochen ablenke, habe ich einen knoten im bauch. meinem vater war es immer wichtig, besucht zu werden, die letzten jahre immer mehr. er freute sich
ich weiß nicht, ob er so dachte, in diesem moment, und vor diesem stück erde stehend könnte ich genau so lange fragen, wie auf eine antwort zu warten.
falls er es irgendwo sehen sollte, genaues weiß man ja nun nie, dann sähe er mich ein wenig reuig an seinem grab stehen, die kerze von dm in der hand, die hatte ich ihm vor ein paar wochen vom einkaufen mitgebracht. diese friedhofskerze und eine flasche alt-bier, weil ich ihm immer düsseldorfer bier mitbrachte, bei meinen besuchen.
ich wartete mit der kerze, bis es dämmerte und die besucher den friedhof verließen. und als sie brannte, öffnete ich die flasche und goss den ganzen inhalt auf sein grab.
prost buchsbäumchen, dachte ich, als der letzte schaum in die dunkle erde sickerte.
prost paps.
"wen machen sie denn hier noch betrunken?" fragte plötzlich jemand neben mir. ein älterer mann, ich hatte ihn nicht kommen hören, und er schaute mich an mit einer mischung aus neugier und skepsis, so wie man besonders große grillen oder hummeln anguckt, mit diesem mißtrauen im blick, ob sie nicht vielleicht doch beissen können.
"einen haufen markierter asche mit einem stein drauf. "antwortet ich. "und sie ?"
"meine frau, also das, was von ihr blieb. in etwa so viel wie von ihrem vater, nehme ich an, es sind ja nachbarn.
asche und einen schlechten charakter, wenn dieser nicht mit verbrannt ist. sie hatte die seele einer räudigen katze, wenn sie wissen, was ich meine."
"und warum sind sie dann hier ? katzenliebe, oder wollten sie ihr jetzt auch etwas übers grab schütten ?"
"ach nein, ich komme nur wegen der familie, damit ich den kindern irgendetwas sagen kann. wenn sie fragen, ob ich "am grab" war, und das tun sie immer. sie sagen das unheilschwanger, so als wenn ich "ja" sagen würde, und sie dann kontern, dass es nicht sein könnte, weil das grab seit letzter woche schon und vor allem plötzlich weg gewesen wäre oder so, ich weiß es auch nicht. immer der selbe tonfall … "warst du am grab, vater?" egal. sie besuchen also ihren vater und schütten altbier auf seine erde. ich gehe davon aus, das es eine nette geste sein soll ?"
"ja. er mochte altbier. und besuche. er war gesellig, so nennt man das wohl. und jetzt denke ich so sachen wie, dass er hier allein in seiner urne liegt. und das es nachts dunkel ist…. all so zeug. "
"deswegen die kerze ?"
"deswegen die kerze! ich denke, das ist der grund, warum ich selten hierhin gehe. ich handle nicht rational, ich denke so sachen wie, dass es nachts kalt wird, dass er alleine ist, dass ... ich meine, er ist doch nur noch asche. ich komme mir blöd vor. asche kann es nicht zu dunkel sein, auch nicht zu kalt. er fehlt mir. ich würde mich gern kümmern."
"sie fehlt mir nicht. jedenfalls nicht so, wie es richtig wäre. ich würde ihr gerne die meinung sagen, und einen leidigen, aber eben meinen sieg davontragen. aber das geht ja nun nicht mehr. also gehe ich für meinen kleinen frieden hierhin, merke mir, welche blumen aktuell auf dem grab stehen und bestehe somit den familientest am telefon."
"und ich kann morgen erklären, warum der buchsbaum dreh - und treffpunkt für besoffene mistkäfer ist ..."
"schönen abend dann..."
"ja, ihnen auch."
der friedhof war dunkel und ruhig, als ich mein rad durch die schmalen reihen lenkte. ich merkte, dass ich jetzt wieder an einem punkt bin, den ich einst verlassen hatte. angst vor dem tod. vor dem eigenen.
Freitag, 23. September 2005
tracks.
auf arte ein - wie ich finde - endlich mal schön gemachter bericht über blogger, bloggen und blogs, den man auch mal seinen eltern zeigen kann.
zu sehen genau hier.
meine persönlichen favoriten mit totalem morgenlächelcontent sind ix und
der shopblogger !
zu sehen genau hier.
meine persönlichen favoriten mit totalem morgenlächelcontent sind ix und
der shopblogger !
doch pro oder contra pro ?
es nervt schon, wenn man zu spät feststellt, das ab einem gewissen zeitpunkt, wann immer man vorne bei flickr was reinstopft, hinten was rausfällt.
nachts.
gequälte krabben in dillsahne.
was für ein bescheuerter alptraum.
was für ein bescheuerter alptraum.
seemänner.
( hamburg vor zehn tagen )
Donnerstag, 22. September 2005
cha-cha-cha-changes und ein ballon.
drei jahre miagolare, drei jahre blogsteuern.
neu auf dem boot die FAQ, und eine rubrik, die ichim laufe des tages noch einhäkele, und die herrn m. gehören wird.
ebenfalls neu die tapete, und mein heisser dank für die bildvorlage geht an malcolm, der jetzt sicher "das war erst ein ENTWURF !" schreit, aber ich wechsel jetzt häufiger, und ich liebe dieses bild.
drei jahre. darauf einen ballon.
neu auf dem boot die FAQ, und eine rubrik, die ich
ebenfalls neu die tapete, und mein heisser dank für die bildvorlage geht an malcolm, der jetzt sicher "das war erst ein ENTWURF !" schreit, aber ich wechsel jetzt häufiger, und ich liebe dieses bild.
drei jahre. darauf einen ballon.
Dienstag, 20. September 2005
begrenzt.
ICQ-schnipsel, backfrisch :
Lu (09:20 PM) :
weiss nicht, neee, nix gebrenzt.
---
so siehts aus, keine beschönigung hier.
in meinem lebenshoroskop stand damals, dass ich die vergoldung einer lilie als übertreibung empfände und eine dicke freundin der wahren worte sein würde.
und deshalb sag ich heute, dass ich dieser tage allem überdrüssig und abtrünnig bin. mal im ernst, ich hab grad mehr spass daran auf dem fahrrad die refrains von den blumentöpfen laut mitzusingen, als meine online-2-do-list abzuarbeiten. lieber dem lieben gott eine vormittagstunde klaun, am see in der sonne sitzen und boote anstarren, statt auf eingabemasken zu klicken und texthülsen zu verfluchen. ein gewisser brrrr grad, ein leises erstaunen, ein ekel beizeiten.
muss ich aussitzen, anstarren, tee drüber schütten-
gratwanderung.
eene meene miste, es rappelt in der kiste, eene meene meck, und -
Lu (09:20 PM) :
weiss nicht, neee, nix gebrenzt.
---
so siehts aus, keine beschönigung hier.
in meinem lebenshoroskop stand damals, dass ich die vergoldung einer lilie als übertreibung empfände und eine dicke freundin der wahren worte sein würde.
und deshalb sag ich heute, dass ich dieser tage allem überdrüssig und abtrünnig bin. mal im ernst, ich hab grad mehr spass daran auf dem fahrrad die refrains von den blumentöpfen laut mitzusingen, als meine online-2-do-list abzuarbeiten. lieber dem lieben gott eine vormittagstunde klaun, am see in der sonne sitzen und boote anstarren, statt auf eingabemasken zu klicken und texthülsen zu verfluchen. ein gewisser brrrr grad, ein leises erstaunen, ein ekel beizeiten.
muss ich aussitzen, anstarren, tee drüber schütten-
gratwanderung.
eene meene miste, es rappelt in der kiste, eene meene meck, und -
Montag, 19. September 2005
wer die wahl hat, geht.
was macht man an einem wunderschön sonnigen sonntag morgen in düsseldorf ?
genau, man fährt so schnell wie möglich ins nahe nachbarland.
gewählt hatte man ja eh schon, und der sinn nach grün und satter luft, der stand auf die niederlande gerichtet.
um die ecke von roermond gibt es den naturpark de meinweg, unser grünes wohnzimmer, immer wieder gern besucht.
wer es mag, beim austreten permanent auf den boden zu starren, um nicht einer der 5 mio. knallblauen mistkäfer zu zertreten, die sich dort um die pferdeäpfel kloppen, und wer es mag, nichts um sich zu haben ausser heidekraut, sand und bodenschlangen, der ist dort genau richtig. man kommt an wamen tagen in gebiete, wo einen hunderte von scheißhausfliegen aufgeregt entgegensummen ( ""habtihrwas?habtihrwas?habtihrscheisse?MEINS!MEINS!") und fröhlichkeit verbreiten.
liegt man am tümpel in der sonne, hört man neben sich nagetiergroße libellen knistern ( ich schwöre, die ist mit meinem obst abgehauen ! ) und mönchengladbacher büroangestellte mit blonder bürodauerwelle verzweifelt mit ihren naturburschigen männern um den richtigen rückweg zum auto lamentieren.
und wenn man das dann ausreichend genossen hat, dann zurück ins auto, mitten rein in die roermonder zivilisation und auf zum einzig wahren und legendären snackpoint, denaturiertes futtern. hier hat nichts mehr seine ursprüngliche form, so dass man sein essen weder am aussehen, noch am geschmack ausmachen kann. besonders reizvoll ist dieses spiel bei der riesigen kroketten-auswahl.
holland, ick hör dir trapsen, das machen die doch extra.
wie dem auch sei. natur überlebt, fritten überlebt, sonntag überlebt, abends dann die ergebnisse geguckt. es gab so viele lachende gesichter, und jeder sprach von sieg und lachte beseelt, dass ich anfangs ganz irritiert war, und vier sekunden nach einschalten dachte, der westerwelle wär jetzt kanzler von deutschland.
wie dem auch sei. mein blog ist wieder ganz, und ich schwöre bei den html-göttern, dass ich in völliger müdigkeit samstags abends die finger aus dem main-layout lasse. ganz echt jetzt.
wirklich.
genau, man fährt so schnell wie möglich ins nahe nachbarland.
gewählt hatte man ja eh schon, und der sinn nach grün und satter luft, der stand auf die niederlande gerichtet.
um die ecke von roermond gibt es den naturpark de meinweg, unser grünes wohnzimmer, immer wieder gern besucht.
wer es mag, beim austreten permanent auf den boden zu starren, um nicht einer der 5 mio. knallblauen mistkäfer zu zertreten, die sich dort um die pferdeäpfel kloppen, und wer es mag, nichts um sich zu haben ausser heidekraut, sand und bodenschlangen, der ist dort genau richtig. man kommt an wamen tagen in gebiete, wo einen hunderte von scheißhausfliegen aufgeregt entgegensummen ( ""habtihrwas?habtihrwas?habtihrscheisse?MEINS!MEINS!") und fröhlichkeit verbreiten.
liegt man am tümpel in der sonne, hört man neben sich nagetiergroße libellen knistern ( ich schwöre, die ist mit meinem obst abgehauen ! ) und mönchengladbacher büroangestellte mit blonder bürodauerwelle verzweifelt mit ihren naturburschigen männern um den richtigen rückweg zum auto lamentieren.
und wenn man das dann ausreichend genossen hat, dann zurück ins auto, mitten rein in die roermonder zivilisation und auf zum einzig wahren und legendären snackpoint, denaturiertes futtern. hier hat nichts mehr seine ursprüngliche form, so dass man sein essen weder am aussehen, noch am geschmack ausmachen kann. besonders reizvoll ist dieses spiel bei der riesigen kroketten-auswahl.
holland, ick hör dir trapsen, das machen die doch extra.
wie dem auch sei. natur überlebt, fritten überlebt, sonntag überlebt, abends dann die ergebnisse geguckt. es gab so viele lachende gesichter, und jeder sprach von sieg und lachte beseelt, dass ich anfangs ganz irritiert war, und vier sekunden nach einschalten dachte, der westerwelle wär jetzt kanzler von deutschland.
wie dem auch sei. mein blog ist wieder ganz, und ich schwöre bei den html-göttern, dass ich in völliger müdigkeit samstags abends die finger aus dem main-layout lasse. ganz echt jetzt.
wirklich.
Freitag, 16. September 2005
fünf für 2006.
über die letzten tage hinweg gegrübelt, mit m. diskutiert, löcher in die decke gedacht und telefone ausgestöpselt. ich komme aus diesem eingeparkten gefühl noch nicht mal mit der hutschnur hinaus, und der ganze rest von mir hängt doch unten dran und zappelt dagegen.
mir gibt diese stadt nichts mehr, mir geht unser viertel auf die nerven, nie ist es mal irgendwo ruhig, nirgends sieht man mal eine spur weitblick. als ich die tage viel auf der elbe schipperte, und rauhen wind um die nase hatte, da dachte ich, das es doch möglich sein sollte. der norden ist nicht island, wir haben alle beide jeder für sich zwei berufe und noch mehr gemacht. wir müssten unter umständen unseren plan begraben, an dem wir jetzt ein jahr geschuftet haben, und der dank deutscher bürokratie immer noch nur aus vorverhandlungen und kostenkalkulationen besteht. kampfgeist und einsatz, das braucht man heutztage wohl nirgendwo mehr jemand, ich weiß es ja auch nicht. meine mutter würde es überleben, wenn auch nur meckernd, aber ich habe ihr vor ein paar tagen gesagt, dass der wunsch, düsseldorf über kurz oder lang zu verlassen, nicht neu ist, auch vor diesem mai schon.
der wunsch nach einem platz mit platz.
der wunsch, nach ehrlicher arbeit mit einem guten gefühl am abend.
der wunsch nach raum und ruhe für das kreative.
der wunsch, nach einem tomatenstrauch im garten.
der wunsch, nach meernähe.
fünf bedürfnisse, die mich belagern.
falls wer einen opa im norden hat, der hilfe auf dem hof, mit möwen oder beim wattwurmsuchen braucht, bitte melden.
falls wer eine agentur, eine hilforganisation für opas, für wattwürmer oder für matjes hat, bitte melden.
falls wer wasweißich, melden. unterlagen gibt es auf anfrage.
ab 2006 ist alles verhandlungssache. und das ist mein ernst.
mir gibt diese stadt nichts mehr, mir geht unser viertel auf die nerven, nie ist es mal irgendwo ruhig, nirgends sieht man mal eine spur weitblick. als ich die tage viel auf der elbe schipperte, und rauhen wind um die nase hatte, da dachte ich, das es doch möglich sein sollte. der norden ist nicht island, wir haben alle beide jeder für sich zwei berufe und noch mehr gemacht. wir müssten unter umständen unseren plan begraben, an dem wir jetzt ein jahr geschuftet haben, und der dank deutscher bürokratie immer noch nur aus vorverhandlungen und kostenkalkulationen besteht. kampfgeist und einsatz, das braucht man heutztage wohl nirgendwo mehr jemand, ich weiß es ja auch nicht. meine mutter würde es überleben, wenn auch nur meckernd, aber ich habe ihr vor ein paar tagen gesagt, dass der wunsch, düsseldorf über kurz oder lang zu verlassen, nicht neu ist, auch vor diesem mai schon.
der wunsch nach einem platz mit platz.
der wunsch, nach ehrlicher arbeit mit einem guten gefühl am abend.
der wunsch nach raum und ruhe für das kreative.
der wunsch, nach einem tomatenstrauch im garten.
der wunsch, nach meernähe.
fünf bedürfnisse, die mich belagern.
falls wer einen opa im norden hat, der hilfe auf dem hof, mit möwen oder beim wattwurmsuchen braucht, bitte melden.
falls wer eine agentur, eine hilforganisation für opas, für wattwürmer oder für matjes hat, bitte melden.
falls wer wasweißich, melden. unterlagen gibt es auf anfrage.
ab 2006 ist alles verhandlungssache. und das ist mein ernst.
sie haben post !
und dann lagen da zwei dinge für mich auf dem haufen der toten blätter.
einer enthielt arschfedern von niederrheinischem groß- und kleingeflügel,
und das andere päckel einen rattenschwanz.
die fellchen guckten skeptisch, halfen mir aber hingebungsvoll, die ewig wegfliegenden federn wieder einzusammeln. der rattenschwanz hingegen
ist seit über einer stunde im körbchen verschollen, drankommen zwecklos.
danke :)
einer enthielt arschfedern von niederrheinischem groß- und kleingeflügel,
und das andere päckel einen rattenschwanz.
die fellchen guckten skeptisch, halfen mir aber hingebungsvoll, die ewig wegfliegenden federn wieder einzusammeln. der rattenschwanz hingegen
ist seit über einer stunde im körbchen verschollen, drankommen zwecklos.
danke :)
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