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Dienstag, 12. Juni 2012
Am Ende der Leine – Wir lernen Hund / 9 & 10
Stunde 9 ist sehr sehr schnell erzählt. Und zwar lag ich mit Fieber und einem Virus um Bett, der mich zu Zwieback und Cola zwang, und Hund und Mann waren allein im Training.
Seine Zusammenfassung danach: "Alles so wie bisher weitermachen, nur das SITZ! ohne Schelle. Unser Hund ist wohl doch sensibel, manchmal."
Stunde 10 von 12 (bald seid ihr erlöst, wackere Leserschaft) waren wir dann wieder vollzählig. Als Ort wieder dieser eine Park, der sein eigenes Mikro-Klima inne hat. Dort ist es nämlich immer schwül, ich schätze, dass es dort sogar im Winter noch schwül ist.
Wenn es schwül ist, werde ich genervt. Ich mag nicht, wenn meine Kleidung anhänglich wird, ich mag nicht, wenn mir Haare im Nacken kleben, ich mag nicht, wie es warm in die Lunge schwappt, wenn man schwüles einatmet. Und ich mag es nicht, wenn ich hunrig im schwülen sein muss. Unterzuckert und klebrig, nicht mein Zustand. Scheint sich auch der Hund gedacht zu haben, der schliff nämlich die klatschnasse (es hat den ganzen Tag geschüttet, der Waldboden war Sumpfgebiet) Schleppleine wacker hinter sich her - die war sicher schwerer, als hätten wir sie gehalten wie sonst. Und so hörte ich Leo mehr, als ich ihn sah - ging er brav wie bestellt bei Fuß, und das immer ein paar Zentimeter aus meinem Sichtfeld rechts hinten. Dafür hörte ich das nass-schwere Schleifgeräusch der Leine stetig neben uns herkrschen. Leo tat alles wie von oben freundlich aber bestimmt (!) angeordnet. Er ging FUSS!, er ging LEINE!, er nahm die Leckerchen nicht im Sturzflug wie sonst, und es sah sogar manchmal so aus, als wolle er sich setzen, wenn wir wie die Gebetsmühlen das SITZ! runtersprachen.
Ich sagte, dass der das zu Hause so nicht macht, dieses angucken, im Rudel bleiben, dafür sitzt er dort eher.
Mit Ruhm bekleckerte sich auch der Cocker heute nicht, der normalerweise ein Streberhund vor dem Herrn ist. Mit seiner Super-Frisur und den ebenfalls noch intakten Klöten gibt er sich führig wie kein anderer in der Stunde, was seine Besitzer meist schon nach 15 Minuten verzweifeln lässt, weil alles was er 'normalerweise' tut, eben nicht in der Stunde passiert, wo es Geld kostet. Kommt das bekannt vor? Ja, mir auch. Nur dass unser auch vor Ort in der Regel sein Ding macht. Heute also Rollentausch, was vielleicht an dem Hund lag, der in einer anderen Sprache den Namen "Unfall" sein eigen nennt. Er ist der Hund der Trainerin, eine -laut Lehrbuch- sehr schwierige Rasse wo man richtig Know-how haben muss, und er machte erst mal allen Schülern seiner Menschin klar, wer hier der Gefährte der Königin ist. Unserem Leo stellte er mal großzügig seine riesige Tatze auf den Rücken, so das der gar nicht mehr vom Fleck kam, den zu spät antanzenden Cocker Charles gab er beherzt die volle Breitseite, so dass dieser mal eben ins Gebüsch rauschte, und auch sonst ging er fröhlich mobbend durchs Dickicht und fing sich somit nach recht kurzer Dauer Halsband plus Leine ein. Da konnte man sehr schön feixende Schülerhunde sehen, die grinsend Befehle umsetzten und Leckerchen mampften. Tja.
Feixend auch mein Schweinehund, als die Trainerin auf meine Klage "SO ist der zu Hause nicht, auf seiner normalen Gassistrecke!" konterte, dass die nächste Stunde dann halt bei uns ist, Düsselpromenade, alle dabei.
Eine Woche Zeit, um zu üben wie irre, damit wir nicht ganz so schlimm dastehen. Eine Woche eigentlich keine Zeit, weil prallvoller Terminkalender. Eine Woche das gleiche Gefühl wie früher, in der eigenen Schule. Dafür jetzt in teuer. Hurra!
Seine Zusammenfassung danach: "Alles so wie bisher weitermachen, nur das SITZ! ohne Schelle. Unser Hund ist wohl doch sensibel, manchmal."
Stunde 10 von 12 (bald seid ihr erlöst, wackere Leserschaft) waren wir dann wieder vollzählig. Als Ort wieder dieser eine Park, der sein eigenes Mikro-Klima inne hat. Dort ist es nämlich immer schwül, ich schätze, dass es dort sogar im Winter noch schwül ist.
Wenn es schwül ist, werde ich genervt. Ich mag nicht, wenn meine Kleidung anhänglich wird, ich mag nicht, wenn mir Haare im Nacken kleben, ich mag nicht, wie es warm in die Lunge schwappt, wenn man schwüles einatmet. Und ich mag es nicht, wenn ich hunrig im schwülen sein muss. Unterzuckert und klebrig, nicht mein Zustand. Scheint sich auch der Hund gedacht zu haben, der schliff nämlich die klatschnasse (es hat den ganzen Tag geschüttet, der Waldboden war Sumpfgebiet) Schleppleine wacker hinter sich her - die war sicher schwerer, als hätten wir sie gehalten wie sonst. Und so hörte ich Leo mehr, als ich ihn sah - ging er brav wie bestellt bei Fuß, und das immer ein paar Zentimeter aus meinem Sichtfeld rechts hinten. Dafür hörte ich das nass-schwere Schleifgeräusch der Leine stetig neben uns herkrschen. Leo tat alles wie von oben freundlich aber bestimmt (!) angeordnet. Er ging FUSS!, er ging LEINE!, er nahm die Leckerchen nicht im Sturzflug wie sonst, und es sah sogar manchmal so aus, als wolle er sich setzen, wenn wir wie die Gebetsmühlen das SITZ! runtersprachen.
Ich sagte, dass der das zu Hause so nicht macht, dieses angucken, im Rudel bleiben, dafür sitzt er dort eher.
Mit Ruhm bekleckerte sich auch der Cocker heute nicht, der normalerweise ein Streberhund vor dem Herrn ist. Mit seiner Super-Frisur und den ebenfalls noch intakten Klöten gibt er sich führig wie kein anderer in der Stunde, was seine Besitzer meist schon nach 15 Minuten verzweifeln lässt, weil alles was er 'normalerweise' tut, eben nicht in der Stunde passiert, wo es Geld kostet. Kommt das bekannt vor? Ja, mir auch. Nur dass unser auch vor Ort in der Regel sein Ding macht. Heute also Rollentausch, was vielleicht an dem Hund lag, der in einer anderen Sprache den Namen "Unfall" sein eigen nennt. Er ist der Hund der Trainerin, eine -laut Lehrbuch- sehr schwierige Rasse wo man richtig Know-how haben muss, und er machte erst mal allen Schülern seiner Menschin klar, wer hier der Gefährte der Königin ist. Unserem Leo stellte er mal großzügig seine riesige Tatze auf den Rücken, so das der gar nicht mehr vom Fleck kam, den zu spät antanzenden Cocker Charles gab er beherzt die volle Breitseite, so dass dieser mal eben ins Gebüsch rauschte, und auch sonst ging er fröhlich mobbend durchs Dickicht und fing sich somit nach recht kurzer Dauer Halsband plus Leine ein. Da konnte man sehr schön feixende Schülerhunde sehen, die grinsend Befehle umsetzten und Leckerchen mampften. Tja.
Feixend auch mein Schweinehund, als die Trainerin auf meine Klage "SO ist der zu Hause nicht, auf seiner normalen Gassistrecke!" konterte, dass die nächste Stunde dann halt bei uns ist, Düsselpromenade, alle dabei.
Eine Woche Zeit, um zu üben wie irre, damit wir nicht ganz so schlimm dastehen. Eine Woche eigentlich keine Zeit, weil prallvoller Terminkalender. Eine Woche das gleiche Gefühl wie früher, in der eigenen Schule. Dafür jetzt in teuer. Hurra!
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