... newer stories
Samstag, 10. September 2005
der tag, an dem ich oliver geissen nicht ansprach.
diese herrliche stadt, die in sonnigen tagen wie diesem den südländer in sich entdeckt. morgens im sonnenschein den eppendorfer weg runterschlendern, überall stehen schon tische und stühle auf den strassen, milchkaffeetrunkene mütter sitzen in gruppen in den cafés und brechen die croissants mit ihren kindern, man könnte meinen, hier hat niemand ärger, pickel oder einen schlechten tag.
ich denke an bestimmte dittsche-szenen, als ich den (!) grill passiere, an "lass mich in ruhe, ich hab feierabend", und das passtwie arsch auf eimer genau richtig auf diesen morgen. ich hab feierabend, fertig, urlaub, aber vor allem hab ich zeit, an jedem laden so lange stehen zu bleiben, wie ich will. ich lese sämtliche zettel an ampeln und geschäften, die tolle pädagogin mit sarah dem kinde, und flo dem kater, die 1000 euro belohnung für eine wohnung in eppendorf locker machen. oder die junge, erfolgreiche ergotherapeutin (selbst.) mit gatten, der journalist (freiberufl.), und kinderlos sindse, und tiere negativ und NR sowieso. belohnung. ohne summe. also VH ? und das man bei budni und bei der strassenreinigung umsonst beutel für hundehaufen bekommt, wird auch deutlich, wenn man die bäume liest.
ich kaufe einen biobäcker leer, stehe tief durchatmend in dieser tollen kaffeemahlerei, deren name ich gestern abend leider mit wein ins nirvana gelöscht habe.
zeit, zeit und nocheinmal : zeit.
den rowohlt, wo ich grad bei zeit bin, den hab ich leider wieder nicht getroffen, aber für den war es wohl auch noch zu früh.
im domizil handtuch und saft einpacken, andauernd "övelgönne" denken müssen, ein wort wie ein gummiball, und dann doch wieder alle pläne umwerfen und mit lyssa die alster von aussen angucken. kuchen, kaffee, vögel mit großen füssen, frauen mit großen füssen, sonne auf die häupter und segelschiffe im auge. mittagstunden bei bodo.
später alleine auf diesen steg gelegt, sämtliche shirts und schuhe abgeworfen, socken aus, buch raus, hirn aus.
ich wild flatternd im alster-wind, opas mit kokosoil auf der glänzenden glatze, ihr segelboot über das wasser jagend, offensichtlich hat ganz hamburg die gute laune für sich gepachtet. erst als es neben mir scheppert und der steg erschüttert wird, reisse ich die augen wieder auf. meine zwei schläfrigen schauen in ca. 25 augenpaare, brauen werden hochgezogen und blicke getauscht. ich denke HUCH!, und erkenne eine touri-alster-fähre,
die wohl stündlich dort anlegt, wo ich mich angelegt hatte, und nun sah ich mich in der lage, einen breit grinsenden bootsführer und erstaunte fahrgäste mein publikum nennen zu dürfen. schnell raffe ich meine socken an mich, zuppel mein oberteil in die ausgangsposition und dachte, lu, sei ganz rheinländerin und grins die alle mal total nett an.
ich grinste die also alle total nett an, und legte mich wieder in meinen müßiggang - ich meine, hab ich urlaub oder hab ich urlaub ?
später am tag dann lernte ich die zu-fuss-strecke von wedel nach blankenese an der elbe entlang. herr pahl gab sich erneut die ehre, mich zu einem strammen fussmarsch einzuladen, und es gab grillende hamburger, dicke schiffe und kekse als proviant.
und wer denkt, da passt nichts mehr, der irrt sich gewaltig. abendessen bei la gröner, immer wieder gern, und immer wieder freu ich mich auf ein nächstes mal. aber lest selbst ...
zurück durch die nacht mit dem 20er, im ohr rocko schamoni, und im bett ganz allein einen kringel machen und schlafen.
gute nacht rotwein.
( gute nacht, lu )
ach ja, und oliver geissen, den sah ich alte rabenstrasse, am haus clarins. und der sah total nett aus, und ich rannte in lyssas arme, und raunte "daaa, da steht der oliver geissen" und sie "süüüß!" und ich hielt verstohlen mein handy in seine richtung, und das ist der beweis. der pixel ist olli geissen ganz privat, ein haus betretend, mit sack auf dem rücken.
machte später ernsthafte pläne, mich in HH als paparazza selbständig zu machen, und nur noch an der alster zugammeln lauern, als der wickert am mir vorbeischipperte.
ich denke an bestimmte dittsche-szenen, als ich den (!) grill passiere, an "lass mich in ruhe, ich hab feierabend", und das passt
ich kaufe einen biobäcker leer, stehe tief durchatmend in dieser tollen kaffeemahlerei, deren name ich gestern abend leider mit wein ins nirvana gelöscht habe.
zeit, zeit und nocheinmal : zeit.
den rowohlt, wo ich grad bei zeit bin, den hab ich leider wieder nicht getroffen, aber für den war es wohl auch noch zu früh.
im domizil handtuch und saft einpacken, andauernd "övelgönne" denken müssen, ein wort wie ein gummiball, und dann doch wieder alle pläne umwerfen und mit lyssa die alster von aussen angucken. kuchen, kaffee, vögel mit großen füssen, frauen mit großen füssen, sonne auf die häupter und segelschiffe im auge. mittagstunden bei bodo.
später alleine auf diesen steg gelegt, sämtliche shirts und schuhe abgeworfen, socken aus, buch raus, hirn aus.
ich wild flatternd im alster-wind, opas mit kokosoil auf der glänzenden glatze, ihr segelboot über das wasser jagend, offensichtlich hat ganz hamburg die gute laune für sich gepachtet. erst als es neben mir scheppert und der steg erschüttert wird, reisse ich die augen wieder auf. meine zwei schläfrigen schauen in ca. 25 augenpaare, brauen werden hochgezogen und blicke getauscht. ich denke HUCH!, und erkenne eine touri-alster-fähre,
die wohl stündlich dort anlegt, wo ich mich angelegt hatte, und nun sah ich mich in der lage, einen breit grinsenden bootsführer und erstaunte fahrgäste mein publikum nennen zu dürfen. schnell raffe ich meine socken an mich, zuppel mein oberteil in die ausgangsposition und dachte, lu, sei ganz rheinländerin und grins die alle mal total nett an.
ich grinste die also alle total nett an, und legte mich wieder in meinen müßiggang - ich meine, hab ich urlaub oder hab ich urlaub ?
später am tag dann lernte ich die zu-fuss-strecke von wedel nach blankenese an der elbe entlang. herr pahl gab sich erneut die ehre, mich zu einem strammen fussmarsch einzuladen, und es gab grillende hamburger, dicke schiffe und kekse als proviant.
und wer denkt, da passt nichts mehr, der irrt sich gewaltig. abendessen bei la gröner, immer wieder gern, und immer wieder freu ich mich auf ein nächstes mal. aber lest selbst ...
zurück durch die nacht mit dem 20er, im ohr rocko schamoni, und im bett ganz allein einen kringel machen und schlafen.
gute nacht rotwein.
( gute nacht, lu )
ach ja, und oliver geissen, den sah ich alte rabenstrasse, am haus clarins. und der sah total nett aus, und ich rannte in lyssas arme, und raunte "daaa, da steht der oliver geissen" und sie "süüüß!" und ich hielt verstohlen mein handy in seine richtung, und das ist der beweis. der pixel ist olli geissen ganz privat, ein haus betretend, mit sack auf dem rücken.
machte später ernsthafte pläne, mich in HH als paparazza selbständig zu machen, und nur noch an der alster zu
Freitag, 9. September 2005
stadtrundgänge.
gestern wurde ich den ganzen tag mit meiner gesamten müdigkeit erstens gut ertragen, und zweitens durch die hinterhöfe hamburgs geführt. falsch, ich sollte sagen : gestern bin ich mit herrn kid um die kanäle, und es war sonnig !
wäre ich ein neidischer menschhätte ich herrn kid aus seinem fenster in den kanal geschubst und seine wohnung besetzt, hätte ich die kleingärtner hamm's ausgebombt.
lütte lauben, weisende schilder, apfelbäume ( elbobst ), spinnen der besten kaliber ("hängt dort eine ratte im netz?" ) und stege. die haben alle stege. für boote. ist ja hamburch, war ja klar. die menschen dort wirkten gelassen und es hing eine flirrende hitze über dem ort des friedens. ich bin nicht neidisch, und auch die hausbesetzung überlassen wir dem frisch erholten herrn mequito, so dass unser aller altersresidenz in trockenen tüchern scheint.
mit steg und elbobst.
abends zog es mich noch in den hafen, um allein mit musik im ohr die HVV-fähre finkenwerder zu besteigen, und eine stunde schiffsdiesel und elbwasser zu riechen. viele gedanken, viel kindheit kam aus mir raus. der gedanke, nach stade zu fahren, wo dieses photo entstand, welches vergilbt und knittrig in meiner tasche dabei ist. ich, klein und blondlockig, nackig und lachend auf papas schultern, an der elbe, wellen gucken.
viel zum ausruhen, viel spass und viel durchlassen dieser tage. und alles ist gut.
wäre ich ein neidischer mensch
lütte lauben, weisende schilder, apfelbäume ( elbobst ), spinnen der besten kaliber ("hängt dort eine ratte im netz?" ) und stege. die haben alle stege. für boote. ist ja hamburch, war ja klar. die menschen dort wirkten gelassen und es hing eine flirrende hitze über dem ort des friedens. ich bin nicht neidisch, und auch die hausbesetzung überlassen wir dem frisch erholten herrn mequito, so dass unser aller altersresidenz in trockenen tüchern scheint.
mit steg und elbobst.
abends zog es mich noch in den hafen, um allein mit musik im ohr die HVV-fähre finkenwerder zu besteigen, und eine stunde schiffsdiesel und elbwasser zu riechen. viele gedanken, viel kindheit kam aus mir raus. der gedanke, nach stade zu fahren, wo dieses photo entstand, welches vergilbt und knittrig in meiner tasche dabei ist. ich, klein und blondlockig, nackig und lachend auf papas schultern, an der elbe, wellen gucken.
viel zum ausruhen, viel spass und viel durchlassen dieser tage. und alles ist gut.
liebe sätze, unabhängig.
„der ist ja schon ganz zerliebt“ sagte er gestern, und hielt meinen städteführer Hamburg vorsichtig in den händen.
„das zweite hatte herzchen statt augen“ schrieb ich eben ins ICQ fenster, und meinte es auch so.
„das zweite hatte herzchen statt augen“ schrieb ich eben ins ICQ fenster, und meinte es auch so.
Donnerstag, 8. September 2005
die erträgliche leichtigkeit des seins.
es fing direkt hinter düsseldorf an, mit jedem kilometer stück um stück mehr. ich hätte nicht gedacht, das so viel mit räumlicher entfernung zum geschehen zu machen ist, aber mitten im sylt-bomber IC 2500, wo alle nach westerland wollten, und ich nach hamburg, da gabs die erkenntnis zwischen den schinkenstullen der mitreisenden.
m. fehlt mir schon beim wegfahren, aber auch das geht nicht anders, und auch das muss mal sein, dieses vermissen.
hamburg ist sexy, wie immer. es ist warm, es ist hell, und die bahnverbindungen würde ich heiraten, wenn das ginge. man wartet nie wirklich, die leute sind bunt, und die strecken gerade so viel vertraut, dass ich nicht wirklich drauf achten muss. ich kann mich dem fluss hinzufügen, mich mit musik einlullen und debil die namen der haltestellen angrinsen.
abends am strand, endlich mal wieder die gesichter hinter den zeilen sehen, nasse shirts kleben aneinander, das bier
fliesst in strömen und der knoblauch wird quasi roh gelutscht. manche sagen dazuFRUCHTALAAARM "bloggertreffen", ich sag dazu spass an der elbe, und axelK. musste eh gefeiert werden, was gibt es besseres, als einen anlass ?
fotosvon kid37 nackt in der elbe, den schiffen hinterherjagend, kerstin13, wie sie drei flaschen holsten auf ex kippt, axel, der mit wilden elbwölfen um das fleisch kämpft, fortsetzung folgt ... muss ich mir zusammenleihen, meine kamera gab wie so oft in hamburg den job ab, und legte sich mit leeren batterien aufs ohr.
und das war erst der anfang.
und ich hab immer noch keine rückfahrkarte.
und mir liegt die ganze stadt vor den fliflops.
( und ratet, wer vor seinem domizil eine komplett aufgerissene strasse hat, mit LKWs voll sand, und bauarbeitern, die wie ihre düsseldorfer kollegen um 6:05 die maschinchen anschmeissen ? genau. ich bring nicht nur schönes wetter, sondern auch die baustellen mit. )
m. fehlt mir schon beim wegfahren, aber auch das geht nicht anders, und auch das muss mal sein, dieses vermissen.
hamburg ist sexy, wie immer. es ist warm, es ist hell, und die bahnverbindungen würde ich heiraten, wenn das ginge. man wartet nie wirklich, die leute sind bunt, und die strecken gerade so viel vertraut, dass ich nicht wirklich drauf achten muss. ich kann mich dem fluss hinzufügen, mich mit musik einlullen und debil die namen der haltestellen angrinsen.
abends am strand, endlich mal wieder die gesichter hinter den zeilen sehen, nasse shirts kleben aneinander, das bier
fliesst in strömen und der knoblauch wird quasi roh gelutscht. manche sagen dazu
fotos
und das war erst der anfang.
und ich hab immer noch keine rückfahrkarte.
und mir liegt die ganze stadt vor den fliflops.
( und ratet, wer vor seinem domizil eine komplett aufgerissene strasse hat, mit LKWs voll sand, und bauarbeitern, die wie ihre düsseldorfer kollegen um 6:05 die maschinchen anschmeissen ? genau. ich bring nicht nur schönes wetter, sondern auch die baustellen mit. )
Dienstag, 6. September 2005
gwonnen.
yeek.
pegelstand
aus den boxen singt hans albers. ich kann mich nicht entscheiden, ob ich jetzt die 12er oder die 20er LSF einpacken soll, mein handtuch ist viel zu groß für meine tasche, also müsste ich mich zwischen meinen knallroten strandurlaubshandtuch, welches immer (!) mitkommt, entscheiden, bzw. die ganze zeit nur in den klamotten rumlaufen, die ich am leibe trage.
am bahnhof sagte ich eben beim ticketkauf "one-way, danke."
bin gespannt.
am bahnhof sagte ich eben beim ticketkauf "one-way, danke."
bin gespannt.
Montag, 5. September 2005
ab mittwoch
dann hamburg.
( haltet die elbe fest, knipst die sonne an, und karrt sand ans ufer,
ich komme zur erholung und bring den bikini mit. :)
( haltet die elbe fest, knipst die sonne an, und karrt sand ans ufer,
ich komme zur erholung und bring den bikini mit. :)
montag und der wirklich wichtige rose-touch.
direkt nach dem aufwachen, also direkt nach diesem gigantischen schrei vor dem fenster, von dem ich zuerst dachte, oh mein gott, jetzt hat ein fellchen ein anderes vom regal geschubst, also direkt nach diesem moment des sanften erwachens (WAAAH? ), als mir klar wurde, dass dieses kreischen gar kein fellchen war, sondern irgendein ungetüm in federn aka monster vogel auf dem baum vor dem fenster vor meinem schlaf, da ließ ich mich erst einmal völlig erschöpft wieder ins kissen fallen.
21 sekunden wach, und der tag könnte auch schon wieder vorbei sein. mein puls beruhigte sich langsam wieder, ich spielte geschlagene 5 minuten desillusioniert an meinen fingerspitzen, ziehe m. an den haaren und weiß auch sonst noch nichts so recht mit dem tag anzufangen.
montag. hall_öchen.
steh ich halt mit dem gefieder auf, dachte ich bei mir, montags lohnt sich sowas doppelt, und so bekam ich einen 1a knallroten sonnenaufgang mit, also ich konnte ihn hinter dem nachbarhaus erahnen, während ich im schlüpper und ollen schlafshört auf dem balkon stand, und nicht ahnte, dass mich mein widerlicher nachbar von links aussen dabei beobachtete.
6: 17, und genau dieselbe sonne ging irgendwo am meer genau so schön auf, nur dass sich da meilenweite unterschiede um ihre berechtigung kloppen.
meer: salzige luft, braune warme haut, tag im sand, am meer, unter wasser, im essen.
home : teergestank, baulärm, rotzender kater, montag.
falls wer keinen unterschied erkennen kann, der melde sich bitte mit seiner tagesration an medikamenten bei mir, danke.
dann gestern, schröder gegen merkel. angie auf ladi di gemacht, nur hatte man bei der merkelschen den rose-touch irgendwie verhauen. schröder in bildersprache, angie kämpfte wie ein tussi, und am ende fand ich unseren kanzler mal wieder total gut und frau merkel blieb eben … frau merkel. um die krawatten konnte es diesmal ja nicht gehen, wie letzens bei stoiber, und wie gerhard sich vor seine doris warf, die ja bei ihm volle redefreiheit besitzt. hach. alle unentschlossenen frauen, die zu hause nichts zu melden haben, die hat er sicher, ganz sicher.
und die kunstpunkte … ich sag nur noch eins : filzen ist das batiken des 21. jahrhunderts.gähn.
essen, arbeiten,eingehen. oder kommt was im fernsehen ? lachend in den rest des tages. bitte mit pfirsich-geschmack.
21 sekunden wach, und der tag könnte auch schon wieder vorbei sein. mein puls beruhigte sich langsam wieder, ich spielte geschlagene 5 minuten desillusioniert an meinen fingerspitzen, ziehe m. an den haaren und weiß auch sonst noch nichts so recht mit dem tag anzufangen.
montag. hall_öchen.
steh ich halt mit dem gefieder auf, dachte ich bei mir, montags lohnt sich sowas doppelt, und so bekam ich einen 1a knallroten sonnenaufgang mit, also ich konnte ihn hinter dem nachbarhaus erahnen, während ich im schlüpper und ollen schlafshört auf dem balkon stand, und nicht ahnte, dass mich mein widerlicher nachbar von links aussen dabei beobachtete.
6: 17, und genau dieselbe sonne ging irgendwo am meer genau so schön auf, nur dass sich da meilenweite unterschiede um ihre berechtigung kloppen.
meer: salzige luft, braune warme haut, tag im sand, am meer, unter wasser, im essen.
home : teergestank, baulärm, rotzender kater, montag.
falls wer keinen unterschied erkennen kann, der melde sich bitte mit seiner tagesration an medikamenten bei mir, danke.
dann gestern, schröder gegen merkel. angie auf ladi di gemacht, nur hatte man bei der merkelschen den rose-touch irgendwie verhauen. schröder in bildersprache, angie kämpfte wie ein tussi, und am ende fand ich unseren kanzler mal wieder total gut und frau merkel blieb eben … frau merkel. um die krawatten konnte es diesmal ja nicht gehen, wie letzens bei stoiber, und wie gerhard sich vor seine doris warf, die ja bei ihm volle redefreiheit besitzt. hach. alle unentschlossenen frauen, die zu hause nichts zu melden haben, die hat er sicher, ganz sicher.
und die kunstpunkte … ich sag nur noch eins : filzen ist das batiken des 21. jahrhunderts.
essen, arbeiten,
Samstag, 3. September 2005
zwetschgen, kunst und pressluft.
und dann sass ich schon am bahnhof, eine laugenbretzel in der müden hand, und guckte züge.
ich mag züge gucken, ich mag bahnhofsathmosphäre. da ist man unterwegs, da sind emotionen, da gibt es crepes und abschiede, miesen becher-kaffee und willkommenstränen, liebevolle umarmungen und durchsagen für die verspäteten.
bei mir gabs gestern eine laugenbretzel, sonne auf den füssen und vorfreude auf einen frauentag mit lyssa, mitten im pott zu bochum, mitten in ihrem elterlichen garten.
sonne, schwimmende butter, pläne und verschwitzte shörts, dackelrollen, spinnenberge und ein von mir unter fachfraulichemkommando mütterlichen ton angefertigter strohkranz mit frischfleisch ( bilder uU bei lyssa, ich hab nur zwei hände und kann nicht binden UND flickrn), so kanns vergehen, das leben und die zeit.
wenn mir jemand gesagt hätte, welche wirkungen frisch eingemachte zwetschgen stunden nach verzehr entwickeln können, dann hätte ich nicht vier mal nachgeholt ( ich und mein bäuerlicher appetit, kaum halte ich mich mal ein paar stunden im grünen an einem stadtrand auf ), aus der lecker tupper-ware, denn als ich auf der rückfahrt einen bauch entwickelte, der mich einer schwangeren kaulquappe ähneln ließ, und m. zu hause ein erstauntes "huch?!" entlockte, dachte ich an cruise missiles, jede verflucht leckere matschzwetschge eine.
("jedes böhnchen ein tönchen, jede zwetschge ein knall.")
und sonst ?
ach ja, pavarotti, mein italienischer medizin-barde. ich hab immer noch keinen schimmer, ich bin dann eh nicht mehr da, hab ich für mich beschlossen. aber sollte ich, wo auch immer, an spontaner selbstentzündung oder ähnlichem plötzlich eingehen, dann sind zumindest meine daten und stimme bei sämtlichen radiosendern und zeitungshotlines gespeichert, die karten für düsseldorf zur verlosung anboten.
auch so eine sache. schwamm drüber.
kunstpunkte düsseldorf, ab … seit 27 minuten.
noch so eine sache. aber wie immer : hingehen.
diesmal müde wie bolle, da die fleissigen strassenbauer die GANZE VERDAMMTE NACHT mit ihrem fuhrpark die strasse rauf und runter sind. an vorderster front der gigantische wagen mit dem teer. der konnte laut piepen. direkt dahinter, wie putzerfische, die plättungsarmee.
zwei wagen, die quirlig hinter dem teerschütter herfuhren und alles plätteten, was der boden hergab. dann noch der reinigungswagen, jaaa, ich hab alles genau beobachtet, schlafen war ja eh nicht. dezent überreizt von 5 wochen strassenbau mit presslufthammer um 6:10, mit brüllenden bauarbeitern, mit laut piependen wagen und einer frisch runderneuerten strasse, in genau dieser stimmung geht’s gleich los, auf die kunstpunkte in düsseldorf, und wenn wir zurückkommen, sind die bauarbeiter für immer weg, um drei ist ende, hurra.
und sonst ?
ich mag züge gucken, ich mag bahnhofsathmosphäre. da ist man unterwegs, da sind emotionen, da gibt es crepes und abschiede, miesen becher-kaffee und willkommenstränen, liebevolle umarmungen und durchsagen für die verspäteten.
bei mir gabs gestern eine laugenbretzel, sonne auf den füssen und vorfreude auf einen frauentag mit lyssa, mitten im pott zu bochum, mitten in ihrem elterlichen garten.
sonne, schwimmende butter, pläne und verschwitzte shörts, dackelrollen, spinnenberge und ein von mir unter fachfraulichem
wenn mir jemand gesagt hätte, welche wirkungen frisch eingemachte zwetschgen stunden nach verzehr entwickeln können, dann hätte ich nicht vier mal nachgeholt ( ich und mein bäuerlicher appetit, kaum halte ich mich mal ein paar stunden im grünen an einem stadtrand auf ), aus der lecker tupper-ware, denn als ich auf der rückfahrt einen bauch entwickelte, der mich einer schwangeren kaulquappe ähneln ließ, und m. zu hause ein erstauntes "huch?!" entlockte, dachte ich an cruise missiles, jede verflucht leckere matschzwetschge eine.
("jedes böhnchen ein tönchen, jede zwetschge ein knall.")
und sonst ?
ach ja, pavarotti, mein italienischer medizin-barde. ich hab immer noch keinen schimmer, ich bin dann eh nicht mehr da, hab ich für mich beschlossen. aber sollte ich, wo auch immer, an spontaner selbstentzündung oder ähnlichem plötzlich eingehen, dann sind zumindest meine daten und stimme bei sämtlichen radiosendern und zeitungshotlines gespeichert, die karten für düsseldorf zur verlosung anboten.
auch so eine sache. schwamm drüber.
kunstpunkte düsseldorf, ab … seit 27 minuten.
noch so eine sache. aber wie immer : hingehen.
diesmal müde wie bolle, da die fleissigen strassenbauer die GANZE VERDAMMTE NACHT mit ihrem fuhrpark die strasse rauf und runter sind. an vorderster front der gigantische wagen mit dem teer. der konnte laut piepen. direkt dahinter, wie putzerfische, die plättungsarmee.
zwei wagen, die quirlig hinter dem teerschütter herfuhren und alles plätteten, was der boden hergab. dann noch der reinigungswagen, jaaa, ich hab alles genau beobachtet, schlafen war ja eh nicht. dezent überreizt von 5 wochen strassenbau mit presslufthammer um 6:10, mit brüllenden bauarbeitern, mit laut piependen wagen und einer frisch runderneuerten strasse, in genau dieser stimmung geht’s gleich los, auf die kunstpunkte in düsseldorf, und wenn wir zurückkommen, sind die bauarbeiter für immer weg, um drei ist ende, hurra.
und sonst ?
Freitag, 2. September 2005
... older stories