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Donnerstag, 3. Januar 2008
2008, die sonne scheint.
Man soll neue Jahre ja ohne Hektik und generell offenen Mundes Herzens begrüßen, und so tobte ich horizontal im Müßiggang gegen meine Schweinehündin an.
"LOS!", sie immer, im Nacken hockend.
"Nö.", ich, saftlos in den 4 Zentimetern Sonne in meinem Arbeitszimmer hockend, aufprostend und generell lazy eingestellt.
"LOS jetzt!" kam es jede Stunde, und ich bewegte mich gemütlich durch 2008, sagte mehrmals pro Tag, dass ich ja jetzt in der nächsten Stunde ungemein loslegen würde. So wie ich, so hätte noch nie jemand losgelegt um die letzte Leiche 2007 zu beseitigen.
Stunden später sah man mich im Sonnenschein mit Begleitung durch die Düsseldorfer Altstadt flanieren. Wir aßen Suppe, wir schnupperten an sämtlichen leckeren LUSH-Brocken, kraulten Hunde unterm Bart und bestaunten die Kunst von Einschlaglöchern in Juwelierscheiben.
Noch etwas später sah man uns in diesen unglaublich tiefen Sesseln bei Starbucks (Karmakonto -1,8 Punkte, aber wurscht) gammeln, nur noch die Köpfe und die dampfenden Tassen mit schwarzer Droge guckten über die weichen Ränder.
Wir tauschten Weihnachtsgeschenke, jeder hatte eins.
Wir schenkten uns gegenseitig etwas ganz besonderes, rares, und zwar Zeit. Jede bekam von der anderen einen ganzen Tag, und den verbringen wir gemeinsam.
Etwas persönlicheres kann man sich nach 28 Jahren Freundschaft kaum schenken.
Mit den Worten 'Jetzt aber!' sattelte ich eine Weile später im Koffeinrausch mein Rad, nur um mich noch eine Weile später statt in meiner Excel-Datei in meiner Kindheit und Jugend wiederzufinden.
Allen, die den Punk in Düsseldorf mitmachten, sei dieser wirklich schön gewordene Film "Wecken und geweckt werden" ans Herz gelegt. Ich wurde an Dinge erinnert (das erste Tote Hosen Konzert unter der Oberkasseler Brücke, oder Woerners ersten Haarschnitt, den ich auf dem Gewissen habe), die mich "Nein, stimmt ja!" riefen ließen, und das ist auch wieder was.
Hier der Trailer:
"LOS!", sie immer, im Nacken hockend.
"Nö.", ich, saftlos in den 4 Zentimetern Sonne in meinem Arbeitszimmer hockend, aufprostend und generell lazy eingestellt.
"LOS jetzt!" kam es jede Stunde, und ich bewegte mich gemütlich durch 2008, sagte mehrmals pro Tag, dass ich ja jetzt in der nächsten Stunde ungemein loslegen würde. So wie ich, so hätte noch nie jemand losgelegt um die letzte Leiche 2007 zu beseitigen.
Stunden später sah man mich im Sonnenschein mit Begleitung durch die Düsseldorfer Altstadt flanieren. Wir aßen Suppe, wir schnupperten an sämtlichen leckeren LUSH-Brocken, kraulten Hunde unterm Bart und bestaunten die Kunst von Einschlaglöchern in Juwelierscheiben.
Noch etwas später sah man uns in diesen unglaublich tiefen Sesseln bei Starbucks (Karmakonto -1,8 Punkte, aber wurscht) gammeln, nur noch die Köpfe und die dampfenden Tassen mit schwarzer Droge guckten über die weichen Ränder.
Wir tauschten Weihnachtsgeschenke, jeder hatte eins.
Wir schenkten uns gegenseitig etwas ganz besonderes, rares, und zwar Zeit. Jede bekam von der anderen einen ganzen Tag, und den verbringen wir gemeinsam.
Etwas persönlicheres kann man sich nach 28 Jahren Freundschaft kaum schenken.
Mit den Worten 'Jetzt aber!' sattelte ich eine Weile später im Koffeinrausch mein Rad, nur um mich noch eine Weile später statt in meiner Excel-Datei in meiner Kindheit und Jugend wiederzufinden.
Allen, die den Punk in Düsseldorf mitmachten, sei dieser wirklich schön gewordene Film "Wecken und geweckt werden" ans Herz gelegt. Ich wurde an Dinge erinnert (das erste Tote Hosen Konzert unter der Oberkasseler Brücke, oder Woerners ersten Haarschnitt, den ich auf dem Gewissen habe), die mich "Nein, stimmt ja!" riefen ließen, und das ist auch wieder was.
Hier der Trailer:
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